Kontroverse um das Hofwiesenbad in Gera: „Vorwürfe sind falsch und unangebracht“

Entgegen der aktuellen Berichterstattung in den Medien, in denen von einem Skandal hinsichtlich der Zustände im Hofwiesenbad die Rede ist, kommt die städtische Tochtergesellschaft Elstertal Infraprojekt GmbH, die das Hallenbad im Namen der Stadt Gera betreibt, ihren Pflichten hinsichtlich der Wartung und Instandhaltung stets nach. Kritisiert wurde, dass aktuell die Rutsche und zwei Sprungbretter nicht genutzt werden können und dass diese Mängel erst jetzt behoben werden, statt die längere Schließzeit über die Sommerferien zu nutzen.

Das ist so nicht korrekt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hofwiesenbad haben im Sommer selbst bei ihren Kontrollen festgestellt, dass die Beschichtung an den Sprungbrettern erneuert werden muss. Daraufhin wurde proaktiv eine außerplanmäßige TÜV-Prüfung beauftragt, die im Rahmen der Schließzeit auch durchgeführt wurde und die Einschätzung bestätigte, dass eine Reparatur notwendig ist. Im Rahmen dieser Überprüfung wurden bei einem der Sprungbretter zudem tiefgreifendere Schäden festgestellt, sodass ein neues Ersatzgerät bestellt wurde. Beide Sprungbretter stehen seit dem heutigen Freitag auch wieder zur Nutzung im Bad zur Verfügung.

„Der Vorwurf der fehlenden Sorgfalt und des mangelnden Engagements, solche Einschränkungen für die Badegäste möglichst zu vermeiden, ist nicht nur falsch, sondern auch eine Ohrfeige für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich jeden Tag dafür einsetzen, den Besucherinnen und Besuchern des Bades einen angenehmen und vor allem sicheren Aufenthalt zu ermöglichen. Die Elstertal Infraprojekt hat als Betreiberin selbst die nötigen Schritte für eine unabhängige Prüfung eingeleitet und umgehend gehandelt, als sich der Bedarf dafür abzeichnete. Sie nun in dieser Weise zu verunglimpfen, ist nicht gerechtfertigt und über alle Maßen unangebracht“, erklärte dazu Oberbürgermeister Julian Vonarb.

Aktuell noch nicht wieder genutzt werden kann die Rutsche. Grund hierfür ist ein Defekt an der Pumpe, die die Rutsche mit Wasser versorgt, der wenige Tage nach der Wiedereröffnung des Hallenbads nach der Schließzeit aufgetreten ist. „Der Zeitpunkt war natürlich ungünstig, doch solche Störungen kündigen sich nicht im Vorfeld an. Ähnlich wie das Auto beim TÜV wird auch die Pumpe regelmäßig überprüft und gewartet. Wir hatten keinen Anhaltpunkt, um einen baldigen Defekt zu erwarten. Und ohne Anlass bringt man auch das eigene Auto nicht in die Werkstatt, nur um mal schauen zu lassen“, erklärte Bertram Koch, Geschäftsführer der Elstertal Infraprojekt GmbH. Die Pumpe wurde umgehend zur Reparatur eingeschickt, da es sich jedoch um ein Spezialgerät handelt, muss für eine solche Maßnahme Zeit einkalkuliert werden. Nach ihrer Rückkehr soll die Pumpe aber zeitnah wieder eingebaut werden, sodass auch die Rutsche im Hofwiesenbad wieder uneingeschränkt von den Besucherinnen und Besuchern genutzt werden kann.

Redaktionelle Anmerkung: Der Beitrag ist eine direkte Reaktion der Stadtverwaltung Gera

 

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