Thüringen erzielt 65,3 % erneuerbare Energieanteil im ersten Halbjahr 2024

Im ersten Halbjahr 2024 wurden nach vorläufigen Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik insgesamt 5.658,8 Gigawattstunden (GWh) Strom in das Thüringer Stromnetz eingespeist. Dies entspricht einem Anstieg von 2,0 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres, berichtet das Thüringer Landesamt für Statistik. Der Anteil der Strommenge, die aus erneuerbaren Energien stammt, erreichte beeindruckende 65,3 Prozent.

Erneuerbare Energien umfassen Windkraft, Photovoltaik und Biomasse. Letztere beinhaltet eine Vielzahl von Quellen wie flüssige und feste biogene Stoffe, Biogas, Biomethan und biogene Abfälle. Im Vergleich dazu machten konventionelle Energieträger 34,7 Prozent der gesamten Strommenge aus.

Von den erneuerbaren Energien lieferte die Windkraft den größten Beitrag. Sie erzeugte 1.974,1 GWh Strom, was 53,4 Prozent der gesamten erneuerbaren Strommenge ausmacht. Dies stellt eine Erhöhung von 1,5 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 dar. Die Stromproduktion aus Biomasse-Anlagen belief sich auf 628,6 GWh, wobei 336,6 GWh davon aus Biogas stammten. Damit trug Biomasse 17,0 Prozent zur gesamten Ökostromeinspeisung bei.

Photovoltaikanlagen erzielten eine Einspeisung von 962,1 GWh, was einer Zunahme von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Diese Zahlen vom Thüringer Landesamtes für Statistik weisen einen kontinuierlichen Trend hin zu einer verstärkten Nutzung erneuerbarer Energiequellen wider und verdeutlichen den Fortschritt im Bereich der nachhaltigen Stromproduktion. Der Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen unterstreicht die Bemühungen um eine umweltfreundlichere und weniger von fossilen Brennstoffen abhängige Energieversorgung im Thüringer Raum.

Autor/Redakteur: Arne Petrich

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