Faszination Wissenschaft: Jena öffnet seine Labore und Forschungseinrichtungen

Einblicke in die Angebote der Langen Nacht der Wissenschaften Jena 2024

Die Lange Nacht der Wissenschaften in Jena ist ein wissenschaftliches Großereignis, das alle zwei Jahre zahlreiche Besucher anzieht und die Stadt in eine Bühne für Forschung und Innovation verwandelt. Im November, wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, entfaltet sich in Jena eine lebendige Atmosphäre, die zum Erkunden und Staunen einlädt. Das Event richtet sich an alle – von kleinen Nachwuchsforschern über Wissenschaftsfans bis hin zu neugierigen Nachtschwärmern. Dabei haben Besucher die einzigartige Möglichkeit, in eine faszinierende Welt der Forschung einzutauchen und dabei direkt von den ExpertInnen zu lernen.

Ein Event für alle Sinne
Die Lange Nacht der Wissenschaften erstreckt sich über vier Stadtgebiete, die in Jena zu wahren Erlebnisstätten werden. Hier treffen Wissenschaft, Forschung und Technologie auf ein breites Publikum. In Laboren, Vorlesungssälen und auf öffentlichen Plätzen wird Wissenschaft lebendig gemacht, und das in einem abwechslungsreichen Programm. Das Spektrum reicht von spannenden Vorträgen und Mitmachaktionen bis hin zu Vorführungen und Experimenten, die Wissenschaft verständlich und hautnah erlebbar machen.

Das diesjährige Motto lautet “Göschwitz ans Licht”. Insgesamt 14 Unternehmen und Institute aus den Gewerbegebieten Göschwitz und Jena21 gestalten die Eröffnungsveranstaltung und laden ab 17 Uhr zur offiziellen Auftaktveranstaltung ein. Dabei sind renommierte Firmen wie Jena Optronik, Wacker Biotech und Zeiss vertreten, die durch ihre innovativen Entwicklungen und Technologien schon längst über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sind.

Jena Optronik: Die Welt der Raumfahrt
Als eines der führenden Unternehmen im Bereich der Raumfahrt ist Jena Optronik auch dieses Jahr wieder ein Highlight der Veranstaltung. Die Firma gewährt Einblicke in die Entwicklung und Fertigung ihrer Produkte und bietet Live-Vorführungen sowie spannende Vorträge an. Besonders beeindruckend ist die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden: An verschiedenen Stationen können die Besucher Experimente durchführen und dabei die Faszination Raumfahrt hautnah erleben.

Ein besonderes Highlight dieses Jahr ist das mobile Planetarium im Innenhof von Jena Optronik. Hier können Besucher den Sternenhimmel erkunden und in die unendlichen Weiten des Weltalls eintauchen. Die Spacebar, die kreative Cocktails rund um das Thema Raumfahrt serviert, sorgt für das leibliche Wohl der Gäste und macht den Besuch zu einem besonderen Erlebnis.

Wacker Biotech: Hightech aus der Biopharmazie
Ein weiteres Unternehmen, das an der Langen Nacht der Wissenschaften teilnimmt, ist Wacker Biotech. Als Tochterunternehmen der Wacker Chemie AG produziert es biopharmazeutische Wirkstoffe, die weltweit Menschen helfen. Besonders interessant ist der Einblick in die Prozesse, die zur Herstellung dieser Wirkstoffe führen. E. coli-Bakterien spielen dabei eine zentrale Rolle – kleine Organismen, die in unseren Körpern vorkommen und in der Biotechnologie zur Produktion von Medikamenten genutzt werden.

Neben der wissenschaftlichen Tiefe wird auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Wacker Biotech hat viele kleine Experimente vorbereitet, die den Besuchern das Thema Biotechnologie näherbringen sollen und sicherlich den einen oder anderen “Aha-Moment” hervorrufen werden. Besonders für Kinder und Jugendliche bietet sich hier die Gelegenheit, mitzumachen und spielerisch die Welt der Biowissenschaften zu entdecken.

Zeiss: Optik und Mikroskopie
Natürlich darf auch Zeiss, ein global führendes Unternehmen im Bereich der Optik und Optoelektronik, bei der Langen Nacht der Wissenschaften nicht fehlen. Zeiss präsentiert in der Mensa des Studierendenwerks an der Karl-Zeiss-Promenade eine Vielzahl von Attraktionen und Aktivitäten. Im Fokus stehen dabei die Mikroskopie, Halbleitertechnologie, künstliche Intelligenz und Spektroskopie.

Besonders interessant sind die neuen Entwicklungen im Bereich der Phasenmikroskopie, die Zeiss vorstellen wird. Dabei handelt es sich um eine Technik, die es ermöglicht, Objekte zu beobachten, die unter normalen Bedingungen unsichtbar wären. Für die Besucher gibt es die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen und einige der hochmodernen Mikroskope von Zeiss zu testen.

Ein weiteres Highlight ist das firmeneigene Planetarium, in dem die Besucher durch die Weiten des Weltalls reisen und die neuesten Fortschritte in der Projektionstechnik von Zeiss erleben können. Die Sternenshow ist nicht nur für Astronomie-Fans ein Erlebnis, sondern auch für alle, die sich für moderne Projektionstechnologien und die Erforschung des Universums interessieren.

Wissenschaft für Jung und Alt
Neben den großen Unternehmen, die sich an der Langen Nacht der Wissenschaften beteiligen, bieten auch zahlreiche Institute und Forschungseinrichtungen der Friedrich-Schiller-Universität Jena ein spannendes Programm. Besonders für Kinder und Jugendliche gibt es viele Workshops und Mitmachaktionen, bei denen sie selbst zu kleinen Forschern werden können. Ob beim Bau eines eigenen Roboters, bei chemischen Experimenten oder beim Testen von Virtual-Reality-Brillen – die Vielfalt der Angebote ist groß und für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Ein wichtiger Aspekt der Langen Nacht der Wissenschaften ist es, Wissenschaft zugänglich zu machen. Viele der Themen, die während der Veranstaltung behandelt werden, mögen auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, doch durch die interaktiven Formate werden sie verständlich und greifbar gemacht. Dies ist auch eine hervorragende Gelegenheit, jungen Menschen die faszinierende Welt der Wissenschaften näherzubringen und sie vielleicht für eine Karriere in Forschung und Entwicklung zu begeistern.

Ein Erlebnis für die ganze Stadt
Die Lange Nacht der Wissenschaften in Jena ist nicht nur eine Veranstaltung für Wissenschaftsinteressierte, sondern ein echtes Stadtereignis, das die Bewohner von Jena und Gäste aus der Umgebung zusammenbringt. Die Atmosphäre ist einzigartig: Eine Mischung aus Neugier, Entdeckerlust und Wissensdurst liegt in der Luft, und die Stadt erstrahlt in einem besonderen Licht.

Mit über 14 Unternehmen und Instituten, die an der Veranstaltung teilnehmen, und einer Vielzahl von Programmpunkten ist die Lange Nacht der Wissenschaften ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Wissenschaft und Gesellschaft miteinander in Verbindung treten können. Es ist eine Nacht, in der jeder die Möglichkeit hat, tief in die Welt der Wissenschaften einzutauchen und dabei zu erleben, wie spannend und vielfältig Forschung sein kann.

Die Lange Nacht der Wissenschaften in Jena ist ein einzigartiges Event, das Wissenschaft auf spannende und interaktive Weise erlebbar macht. Unternehmen wie Jena Optronik, Wacker Biotech und Zeiss bieten faszinierende Einblicke in ihre Arbeit und laden Besucher dazu ein, selbst zu experimentieren und die Welt der Wissenschaften aus nächster Nähe zu entdecken. Ein Event, das nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Spaß macht und zum Mitmachen animiert – für Jung und Alt gleichermaßen.

Ob mit einem Blick in die Sterne im mobilen Planetarium, einem selbst durchgeführten Experiment oder einfach dem Staunen über die Errungenschaften der Wissenschaft – die Lange Nacht der Wissenschaften bietet für jeden etwas. Am 17. November wird Jena wieder einmal zur leuchtenden Wissenschaftsstadt und lädt alle Neugierigen ein, Teil dieser faszinierenden Nacht zu werden.

Autor/Redakteur: Arne Petrich

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1 Kommentar

  1. Ohne Urknall, Galaxien und Sternenlicht
    gäb es die Erde und Homo sapiens nicht.
    Im steten Wechsel von Licht und Dunkelheit
    zieh’n wir mit Mutter Erde durch Raum und Zeit.
    Am Firmament Sonne, Mond und Sternenpracht,
    jedem hellen Tage folgt die dunkle Nacht.
    Es ist im Universum nichts von Dauer,
    auf Erden bleibt ewig steh’n keine Mauer.

    WELTALL – ERDE – MENSCH

    Am Anfang war der Urknall,
    um uns herum der Nachhall.
    Das Weltall in Expansion
    Milliarden Jahre nun schon.

    Es sind dabei die Galaxien
    einander rasant zu entflieh’n.
    Da ist keine Wende in Sicht,
    irgendwann geht aus das Licht.

    Dunkle Materie ist rätselhaft,
    dunkle Energie nicht minder.
    Das Wissen ist noch lückenhaft,
    man kommt nicht recht dahinter.

    Es braucht wohl wieder ein Genie,
    gar eine neue Theorie.
    Des Universums Architektur –
    Was ist der Sinn von allem nur?

    Uns’re Galaxie ist eine von Milliarden,
    ein Spiralsystem, keine Besonderheit.
    Die Erde hatte die besten Karten,
    hier fand das Leben Geborgenheit.

    Aus toter Materie ging es hervor,
    strebte hin zu höchster Komplexität.
    Die Evolution wirkt als ein Motor,
    der einfach niemals ins Stocken gerät.

    Zahllose Arten entsteh’n und vergeh’n,
    bevor der Mensch betritt die Szenerie.
    Auch dessen Ende ist vorherzuseh’n,
    das ist die kosmische Dramaturgie.

    Der Mensch macht sich die Erde Untertan,
    getrieben vom ewigen Wachstumswahn.
    Autos werden größer, Straßen breiter,
    die Wälder dagegen schrumpfen weiter.

    Es ist höchste Zeit für uns, zu handeln,
    endlich uns’ren Lebensstil zu wandeln.
    Was nützt uns Wohlstand und alles Geld,
    wenn am Ende kollabiert die Welt?

    Man produziert und produziert,
    plündert Ressourcen ungeniert.
    Gewinnmaximierung ist Pflicht,
    die intakte Natur zählt nicht.
    Börsenkurse steh’n im Fokus,
    Umweltschutz in den Lokus.

    Plastikflut und Wegwerftrend,
    man konsumiert permanent.
    Nur unser ständiges Kaufen
    hält das System am Laufen.
    Unser westlicher Lebensstil
    taugt nicht als Menschheitsziel.

    Die Jagd nach ewigem Wachstum
    bringt letztlich den Planeten um.
    Das oberste Gebot der Zeit
    muss heißen Nachhaltigkeit.
    Statt nur nach Profit zu streben,
    im Einklang mit der Natur leben.

    Zu viele Buchen und Eichen
    mussten schon der Kohle weichen.
    Retten wir den herrlichen Wald,
    bewahren die Artenvielfalt.
    Kämpfen wir für Mutter Erde,
    dass sie nicht zur Wüste werde.

    Der Mensch, dieses kluge Wesen
    kann im Gesicht der Erde lesen.
    Er sieht die drohende Gefahr,
    spürt die Erwärmung Jahr für Jahr.
    Homo sapiens muss aufwachen,
    seine Hausaufgaben machen.

    Wir alle stehen in der Pflicht,
    maßvoll leben ist kein Verzicht.
    Teilen und Second Hand der Trend,
    Repair vor Neukauf konsequent.
    Bei allem etwas Enthaltsamkeit,
    nehmen wir uns die Freiheit.😉

    Für die Zukunft des Planeten,
    weg mit Panzern und Raketen.
    Lasst die weißen Tauben fliegen,
    Aggression und Hass besiegen.
    Die Leute legen ab den Neid,
    die Religionen ihren Streit.

    Fromme und Heiden sind vereint,
    uns’re Sonne für alle scheint.
    Keiner ist des Anderen Knecht,
    für alle gilt das Menschenrecht.
    Jeder kann glauben, was er will,
    Frieden und Freiheit unser Ziel.

    Helfen wir Mutter Erde in der Not,
    Ost und West, wir sitzen in einem Boot.
    Das Klima schützen, Raubbau beenden,
    das Anthropozän zum Guten wenden.
    Ökonomie und Ökologie im Verein,
    der blaue Planet wird uns dankbar sein.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen

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