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Thüringer Regierungskonferenz: Gemeindeneugliederung geht weiter

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Erfurt. Bei der Regierungsmedienkonferenz am heutigen Dienstag, dem 3. Juni, standen wichtige Entwicklungen in Thüringen im Mittelpunkt: Innenminister Georg Meier informierte über die Fortführung der Gemeindeneugliederung, während Wirtschaftsministerin Colet Borussion eine Bilanz der jüngsten Wirtschaftsdelegationsreise in die USA zog und einen Ausblick auf die Außenwirtschaftspolitik des Landes gab.

Sechstes Gesetz zur Gemeindeneugliederung auf dem Weg
Innenminister Georg Meier stellte den Entwurf für das mittlerweile sechste Gemeindeneugliederungsgesetz vor, das im zweiten Kabinettsdurchgang abgesegnet wurde. Dieses Gesetz ist laut Meier ein „Nachläufer“ der bisherigen Bemühungen und betrifft sieben weitere Kommunen, deren Neugliederung zum Stichtag 31. Dezember 2026 geplant ist. Die bisherigen fünf Gesetze, die unter Meiers Zuständigkeit entstanden, haben die Anzahl der selbständigen Kommunen in Thüringen bereits von 843 Ende 2017 auf 600 Ende 2024 reduziert.

Das neue Gesetz sieht konkrete Veränderungen im Altenburgerland und im Weimarerland vor. Im Altenburgerland wird die Gemeinde Dobitschen in die Stadt Schmölln eingegliedert. Im Weimarerland kommt es zur Vereinigung von Großschwabhausen und Klein Schwabhausen innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Mellingen, und die Gemeinden Killansroda sowie Mechelroda werden nach Mellingen eingegliedert.

Die Kosten dieser Neugliederung belaufen sich auf fast genau 3 Millionen Euro. Davon entfallen 2,7 Millionen Euro auf die sogenannte Neugliederungs- oder „Hochzeitsprämie“ von 200 Euro pro Einwohner. Weitere 300.000 Euro werden als Beihilfe für Struktur und Entschuldung gewährt.

Meier betonte, dass dies kein großer Wurf sei, sondern die Umsetzung bereits länger bestehender Bestrebungen, die aus verschiedenen Gründen bisher nicht realisiert werden konnten. Für die Zukunft wirbt der Minister weiterhin stark für die freiwillige Gemeindeneugliederung. Angesichts wachsender Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Digitalisierung und bürokratischer Komplexität sei die Neugliederung notwendig, da viele kleinere Gemeinden die notwendigen Aufgaben nicht mehr allein stemmen könnten.

Zukünftige Förderungen sollen laut Meier zielgenauer ausgerichtet sein, insbesondere auf Investitionen zur Behebung des Investitionsstaus in den Kommunen. Die Förderung von Rathäusern, Bibliotheken, Schulen und Kindergärten sei entscheidend, um die Lebensqualität im ländlichen Raum zu sichern. Er hofft dabei auch auf flexibel einsetzbare Mittel aus den 100 Milliarden Euro, die der Bund für die Infrastrukturförderung bereitstellen will.

Neben Zusammenschlüssen hob Meier auch die Bedeutung der interkommunalen Zusammenarbeit hervor, etwa bei Bauhöfen oder Einrichtungen der Daseinsvorsorge. Beispiele aus dem Ausland, wie Vorarlberg in Österreich, zeigten, dass dies hervorragend funktionieren könne. Erste Gespräche und Wünsche für weitere freiwillige Fusionen lägen dem Ministerium bereits vor.

Bilanz der USA-Reise und Zukunft der Außenwirtschaft
Wirtschaftsministerin Colet Borussion zog im Anschluss eine Bilanz der kürzlich zurückgekehrten Thüringer Wirtschaftsdelegation aus den USA. Sie betonte die Bedeutung des Exports für die Thüringer Wirtschaft, der in den ersten drei Monaten des Jahres um 1,4% gesteigert werden konnte, während die Inlandsumsätze stagnierten.

Die USA sind mit einem Exportvolumen von 2 Milliarden Euro jährlich und jedem achten Export-Euro aus Thüringen der wichtigste Handelspartner des Freistaats. Angesichts der politischen Entwicklungen in den USA sei es für die neue Landesregierung immens wichtig gewesen, die Verbindungen zu stärken und Thüringens Wirtschaft zu präsentieren.

Die Delegation umfasste 70 Teilnehmer, darunter über 30 Unternehmen, sowie Vertreter von Hochschulen, Kammern, Forschungseinrichtungen und die politische Delegation. Auf dem Programm standen rund 30 offizielle Termine, darunter Gespräche mit der AHK, der Botschaft, Experten (wie Bloomberg), Unternehmen (wie Amazon, Trumpf, Bayer, Harris Razers) sowie Wissenschaftseinrichtungen (MIT, Harvard).

Als positive Ergebnisse hob Borussion das Bekenntnis von Harris zum Standort Eisfeld hervor, verbunden mit geplanten Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe über zwei Jahre. Zudem soll ein Auslandsbüro in New York installiert werden, um Thüringer Unternehmen und Investoren besser zu unterstützen. Pläne für Bildungskooperationen mit Harvard und dem MIT zur Förderung von Studentenaustausch und der Gewinnung von Absolventen wurden ebenfalls genannt.

Ein zentrales Thema der Reise war die aktuelle US-amerikanische Zoll- und Exportpolitik. Die Ministerin bestätigte die schwere Einschätzbarkeit der Situation und die volatile Entwicklung. Die Administration von Präsident Trump wende sich aktiv von der multilateralen Welthandelsordnung ab, was als Mittel der Handelspolitik betrachtet werde. Eine klare Strategie sei nicht erkennbar, und die USA schadeten sich damit ein Stück weit selbst. Die zwischenzeitlich diskutierten, nun aber bis 9. Juli ausgesetzten Zollanhebungen von 50% auf EU-Waren seien ein Beispiel dafür.

Die Reaktion Thüringens auf diese Situation sei es, die Unternehmen zu unterstützen und die eigene Wirtschaft widerstandsfähiger zu machen. Dazu gehöre die Notwendigkeit, Alleinstellungsmerkmale und Technologiesprünge zu schaffen und die Verflechtungen der Weltwirtschaft im Blick zu behalten. Alle Akteure – EU, Bund, Land, Unternehmen – müssten ihre Hausaufgaben machen und Kosten senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Neben der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit an heimischen Standorten setzt Thüringen auf De-Risking und die Diversifizierung der Auslandsmärkte. Thüringen werde sich auch für den Abschluss von Freihandelsabkommen stark machen. Konkrete Reisepläne zur Diversifizierung umfassen eine Reise nach China im letzten Quartal dieses Jahres sowie nach Mercosur im nächsten Jahr. Begleitete Unternehmensreisen in Länder wie Frankreich, Türkei, Südafrika, Indien und Vietnam seien ebenfalls geplant.

Trotz der schwierigen Lage bleiben die USA der wichtigste Exportpartner. Mit Blick auf die bevorstehende USA-Reise von Herrn Merz äußerte die Ministerin keine großen Erwartungen, jedoch den Wunsch nach dem Abbau von Zollschranken und dem Abschluss von Freihandelsabkommen. Sie vertraue darauf, dass Herr Trump als „Dealmaker“ die Bedeutung stabiler Handelsbeziehungen auch für sein Land erkenne.

Die Investitionen des Landes in die Außenwirtschaftsförderung wurden ebenfalls hervorgehoben. Sie stiegen von 1,7 Millionen Euro in 2023 auf 2,1 Millionen Euro, während die Exportumsätze der Unternehmen im selben Zeitraum um 35% wuchsen. Dies zeige die Effektivität von Delegationsreisen und Vernetzung, zu der auch die gestiegene Teilnahme an Messen (von 320 auf 391) gehöre. Die Vernetzung von Unternehmen, Wissenschaft und Forschungseinrichtungen im Rahmen solcher Reisen sei ein wichtiger positiver Nebeneffekt, den das Land auch bei künftigen Reisen in andere Regionen unterstützen werde.

Die Mauer fällt: Stimmen und Wendepunkte der Friedlichen Revolution 1989

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Deutschland, im Herbst 1989. Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) erlebt Tage beispielloser Unruhen und Hoffnungen. Auf den Straßen versammeln sich Bürgerinnen und Bürger, der Ruf nach Freiheit und Veränderung wird lauter und unüberhörbar.

Die Atmosphäre ist angespannt, geprägt von der ständigen Präsenz der Staatsmacht. „immer nur die Polizei als Gegenüber“ beschreibt ein Bürger die Situation, die selbst grundlegende Freiheiten einschränkt. Doch der Wunsch nach Selbstbestimmung lässt sich nicht unterdrücken. Im Geiste klingt das alte Lied: „Die Gedanken sind frei“. Dieser Freiheitsdrang manifestiert sich in klaren Forderungen: „wir wollen raus“ und immer wieder der mächtige Ruf: „Freiheit Freiheit Freiheit Freiheit“, sowie drängendes „raus raus raus raus“. Dabei sind die persönlichen Risiken hoch, wie die Sorge eines Vaters zeigt: „wenn sie mich einbucken ich habe drei kleine Kinder noch zu Hause“.

Zum 40. Jahrestag der DDR eskaliert die Situation. Ein Appell ergeht: „bitte helften Sie uns auf den 40 jahrestag der deutschen demokratischen Republik auf die Straße auf die Straße auf die Straße auf die Straße“. Trotz der emotionalen Ladung betonen die Demonstranten ihre friedlichen Absichten: „friedlich demonstrieren wir wollen nichts schlechtes“.

Parallel dazu versucht die Staatsführung, die Kontrolle zu behaupten. Offizielle Verlautbarungen wie das Ergebnis der Kommunalwahlen von angeblich „98,85%“ stehen im krassen Widerspruch zur Stimmung im Land. Zwar wird angekündigt, „mit der heutigen Tagung werden wir eine Wende einleiten“ und versuchen, die „politische und ideologische Offensive wieder erlangen“. Gleichzeitig signalisiert man, dass die sogenannte „chinesische Lösung“, ein gewaltsames Vorgehen gegen Proteste, „für die DDR nicht zur Debatte steht“. Die Forderung der Straße ist unmissverständlich: „demokratie jetzt oder nie demokratie jetzt oder nie“. Interessanterweise erklingt inmitten der Ausreisewünsche auch der Ruf „wir bleiben hier wir bleiben hier“, möglicherweise ein Ausdruck des Willens, das eigene Land zu verändern, anstatt es zu verlassen.

Ein plötzlicher Wendepunkt markiert die neuen Reiseregelungen: „privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen Reiseanlässe und Verwandtschaftsverhältnisse beantracht werden die Genehmigung werden kurzfristig erteilt“. Diese unerwartete Nachricht löst eine vielschichtige Reaktion aus, dokumentiert in einem fragmentarischen Ausruf: „wir kommen alle wieder was sollen wir in der Millionen V so bleibst“.

Der Druck der Straße und die verwirrende Informationslage führen schließlich zum historischen Moment. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer: „die Mauer ist weg die Mauer ist“. Ein System bricht zusammen, die symbolträchtigste Grenze des Kalten Krieges öffnet sich. Begleitend dazu das Ende einer ungeliebten Praxis: „die Staatsjag ist beendet“.

Die Friedliche Revolution von 1989, getragen von Mut, dem Ruf nach Freiheit und Demokratie und dem friedlichen Widerstand der Bürger, führte zum Fall der Berliner Mauer und markierte das Ende der Deutschen Demokratischen Republik. Die Stimmen von damals zeugen von den Ängsten, Hoffnungen und dem unaufhaltsamen Willen zur Veränderung.

Der Bau der Berliner Nordsüd-S-Bahn in den 30er Jahren

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Berlin, Mitte der 1930er Jahre – Die Reichshauptstadt mit ihren mehr als 4 Millionen Einwohnern ist ein ständiger Puls von Verkehr. Während die Stadt- und Ringbahn das Zentrum bereits umfassen und in Ost-West-Richtung durchqueren, fehlte bislang eine entscheidende Verbindung im Schnellbahnnetz der Reichsbahn: eine Nordsüdverbindung. Um diese Lücke zwischen den nördlichen und südlichen Vorortstrecken zu schließen, realisierte die Reichsbahn Anfang der 30er Jahre ein Riesenprojekt: den Bau einer Nordsüd-S-Bahn.

Diese neue Strecke sollte nicht nur Vororte verbinden, sondern auch vier Fernbahnhöfe unmittelbar miteinander verknüpfen. Beginnend im Norden nahe des Stetiner Bahnhofs, führt die Trasse über den Bahnhof Friedrichstraße mitten durch das Herz Berlins. Sie legt sich unter die Straße Unter den Linden, berührt den Potsdamer Platz und den Anhalter Bahnhof, bevor sie sich jenseits des Landwehrkanals beim Bahnhof Yorckstraße in die südlichen Vorortstrecken verzweigt.

Eine der größten Herausforderungen dieses Bauvorhabens war seine Lage: Auf einer Gesamtlänge von rund 6 Kilometern musste die Strecke unter die Erdoberfläche verlegt werden, um den oberflächennahen Verkehr nicht zu beeinträchtigen. Dennoch waren sichtbare Eingriffe unumgänglich. Ganze Häuserblocks fielen der Spitzhacke zum Opfer, während benachbarte Gebäude durch Vertiefung ihrer Fundamente gesichert wurden. Vor den eigentlichen Bauarbeiten mussten bestehende Leitungen in den Straßen verlegt werden.

Der unterirdische Bau erforderte immense Anstrengungen. Zuerst wurden Träger zur Begrenzung der Baugrube in den Boden gerammt, das Pflaster wich einer vorläufigen Fahrbahndecke. Tiefbrunnen saugten Tag und Nacht das Grundwasser ab, das etwa 3 Meter unter der Straßendecke stand, um die Tunnelbaurensohle trocken zu halten. Anschließend wurde der Boden ausgeschachtet, die Baugrube ausgesteift und ausgewohlt. Eine Sohlenschutzschicht aus Beton wurde eingebracht und mit einer vierfachen Dichtungslage als Grundwasserschutz versehen. Darauf folgten die Betonierungsarbeiten der Sohle (armiert mit Rundeisen) und der abgedichteten Seitenwände. Die Decke entstand durch das Verlegen von Deckenträgern, dazwischen gespannten Betonkappen und einer abschließenden Abdichtung. Erst nach dem Verfüllen der Baugrube über der Decke und dem Wiederansteigen des Grundwassers zur alten Höhe war der Tunnelrohbau fertig.

Die Umsetzung auf den Baustellen war weitaus komplexer als im Bau-Trickfilm. Allein der Erdaushub war eine Mammutaufgabe. 1,8 Millionen Kubikmeter Boden mussten unter sehr beengten örtlichen Verhältnissen ausgeschachtet werden. Vom Pferdevorwerk über Feldbahnen bis hin zu Aufzügen und Lastkraftwagen kamen alle verfügbaren Transportmittel zum Einsatz, um die Erdmassen abzufahren. Förderbänder schafften den Aushub in mehreren Staffeln zu Eisenbahnwagen. Für die Aussteifung und Ausbohlung der 6 km Baugrube wurden 75.000 Kubikmeter Bauholz benötigt – gleichsam wurden ganze Wälder in die Tunnelschächte eingebaut.

Besonders schwierig gestalteten sich die Unterfahrung bestehender Infrastrukturen. Unter den Gleisen des Stetiner Bahnhofs, wo der lebhafte Fernverkehr in die Ostseebäder aufrechterhalten werden musste, wurden vorwiegend in nächtlichen Betriebspausen etwa 1200 Meter eiserne Hilfsbrücken zur Abfangung der Gleise eingebaut. Der Erdaushub war hier besonders mühsam und erfolgte mit großen Greifern. Auch die Unterfahrung der Wasserläufe, der Spree und des Landwehrkanals, stellte die Planer vor Herausforderungen, da Schifffahrt und Vorflut nicht gestört werden durften. Die Unterfahrung der Spree (etwa 60 Meter breit an dieser Stelle) wurde auf zwei Bauabschnitte verteilt; eine Notbrücke sicherte Versorgungsleitungen und den Fußgängerverkehr. Sprengungen von Brückenmauerwerk und Pfeilern, teils Unterwassersprengungen, waren hierfür notwendig.

Im Abschnitt um den Bahnhof Friedrichstraße, der besonders verkehrsbelastet war, stieß die Bauleitung auf einen Kolk aus Faulschlamm und Moor auf der Tunnelsohle. Dies zwang dazu, sogenannte Pressbetonpfähle von 8 bis 17 Metern Länge auf einer Fläche von 650 Quadratmetern in den tragfähigen Untergrund zu bohren. Auf dem Weg zur Straße Unter den Linden mussten im Zuge der Neustädtischen Kirchstraße zahlreiche Häuser weichen, die später durch einen eindrucksvollen Neubau ersetzt werden sollten. Auch die Unterfahrung der Linden selbst bis zum Brandenburger Tor war Teil des Projekts.

Nach Fertigstellung des Tunnelrohbaus begann auf allen Bauabschnitten der Innenausbau der Bahnhofs- und Betriebsanlagen. Schotter wurde eingebracht, auf dem die Gleise verlegt wurden. Für die Betriebssicherheit sorgen halb selbsttätige Stellwerke mit beleuchteten Gleistafeln. Der Wärter konnte Signale und Weichen von einem 40teiligen Schalterwerk aus bedienen. Tunnellichtsignale, vom Zug automatisch gestellt, geben Streckenabschnitte frei, während mechanische Fahrsperren jeden Zug bremsen, der ein Haltesignal überfahren sollte. Die Stromversorgung erfolgt über Hochspannungskabel (30.000 Volt Drehstrom) zu Unterwerken, die den Strom in den Fahrstrom von 800 Volt Gleichstrom umwandeln. Diese Unterwerke waren ferngesteuert und benötigten keine Dauerbedienung. Die einzelnen Bahnhöfe sind durch hellbunte Kacheln in verschiedenen Farben voneinander unterscheidbar. Bequeme Treppen und Fahrtreppen verbinden die Bahnhöfe mit der Straßenoberfläche.

Das Projekt, geplant mit vier Jahren Bauzeit, war zeitweise das größte Bauvorhaben der Reichshauptstadt. Es gab etwa 11.000 „Volksgenossen“ Arbeit und Brot. Es wurde als eine Leistung dargestellt, die den Willen zu deutscher Werkgemeinschaft und deutschem Wiederaufbau demonstrierte.

Nach Beendigung der Rohbauarbeiten und des Innenausbaus konnten schließlich die Probefahrten beginnen. Wer heute einen der hellen, geräumigen Bahnhöfe der Nordsüd-Bahn betritt und unter dem Herzen der Millionenstadt schnell und sicher seinem Ziel zustrebt, dem ist kaum bewusst, welch gewaltige Arbeitsleistung notwendig war, um dieses neue, große Werk der Reichsbahn zu erschließen.

Neue Anlaufstelle im Herzen Potsdams: Tafel jetzt auch in der St. Nikolaikirche

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Potsdam bekommt eine neue Ausgabestelle der Tafel, zentral gelegen in der St. Nikolaikirche am Alten Markt. Dieses Angebot richtet sich in erster Linie an bedürftige Menschen, mit einem besonderen Fokus auf Rentnerinnen und Rentner, aber auch andere Hilfebedürftige sind herzlich willkommen.

Ab diesem Frühjahr haben Bedürftige die Möglichkeit, Lebensmittel der Tafel Potsdam in der St. Nikolaikirche abzuholen. Die neue Ausgabestelle soll zuerst am Mittwochnachmittag von 14:00 bis 15:00 Uhr die Aufnahme der Tafelkunden ermöglichen, und in der darauffolgenden Woche beginnt dann die erste Lebensmittelausgabe.

Die St. Nikolaikirche wurde von der Tafel angesprochen, um im Herzen der Stadt eine Ausgabestelle zu eröffnen. Die zentrale Lage der Kirche ist ein entscheidender Vorteil, da sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen ist. Dies ist besonders wichtig für diejenigen, die nicht mehr so mobil sind und eine Anlaufstelle in der Innenstadt benötigen.

Die neue Ausgabestelle ist eine „Hand in Handarbeit“ zwischen der Tafel und der Gemeinde der St. Nikolaikirche. Die Tafel bringt die vorbereiteten Lebensmittelgaben zur Kirche. Vor Ort wird die Ausgabestelle im Mocker Kirchenkellerraum eingerichtet, der auch von außen sehr gut erreichbar ist.

Neben der Ausgabe von Lebensmitteln bietet die St. Nikolaikirche auch mehr als nur eine schnelle Abholung. Bedürftige sind eingeladen, Zeit in dem Raum zu verbringen, zusammenzukommen und sich auszutauschen. Es wird Kaffee, Kuchen, Tee und Wasser geben. Zudem werden Menschen von der Gemeinde anwesend sein, die Zeit für Gespräche haben.

Die herzliche Einladung ergeht an alle, die Bedarf sehen. Obwohl das Angebot primär für Rentner gedacht ist, werden andere hilfebedürftige Menschen ausdrücklich nicht abgewiesen, da eine Anlaufstelle in der Innenstadt für alle weniger Mobilen von großer Bedeutung ist. Mit diesem neuen Standort in der St. Nikolaikirche wird die Tafel Potsdam ihre Reichweite erweitern und eine wichtige Unterstützung im Herzen der Stadt anbieten.

Mehr als nur Sattmacher: Unvergessene Fast-Food-Klassiker der DDR

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Fast Food in der DDR – das war anders als im Westen. Es ging nicht um Burger mit exotischen Saucen, sondern um herzhafte, schnelle Gerichte, die oft das Beste am Tag waren. Diese Imbisse standen für unkomplizierten Genuss und waren fester Bestandteil des Alltags, ob unterwegs, auf dem Rummel, bei Arbeiterfestspielen oder einfach am Imbisstand. Viele dieser Gerichte waren schnell zubereitet, aber nie lieblos, und einige sind bis heute beliebte Klassiker.

Ein unangefochtener König der ostdeutschen Fast-Food-Kultur war der Bräuler, wie das Brathähnchen genannt wurde. Außen knusprig mit einer würzigen Haut, innen saftig und zart, wurde er meist mit den Händen gegessen. Es gab ihn in speziellen Bräulerbars, am Imbiss oder bei Großveranstaltungen. Serviert wurde er oft mit Kartoffelsalat, einer Semmel und einem Klecks Bautzner Senf. Der Bräuler galt als greifbarer Luxus, ein kleiner Feiertag im Alltag.

Eine einzigartige Eigenentwicklung war die Ketwurst, erfunden in Berlin. Länglich und saftig steckte eine heiße Wurst tief in einem vorgebohrten Brötchen. Dazu kam eine kräftige Sauce aus Tomate, Paprika, Senf, süßlich-würzig, manchmal leicht scharf. Sie war keine Nachahmung des Hotdogs, sondern etwas Eigenes, Ostdeutsches.

Der DDR-Burger, bekannt als Grilletta, wurde 1982 erfunden. Er bestand aus einem runden Sauerteigbrötchen und einer dicken Bulette aus Schweinefleisch. Manchmal kamen Ketchup, Senf oder Chutneysauce hinzu. Verkauft an Bahnhöfen, in Konsumimbissen und auf Festen, war sie warm, fettig und sättigend – das ostdeutsche Streetfood, bevor es das Wort gab.

Auch Pizza hatte eine ostdeutsche Variante: die Kruster. Eckig, rustikal und voller Kreativität, bestand sie aus einem Hefeteig, oft mit Roggenmehl. Belegt wurde sie mit dem, was verfügbar war: Jagdwurst, Zwiebeln, Letscho, Schmelzkäse, Paprika oder auch mal ein Ei. Sie beeindruckte nicht durch Exotik, sondern durch Fantasie und machte einfach satt und glücklich.

Die DDR-Currywurst unterschied sich ebenfalls: Sie wurde meist ohne Darm serviert, in Scheiben geschnitten und mit einer kräftigen Tomatensauce übergossen. Diese Sauce, ein Geheimnis jeder Bude, enthielt Tomatenmark, Zucker, Senf, Curry, Paprika und immer einen Hauch Liebe. Sie war ein Feierabendessen, ein Imbisstandklassiker, der nach Straße, Alltag und Leben schmeckte.

Nicht zu vergessen die Thüringer Roster, eine Wurst aus Schweinefleisch, gewürzt mit Majoran, Knoblauch und Kümmel. Sie wurde traditionell auf Holzkohle gegrillt. Serviert im Brötchen oder auf dem Teller, aber immer mit Senf, war die Roster kein Snack, sondern ein Ritual bei Veranstaltungen wie Fußballspielen oder Gartenfesten.

Die Bockwurst im Brötchen war überall zu finden: an der Kaufhalle, am Bahnhof, am Kulturhaus. Warm, schnell und verlässlich, wurde sie auf die Hand gegeben, oft dampfend und mit Bautzner Senf. Auch wenn das Brötchen nicht immer frisch war, die Wurst war es und sie machte satt.
Neben den deftigen Optionen gab es auch Süßes für unterwegs. Der Pfannkuchen, im Osten nie Berliner genannt (in Sachsen Kreppel, in Thüringen Ballen). Ein frittierter Hefeteigballen, gefüllt (meist mit Himbeere, Erdbeer, manchmal Pflaume) und gezuckert – ein Klassiker bis heute.

Abseits der klassischen Imbisse gab es auch Gerichte, die eher an die schnelle Küche zu Hause oder in Kantinen erinnerten, aber dennoch prägend waren. Dazu gehören die Karlsbaderschnitte, eine überbackene Weißbrotscheibe mit Butter, Tomatenmark, Schinken oder Jagdwurst und Käse. Oder die Armen Ritter, aus altem Weißbrot, Milch, Ei und Zucker zubereitet, in Butter gebraten und mit Zimt und Zucker bestreut – ein süßes Abendbrot, das nach Kindheit schmeckte.

Weitere Klassiker waren das Würzfleisch, eine volkstümliche Variante aus dem Osten, oft aus Hähnchen oder Schwein, in einer hellen Sauce mit Käse überbacken, serviert mit Toast. Oder der Gebackene Blumenkohl, paniert und frittiert, das vegetarische Hauptgericht, das in Schulküchen und bei Großeltern Standard war. Auch der Stramme Max (Brot, Schinken, Spiegelei) und die Speckfettbämme (Brot mit warmem Speckfett, Salz, Pfeffer, Zwiebeln und Gurke) waren schnelle, sättigende Abendbrot-Optionen.

Gerichte wie Quarkkeulchen (kleine Quark-Mehl-Küchlein, gebraten, serviert mit Apfelmus oder Kompott) und die süße Schokoladensuppe (Milch, Kakao, Zwieback, Speisestärke) waren ebenfalls beliebte schnelle Mahlzeiten, besonders bei Kindern.

Auch wenn viele dieser Gerichte einfach waren, sind sie bis heute unvergessen. Sie rochen nach Alltag, schmeckten nach Zuhause und bewiesen, dass schnelles Essen trotzdem voller Gefühl sein konnte. Sie waren mehr als nur Gerichte – sie waren oft ein Stück Zusammenhalt oder ein kleiner Glücksmoment im grauen Alltag.

Vom Notbehelf zum Trend: Die Geschichte des Plattenbaus in der DDR und heute

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Die Nachkriegsjahre in Deutschland waren von massivem Wohnungsmangel geprägt, insbesondere auch in der jungen Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Um dem entgegenzuwirken und gleichzeitig ein Symbol für den Fortschritt des Sozialismus zu schaffen, setzte die Regierung Anfang der 1970er Jahre auf ein neues, revolutionäres Bauverfahren: den Plattenbau.

Das Konzept war ebenso einfach wie effizient: Häuser wurden aus vorgefertigten Betonplatten zusammengesetzt. Das bekannteste und am weitesten verbreitete Modell war die Wohnungsbauserie 70, kurz WBS70. Diese basierte auf einem Grundschema von 1,20 m x 1,20 m großen Elementen, die nach einem Baukastenprinzip gefügt wurden. Die Gebäudehöhe war meist auf 5, 6 oder 11 Etagen begrenzt, die Fassaden oft mit farbigen, meist orangen Kacheln verziert.

Die Vorteile dieser Bauweise lagen auf der Hand: Die Kosten wurden gesenkt und die Bauarbeiten drastisch beschleunigt. Sobald die Fundamente gegraben waren, dauerte der Bau einer einzigen Wohnung angeblich nur 18 Stunden. Ganze Viertel entstanden so in Rekordzeit.

Für viele Menschen in der DDR bedeutete der Umzug in eine Plattenbauwohnung einen enormen Fortschritt an Lebensqualität. Während Altbauwohnungen oft unrenoviert waren, die Toilette auf dem Hof lag und mit Kohleöfen geheizt wurde, boten die Neubauten modernen Komfort. Man zog in Wohnungen mit Einbauküche, einem Bad mit Warmwasser und Badewanne, Zentralheizung. Zudem war die Infrastruktur in den neuen Plattenbauvierteln, wie dem als Vorzeigeprojekt geplanten Marzahn in Ostberlin, von Anfang an mitgedacht: Kindergärten, Ärzte und Lebensmittelläden waren in unmittelbarer Nähe angelegt – eine Kleinstadt mit den modernsten Errungenschaften.

Nach der Wiedervereinigung änderte sich das Image der Plattenbauten schlagartig. Sie wurden von vielen Westdeutschen mit Herablassung betrachtet und erhielten abfällige Bezeichnungen wie „Arbeiterschließfach“ oder „Wohnklo mit Kochnische“. Die uniformen Siedlungen in Städten wie Berlin, Leipzig, Halle oder Rostock, die sich „wie ein Ei dem anderen“ glichen, galten als Inbegriff der DDR-Monotonie.
Doch das Blatt hat sich erneut gewendet. Dank umfangreicher Sanierungsprogramme wurden viele Plattenbausiedlungen renoviert. Das negative Image verblasste allmählich. Heute gilt das Wohnen in einer „echten DDR-Platte“ wieder als fast schon hip und vor allem als preisgünstig. Besonders begehrt sind sogenannte „Edelplatten“, aufwendig sanierte Plattenbauten, bei denen nicht nur die oft gute Aussicht aus den oberen Etagen als unbezahlbar gilt.

So hat der Plattenbau eine bemerkenswerte Reise hinter sich: Von einer notwendigen und gefeierten Lösung für den Wohnungsmangel über ein Symbol der als rückständig empfundenen DDR bis hin zu einer sanierten und wieder populären Wohnform im vereinten Deutschland.

Kaderschmiede der NVA: Ein Blick in die Militärakademie „Friedrich Engels“ in Dresden

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Dresden, eine Stadt, die nach 1945 Ort der ersten antifaschistisch-demokratischen Landesregierung war, wurde 1959 zum Sitz der höchsten militärischen Lehreinrichtung der DDR – der Militärakademie „Friedrich Engels“. Diese Akademie leistet mit der Erziehung hochqualifizierter militärischer Kader ihren Beitrag zur Verteidigung der Revolution. Erfolge der Arbeit werden mit höchsten staatlichen und militärischen Auszeichnungen gewürdigt.

Offiziere im Hörsaal
Für mehrere Jahre tauschen in der Praxis bewährte Offiziere ihren Platz in Kasernen und Ausbildungsstätten mit dem Hörsaal, um sich auf höhere Aufgaben als Kommandeure, Politarbeiter und Stabsoffiziere vorzubereiten. Die Offiziershörer gehören während ihres Studiums zur Stadt und ihren Bewohnern.

Die Erwartungen an das Studium sind vielfältig:
• Aneignung eines wissenschaftlichen Arbeitsstils, um selbständig Probleme zu erfassen und zu erschließen und später schöpferisch in der Truppenpraxis anzuwenden.
• Erlangung nicht nur militärischen Wissens, sondern auch neuer, echter Freundschaften.
• Verbesserung militärfachlicher Kenntnisse sowie Kenntnisse auf dem Gebiet der Gesellschaftswissenschaften.

Die Herkunft der Offiziershörer ist unterschiedlich; sie kommen unter anderem aus Schützentruppenteilen, Aufklärungstruppen oder Grenztruppen. Auch Offiziere der polnischen Volksarmee studierten an der Akademie.

Lehre, Forschung und Praxisbezug
Das Studium zielt darauf ab, eine solide politische und militärakademische Bildung zu vermitteln. Weltanschauliche Grundpositionen werden untermauert, ganz im Sinne des Zitats, dass die entschiedensten Kommunisten die couragiertesten Soldaten waren, das Friedrich Engels zugeschrieben wird. Die militärische Pflicht wird selbstverständlich als Klassenauftrag der Partei verstanden. Die deutsch-sowjetische Waffenbrüderschaft und die Freundschaft zwischen den sozialistischen Völkern und Armeen bestimmen Denken, Fühlen und Handeln.

Die Akademie betrachtet die umfangreichen neuen Anforderungen zur Erhöhung der Kampfkraft und Gefechtsbereitschaft als direkte Herausforderung für ihre Tätigkeit in Erziehung, Lehre und Forschung. Die Durchsetzung der Wissenschafts- und Hochschulpolitik der Partei und der Befehle des Ministers für Nationale Verteidigung sind dabei ausschlaggebend. Ein gemeinsames Verständnis des Lehrkörpers für die Bedeutung des wissenschaftlichen Vorlaufs wird als Schlüsselfrage betrachtet.

Lehr- und Forschungsmethoden umfassen traditionelle Planbesprechungen, aber auch den Einsatz moderner Rechentechnik und computergestützte Ausbildung. Praxisnahe Simulationen, etwa einer Luftlage in der Sektion Luftstreitkräfte/Luftverteidigung, vermitteln reale Vorstellungen möglicher Kampfhandlungen. Die Beherrschung automatisierter Führungssysteme erfordert schnelles und exaktes Denken im Dialog mit moderner Technik. Ein Höhepunkt des Studiums ist das Kriegsspiel, ein „ernstes Spiel“, bei dem Offiziershörer aller Sektionen mit realen Bedingungen konfrontiert werden. Dabei wird auch die zentrale Rechenstation zur Berechnung der Gefechtsmöglichkeiten und zur Erarbeitung optimaler Varianten einbezogen. In der Sektion Landstreitkräfte hat die Ausbildung im Gelände ein spezielles Gewicht.

Wissenschaftliche Arbeit hat einen hohen Stellenwert. Publikationen, Anschauungstafeln, Modelle und wissenschaftliche Exponate gehören dazu. Die Militärakademie verfügt über eine Bibliothek mit 250.000 Büchern, Mikrofiches und 500 Periodika zu Geschichte, Weltstand und Entwicklungstendenzen in Gesellschaft und Militärwesen. Ein Gipfelpunkt wissenschaftlicher Bemühungen ist die Promotion. Die meisten Promotionen vor dem wissenschaftlichen Rat der Militärakademie führen zum akademischen Grad eines Doktors der Militärwissenschaften, aber auch Promotionen zum Dr. phil. und Dr.-Ing. sind möglich. Forschungsergebnisse sollen in der gesellschaftswissenschaftlichen Weiterbildung der Offiziere und der Traditionsarbeit genutzt werden. Viele Dissertationen und Neuerungen werden in enger Kooperation mit der Industrie bearbeitet.

Zusammenarbeit und Erholung
Die Akademie pflegt engen Kontakt zu Bruderarmeen und deren Akademien durch Austausch von Lektoren. Auch zu zivilen Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen sowie zur Industrie bestehen enge Kontakte. Im Patenbetrieb begegnen sich keine Fremden, was ein Merkmal der Armee und ihrer Geschichte ist.

Neben Lehre und Forschung gibt es vielfältige Möglichkeiten für Erholung und Entspannung. Gäste vom Staatstheater der Garnisonsstadt treten auf.

Abschluss und Zukunft
Nach dreijährigem Studium erfolgt die Diplomvergabe. Die Absolventen sind aufgefordert, sich in ihrem Verantwortungsbereich mit all ihrem Wissen und Können und revolutionärer Leidenschaft an die Spitze des Kampfes um eine weitere Erhöhung der Kampfkraft, Gefechts- und Einsatzbereitschaft zu stellen, damit diese unter neuen Kampfbedingungen immer vollwertig ist.

Die erworbenen Kenntnisse befähigen zur Arbeit in höheren Kommandeursdienststellungen. Zukünftige Aufgaben umfassen Positionen wie Stabschef einer Schiffsabteilung, Stellvertreter des Kommandeurs für Technik und Bewaffnung eines Truppenteils, Stellvertreter des Kommandeurs für politische Arbeit in einem Artillerieregiment oder Stellvertreter des Kommandeurs für Ausbildung eines Truppenteils.

Bei einem traditionellen Empfang im Staatsrat durch Genossen Erich Honecker wird das Versprechen bekräftigt, welches die Absolventen bei der Entgegennahme ihrer Diplome gaben: „Ich diene der deutschen demokratischen Republik“.

Die Absolventen der Militärakademie, erkennbar am roten Akademieabzeichen, sind überall in den Führungsorganen der Landesverteidigung zu finden und prägen das militärische Geschehen der DDR.

Kommunismus und Demokratie: Ein schwieriges Verhältnis mit überraschenden Wendungen

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Die Geschichte kommunistischer Parteien und ihr Verhältnis zur Demokratie ist komplex und nicht einheitlich, wie die jüngsten Einblicke eines Experten nahelegen. Entgegen der Vorstellung, dass alle kommunistischen Parteien einem strikten Modell folgten, gab es erhebliche Unterschiede in ihrer innerparteilichen Willensbildung.

Partei oder Herrschaftsapparat?
Ein wesentlicher Unterschied zeigte sich zwischen Parteien, die im demokratischen Wettbewerb standen, und solchen, die zum Herrschaftsapparat wurden. Während Parteien wie die Kommunistische Partei Frankreichs (KPF) oder die Kommunistische Partei Italiens (KPI) sich in ihrer internen Struktur kaum von liberalen oder sozialdemokratischen Parteien unterschieden, organisierten sich Herrschaftsapparate fundamental anders. Sie verloren den Charakter einer Partei und strukturierten sich hierarchisch wie Behörden. Das sogenannte „demokratische Zentralismus“ in diesen Systemen hatte laut Quelle wenig mit Parteien im eigentlichen Sinne zu tun, sondern beschrieb die Organisationsform eines Herrschaftsapparates, der faktisch das Wahlprinzip abgeschafft hatte. Dies zeigt, was aus einer Partei wird, wenn sie sich in Bürokratie verwandelt.

Für Kommunisten, die von der Diktatur träumten, konnte die liberale Demokratie nur ein Mittel zum Zweck sein. Es gab jedoch wichtige Ausnahmen. Kommunistische Parteien wie die KPI und die KPF machten „ihren Frieden mit der Demokratie“ und träumten nicht mehr von der Diktatur des Proletariats. Sie waren sogar an Regierungen beteiligt, ohne dass es zu Revolutionen oder ähnlichem kam.

Der sozialdemokratische Weg
Große Sozialdemokraten wie Karl Kautsky und Eduard Bernstein erkannten schon Ende des 19. Jahrhunderts, dass sie den Sozialismus auf legalem Weg durch Wahlen erreichen konnten. Dies war ein entscheidender Grund, warum sie sich von Gewalt und Diktatur abwandten. In Deutschland war die SPD im Kaiserreich die stärkste Partei im Parlament und hatte daher wenig Anlass, weiter von der Diktatur zu träumen. Sozialistische Parteien konnten von der Demokratie profitieren, da ihre Attraktivität es ihnen ermöglichte, ihre Ziele durch Wahlen und Überzeugung zu erreichen. Westeuropäische kommunistische und sozialistische Parteien versöhnten sich letztlich mit der liberalen Demokratie, was als Erfolgsgeschichte bezeichnet wird.

Die Spaltung zwischen sozialistischen und kommunistischen Bewegungen entstand, weil die Sozialdemokraten erkannten, dass sie durch demokratischen Wandel mehr erreichen würden als durch revolutionäre Unruhen oder Gewalt. Sie arrangierten sich mit dem Staat, während der radikale Flügel die Idee verfolgte, soziale Probleme endgültig lösen zu können. Die demokratischen Sozialisten konzentrierten sich stattdessen auf die systematische Verbesserung der Lebensverhältnisse der Arbeiter durch Einhaltung von Recht und Gesetz und unter demokratischen Bedingungen.

Krieg, Krisen und der Nährboden für Radikalität
Der Erste Weltkrieg führte zu einer Verrohung und Gewalt, die dem kommunistischen Radikalismus neue Nahrung gab. Die Wirtschaftskrisen der 1920er Jahre boten Kommunisten und Faschisten, den Gegnern der Sozialdemokraten, die Gelegenheit, den Sozialdemokraten (oft in Regierungen) Versagen vorzuwerfen. Diese Ideologien hatten Erfolg, weil sie in einer Zeit operierten, die von den schrecklichen Folgen des Krieges geprägt war – Millionen Tote, Verstümmelte, Traumatisierte. Für viele Menschen war das parlamentarische System in dieser Zeit kein Ort, an dem ihre Wünsche oder Ressentiments eine Antwort fanden. Faschisten und Kommunisten gaben das Stichwort, dass man das Elend hinter sich lassen und eine Welt schaffen könne, in der Probleme für immer gelöst werden.

Langfristig setzten sich jedoch die Sozialdemokraten durch, indem sie zeigten, dass Sozialismus und liberale Ordnung einander nicht ausschließen. Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts in Europa wird als das sozialdemokratische Zeitalter bezeichnet.

Kommunismus als Modernisierungsideologie in Entwicklungsländern
Der Nährboden, auf dem kommunistische Parteien auch heute noch gedeihen, ist die soziale Frage. Ihre Bedeutung in Ländern wie Indien oder Lateinamerika hängt damit zusammen, dass die liberale Demokratie bestimmte soziale Fragen nicht gelöst hat. Die repräsentative Demokratie kann die Begüterten, Gebildeten und Einflussreichen bevorzugen und könnte im späten 19. Jahrhundert sogar als Instrument gedient haben, um die Volksmassen zu „betrügen“, indem sie nur über die Elite abstimmen konnten, aber kaum Einfluss auf ihren Alltag hatten. Für Menschen in extremer Armut ohne soziale Sicherung hilft ein Kreuz alle vier Jahre wenig.

Kommunismus präsentiert sich dort als Bewegung, die die repräsentative Demokratie in eine direkte Demokratie verwandelt, was äußerst attraktiv ist. Er ist eine Modernisierungsideologie, die verspricht, dass der Staat nicht rückständig bleiben muss und alle am Wohlstand teilhaben werden. Diese Idee hat ihre Sprengkraft nicht verloren, besonders in Ländern mit prekären Bedingungen. Das Wahlrecht allein ist nicht entscheidend; wichtig ist, was zwischen den Wahlen passiert und wer die Herrschaft ausübt. Daher wird die Geschichte des Kommunismus als nicht zu Ende betrachtet.

Gewalt: Bedingt durch die Umstände?
Die Gewalt und Diktatur, die oft mit dem Kommunismus assoziiert werden, kommen laut Quelle möglicherweise nicht aus der Ideologie selbst. Das friedliche Engagement der italienischen und französischen Kommunisten in der Demokratie deutet darauf hin. Stattdessen wird die Gewalt damit in Verbindung gebracht, dass Kommunisten paradoxerweise nicht in Industrieländern an die Macht kamen, sondern in Entwicklungsländern. Dies geschah oft durch Eroberung oder war in Ländern wie China, Vietnam, Kuba etc. verankert.

Diese Regime wurden zu Erziehungsdiktaturen, weil ihnen die notwendigen Bedingungen fehlten, um den Sozialismus zu entfalten: keine Infrastruktur, keine Kommunikationsstrukturen und keine zivile Gesellschaft, die sich gegen den Staat hätte organisieren können. Dies gab den Herrschern extreme Macht. Die Gewalt resultierte auch aus den gigantischen Aufgaben, wie der schnellen Umwandlung eines Agrarlandes in einen Industriestaat, und dem Fehlen von Widerstand gegen diese „absurden Vorstellungen“. Bureaukratische Institutionen, Infrastruktur und zivile Strukturen werden als Barrieren gegen Tyrannei gesehen. Die Tragik des Kommunismus liegt darin, dass er ausgerechnet dort verwirklicht wurde, wo solche Strukturen fehlten. Es hat weniger mit dem Kommunismus an sich zu tun, als mit den Bedingungen seiner Verwirklichung.

Lernen in der Demokratie
Kommunistische Parteien, die in Demokratien Wahlen gewinnen, aber keine absolute Mehrheit erreichen, verwandeln sich mit der Zeit tendenziell in sozialdemokratische Parteien, weil sie Erfolg haben. KPF und KPI werden am Ende als sozialdemokratisch bezeichnet. Sogar die Linkspartei in Deutschland sozialdemokratisiere sich. Sie erkennen, dass Revolution in Ländern mit funktionierender Zivilgesellschaft und bürgerlichen Strukturen unrealistisch ist und zur Marginalisierung führt.

Der Vorteil von Demokratien ist, dass man lernen kann. Man kann Ideen ausprobieren und sehen, ob sie funktionieren. In autoritär regierten Staaten fehlt diese Möglichkeit; die Opposition weiß, dass sie nur durch Revolution an die Macht kommt. Richard Pipes schlug vor, wenn Lenin und die Bolschewiki in der Duma beteiligt gewesen wären, hätte man sie schnell „entzaubern“ können, indem sie die Probleme hätten lösen müssen. Parteien werden radikaler, wenn sie wissen, dass sie ohne Revolution nie an die Macht kommen. Dissidentenbewegungen in Diktaturen sind oft weltfremd, weil ihnen die Praxis fehlt. Italienische und französische Kommunisten hatten das Privileg, in einer pluralistischen Gesellschaft zu arbeiten und mussten ihre Ideen den Wählern erklären, wobei sie lernten, dass bestimmte Konzepte wie die Diktatur des Proletariats nicht überzeugen. Das Lernen in der Demokratie, wie am Beispiel der deutschen Sozialdemokraten und des Godesberger Programms gezeigt, ermöglichte die Anpassung von Ideen, die nicht funktioniert haben. Gewalt und Terror entstehen dagegen oft in despotischen Kontexten, wo Ausprobieren unmöglich ist.

Mecklenburgische Seenplatte: Wasserwunderwelt der Stille und Natur

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Die Mecklenburgische Seenplatte, oft gepriesen als das „Land der tausend Seen“, bietet mehr als nur malerische Landschaften. Eine ausdrucksstarke Beschreibung wirft ein Licht auf ein tiefgreifendes Erlebnis, das Besucher hier mit der Natur eingehen können – ein Eintauchen, das Körper und Seele gleichermaßen berührt.

Im Zentrum steht die unmittelbare Begegnung mit dem Element Wasser. Es wird berichtet, wie das Wasser einen umgibt. In dieser Umarmung des Wassers stellt sich eine bemerkenswerte Stille ein. Man fühlt sich schwerelos, in einem Zustand, in dem Alles so ist, wie man es sich wünscht. Diese Erfahrung ermöglicht ein Aufgehen in der Natur, man kann ein Teil von ihr sein.

Beim Schwimmen nach oben taucht man ein in das, was poetisch als eine „1000 seengroße Wasserwunderwelt“ bezeichnet wird. Hier verbindet sich die Wassererfahrung mit dem Blick nach oben: Der Blick fällt in den Himmel und enthüllt ein Sternenmeer.

Doch die Mecklenburgische Seenplatte ist nicht nur ein Ort der individuellen Naturbetrachtung, sondern auch der Gemeinschaft. Die Abende werden oft bei Lagerfeuerlicht verbracht, wo man die nächste Kanutour erträumt. Es ist ein Ort, an dem man mit den Menschen, in deren Mitte man weilt, Lebenszeit, Lebensraum und Lebenstraum teilt.

Die Landschaft selbst ist von der Präsenz des Wassers geprägt: Alle Wege, die man geht, sind von Badestellen gesäumt. Die Weite der Müritz wird ebenso erwähnt wie eine allgemeine romantische Ruhe, die über der Region liegt. Die Fortbewegung im Wasser wird als Mitfließen mit der Strömung beschrieben, was zu dem eindrücklichen Gefühl führt, Ein See zu werden.

Das Bild eines Floßes, das durchs Wasser schwebt, fängt die Gelassenheit der Bewegung auf dem Wasser ein, wo Alles seinen Lauf nimmt. Spontaneität gehört ebenso dazu, symbolisiert durch das einfache Springen ins Wasser und das anschließende Auftauchen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Quelle ein sehr persönliches und intensives Bild der Mecklenburgischen Seenplatte zeichnet – als eine Wasserwunderwelt der Stille und der tiefen Verbindung zur Natur, die Raum für individuelle Erlebnisse, aber auch für geteilte Momente der Ruhe und Zukunftsplanung am Lagerfeuer bietet.

Das Ministerium für Staatssicherheit: Schild und Schwert der SED und „Meister der Angst“

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Die DDR ist Geschichte, doch ihr Überwachungsapparat, das Ministerium für Staatssicherheit – kurz Stasi genannt – wirft bis heute lange Schatten. Während der Existenz der Deutschen Demokratischen Republik war wenig über die genauen Arbeitsweisen dieser Geheimpolizei bekannt, doch nach dem Fall der Mauer offenbarte sich das volle Ausmaß ihrer Tätigkeit. Bei der Besetzung der Stasi-Zentrale in Berlin entdeckten Bürgerrechtler und Bürger Berge von Akten: 111 Regalkilometer Schriftstücke, über 30.000 Video- und Audio-Dokumente sowie rund 41 Millionen Karteikarten zeugen von der beispiellosen Überwachung.

Die Stasi agierte als mächtiges Werkzeug der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) und wurde daher auch als das „Schild und Schwert der Partei“ bezeichnet. Ihr oberster Auftrag war es, über alles Bescheid zu wissen, denn die Devise lautete: „Wissen ist Kontrolle, Kontrolle ist Macht“. Das MfS hatte die Aufgabe, Gegner der Parteidiktatur zu überwachen und zu bekämpfen – oder zumindest diejenigen, die sie dafür hielten. Dies betraf politisch auffällige Bürger, Oppositionsgruppen, aber auch eigene Parteimitglieder und staatliche Behörden wurden kontrolliert.

Das Ziel war klar: Jede Herausforderung des SED-Führungsanspruchs sollte bereits im Keim erstickt werden. Wer einmal unter Verdacht geriet, wurde gnadenlos unter die Lupe genommen. Eine Familie, die einen Ausreiseantrag stellte, erlebte beispielsweise, wie sie von morgens bis abends bespitzelt wurde, wobei immer dasselbe Auto hinter oder vor ihnen fuhr – ein deutliches Zeichen der Überwachung im Rahmen eines sogenannten operativen Vorgangs.

Die Stasi verfügte über ein riesiges Netzwerk an Mitarbeitern. Neben über 90.000 hauptamtlichen Kräften, was statistisch einem Mitarbeiter auf 180 DDR-Bürger entsprach (ein im internationalen Vergleich außergewöhnlich hoher Wert), gab es eine weitaus größere Zahl inoffizieller Mitarbeiter (IM). Zuletzt waren dies rund 100.000 Personen, die eine schriftliche, konspirative Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit der Stasi getroffen hatten. Die Rekrutierung erfolgte nicht immer freiwillig; neben versprochenen Karrierevorteilen und Geldzahlungen spielte auch Erpressung eine Rolle. IMs konnten Nachbarn sein, wie im Fall der bespitzelten Familie, von denen einer bekanntermaßen bei der Staatssicherheit arbeitete und sogar unbemerkt die Wohnung betrat.

Der Überwachungsgrad war extrem hoch. Das MfS baute die Staatssicherheit flächendeckend aus und steigerte den Grad der verdeckten Überwachung. Unter dem Spitznamen „Horch und Guck“ betrieb die Stasi eine regelrechte Rundum-Überwachung. Mitarbeiter setzten Wanzen und Kameras ein, kontrollierten Post und Telefon, befragten Nachbarn und durchsuchten Wohnungen. Privatsphäre war ein Fremdwort. Die Stasi agierte dabei jenseits von Rechtsstaatlichkeit und unter Missachtung von Menschen- und Bürgerrechten.

Zu den Spezialgebieten des MfS gehörte die „operative Psychologie“, die auf die gezielte psychische Beeinflussung des Verhaltens bestimmter Personen abzielte. Die Stasi kalkulierte sogar die Wachsamkeit der Bürger ein, um sie gezielt einzuschüchtern. Die grundlegende Methode des MfS war die sogenannte „Zersetzung“. Man versuchte auf alle Fälle zu verhindern, dass sich oppositionelle Gruppen manifestieren konnten, indem man sie vereinzelt. Zudem wurden besonders aktive Mitglieder verunsichert, indem man sie in den Geruch brachte, selbst für das MfS zu arbeiten. Offene und versteckte Drohungen, oft bezogen auf die Familie und Kinder, gehörten ebenfalls zum Repertoire.

Es war nicht schwer, der Stasi aufzufallen. Eine kritische Aussage über das System, provokante Kunst, Literatur oder Musik, eine andere sexuelle Orientierung und grundsätzlich alles, was zu sehr nach westlicher Lebensweise aussah, machte die Stasi misstrauisch. Stasi-Chef Erich Mielke, der unter Erich Honecker ins Politbüro aufstieg und als „Meister der Angst“ beschrieben wird, hatte einen so großen politischen Machtrahmen, dass sich selbst Parteifreunde nicht sicher fühlten.

Die Schlagkraft des MfS reichte weit. Mielkes Männer stellten die Passkontrolleure an den Grenzübergängen, musterten Wehrpflichtige, sandten Spione in den Westen und unterstützten sogar Sportvereine wie den BFC Dynamo Berlin. Sie hatten die Macht, Einfluss auf fast alle wichtigen Lebensentscheidungen der Bürger zu nehmen.

Mit den Demonstrationen im Herbst 1989, bei denen Rufe wie „Stasi raus“ erschallten, begann das Ende des Überwachungsapparates. Günther Siegel, ein Stasi-Mitarbeiter in Mühlhausen, beschreibt die Situation Ende Oktober 1989 als äußerst beklemmend, als Demonstranten vor seiner Kreisdienststelle standen – eine Situation, die er in über 30 Dienstjahren noch nie erlebt hatte. Nach dem Mauerfall begann das MfS, Akten zu vernichten, auch die Umbenennung in „Amt für Nationale Sicherheit“ im November 1989 änderte wenig. Die Auflösung der Stasi verlief schleppend.

Der Protest der Bürgerrechtsgruppen gipfelte am 15. Januar 1990 in der Erstürmung der Berliner Stasi-Zentrale, der letzten Bastion des SED-Staates. Diese Besetzung gilt als wesentlicher Bestandteil der Bürgerrechtsbewegung und trieb die Auflösung der Staatssicherheit sowie die Schaffung eines Gesetzes zur Behandlung der Stasi-Unterlagen maßgeblich voran.

Seit 1992 können Betroffene auf Basis des Stasi-Unterlagengesetzes ihre persönlichen Akten einsehen. Millionen Menschen haben bereits von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, um die Wahrheit über die Überwachung und die Rolle von Spitzeln im eigenen Umfeld zu erfahren. Die erhaltenen Dokumente bleiben ein einzigartiges Zeugnis der Methoden und des Ausmaßes der Staatssicherheit in der DDR.