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Klarstellung zu aktuellen Fragen und Themen aus dem Jenaer Stadtrat

Jena. Oberbürgermeister Thomas Nitzsche mit seinen Themen immer Freitags in einem Video zusammengefasst:

00:23 Klarstellung zu kursierenden Fragen/Gerüchten 00:48 Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete 03:08 Zukünftige Tätigkeit von Dezernent Christian Gerlitz 04:01 Kurzstreckenticket für den Nahverkehr 08:03 Themen aus der Doppel-Stadtratssitzung 08:24 Neuer Standort für Zeiss 09:36 Jenaer Baulandmodell 11:05 Fördermittelantrag für Bürgerzentrum in Winzerla 11:39 Eichplatz 13:30 Kleingartenanlage Lobeda Ost 13:45 Nachtkulturvertretung 14:39 Neue Kulturkonzeption

Klarstellung zu aktuellen Fragen und Themen aus dem Stadtrat

Thüringer Fußballverband veröffentlicht Ticketpreise für Pokalfinale

Jena. Am Samstag, dem 25. Mai, spielen unser FC Carl Zeiss Jena und der ZFC Meuselwitz im Finale um den Thüringenpokal. Ausgetragen wird das Endspiel in der Meuselwitzer bluechip-Arena.

Nun hat der Thüringer Fußballverband (TFV) die Ticketpreise für des Pokalfinale veröffentlicht. Demnach kosten die Tickets für Vollzahler in den Stehplatzbereichen 15 Euro für die Plätze in den beiden Fanbereichen und 18 Euro für den überdachten Stehplatz. Die Sitzplätze für Vollzahler kosten in den äußeren Sitzplatzbereichen 20 Euro, in den inneren (Blöcke B und C) und unter dem Tribünendach jeweils 25 Euro. VIP-Tickets sind in begrenzter Anzahl für 119 Euro im Angebot.

Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt, Kinder von 6 bis 14 Jahre und schwerbeschädigte Personen (ab 50 Grad Körperschädigung gegen Ausweisvorlage) erhalten 3 Euro Nachlass auf die jeweilige Kategorie. Rollstuhlfahrer (Vollzahler) erhalten zum Preis von 15 Euro zusätzlich eine Freikarte für eine Begleitperson.

Tickets für den Fanblock des FC Carl Zeiss Jena und für Sitzplatz unüberdacht Block A sollen ausschließlich über unseren FC Carl Zeiss Jena erhältlich sein.

Die Tageskassen öffnen am Spieltag zwei Stunden vor Anpfiff. Es wird dann ein Tageskartenzuschlag von 1 Euro je Ticket erhoben. Die aktuell noch offene Anstoßzeit wird wahrscheinlich in der Kalenderwoche vom 6. bis 10. Mai 2024 festgelegt.

Stadt Wittenberg lädt zum Flanieren am Stadthafen ein

Wittenberg – „Stadt an der Elbe“: In Kleinwittenberg entsteht in den kommenden Jahren eine durchgängige Hafenpromenade bis in die Altstadt, welche sich behutsam in die Flora und Fauna des Flussufers einordnet und neue Lieblingsorte inmitten des Zusammenspiels von natürlicher und städtischer Atmosphäre für Wittenberger*innen und Gäste schafft.

Treten Sie am 04.05.2024 in ein persönliches und ungezwungenes Gespräch mit den Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung und informieren Sie sich über den aktuellen Baufortschritt an der Hochwasserschutzanlage mit Terrassenplatz, den neuen Spielplatz Elbewelle als nächsten Schritt zur Umgestaltung der Hafenpromenade sowie die Beteiligungsformate zur Ausgestaltung der Landesgartenschau 2027. Musikalisch begleitet wird die diesjährige Veranstaltung von Musikern und Sängern aus unserer Partnerstadt Göttingen, dem Shanty-Chor der Marinekameradschaft Göttingen e. V., der seit 1974 besteht und sein 50. Jubiläum an der Wittenberger Hafenpromenade feiert. Neben maritimen Klängen wird außerdem der Wittenberger Solokünstler Denny Hertel aufspielen.

Mit Livemusik, Getränken und Speisen am Wasser, Spiel-, Spaß- und Marktangeboten sowie viel Wissenswertes für Jung und Alt lädt dieses kleine Fest die ganze Familie zum Verweilen an die Elbe ein.

Die Umgestaltung der Hafenpromenade wird über das Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ mitfinanziert – einem wichtigen Instrument der Grün- und Freiraumentwicklung mit hoher Wirksamkeit für den Klimaschutz und Klimaanpassung. Aus diesem Grund findet die Veranstaltung „Flanieren am Stadthafen“ am selben Tag wie der bundesweite Tag der Städtebauförderung statt und ist als Beitrag der Lutherstadt Wittenberg zu verstehen.

Termin
Samstag, 04.05.2023 von 13 – 17 Uhr auf der Hafenpromenade zwischen Wikana und neuem Wohnquartier

Mitwirkende 

  • Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen Sachsen-Anhalt e.V.
  • Biosphärenreservatsverwaltung Mittelelbe Bühne mit Livemusik vom Shanty-Chor der Marinekameradschaft Göttingen e. V., Denny Hertel sowie Tanzauftritt der Tanzschule Harnisch
  • Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
  • Eiswagen
  • Fachbereiche Stadtentwicklung und Baudurchführung
  • Friseur Hiller
  • Imker Wolfgang Paul
  • Landschaftspflegeverband Wittenberg e.V.
  • Leucoreadorf Bystrica e.V.
  • Nipo’s Angelshop GmbH
  • OBI Markt Wittenberg
  • Senioren- und Pflegezentrum “Am Lerchenberg” gGmbH
  • Stadtwerke Lutherstadt Wittenberg GmbH
  • SV Grün Weiß Wittenberg-Piesteritz e.V.
  • Tertius Gaudens – die Wittenberger Weiberwirtschaft e.V.
  • Wasserschutzpolizeistation Wittenberg
  • Wassersportgemeinschaft Wittenberg 1962 e.V.
  • Wikana Keks und Nahrungsmittel GmbH
  • Wittenberg-net GmbH
  • WIWOG/ WIGEWE

– Änderungen vorbehalten –

22. Lichterfest mit Feuerwerken und Wahl der 10. Lichterfee in Zeitz

Zeitz. Nicht nur die zwei Feuerwerke des Lichterfestes begeistern die Besucherinnen und Besucher in jedem Jahr aufs Neue, denn auch die tausenden Lichter, Kerzen und Lampions verzaubern die Gäste und sorgen dabei für magische Momente.

Einst zur Vorbereitung auf die 1. Landesgartenschau des Landes Sachsen-Anhalt 2004 aus der Taufe gehoben, machte der „Förderverein Landesgartenschau Zeitz 2004“ in Zusammenarbeit mit dem Team des Sachgebietes Kultur und Tourismus der Stadt Zeitz sowie dem Konzeptteam Gera dieses Fest zu einem der beliebtesten Veranstaltungen im Süden Sachsen-Anhalts. Bereits Wochen zuvor basteln dutzende Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sowie Kinder und Jugendliche die später leuchtende Dekoration und schmücken am Tag des Lichterfestes einen Teil des Parks, welcher dann bei Eintritt der Dunkelheit leuchtet.

In diesem Jahr findet das Lichterfest bereits in seiner 22. Auflage statt und startet am Samstag, den 4. Mai um 18 Uhr im Schlosspark Moritzburg. Doch bevor es im Schlosspark losgeht, beginnt der Abend auf dem Neumarkt der Stadt Zeitz mit einem Lampionumzug, für die kleinen Besucher des Festes. Alle die daran teilnehmen wollen, treffen sich um 17.30 Uhr auf dem Neumarkt. Hier laufen die Vorbereitungen zum Umzug, der um 19 Uhr beginnt und in den Schlosspark führt. Bei Musik und Tanz können die Kinder sich im Verkauf vor Ort noch die nötigen Fackeln und Lampions sichern, während die Eltern bereits das kleine gastronomische Angebot nutzen können.

Parallel dazu beginnen im Schlosspark, unter anderem mit der „Tanzakademie Lindenhof Burtschütz TaLiBu“, die Tanzshows auf der Bühne im Schlosspark, bevor nach Einzug des Lampionumzuges das 22. Lichterfest von der „noch“ amtierenden Lichterfee offiziell eröffnet wird. Bevor dann die Band „Biba & die Butzemänner“ den gesamten Schlosspark in eine riesige Partymeile verwandeln, gibt die derzeitige Lichterfee, Michelle Müller ihre Krone ab und kürt zusammen mit Vertretern des Fördervereins die 10. Zeitzer Lichterfee. Wer diese ist wird natürlich noch nicht verraten, aber die neue Lichterfee wird ihr am für die nächsten 3 Jahre antreten und wurde bereits vorab von einer Jury gewählt.

Neben Musik und einem breiten kulinarischem Angebot erwartet die großen und kleinen Besucher des Familienfestes natürlich ein Rundgang durch den erleuchteten Park. Weiteres Highlight des Abends werden die zwei geplanten Musikfeuerwerke, die den Nachhimmel über dem Areal des Schlossparkes ebenfalls zum Leuchten bringen und die Gäste zum Staunen bringen wird.

Der Vorverkauf zur Veranstaltung ist bereits angelaufen. Tickets für den Preis von 10,00 Euro zzgl. VVK bekommen Sie in der Tourist Information Zeitz, im BStone Ticketshop und im Globus Theißen. Für Kinder unter 14 Jahren ist der Eintritt frei. Aufgrund der Vorbereitungen zum 22. Lichterfest, bleibt der Schlosspark am Samstag, den 04. Mai bis zur Eröffnung des Festes geschlossen.

 

Bahn frei für ICE-City Ost in Erfurt: Die Deutsche Bahn ergänzt den DB Campus um einen Büroneubau

Arbeitsplätze für rund 1.500 Mitarbeitende der DB werden in der ICE-City Ost konzentriert • Erste Mitarbeitende sollen bereits 2027 in das neue Gebäude einziehen • Fertigstellung der ICE-City Ost für Ende 2029 geplant

Leipzig. Die Deutsche Bahn (DB) weitet ihre Pläne für den Standort der ICE-City Ost in Erfurt aus. Der DB Campus, ein zentraler Lern- und Begegnungsort für die Unternehmensstrategie Starke Schiene, wird um einen Büroneubau für 1.500 Mitarbeitende der DB erweitert. Derzeit sind die Mitarbeitenden der DB-Unternehmen an unterschiedlichen Standorten in Erfurt verteilt. Zukünftig werden die Arbeitsplätze aller DB-Mitarbeitenden auf dem Gebiet des ehemaligen Güterbahnhofs östlich des Hauptbahnhofs konzentriert.

DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz: „Mit dem DB Campus und dem neuen Bürogebäude für 1.500 Mitarbeitende findet unser starkes Team DB in der ICE-City Ost eine neue Heimat. Damit nimmt die Entwicklung des ehemaligen Güterbahnhofs in Erfurt richtig Fahrt auf. In kürzester Zeit hat sich die DB mit zwei starken Projekten für die ostdeutsche Stadt entschieden, die im Herzen Deutschlands liegt. So können wir die Synergien der zwei Funktionen eines Standortes für eine starke und zukunftsweisende Bahn heben.“

Ministerpräsident von Thüringen Bodo Ramelow: “Die Deutsche Bahn baut in Erfurt einen zentralen Unternehmensstandort weiter aus. Es freut mich sehr, dass die bestehenden Pläne zum DB Campus in der ICE-City in Erfurt um ein bedeutendes Bürogebäude für Mitarbeitende ergänzt werden. Das zeigt, dass die Ressourcen, die der Freistaat hat, geschätzt und genutzt werden. Thüringen, Erfurt und die Deutsche Bahn – das ist eine Kooperation, von der alle gleichermaßen partizipieren. Hier wird von den Partnern auf insgesamt 7600 m² Veranstaltungs- und Begegnungsfläche langfristig in die Zukunft investiert. Diese Entwicklungsentscheidungen sind eine weitere Voraussetzung, Fachkräfte mit guten Arbeitsbedingungen zu halten oder nach Thüringen zu holen. Ein Büroneubau als Lern- und Begegnungsort für Mitarbeitende der Deutschen Bahn ist dafür ein maßgeblicher Baustein. Der Freistaat wird als verlässlicher Partner dieses wegweisende Projekt kontinuierlich weiter unterstützen.”

“Die Entscheidung der Deutschen Bahn, weiter in die ICE-City Erfurt zu investieren und dort ein neues Bürogebäude zu errichten, unterstreicht die Attraktivität Thüringens als Wirtschaftsstandort. Die Investition stärkt nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die regionale Wirtschaft und bringt wichtige Impulse für die Zukunftsfähigkeit unserer Region“, sagt Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee.

“Neben der Ansiedlung eines DB Campus, der die deutschlandweite Weiterbildungs- und Konferenzinfrastruktur der Deutschen Bahn nach Erfurt holt, investiert die Deutsche Bahn weiter in Erfurt. Ich freue mich über den Willen, nun auch ein markantes Bürogebäude in der ICE-City Erfurt errichten zu wollen”, sagte Oberbürgermeister Andreas Bausewein. “Es war eine sehr gute Entscheidung, gemeinsam mit dem Freistaat Thüringen die Bereitschaft zur Übernahme der Erschließungskosten für das Areal erklärt und damit die Weichen gestellt zu haben für eine städtebauliche Entwicklung, die der gesamten Oststadt zugute kommen und auch kräftige volkswirtschaftliche Impulse nach sich ziehen wird. Die Partnerschaft mit der Deutschen Bahn ist ein großer Gewinn für unsere Stadt. Wir werden diese vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unvermindertem Einsatz fortsetzen.”

Bereits Ende 2025 nimmt der DB Campus den Betrieb im „Haus 1“ auf und 2027 ziehen die ersten Mitarbeitenden in den Büroneubau „Haus 2“ ein. Der DB Campus wird 2028 fertiggestellt und 2029 wird der Umzug der DB-Mitarbeitenden in die ICE-City Ost abgeschlossen. Ziel des DB Campus ist es, das komplexe System Eisenbahn verständlich erlebbar zu machen. Ein wesentlicher Bestandteil des Campus ist die Sicherung und Weitergabe von immensem Bahnwissen, das trotz demografischen Wandels erhalten bleiben soll. Für Campus und Büroneubau investiert die DB insgesamt 230 Millionen Euro. Der neue Standort der DB in der ICE-City Ost ist nach der Eröffnung des Instandhaltungswerks in Cottbus eine weitere wichtige Investition in Ostdeutschland.

ICE-City Erfurt - Eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Deutschlands!

Traumjob angeln – Die Jenaer Karrieretage der Uni Jena 2024

Jena. Studierenden den Weg ins Berufsleben erleichtern ist das Ziel der Jenaer Karrieretage. Hier werden Angebote rund um das Thema Karriere für Studierende gebündelt und die Kontaktaufnahme zu Unternehmen erleichtert.

Am 14. und 15. Mai findet von 09:30-15:00 Uhr die Karrieremesse im Foyer Campus Ernst-Abbe-Platz statt, auf der sich Unternehmen präsentierten.

Wenn Sie Ihr Unternehmen auf der Karrieremesse präsentieren möchten, melden Sie sich über das FormularPDF, 385 KB an. Gern berücksichtigen wir Ihre Wünsche bei der Standvergabe. Suchen Sie sich Ihren Wunschplatz auf dem StandplanPDF, 200 KB aus.

Aussteller Karrieremesse 14.05.

Aussteller Karrieremesse 15.05.

Traumjob angeln - Jenaer Karrieretage an der Universität Jena

Welche Rolle spielen alternative Medien?

Kommunikationswissenschaftler der Uni Jena untersuchen in Kooperation mit der TU Ilmenau alternative Online-Medien

Jena. Jede Medaille hat zwei Seiten und es gehört zur guten journalistischen Praxis, diese beiden Seiten in den Blick zu nehmen. Seit einigen Jahren entsteht aber in der Medienlandschaft zunehmend der Eindruck, die Medaille habe mehr als zwei Seiten, ja womöglich sei sie gar keine Medaille. Von einem Korrektiv ist zuweilen die Rede, das diese alternativen Medien den etablierten Angeboten gegenüber einnehmen wollen.

Prof. Dr. Ines Engelmann von der Friedrich-Schiller-Universität Jena möchte diese alternativen politischen Online-Medien mit ihrem Team in Kooperation mit der Technischen Universität Ilmenau genauer untersuchen. Das Projekt „Alternativ(los)? Einflussfaktoren auf die Populismuskonstruktion in alternativen politischen Online-Medien“ wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit rund 950.000 Euro gefördert, es wurde jetzt begonnen und hat eine Laufzeit von drei Jahren.

Die Produzenten nach ihrem Selbstverständnis befragen

Primär finden sich sogenannte alternative Online-Medien im rechten, konservativen und teilweise sogar rechtsextremen politischen Spektrum“, sagt Ines Engelmann. Doch ob diese neuen Medien den Diskurs bereichern oder sich vielleicht gegen das demokratische System positionieren oder gar zum Umsturz aufrufen, das wollen die Forscherinnen und Forscher um Ines Engelmann herausfinden. Ihr Forschungsprojekt gliedert sich in drei Teilstudien, von denen zwei in Jena und eine in Ilmenau bearbeitet werden.

Prof. Dr. Emese Domahidi und Dr. Anke Stoll in Ilmenau konzentrieren sich auf die zehn reichweitenstärksten Online-Angebote und analysieren deren Inhalte auf den jeweiligen Websites sowie sozialen Netzwerken wie Telegram. Im Fokus stehen Angebote wie „Tichys Einblick“, „Compact“ oder „PI-News“. Bei der Inhaltsanalyse, so erläutert Ines Engelmann, würden die Alternativ-Medien automatisiert mit etablierten Medien wie „Süddeutscher Zeitung“, „Frankfurter Allgemeine“ und anderen verglichen. Der Fokus liege dabei auf Worten und Wortbedeutungen.

Ergänzend dazu wollen die Doktoranden Antonia Wurm und Immanuel von Detten von Jena aus die Produzenten und das Publikum der Alternativ-Medien in den Blick nehmen. „Wir wollen die Produzenten nach ihrem Selbstverständnis befragen, nach Strukturen und Zielen“, sagt Antonia Wurm. Noch sei aber nicht klar, ob die Produzenten der Alternativ-Medien tatsächlich Auskunft geben werden. „Diesen Punkt umgehen wir bei der Analyse des Publikums“, sagt Immanuel von Detten, „wo wir die veröffentlichten Nutzerbeiträge, darin enthaltene politische Feindbilder und Interaktionen mit den Produzenten beleuchten.“

Große Reichweite trotz geringer Ressourcen

Das Spektrum sogenannter alternativer politischer Online-Medienangebote (APOM) umfasse im deutschsprachigen Raum gegenwärtig etwa 120 Angebote, konstatiert Ines Engelmann. Sie reichten von linken, kapitalismuskritischen Medien über Kanäle von Verschwörungstheoretikern bis hin zu rechts-populistischen und rechtsextremen Medien. „Einen spürbaren Aufschwung erlebten diese Alternativ-Medien während der Corona-Pandemie“, sagt Antonia Wurm.

Weitere Reizthemen seien die sogenannte Flüchtlingskrise 2015 gewesen und aktuell der Ukraine-Krieg. Gemeinsam sei diesen medialen Angeboten durch die Verlagerung ins Digitale eine große Reichweite bei vergleichsweise geringen Ressourcen. Offen sei allerdings, welche Ursachen diese Reichweite hervorrufen, das heißt, welche Motive von Produzenten und Nutzern die Inhalte der Alternativ-Medien mitbestimmen, schätzt Ines Engelmann ein. Spannend sei zudem die Frage, ob die Inhalte der Alternativ-Medien den demokratischen Diskurs erweitern oder sich eher gegen die Demokratie wenden. „Erst wenn es dazu Ergebnisse gibt, lässt sich entscheiden, inwieweit eine Regulierung alternativer Medien notwendig sein könnte“, sagt die Jenaer Kommunikationswissenschaftlerin.

Terminübersicht Maibaumsetzen und Walpurgisfeuer für Jena

Hiermit veröffentlichen wir eine Übersicht der Termine der Walpurgisfeuer und zum Maibaumsetzen in der Stadt Jena in 2024:

Dienstag, 30. April

  • Maibaumsetzen Ammerbach: 14 – 24 Uhr, Festwiese Auf der Burg
  • Maibaumsetzen Closewitz: 17 – 24 Uhr, Feuerwehrgerätehaus
  • Maibaumsetzen Isserstedt: 17 – 23 Uhr, Feuerwehrverein Sankt-Florian-Weg 8
  • Walpurgisfeuer Unterm Jenzig: 17 – 24 Uhr, Fläche hinter POM Jenzigweg
  • Maibaumsetzen Lichtenhain: 16:30 – 23 Uhr, Festwiese sowie Feuerwehrplatz Am Hirschberge 9
  • Maibaumsetzen KGV Rautal: 15 – 01 Uhr, Spartenheim KGV Rautal, Rödigenweg 1
  • Maibaumsetzen Krippendorf: 17 – 23 Uhr, Am Teich
  • Maibaumsetzen Wöllnitz: 16 – 23 Uhr, Dorfplatz Pennickental
  • Walpurgisfeuer Ziegenhain: 18 – 23 Uhr, Im Grunde

Mittwoch, 1. Mai

  • Maibaumsetzen Drackendorf: 12 – 22 Uhr, Am Schafberg
  • Maibaumsetzen Kunitz: 12 – 18 Uhr, Lange Straße
  • Maibaumsetzen Lützeroda: 10 – 14, Zum Ziskauer Tal 11
  • Maibaumsetzen Lobeda-Altstadt: 08 – 18 Uhr, Rathausplatz
  • Maibaumsetzen Maua: 14 18 Uhr, Alter Handelsweg
  • Maibaumsetzen Zwätzen: 09 – 21 Uhr, Kreuzgasse 5
  • Ortsteilfest Sophienstraße: 08 – 17 Uhr, Sophienstraße

„Creme Brühlee“ startet mit Konzerten und Familienprogramm in Erfurt

Ab dem 14. Mai 2024 ist es wieder soweit:„Creme Brühlee“ startet in die neue Saison und begrüßt große und kleine Erfurterinnen und Erfurter zu Musik und Theater im Brühler Garten.

Erfurt. Freuen können sich alle „Creme Brühlee“-Fans in diesem Jahr zunächst auf das Figurentheater Christiane Weidringer mit dem Puppentheaterstück „Die Regentrude“ nach Theodor Strom, das die Reihe am 14. Mai um 17 Uhr eröffnet. Die Puppenkinder Maren und Andrees machen sich in dem Stück auf den Weg, das Land von der Dürre zu befreien. Mit grüner Wiese und hoffentlich weniger Regenschauern im Gepäck, versüßt das „Creme Brühlee“ anschließend immer am zweiten Dienstag im Monat den Nachmittag im Brühler Garten.

Weiter geht es am 11. Juni mit dem Drumensemble „Rambazamba“ der Erfurter Musikschule und am 9. Juli mit dem Kindertheaterstück „Der Froschkönig“, aufgeführt vom Theater im Palais. Am 13. August können alle Besucherinnen und Besucher beim Quatschliederkonzert von Björn Sauer laut mitsingen und zum Sommerausklang am 10. September bringt das Duo Crepes Sucette jede Menge tanzbare Straßenmusik aus Weimar und der Welt mit.

Tipp: Picknickdecke und Picknickkorb nicht vergessen! Der Eintritt ist wie immer kostenfrei. Veranstalter ist die Kulturdirektion der Landeshauptstadt Erfurt.

Aufruf zum Kraniche falten für diesjährige Krämerbrückeninstallation

Erfurt. Bildende Künstlerinnen, Künstler und Kreative sind jedes Jahr erneut aufgerufen, sich mit ihren Ideen an der Ausschreibung für eine Kunstinstallation auf diesem einmaligen Baudenkmal Erfurts zu beteiligen. Die Installationen verstehen sich dabei nicht als Dekoration, denn jedes Jahr setzt eine andere künstlerische Idee in luftiger Höhe einen besonderen inhaltlichen Fokus auf die Krämerbrücke.

Auch in diesem Jahr gingen bis zum Bewerbungsschluss Ende Februar 20 Bewerbungen von Kunstschaffenden und Kreativen aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland ein. Nach einer Probehängung entschied sich die Jury dann für den Vorschlag von Lars Bucki, Absolvent der Fachhochschule Erfurt, Fachbereich Architektur und Inhaber des Architekturmodellbauateliers „Objects“ in Erfurt. Seine Konzeptidee „1.000 Kraniche” nimmt Bezug auf den Kranich als Symbol für eine Welt in Frieden. Kraniche gehören wohl zu den bekanntesten Zugvögeln und gelten weltweit als Symbol für Frieden, Weisheit und Glück.

Symbolkraft der Kraniche für eine friedliche Welt
Zu großer Bekanntheit gelangte der Kranich-Mythos indes durch ein einschneidendes Ereignis in Japan. Gemeint sind die beiden Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. August und 9. August 1945.

Wenn heute im japanischen Inselreich der Papierkranich als glückversprechend gilt, so hat dies auch wesentlich mit Sadako Sasaki zu tun. Die japanische Schülerin wurde zur weltweit bekanntesten Hibakusha – einer Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki.

Wie durch ein Wunder hatte Sadako Sasaki, ein Mädchen aus Hiroshima, als Zweieinhalbjährige den Atombombenabwurf vom 6. August 1945 unbeschadet überstanden. Sie wuchs danach als scheinbar gesundes Mädchen heran. Doch zehn Jahre später, Anfang 1955, erkrankte sie, wie viele andere Menschen in Hiroshima und Nagasaki auch, an der „Strahlenkrankheit“ Leukämie.

Sadakos beste Freundin erzählte ihr von einer alten japanischen Legende, nach der derjenige, der 1.000 Origami-Kraniche falte, von den Göttern einen Wunsch erfüllt bekäme. Daraufhin begann Sadako während ihres mehrmonatigen Krankenhausaufenthaltes, Papierkraniche zu falten. Innerhalb von weniger als einem Monat hatte sie 1.000 Kraniche fertiggestellt und setzte ihre Arbeit in der Hoffnung auf Heilung fort. Ihr Bruder Masahiro Sasaki sprach von insgesamt rund 1.600 Kranichen, die Sadako bis zu ihrem Tod am 25. Oktober 1955 gefaltet hat.

Weltweit bewegte die Lebensgeschichte von Sadako Sasaki Millionen Menschen. Die Symbolkraft der Kraniche für eine friedliche Welt, in der man keine Angst vor Gewalt, Kriegen und Atomwaffen haben muss, ist eng mit ihrem Namen verbunden.

Verantwortung übernehmen und Zeichen setzen
Aufgrund der weltweiten Verbreitung und Anteilnahme, die die Geschichte von Sadako Sasaki fand, wurden Origami-Kraniche zu einem Symbol der internationalen Friedensbewegung, das sich nun auch in der diesjährigen Krämerbrückeninstallation widerspiegeln wird.

„In Anbetracht der derzeitigen weltpolitischen Lage“, so Initiator und Ideengeber Lars Bucki, „die von Gewaltausbrüchen und militärischen Auseinandersetzungen geprägt ist, sei es im Nahen Osten, dem Jemen und der Ukraine, liegt es nahe, ein Zeichen für Frieden zu setzen.“ Das soll in Form der künstlerischen Installation unter dem Motto „1.000 Kraniche als Symbol für eine Welt in Frieden“ anlässlich des diesjährigen Krämerbrückenfestes geschehen. „Und hier möchte ich“, so Bucki, „bei aller Begeisterung und Freude über das Ereignis, darauf aufmerksam zu machen, dass wir Verantwortung tragen – Verantwortung für den Frieden.“

Mitmach-Projekt für die Erfurter Bürgerschaft
Die geplante Installation ist bewusst als Mitmach-Projekt gedacht. Dazu werden im Vorfeld an interessierte Bürgerinnen und Bürger, in Kindergärten, Schulen, Hochschulen, Altersheimen und gemeinnützigen Einrichtungen geeignete Papierbögen (wasserabweisend und brandhemmend beschichtet) verteilt. Diese können dann individuell farbig bemalt oder mit persönlichen Wünschen und Widmungen versehen werden. Im Anschluss sollen die kreativ gestalteten und unterschiedlich großen Papierbögen zu klassischen Origami-Kranichen gefaltet werden. Die mehr als 1.000 auf diesem Wege entstandenen Papierkraniche werden dann als Installation über der Krämerbrücke schweben.

Für die Zeit der Installation sollen die Kraniche so den Wünschen der Erfurter Bürgerschaft für eine friedliche Zeit Ausdruck verleihen und zum Nachdenken anregen. Nach Beendigung der Installation, so die Idee des diesjährigen Gewinners des Künstlerwettbewerbs, können die Kraniche in einer Zeitkapsel gebündelt und an einem geeigneten Ort für nachfolgende Generationen verwahrt werden.

Wer als Privatperson, Gruppe, Firma, Schulklasse, etc. bereit ist, bis zum 26. Mai 2024 eigene Kraniche zu gestalten und zu falten und somit selbst Teil der diesjährigen Installation zu werden, kann sich per E-Mail an info@objects-online.de oder unter 0172 3486320 bei Lars Bucki melden und erhält das sogenannte Steinpapier und eine Faltanleitung. Andere Materialien dürfen aufgrund des Brandschutzes nicht verwendet werden.

In der Woche vor dem Krämerbrückenfest wird die Kunstinstallation auf der Krämerbrücke am vorhandenen Seilsystem angebracht.

Die Auslobung und Umsetzung der jährlichen Kunstinstallation ist eine Kooperation zwischen der Stadtverwaltung Erfurt/Kulturdirektion, dem Verband Bildender Künstler Thüringen e. V. sowie der Krämerbrückenstiftung. Finanziert wird sie durch eine Förderung der Sparkasse Mittelthüringen.