Schwerin. „Das Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz ist dem ->Bündnis gegen Sexismus beigetreten. Dieser Schritt ist aus meiner Sicht eine Selbstverständlichkeit, denn Sexismus und sexuelle Belästigung haben in unserer Gesellschaft nichts zu suchen. Doch egal, wohin man schaut, Sexismus ist gerade gegenüber Frauen noch immer verbreitet. Es ist daher gut, dass sich ein breites Bündnis aus Behörden, Vereinen, Politik und der Bevölkerung dagegenstellt. Gemeinsam mit 620 weiteren Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern ist nun auch das Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz vertreten“, erklärt Ministerin Jacqueline Bernhardt.
„Wer Sexismus nicht bekämpft, fördert gesellschaftliche Folgen. Denn sexuelle Belästigung und Sexismus sind ein Fundament für Gewalt und Chancenungleichheit. Außerdem drohen bei den Opfern Krankheit und Fehlzeiten, ganz zu schweigen von Angstzuständen. Wir wollen öffentliche Räume, in denen sich alle sicher fühlen können, unabhängig vom Geschlecht, von Ort und Uhrzeit. Ich setze mich dafür ein, dass sich Frauen und Männer an ihren Arbeitsplätzen sicher fühlen. Als Gleichstellungsministerin und als rot-rote Landesregierung ist Chancengleichheit erklärtes Ziel unserer Arbeit. Wenn alle, egal ob Führungskräfte oder Mitarbeitende, sich gegen Sexismus und sexuelle Belästigung stellen, sind alle geschützt. Niemand darf ausgegrenzt oder erniedrigt werden. Alle müssen den gleichen Zugang zur Teilhabe am Berufs- und Alltagsleben haben“, so Gleichstellungsministerin Bernhardt.
„Die Präventionsarbeit des Bündnisses ist äußerst wichtig. Über die Formen von Sexismus, sexueller Belästigung und sexualisierter Gewalt muss umfassend aufgeklärt werden. Ich begrüße es auch sehr, dass die Erklärung in diesem Jahr erweitert wurde. Sie umfasst nun die Bekämpfung von Sexismus und sexueller Belästigung in all ihren Erscheinungsformen, auch sexistische Mehrfachdiskriminierungen bzw. intersektionale Diskriminierungen. Ich werbe dafür, dass weitere Unterzeichnerinnen und Unterzeichner hinzukommen. In der Konferenz der Gleichstellungsministerinnen und –minister, kurz GFMK, haben wir uns ebenfalls mehrfach dafür ausgesprochen, den Sexismus in allen Formen zu ächten, zuletzt auf der GFMK im vergangenen Jahr“, sagt Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt.
Intersektionalität beschreibt die Verwobenheit verschiedener Diskriminierungen, wie z.B. aus Gründen des Geschlechts und der sexuellen Identität, der ethnischen Herkunft, der Hautfarbe, der Religion, der Weltanschauung, einer Behinderung oder des Alters.