Die wichtigsten Themen der 92. Sitzung des Landtages in MV am 15.11.2024

Die Landtagsdebatte in Mecklenburg-Vorpommern war von intensiven Diskussionen geprägt, die sich auf drei zentrale Themenkomplexe konzentrierten: berufliche Bildung und Fachkräftemangel, Migrationspolitik und Herausforderungen der Integration sowie die aktuelle finanzielle Situation des Landes. Dabei zeigten sich deutliche Unterschiede in den Perspektiven und Lösungsansätzen der Regierungsfraktionen SPD und Die Linke sowie der Oppositionsfraktionen AfD, CDU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen.

1. Berufliche Bildung und Fachkräftemangel: Auseinandersetzung um Strategien und Verantwortlichkeiten
Ein Antrag der SPD-Fraktion zur Stärkung der beruflichen Bildung bildete den Auftakt der Debatte. Der SPD-Abgeordnete Winter hob hervor, wie wichtig die Ausbildung für die wirtschaftliche Zukunft des Landes sei, und stellte die vier Säulen der Fachkräftestrategie der Landesregierung vor. Dabei betonte er die Notwendigkeit, die berufliche Bildung stärker in den Fokus zu rücken, um dem zunehmenden Fachkräftemangel zu begegnen.

Die AfD reagierte scharf auf den Vorschlag der SPD. Abgeordneter Meister kritisierte die hohe Zahl unbesetzter Ausbildungsplätze und warf der SPD vor, durch ihre Wirtschaftspolitik Mecklenburg-Vorpommern zu einem Schlusslicht bei den Pro-Kopf-Einkommen gemacht zu haben. Insbesondere die langjährige Regierungsverantwortung der SPD wurde als Hauptursache für die angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt ausgemacht.

Auch die CDU schloss sich der Kritik an der SPD an. Abgeordneter Renz warf der SPD vor, durch ihre Politik niedrige Löhne in Mecklenburg-Vorpommern begünstigt zu haben. Insbesondere die Frage nach einer gerechten Bezahlung von Fachkräften und die Sicherstellung einer attraktiven Berufsausbildung standen im Zentrum der Diskussion.

Bündnis 90/Die Grünen äußerten ebenfalls Kritik an der Landesregierung, jedoch aus einem anderen Blickwinkel. Die Grünen-Abgeordnete Wegner forderte von der Landesregierung konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der Fachkräftestrategie. Sie warf der SPD vor, in theoretischen Konzepten zu verharren und nicht genügend praktische Schritte zu unternehmen. Darüber hinaus betonte sie, dass der Berufsausbildung in der Gesellschaft der gleiche Stellenwert wie einem Studium eingeräumt werden sollte, um die Attraktivität dieser Bildungswege zu steigern.

In der weiteren Debatte verteidigte die SPD-Fraktion ihre Politik und verwies auf positive Entwicklungen wie einen stabilen Wanderungssaldo. Dennoch blieb die grundsätzliche Frage, wie der Fachkräftemangel langfristig bekämpft werden kann, ein Streitpunkt. Während die SPD konkrete Initiativen präsentierte, blieb die Kritik der Opposition am politischen Kurs bestehen.

2. Migrationspolitik: Kontroversen um Asyl, Abschiebung und Integration
Das zweite zentrale Thema der Debatte war die Migrationspolitik. Die AfD, CDU und FDP brachten ihre Vorstellungen zu Asylrecht, Abschiebung und Integration ein. Der AfD-Abgeordnete Tarzen forderte einen Stopp der illegalen Migration und eine Begrenzung der Zuwanderung. Besonders die Verantwortlichkeit der Landesregierung, die Kommunen bei der Bewältigung der Migrationsproblematik zu unterstützen, war ein kritischer Punkt. Der Vorfall eines ausreisepflichtigen Mannes aus Ghana, der beschuldigt wurde, ein Mädchen vergewaltigt zu haben, wurde von der AfD als Beispiel für die Versäumnisse der Landesregierung herangezogen.

Die CDU plädierte für eine „Migrationswende“ und forderte eine striktere Asylpolitik. Insbesondere die beschleunigten Asylverfahren und konsequente Rückführungen standen im Fokus der CDU-Redebeiträge. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Peters warf der Landesregierung Untätigkeit vor und stellte die Frage, wie lange die Bürger von Mecklenburg-Vorpommern noch mit den bestehenden Problemen konfrontiert werden müssten.

Die FDP setzte ihren Schwerpunkt auf die Frage der Integration von Migranten. Abgeordneter Domke betonte, dass es nicht nur um den Erhalt von Asylplätzen gehe, sondern vor allem um die Förderung der Arbeitsmarktintegration und Sprachförderung. Nur durch eine erfolgreiche Integration könnten die Migranten langfristig einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten, so die Position der FDP.

Innenminister Pegel (SPD) verteidigte die Migrationspolitik der Landesregierung. Er erklärte, dass Deutschland als völkerrechtlich verpflichteter Staat das Grundrecht auf Asyl gewährleisten müsse, räumte jedoch ein, dass die hohen Flüchtlingszahlen im Jahr 2023 eine Herausforderung darstellten. Er betonte, dass Mecklenburg-Vorpommern sich weiterhin an diese Verpflichtungen halten werde, auch wenn Maßnahmen zur Reduzierung der Zuwanderung notwendig seien.

Von Seiten der Linken kam scharfe Kritik an den Anträgen der AfD und CDU. Abgeordnete Puls-Debler warf den beiden Parteien Menschenverachtung und Rechtswidrigkeit vor und betonte, dass Integration eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei. Sie stellte klar, dass es bei der Migrationspolitik nicht um eine „Abwehr“ von Migranten, sondern um deren erfolgreiche Eingliederung in die Gesellschaft gehe.

In der Migrationsdebatte wurde schnell deutlich, dass die Positionen der Fraktionen weit auseinander gingen. Die AfD und CDU setzten auf härtere Maßnahmen, während die SPD und Linke sich für eine humanitäre Lösung aussprachen, die jedoch ebenfalls mit Herausforderungen konfrontiert war. Die FDP hob die Bedeutung der Integration hervor, die in der Praxis jedoch viele Fragen aufwirft.

3. Landesfinanzen: Sorgen um die Zukunft und Suche nach Lösungen
Der dritte Themenkomplex der Debatte betraf die aktuelle finanzielle Lage des Landes. Die AfD warf der Landesregierung vor, eine fehlerhafte Finanzpolitik zu betreiben, und warnte vor einem „finanziellen Kollaps“. Der AfD-Abgeordnete Schmitt forderte eine strikte Einhaltung der Schuldenbremse und kritisierte die steigende Verschuldung des Landes.

Die CDU schloss sich der Kritik an und forderte eine umfassende „strukturelle Konsolidierung“ des Landeshaushalts. Abgeordneter Liskow warf der Landesregierung Untätigkeit vor und verlangte ein konkretes Konzept zur Haushaltskonsolidierung. Es müsse dringend eine Antwort auf die anhaltende Verschuldung gefunden werden, um die finanzielle Zukunft Mecklenburg-Vorpommerns zu sichern.

Wirtschaftsminister Mayer (SPD), der als Vertreter des Finanzministers sprach, verteidigte die Finanzpolitik der Landesregierung und erklärte, dass Mecklenburg-Vorpommern alle Vorgaben des Stabilitätsrates einhalte. Dennoch räumte er ein, dass die Landesregierung aufgrund der Herbststeuerschätzung und der Ergebnisse des Zensus auf Einnahmeverluste reagieren müsse.

Bündnis 90/Die Grünen forderten eine transparente und ehrliche Debatte über die Landesfinanzen. Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Terpel kritisierte die AfD für ihre Forderungen nach Steuersenkungen und gleichzeitigem Anspruch auf mehr finanzielle Mittel vom Bund. Er stellte die Frage, wie diese Positionen miteinander vereinbart werden könnten.

Die Linke hob hervor, dass die Landesregierung eine solide Haushaltspolitik verfolge und die Kriterien des Stabilitätsberichts erfülle. Diese solide Finanzpolitik sei besonders in unsicheren Zeiten wichtig, um das Land langfristig stabil zu halten.

Die FDP forderte eine klare Priorisierung der Aufgaben und eine ehrliche Diskussion über die Finanzierung von Zukunftsinvestitionen. Es sei wichtig, nicht nur in den Sozialbereich zu investieren, sondern auch in die Zukunft des Landes, um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten.

In den anschließenden Wortbeiträgen verteidigte die SPD-Fraktion ihre Finanzpolitik, während die CDU die mangelnde Transparenz bei der Informationspolitik der Landesregierung kritisierte. Die Frage, wie Mecklenburg-Vorpommern langfristig finanziell stabil bleiben kann, bleibt ein zentrales Thema, das alle Fraktionen betrifft.

Die Debatte über die Landesfinanzen machte deutlich, dass die finanziellen Herausforderungen Mecklenburg-Vorpommerns nicht nur eine Frage der Politik, sondern auch der Zukunft des Landes sind. Es bleibt abzuwarten, wie die Landesregierung auf die zunehmenden finanziellen Belastungen reagieren wird und welche Maßnahmen zur langfristigen Konsolidierung ergriffen werden.

Geralf Pochop und der Punk-Widerstand in der DDR

Ein kalter Wind weht durch das Waldstück bei Halle, als Männer in Ledermänteln einen Jugendlichen aus dem Auto zerren und ihn vor die Wahl stellen: Verrat oder Untergang. Die Stille zwischen den Bäumen wirkt bedrohlicher als jedes Verhörzimmer der Staatssicherheit. Geralf Pochop erlebt in den achtziger Jahren, wie der DDR-Staat jugendliche Punks systematisch kriminalisiert, inhaftiert und schließlich zur Ausreise zwingt, nur weil sie anders aussehen wollen. Der Zeitzeuge berichtet von Willkür und Widerstand kurz vor dem Mauerfall.

Wie ein kirchlicher Sozialarbeiter die Treuhand überzeugte

Die Spielzeugfabrik Famos in Leisnig stand 1990 plötzlich still, abgewickelt von der Treuhand, während behinderte Arbeiter über Nacht auf der Straße standen. Inmitten dieser lähmenden Unsicherheit im sächsischen Nachwende-Chaos sah ein lokaler Sozialarbeiter jedoch nicht das Ende, sondern die einmalige Chance für einen radikalen Neuanfang. Im Jahr 1990 nutzte eine kirchliche Initiative im Kreis Döbeln beschlagnahmtes SED-Parteivermögen, um den stillgelegten Betrieb für 300.000 Mark zu kaufen. Aus der Konkursmasse entstand so eine Werkstatt für hunderte Menschen, die im neuen Wirtschaftssystem sonst keinen Platz mehr gefunden hätten.

Die Pipeline der Widersprüche: Stalins Gas für Willy Brandts Westen

Persönlicher Teaser Minus 50 Grad, die Finger klamm, aber das Bier darf nie ausgehen – willkommen in der härtesten WG der DDR-Geschichte. Während wir heute über Homeoffice jammern, haben tausende junge Ostdeutsche in den 70ern und 80ern ihr Leben in die Waagschale geworfen, um im tiefsten Sibirien eine Pipeline zu bauen, die eigentlich unmöglich war. Sie nannten es "Freundschaft", aber es war ein Kampf gegen Eis, Einsamkeit und die Stasi im Nacken. Diese Doku reißt alte Wunden auf und zeigt, warum der "Wilde Osten" für viele die einzige Chance auf ein Stückchen Freiheit war – und warum dieses Trauma bis heute in vielen ostdeutschen Biografien nachzittert. Ein Muss für jeden, der verstehen will, aus welchem Stahl die DDR wirklich geschmiedet war.

Zwischen Paraden und Paranoia: Das geheime Leben der Frauen in der NVA

Teaser Vergessen. Unsichtbar. Systemrelevant. Drei Worte, die das Leben tausender Frauen in der DDR beschreiben, die eine Uniform trugen, über die man nicht sprach. Während die Propaganda strahlende Sanitäterinnen auf Plakate druckte, saßen die echten Soldatinnen in abgedunkelten Bunkern, überwachten den Luftraum oder verschlüsselten Staatsgeheimnisse. Sie waren das geheime Betriebssystem der NVA – unverzichtbar für den Krieg, aber versteckt im Frieden. Doch der wahre Kampf begann oft erst nach Feierabend: zwischen Stasi-Überwachung, Kindererziehung und dem ständigen Beweis, mehr zu sein als nur „Schmuck am Waffenrock“. Eine Reise in die dunkelsten Winkel der ostdeutschen Militärgeschichte.

Manfred Krug: Der Luxus des doppelten Lebens

Persönlicher Teaser Haben Sie ihn auch noch im Ohr? Diese Stimme, die klang wie raues Schmirgelpapier auf Samt? Manfred Krug war für uns mehr als nur der Anwalt aus Kreuzberg oder der singende Tatort-Kommissar. Er war einer von uns, egal auf welcher Seite der Mauer man groß wurde. Seine Geschichte ist der ultimative Beweis dafür, dass man Systeme wechseln kann, ohne sein Rückgrat zu brechen. Wir werfen einen Blick darauf, was „Luxus“ für einen Mann bedeutete, der im Osten alles hatte und alles riskierte, um im Westen er selbst zu sein. Eine Reise zwischen Pankow und Charlottenburg, zwischen Zensur und Freiheit

„Du bist nichts Besseres“: Wie die Stasi eine Kinderärztin brechen wollte

Persönlicher Teaser Gänsehaut. Wut. Tiefe Beklemmung. Wenn Renate Werwigk-Schneider spricht, wird Geschichte körperlich spürbar. Man riecht förmlich den Mief der überfüllten Zellen in Hoheneck, man spürt das Zittern des Taxifahrers an der bulgarischen Grenze und die Ohnmacht gegenüber einem System, das Menschen wie Ware gegen Devisen tauscht. Ihre Erzählung ist kein trockenes Geschichtskapitel, sondern ein emotionaler Weckruf. Sie zeigt auf schmerzhafte Weise, dass Freiheit kein Geschenk ist, sondern ein fragiles Gut, das jeden Tag neu verteidigt werden muss. Ein Text, der weh tut – und genau deshalb gelesen werden muss.

Honeckers heimlicher Milliardär: Die Akte Schalck-Golodkowski

Persönlicher Teaser (Social Media / Newsletter) Gier kennt keine Farbe. Nicht einmal das Rot der DDR-Flagge. Vergessen Sie alles, was Sie über die "gute alte Planwirtschaft" zu wissen glaubten. Die Wahrheit ist dreckiger. Während Honecker winkte, schaufelte ein Mann im Hintergrund Milliarden. Alexander Schalck-Golodkowski war das Phantom der DDR – ein Genosse, der wie ein Gangsterboss agierte. Waffenhandel, Kunstraub und der Verkauf von Menschenleben gegen Devisen: Das war der wahre Motor des "Arbeiter- und Bauernstaates". Besonders bitter: Der Westen spielte mit. Franz Josef Strauß und der Milliardenkredit? Weniger Nächstenliebe, mehr knallharte Profitgier. Dieses Kapitel der Geschichte tut weh, weil es zeigt, dass Moral im Kalten Krieg oft nur eine Währung war – und zwar eine sehr weiche. Wer DDR-Nostalgie hegt, sollte diese Fakten kennen. Sie sind das Gegengift zu jeder Verklärung.

Die unsichtbaren Klassen: Luxus und Lüge im DDR-Sozialismus

Teaser Gleichheit? Von wegen! Während du morgens für ranzige Butter anstandest, ließen „die da oben“ in ihren abgeschirmten Villen die Korken knallen. Wusstest du, dass der Sozialismus zwei Gesichter hatte? Eines für die Plakate und eines für die Speisekammern der Macht. Wir blicken hinter die grauen Fassaden der DDR und zeigen dir das geheime Netzwerk aus Luxusläden, Sonderkonten und purer Dekadenz, mit dem sich die Parteibonzen ihre Loyalität erkauften. Ein System, gebaut auf Lügen und Ananas aus der Dose.

Die geheimen Millionäre der DDR – Das Schattenreich des Reichtums

Persönlicher Teaser Gleichheit war eine Lüge. Zumindest für jene, die genau hinsahen. Während wir in der Schule lernten, dass der Kapitalismus das Übel der Welt sei, trugen die Kinder der Parteifunktionäre Jeans aus dem Westen und ihre Väter tranken französischen Cognac. Es gab eine Welt hinter der Mauer, eine Welt in der Welt. Hast du dich je gefragt, wie man im Sozialismus reich wurde? Nicht reich an Geld, das man nirgends ausgeben konnte, sondern reich an Macht und Zugang? In unserem neuen Beitrag tauchen wir tief in das Schattenreich der DDR ein. Wir zeigen, wie aus Mangel Erfindungsreichtum wurde und wie ein ganzes Land lernte, zwischen den Zeilen zu leben. Es ist eine Geschichte über "Vitamin B", über heimliche Millionäre und darüber, dass am Ende jeder käuflich war – man musste nur die richtige Währung kennen.

Hermann Henselmann: Der Architekt, der Ideologie in Stein meißelte

Persönlicher Teaser Er baute Kulissen für die Ewigkeit. Hermann Henselmann war kein einfacher Architekt, er war ein Verwandlungskünstler zwischen den Fronten der Weltgeschichte. Ich finde es faszinierend, wie ein Mann, der in der klaren Ästhetik des Bauhauses startete, zum Schöpfer der pompösen DDR-Prachtmeilen wurde, nur um am Ende von grauen Betonplatten an den Rand gedrängt zu werden. Seine Geschichte ist für mich der Beweis, dass Talent allein nicht reicht – man muss den Zeitgeist nicht nur verstehen, sondern ihn formen wollen, selbst wenn der Preis dafür die eigene künstlerische Seele ist. Ein Leben wie ein Roman aus Stein. 3 Vorschläge für Überschriften Vom Bauhaus zum Zuckerbäcker: Die zwei Leben des Hermann Henselmann Architekt der Macht: Wie Henselmann Ostberlin erfand Glanz, Elend und Platte: Das steinerne Erbe der DDR

Verbotener Luxus: Die Parallelwelt der DDR-Elite

Teaser Draußen Einheitsgrau, drinnen französischer Cognac. Während das Volk für Bananen Schlange stand, zog sich die DDR-Elite in eine verborgene Welt zurück, die auf keiner Landkarte verzeichnet war. In geheimen „Sonderversorgungseinrichtungen“ genossen Minister und Funktionäre westlichen Luxus, abgeschirmt durch schwere Samtvorhänge und bewacht von der Stasi. Doch der Preis für das Rehfilet und den West-Wein war hoch: Jedes Wort konnte das letzte der Karriere sein. Ein Blick hinter die Kulissen einer verlogenen Moral, wo Kellner zu Spionen wurden und das Schweigen lauter war als jede Parole. Schlagzeilen-Vorschläge Wasser predigen, Wein trinken: Die geheimen Luxus-Oasen der SED-Kader Hinter Samtvorhängen: Wo der Sozialismus nach West-Kaffee duftete Die geschlossene Gesellschaft: Privilegien, Paranoia und Protokolle

Das diskrete Leuchten des Luxus: Die geheime Oberschicht der DDR

Persönlicher Teaser Gleichheit? Von wegen! Offiziell waren wir alle Brüder und Schwestern im Geiste des Sozialismus, doch manche Brüder hatten vollere Keller als andere. Während meine Eltern monatelang auf ein Ersatzteil für den Trabant warteten, gab es eine Schattenwelt, in der Champagner floss und West-Schokolade keine Mangelware war. Es ist die Geschichte einer verbotenen Elite und jener „Organisatoren“, die im Verborgenen Reichtümer anhäuften, von denen niemand wissen durfte. Tauchen Sie ein in das Doppelleben der DDR – eine Welt voller Widersprüche, in der Beziehungen die härteste Währung waren und der Staat selbst seine Prinzipien für harte D-Mark verkaufte. Drei Überschriften-Vorschläge Wasser predigen, Wein trinken: Das geheime Luxusleben der DDR-Elite Millionäre im Schatten: Wie Beziehungen zur wahren Währung des Ostens wurden Die KoKo-Connection: Der staatlich verordnete Kapitalismus im Arbeiterstaat

Thüringen prescht vor: Voigt verkündet „Jahr der Vereinfachung“ 2026

Persönlicher Teaser Endlich atmen oder nur heiße Luft? Hand aufs Herz: Wie oft haben wir schon den „Bürokratieabbau“ versprochen bekommen? Doch diesmal klingt es anders. Wenn Anträge nach drei Monaten einfach als genehmigt gelten, weil das Amt schläft, ist das eine kleine Revolution. Mario Voigt will 2026 zum „Jahr der Vereinfachung“ machen – ein Versprechen, an dem er sich messen lassen muss. Keine Zettelwirtschaft beim Bäcker, weniger Datenschutz-Wahnsinn für den Handwerker: Das klingt nach gesundem Menschenverstand. Ob der Amtsschimmel wirklich Trab lernt oder nur wiehert, wird sich zeigen. Aber die Richtung stimmt.

Zwischen Hochseehafen und Strandkorb: Ein Zeitdokument von 1978

Persönlicher Teaser Salz, Stahl, Sehnsucht. Es gibt Bilder, die riechen sofort nach Bohnerwachs, Braunkohle und einer steifen Brise. Die Doku über den Bezirk Rostock von 1978 ist genau so ein Zeitfenster. Man spürt förmlich den Stolz der Kameraleute, wenn sie die riesigen Pötte im Überseehafen filmen – das war das große „Tor zur Welt“, auch wenn die Welt für die meisten am Schlagbaum endete. Aber da ist auch dieser unverwechselbare Charme der Ostsee-Sommer: Überfüllte Strände, an denen Handtuch an Handtuch liegt, und die Freude über das einfache Glück im Sand. Wer wissen will, wie sich der Norden anfühlte, als die Werften noch Volkseigentum waren und die Plattenbauten als Luxus galten, muss diesen Film sehen. Ein Stück Heimatgeschichte, ungeschminkt geschminkt.

Das Paradox von Magdeburg: Zufrieden im Privaten, Angst vor der Welt

Teaser (für Social Media / Newsletter) Sachsen-Anhalt ist ein Land der Widersprüche: Der neue "Sachsen-Anhalt-Monitor 2025" zeigt eine Bevölkerung, die privat so zufrieden ist wie selten – und doch voller Angst in die Zukunft blickt. 83 % fürchten um den Frieden, über die Hälfte gilt als "demokratisch fragil". Ministerpräsident Haseloff und Minister Willingmann präsentieren Zahlen, die tief in die ostdeutsche Transformations-Seele blicken lassen: Zwischen dem Stolz auf die eigene Lebensleistung und der totalen Überforderung durch eine komplexe Welt. Ein Warnschuss für die politische Mitte.

Der Überlebenskampf im Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau

Persönlicher Teaser Sie wollten mich brechen. Ich war 14 Jahre alt, hörte die falsche Musik und stellte die falschen Fragen. Dafür schickte mich der Staat durch die Hölle. Torgau war kein Heim, es war ein Lager. 500 Liegestütze am Stück, Einzelhaft, Zwangsarbeit für West-Firmen. Sie nannten es „Umerziehung“, ich nenne es Folter. Lange habe ich geschwiegen, doch jetzt rede ich. Über das Unrecht, über meine Angst und darüber, wie ich im Dunkeln meiner Zelle lernte, nicht aufzugeben. Das ist meine Geschichte.

Haare ab, Uniform an: Ein ehrlicher DEFA-Blick auf die NVA-Wehrpflicht

Persönlicher Teaser 18 Monate Lebenszeit. So lange dauerte der Dienst, zu dem sie alle mussten. Der DEFA-Film „Einberufen“ nimmt uns mit zurück ins Jahr 1971, direkt an das Kasernentor in Rostock. Wir spüren den Abschiedsschmerz, riechen förmlich das Bohnerwachs der Stuben und hören das Klicken der Schere, wenn die langen Haare fallen. Es ist ein Film über Jungs, die plötzlich Männer sein sollen, über den Verlust der Individualität und den Versuch, sich im grauen NVA-Alltag nicht selbst zu verlieren. Ein absolut sehenswertes Stück Zeitgeschichte, das ganz nah dran ist.

Dramatischer INSA-Trend: AfD bundesweit vorn – Bürger zweifeln am Staat

Teaser (mit Ost-Bezug) Deutschland im Dezember 2025: Die politische Landkarte färbt sich neu. Während die Union im Westen nur noch knapp die Führung behält, dominiert die AfD den Osten mit einer erdrückenden Mehrheit von über 25 Punkten Vorsprung. Gleichzeitig offenbart der neueste INSA-Meinungstrend eine tiefe Vertrauenskrise: Eine überwältigende Mehrheit der Deutschen glaubt nicht mehr daran, dass die Politik für Sicherheit sorgen kann.

„Die Scheidung ist eingereicht“: Grüne rechnen mit Merz und Trump ab

Franziska Brantner nutzt die aktuelle Pressekonferenz für eine Generalabrechnung. Mit einer „Scheidungsurkunde“ in der Hand warnt sie vor Trumps Allianz mit Putin und wirft Kanzler Merz Wortbruch in der Taurus-Frage und Untätigkeit in Europa vor. Doch auch innenpolitisch teilt sie aus: Steigende Krankenkassenbeiträge und eine chaotische Rentendebatte seien das Ergebnis einer Regierung ohne Plan. Wir analysieren den Auftritt der Oppositionsführerin.

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Manfred Krug: Der Luxus des doppelten Lebens

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Persönlicher Teaser Er baute Kulissen für die Ewigkeit. Hermann Henselmann war kein einfacher Architekt, er war ein Verwandlungskünstler zwischen den Fronten der Weltgeschichte. Ich finde es faszinierend, wie ein Mann, der in der klaren Ästhetik des Bauhauses startete, zum Schöpfer der pompösen DDR-Prachtmeilen wurde, nur um am Ende von grauen Betonplatten an den Rand gedrängt zu werden. Seine Geschichte ist für mich der Beweis, dass Talent allein nicht reicht – man muss den Zeitgeist nicht nur verstehen, sondern ihn formen wollen, selbst wenn der Preis dafür die eigene künstlerische Seele ist. Ein Leben wie ein Roman aus Stein. 3 Vorschläge für Überschriften Vom Bauhaus zum Zuckerbäcker: Die zwei Leben des Hermann Henselmann Architekt der Macht: Wie Henselmann Ostberlin erfand Glanz, Elend und Platte: Das steinerne Erbe der DDR

Gorbatschows letztes „Njet“: Ein diplomatisches Rückzugsgefecht

Ein letztes Donnergrollen aus Moskau? Oder doch nur das Pfeifen im Walde? Michail Gorbatschows scheinbar unerschütterliches Bekenntnis zur DDR im Dezember 1989 liest sich heute wie ein tragischer Irrtum der Geschichte. Während das Volk längst Fakten schuf, klammerte sich die Diplomatie an eine "Realität", die stündlich verdampfte. Lesen Sie, warum dieses "Njet" zur Einheit in Wahrheit das leiseste "Ja" der Weltgeschichte war – verpackt in die harte Sprache des Kalten Krieges.

„Du bist nichts Besseres“: Wie die Stasi eine Kinderärztin brechen wollte

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