Lost Places: Verlassenes Schloss aus der Zeit der sowjetisch besetzten DDR

Discovered Secret Door! - Abandoned Castle Dating Back to Soviet-Occupied Germany

Tief verborgen in einem deutschen Bergwald thront ein verlassenes Schloss, das den Zauber der Vergangenheit mit dem Verfall der Gegenwart verbindet. Zwei Abenteurer, der Erzähler und sein Freund Alfred, dokumentieren ihre Erkundung dieses historischen Ortes in einem Video, das die Zuschauer auf eine Reise durch Zeit und Geschichte mitnimmt. Die Erzählung beginnt mit einer Wanderung durch den mystischen Wald, der an diesem bewölkten Tag eine geheimnisvolle Atmosphäre verbreitet. Schon von Weitem erkennen die beiden die Silhouette des Schlosses, das zwischen den Bäumen hervorschaut und die Spannung steigen lässt.

Beim Näherkommen zeigt sich ein Bauwerk, das trotz seines verfallenen Zustands eine gewisse Erhabenheit ausstrahlt. Der erste Eindruck ist der eines lange verlassenen Gebäudes, doch schon bald wird klar, dass das Innere eine Schatzkammer an Geschichten und Relikten birgt. Durch ein Fenster, das Alfred geschickt öffnet, betreten die beiden das Schloss und entdecken einen Ort, der wie ein stilles Museum wirkt. Antiquitäten und persönliche Gegenstände erzählen von den Leben, die sich einst in diesen Mauern abspielten.

Familienfotos, teils koloriert, lassen vergangene Generationen lebendig werden, während ein Röster aus Barcelos, Skizzenbücher und alte VHS-Kassetten die vielfältigen Interessen und Reisen der Bewohner erahnen lassen. Jagdtrophäen und ein verschlossener Koffer mit einem Zahlencode zeugen von der Nähe zur Natur und den Geheimnissen, die das Schloss noch birgt. Handwerkliche Werkzeuge und Maschinen deuten auf die Fertigkeiten und den Fleiß der einstigen Bewohner hin. Hinweise wie Nummernschilder aus den 1960er-Jahren und Rechnungen aus dem Jahr 2005 lassen vermuten, dass das Schloss noch vor wenigen Jahrzehnten bewohnt war.

Die Entdeckungstour führt durch Räume, die vom Kontrast zwischen Verfall und gut erhaltener Vergangenheit geprägt sind. In einigen Bereichen wirkt es, als wären die Bewohner erst gestern gegangen: Möbel stehen unberührt, Bilder hängen an den Wänden, und in einem Schlafzimmer liegt ein Hauch von Parfüm in der Luft. Doch an anderen Stellen zeigt sich der Zahn der Zeit deutlich: Schimmel bedeckt die Wände, und der Hausschwamm hat seine Spuren hinterlassen.

Besonders beeindruckend ist die Vielfalt der Räumlichkeiten. Eine modernisierte Küche steht im Gegensatz zu traditionellen Elementen wie ausgestopften Tieren und einer Spielzeugpistole, die Geschichten von Generationen erzählen. Im Obergeschoss finden sich ein gut erhaltenes Schlafzimmer, ein Kinderzimmer mit beschädigter Decke und ein Dachboden voller verborgener Schätze. Die Bibliothek, gefüllt mit Büchern aus den 1900er- und 2000er-Jahren, spiegelt das intellektuelle Leben der Bewohner wider.

Auch im Außenbereich offenbaren sich spannende Details. Ein verfallener Haupteingang mit Gartenlampen im Fachwerkstil unterstreicht den deutschen Charakter des Gebäudes. Ein Wappenstein aus dem Jahr 1666 erinnert an den Erbauer des Schlosses und seine lange Geschichte. Ein verlassener Wohnwagen, ein Kinderspielplatz und eine teilweise eingestürzte Mauer zeugen von der Macht der Natur, die das Schloss langsam zurückerobert.

Das Video endet mit einem nachdenklichen Aufruf der Entdecker: Sie betonen die Bedeutung des Schutzes und der Wertschätzung solcher historischen Stätten, die in ihrer Schönheit und Einzigartigkeit unwiederbringlich verloren gehen könnten. Mit einem Dank an ihre Zuschauer und einem Abschiedsgruß hinterlassen sie das Schloss in seiner stillen Würde – ein zeitloser Ort, der seine Geschichten bewahrt, während die Welt um ihn herum weiterzieht.

Autor/Redakteur: Arne Petrich

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