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Traumjob angeln – Die Jenaer Karrieretage der Uni Jena 2024

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Jena. Studierenden den Weg ins Berufsleben erleichtern ist das Ziel der Jenaer Karrieretage. Hier werden Angebote rund um das Thema Karriere für Studierende gebündelt und die Kontaktaufnahme zu Unternehmen erleichtert.

Am 14. und 15. Mai findet von 09:30-15:00 Uhr die Karrieremesse im Foyer Campus Ernst-Abbe-Platz statt, auf der sich Unternehmen präsentierten.

Wenn Sie Ihr Unternehmen auf der Karrieremesse präsentieren möchten, melden Sie sich über das FormularPDF, 385 KB an. Gern berücksichtigen wir Ihre Wünsche bei der Standvergabe. Suchen Sie sich Ihren Wunschplatz auf dem StandplanPDF, 200 KB aus.

Aussteller Karrieremesse 14.05.

Aussteller Karrieremesse 15.05.

Traumjob angeln - Jenaer Karrieretage an der Universität Jena

Welche Rolle spielen alternative Medien?

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Kommunikationswissenschaftler der Uni Jena untersuchen in Kooperation mit der TU Ilmenau alternative Online-Medien

Jena. Jede Medaille hat zwei Seiten und es gehört zur guten journalistischen Praxis, diese beiden Seiten in den Blick zu nehmen. Seit einigen Jahren entsteht aber in der Medienlandschaft zunehmend der Eindruck, die Medaille habe mehr als zwei Seiten, ja womöglich sei sie gar keine Medaille. Von einem Korrektiv ist zuweilen die Rede, das diese alternativen Medien den etablierten Angeboten gegenüber einnehmen wollen.

Prof. Dr. Ines Engelmann von der Friedrich-Schiller-Universität Jena möchte diese alternativen politischen Online-Medien mit ihrem Team in Kooperation mit der Technischen Universität Ilmenau genauer untersuchen. Das Projekt „Alternativ(los)? Einflussfaktoren auf die Populismuskonstruktion in alternativen politischen Online-Medien“ wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit rund 950.000 Euro gefördert, es wurde jetzt begonnen und hat eine Laufzeit von drei Jahren.

Die Produzenten nach ihrem Selbstverständnis befragen

Primär finden sich sogenannte alternative Online-Medien im rechten, konservativen und teilweise sogar rechtsextremen politischen Spektrum“, sagt Ines Engelmann. Doch ob diese neuen Medien den Diskurs bereichern oder sich vielleicht gegen das demokratische System positionieren oder gar zum Umsturz aufrufen, das wollen die Forscherinnen und Forscher um Ines Engelmann herausfinden. Ihr Forschungsprojekt gliedert sich in drei Teilstudien, von denen zwei in Jena und eine in Ilmenau bearbeitet werden.

Prof. Dr. Emese Domahidi und Dr. Anke Stoll in Ilmenau konzentrieren sich auf die zehn reichweitenstärksten Online-Angebote und analysieren deren Inhalte auf den jeweiligen Websites sowie sozialen Netzwerken wie Telegram. Im Fokus stehen Angebote wie „Tichys Einblick“, „Compact“ oder „PI-News“. Bei der Inhaltsanalyse, so erläutert Ines Engelmann, würden die Alternativ-Medien automatisiert mit etablierten Medien wie „Süddeutscher Zeitung“, „Frankfurter Allgemeine“ und anderen verglichen. Der Fokus liege dabei auf Worten und Wortbedeutungen.

Ergänzend dazu wollen die Doktoranden Antonia Wurm und Immanuel von Detten von Jena aus die Produzenten und das Publikum der Alternativ-Medien in den Blick nehmen. „Wir wollen die Produzenten nach ihrem Selbstverständnis befragen, nach Strukturen und Zielen“, sagt Antonia Wurm. Noch sei aber nicht klar, ob die Produzenten der Alternativ-Medien tatsächlich Auskunft geben werden. „Diesen Punkt umgehen wir bei der Analyse des Publikums“, sagt Immanuel von Detten, „wo wir die veröffentlichten Nutzerbeiträge, darin enthaltene politische Feindbilder und Interaktionen mit den Produzenten beleuchten.“

Große Reichweite trotz geringer Ressourcen

Das Spektrum sogenannter alternativer politischer Online-Medienangebote (APOM) umfasse im deutschsprachigen Raum gegenwärtig etwa 120 Angebote, konstatiert Ines Engelmann. Sie reichten von linken, kapitalismuskritischen Medien über Kanäle von Verschwörungstheoretikern bis hin zu rechts-populistischen und rechtsextremen Medien. „Einen spürbaren Aufschwung erlebten diese Alternativ-Medien während der Corona-Pandemie“, sagt Antonia Wurm.

Weitere Reizthemen seien die sogenannte Flüchtlingskrise 2015 gewesen und aktuell der Ukraine-Krieg. Gemeinsam sei diesen medialen Angeboten durch die Verlagerung ins Digitale eine große Reichweite bei vergleichsweise geringen Ressourcen. Offen sei allerdings, welche Ursachen diese Reichweite hervorrufen, das heißt, welche Motive von Produzenten und Nutzern die Inhalte der Alternativ-Medien mitbestimmen, schätzt Ines Engelmann ein. Spannend sei zudem die Frage, ob die Inhalte der Alternativ-Medien den demokratischen Diskurs erweitern oder sich eher gegen die Demokratie wenden. „Erst wenn es dazu Ergebnisse gibt, lässt sich entscheiden, inwieweit eine Regulierung alternativer Medien notwendig sein könnte“, sagt die Jenaer Kommunikationswissenschaftlerin.

Terminübersicht Maibaumsetzen und Walpurgisfeuer für Jena

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Hiermit veröffentlichen wir eine Übersicht der Termine der Walpurgisfeuer und zum Maibaumsetzen in der Stadt Jena in 2024:

Dienstag, 30. April

  • Maibaumsetzen Ammerbach: 14 – 24 Uhr, Festwiese Auf der Burg
  • Maibaumsetzen Closewitz: 17 – 24 Uhr, Feuerwehrgerätehaus
  • Maibaumsetzen Isserstedt: 17 – 23 Uhr, Feuerwehrverein Sankt-Florian-Weg 8
  • Walpurgisfeuer Unterm Jenzig: 17 – 24 Uhr, Fläche hinter POM Jenzigweg
  • Maibaumsetzen Lichtenhain: 16:30 – 23 Uhr, Festwiese sowie Feuerwehrplatz Am Hirschberge 9
  • Maibaumsetzen KGV Rautal: 15 – 01 Uhr, Spartenheim KGV Rautal, Rödigenweg 1
  • Maibaumsetzen Krippendorf: 17 – 23 Uhr, Am Teich
  • Maibaumsetzen Wöllnitz: 16 – 23 Uhr, Dorfplatz Pennickental
  • Walpurgisfeuer Ziegenhain: 18 – 23 Uhr, Im Grunde

Mittwoch, 1. Mai

  • Maibaumsetzen Drackendorf: 12 – 22 Uhr, Am Schafberg
  • Maibaumsetzen Kunitz: 12 – 18 Uhr, Lange Straße
  • Maibaumsetzen Lützeroda: 10 – 14, Zum Ziskauer Tal 11
  • Maibaumsetzen Lobeda-Altstadt: 08 – 18 Uhr, Rathausplatz
  • Maibaumsetzen Maua: 14 18 Uhr, Alter Handelsweg
  • Maibaumsetzen Zwätzen: 09 – 21 Uhr, Kreuzgasse 5
  • Ortsteilfest Sophienstraße: 08 – 17 Uhr, Sophienstraße

„Creme Brühlee“ startet mit Konzerten und Familienprogramm in Erfurt

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Kaemerbreckenfest

Ab dem 14. Mai 2024 ist es wieder soweit:„Creme Brühlee“ startet in die neue Saison und begrüßt große und kleine Erfurterinnen und Erfurter zu Musik und Theater im Brühler Garten.

Erfurt. Freuen können sich alle „Creme Brühlee“-Fans in diesem Jahr zunächst auf das Figurentheater Christiane Weidringer mit dem Puppentheaterstück „Die Regentrude“ nach Theodor Strom, das die Reihe am 14. Mai um 17 Uhr eröffnet. Die Puppenkinder Maren und Andrees machen sich in dem Stück auf den Weg, das Land von der Dürre zu befreien. Mit grüner Wiese und hoffentlich weniger Regenschauern im Gepäck, versüßt das „Creme Brühlee“ anschließend immer am zweiten Dienstag im Monat den Nachmittag im Brühler Garten.

Weiter geht es am 11. Juni mit dem Drumensemble „Rambazamba“ der Erfurter Musikschule und am 9. Juli mit dem Kindertheaterstück „Der Froschkönig“, aufgeführt vom Theater im Palais. Am 13. August können alle Besucherinnen und Besucher beim Quatschliederkonzert von Björn Sauer laut mitsingen und zum Sommerausklang am 10. September bringt das Duo Crepes Sucette jede Menge tanzbare Straßenmusik aus Weimar und der Welt mit.

Tipp: Picknickdecke und Picknickkorb nicht vergessen! Der Eintritt ist wie immer kostenfrei. Veranstalter ist die Kulturdirektion der Landeshauptstadt Erfurt.

Aufruf zum Kraniche falten für diesjährige Krämerbrückeninstallation

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Erfurt. Bildende Künstlerinnen, Künstler und Kreative sind jedes Jahr erneut aufgerufen, sich mit ihren Ideen an der Ausschreibung für eine Kunstinstallation auf diesem einmaligen Baudenkmal Erfurts zu beteiligen. Die Installationen verstehen sich dabei nicht als Dekoration, denn jedes Jahr setzt eine andere künstlerische Idee in luftiger Höhe einen besonderen inhaltlichen Fokus auf die Krämerbrücke.

Auch in diesem Jahr gingen bis zum Bewerbungsschluss Ende Februar 20 Bewerbungen von Kunstschaffenden und Kreativen aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland ein. Nach einer Probehängung entschied sich die Jury dann für den Vorschlag von Lars Bucki, Absolvent der Fachhochschule Erfurt, Fachbereich Architektur und Inhaber des Architekturmodellbauateliers „Objects“ in Erfurt. Seine Konzeptidee „1.000 Kraniche” nimmt Bezug auf den Kranich als Symbol für eine Welt in Frieden. Kraniche gehören wohl zu den bekanntesten Zugvögeln und gelten weltweit als Symbol für Frieden, Weisheit und Glück.

Symbolkraft der Kraniche für eine friedliche Welt
Zu großer Bekanntheit gelangte der Kranich-Mythos indes durch ein einschneidendes Ereignis in Japan. Gemeint sind die beiden Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. August und 9. August 1945.

Wenn heute im japanischen Inselreich der Papierkranich als glückversprechend gilt, so hat dies auch wesentlich mit Sadako Sasaki zu tun. Die japanische Schülerin wurde zur weltweit bekanntesten Hibakusha – einer Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki.

Wie durch ein Wunder hatte Sadako Sasaki, ein Mädchen aus Hiroshima, als Zweieinhalbjährige den Atombombenabwurf vom 6. August 1945 unbeschadet überstanden. Sie wuchs danach als scheinbar gesundes Mädchen heran. Doch zehn Jahre später, Anfang 1955, erkrankte sie, wie viele andere Menschen in Hiroshima und Nagasaki auch, an der „Strahlenkrankheit“ Leukämie.

Sadakos beste Freundin erzählte ihr von einer alten japanischen Legende, nach der derjenige, der 1.000 Origami-Kraniche falte, von den Göttern einen Wunsch erfüllt bekäme. Daraufhin begann Sadako während ihres mehrmonatigen Krankenhausaufenthaltes, Papierkraniche zu falten. Innerhalb von weniger als einem Monat hatte sie 1.000 Kraniche fertiggestellt und setzte ihre Arbeit in der Hoffnung auf Heilung fort. Ihr Bruder Masahiro Sasaki sprach von insgesamt rund 1.600 Kranichen, die Sadako bis zu ihrem Tod am 25. Oktober 1955 gefaltet hat.

Weltweit bewegte die Lebensgeschichte von Sadako Sasaki Millionen Menschen. Die Symbolkraft der Kraniche für eine friedliche Welt, in der man keine Angst vor Gewalt, Kriegen und Atomwaffen haben muss, ist eng mit ihrem Namen verbunden.

Verantwortung übernehmen und Zeichen setzen
Aufgrund der weltweiten Verbreitung und Anteilnahme, die die Geschichte von Sadako Sasaki fand, wurden Origami-Kraniche zu einem Symbol der internationalen Friedensbewegung, das sich nun auch in der diesjährigen Krämerbrückeninstallation widerspiegeln wird.

„In Anbetracht der derzeitigen weltpolitischen Lage“, so Initiator und Ideengeber Lars Bucki, „die von Gewaltausbrüchen und militärischen Auseinandersetzungen geprägt ist, sei es im Nahen Osten, dem Jemen und der Ukraine, liegt es nahe, ein Zeichen für Frieden zu setzen.“ Das soll in Form der künstlerischen Installation unter dem Motto „1.000 Kraniche als Symbol für eine Welt in Frieden“ anlässlich des diesjährigen Krämerbrückenfestes geschehen. „Und hier möchte ich“, so Bucki, „bei aller Begeisterung und Freude über das Ereignis, darauf aufmerksam zu machen, dass wir Verantwortung tragen – Verantwortung für den Frieden.“

Mitmach-Projekt für die Erfurter Bürgerschaft
Die geplante Installation ist bewusst als Mitmach-Projekt gedacht. Dazu werden im Vorfeld an interessierte Bürgerinnen und Bürger, in Kindergärten, Schulen, Hochschulen, Altersheimen und gemeinnützigen Einrichtungen geeignete Papierbögen (wasserabweisend und brandhemmend beschichtet) verteilt. Diese können dann individuell farbig bemalt oder mit persönlichen Wünschen und Widmungen versehen werden. Im Anschluss sollen die kreativ gestalteten und unterschiedlich großen Papierbögen zu klassischen Origami-Kranichen gefaltet werden. Die mehr als 1.000 auf diesem Wege entstandenen Papierkraniche werden dann als Installation über der Krämerbrücke schweben.

Für die Zeit der Installation sollen die Kraniche so den Wünschen der Erfurter Bürgerschaft für eine friedliche Zeit Ausdruck verleihen und zum Nachdenken anregen. Nach Beendigung der Installation, so die Idee des diesjährigen Gewinners des Künstlerwettbewerbs, können die Kraniche in einer Zeitkapsel gebündelt und an einem geeigneten Ort für nachfolgende Generationen verwahrt werden.

Wer als Privatperson, Gruppe, Firma, Schulklasse, etc. bereit ist, bis zum 26. Mai 2024 eigene Kraniche zu gestalten und zu falten und somit selbst Teil der diesjährigen Installation zu werden, kann sich per E-Mail an info@objects-online.de oder unter 0172 3486320 bei Lars Bucki melden und erhält das sogenannte Steinpapier und eine Faltanleitung. Andere Materialien dürfen aufgrund des Brandschutzes nicht verwendet werden.

In der Woche vor dem Krämerbrückenfest wird die Kunstinstallation auf der Krämerbrücke am vorhandenen Seilsystem angebracht.

Die Auslobung und Umsetzung der jährlichen Kunstinstallation ist eine Kooperation zwischen der Stadtverwaltung Erfurt/Kulturdirektion, dem Verband Bildender Künstler Thüringen e. V. sowie der Krämerbrückenstiftung. Finanziert wird sie durch eine Förderung der Sparkasse Mittelthüringen.

Veranstaltungen auf dem Erfurter Domplatz: Walpurgisnacht, Bikerausfahrt und Familien- und Sportfest

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Erfurt. Der Start in den Mai wird in Erfurt am 30. April gefeiert – und das seit 1997. Auch am kommenden Dienstag lädt die Stadtverwaltung wieder auf den Domplatz ein, um mit der Walpurgisnacht den Winter zu verabschieden und am 1. Mai mit der Biker-ausfahrt sowie dem Erfurter Familien- und Sportfest in den Frühling zu starten.

Die Walpurgisnacht startet am Dienstag, 30. April 2024, um 16 Uhr. Das Thüringer Folklore Ensemble Erfurt e. V. begrüßt um 18:45 Uhr die Besucherinnen und Besucher mit der Aufführung verschiedenen Frühlingstänze um den bereits aufgestellten Maibaum – Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht.

Die Hexen und Teufel geben sich jedoch längst noch nicht geschlagen und versuchen, mit einem höllischen Spektakel in der Walpurgisnacht letztmalig den Sieg des Frühlings zu verhindern. Mit Schall, Rauch und mystischen Klängen beginnt ab 20:00 Uhr das Hexen- und Teufelsspektakel, das mit dem Entzünden des Maifeuers gegen 21:45 Uhr seinen Höhepunkt erreichen wird. Viele Hexen haben ihren Aufritt bereits zugesagt, unter anderem wird wieder eine Hexe über dem Domplatz in „luftiger“ Höhe ihren Hexenbesen ausprobieren.

Das Maifeuer wird den Domplatz bis weit nach Mitternacht erhellen. Für Party-Stimmung sorgt die Weimarer Band „Rockpirat“, die Coverversionen bekannter Hits aus den letzten Jahren und den aktuellen Charts präsentiert.

Auch kulinarisch bietet der Abend ein abwechslungsreiches Programm: Angeboten werden sowohl ungarischer Langos als auch Thüringer Bratwurst, Passend zum Anlass wird Maibowle ausgeschenkt.

Bikergottesdienst mit anschließender Ausfahrt am 1. Mai
Ab 8:00 Uhr treffen sich am 1. Mai Biker aus ganz Deutschland zu einer gemeinsamen Ausfahrt durch Thüringen, die in diesem Jahr die Galopprennbahn Gotha-Boxberg zum Ziel hat.

Die feierliche Verabschiedung der rund 1.000 Teilnehmenden durch Oberbürgermeister Andreas Bausewein und kirchliche Vertreter erfolgt 8:45 Uhr. Zu Beginn finden eine ökumenische Andacht und die Segnung der anwesenden Biker statt, denn das Bikertreffen ist für die meisten Motorradfans auch der offizielle Start in die Bikersaison 2024. Um 9:00 Uhr wird das Startsignal gegeben, mit der Rückkehr auf den Domplatz ist gegen 16:00 Uhr zu rechnen.

Familien- und Sportfest am 1. Mai
Auch in diesem Jahr geht es beim Familien- und Sportfest aktiv in den neuen Monat. Das Fest für die ganze Familie wird in Kooperation mit dem Stadtsportbund Erfurt e. V. organisiert und musikalisch durch das Erfurter Blasorchester eröffnet.

Von 10:00 bis 17:00 Uhr präsentieren sich am Sonntag über 35 Sportvereine aus der Region auf dem Erfurter Domplatz. Mit dem Ball oder dem Schläger, auf der Matte oder hoch hinaus auf dem Kletterberg, beim Laserschießen oder auf dem Schachbrett – für jeden ist etwas zum Zuschauen und Mitmachen dabei.

Für die Unterhaltung der kleinen Besucherinnen und Besucher sorgen an beiden Veranstaltungstagen unter anderem Karussells und eine Trampolinanlage.

Thüringer Steuerfahndung erzielt im Jahr 2023 ein Mehrergebnis von 20 Mio. Euro

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Erfurt. Die Steuerfahndungsstellen in Gera und Gotha haben im vergangenen Jahr über 20 Mio. Euro an zusätzlichen Steuern ermittelt. Durch gezielte Fahndungsprüfungen konnten sie das Geld für die Allgemeinheit sichern und wieder ein Stück mehr zur Steuergerechtigkeit beitragen.

Im Jahr 2023 führten die Thüringer Steuerfahndungsstellen knapp 50 Prüfungen mehr durch als im Jahr 2022. Insgesamt waren es 283 Prüfungen. „Die Anzahl der Prüfungen steigt jetzt kontinuierlich an, sodass wir bald das Vor-Corona-Niveau wieder erreichen werden“, sagt Finanzministerin Heike Taubert. Im Vergleich: Im Jahr 2019 führten die Steuerfahndungsstellen insgesamt 414 Prüfungen im Freistaat durch. Laut Finanzministerium ist der Aufholprozess in vollem Gange.

„Viele Betrugsmodelle, bei denen Steuern in größerem Umfang hinterzogen werden, finden heute im digitalen Raum statt. Durch den Einsatz moderner Technik und spezieller Prüfungssoftware haben auch unsere IT-Fahnder erweiterte Prüfungsmöglichkeiten, um digitale Betrugsmodelle aufzudecken. Sie bleiben den Steuersünderinnen und Steuersündern entschlossen auf der Spur und leisten damit einen großen Beitrag zur Steuergerechtigkeit“, so Taubert.

Die Steuerfahndung deckt Steuerstraftaten und Steuerordnungswidrigkeiten auf. Die 61 Thüringer Steuerfahnderinnen und Steuerfahnder im Freistaat haben im vergangenen Jahr neben 283 Fahndungsprüfungen insgesamt 154 Strafverfahren eingeleitet. Überdies ermittelten sie in 111 Amts- und Rechtshilfeersuchen im Auftrag anderer Behörden und Dienststellen.

Die beiden Bußgeld- und Strafsachenstellen (kurz: BuStra) in Gera und Gotha haben zusätzlich rund 1,5 Mio. Euro an reinen Geldauflagen und Geldbußen aus Steuerstraf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingenommen. Als „Herrin des Verfahrens” fungiert die BuStra als Staatsanwaltschaft der Steuerverwaltung und nimmt damit eigenverantwortlich die Ermittlungen und steuerstraf- bzw. bußgeldrechtliche Würdigungen in Steuerstraf- bzw. Steuerordnungswidrigkeitsverfahren wahr. „Die Bußgeld- und Strafsachenstellen sind im Rahmen ihrer rechtlichen Kompetenzen zu allen verfahrensleitenden Entscheidungen, wie z.B. der Beantragung von Strafbefehlen oder dem Erlass von Bußgeldbescheiden, berechtigt“, erklärt Heike Taubert. Je nach Umfang und Schwere der Fälle beziehen sie hierbei auch die Steuerfahndung mit ein und arbeiten mit der Staatsanwaltschaft zusammen.

In Zusammenarbeit mit den Gerichten ergingen weitere Urteile über Geldstrafen von insgesamt 737.610 Euro. Das sind knapp 154.000 Euro mehr als im Jahr 2022. Hinzu kommen Geldauflagen von 73.950 Euro.

Die Ermittlungen beider Stellen führten zu Gefängnisstrafen von insgesamt 46 Jahren.

Hintergrund:

Die Steuerfahndung und die Bußgeld- und Strafsachenstellen sind ein Teil der Thüringer Finanzverwaltung und werden dann tätig, wenn Steuerpflichtige unvollständige oder falsche Angaben in ihren Steuererklärungen gemacht haben oder ihren Erklärungspflichten nicht nachgekommen sind, so dass Steuern verkürzt oder hinterzogen wurden. Hierzu sind die Beamtinnen und Beamten der Steuerfahndung mit polizeilichen Befugnissen ausgestattet. Sie können mit richterlicher Anordnung beispielsweise Durchsuchungen durchführen oder Gegenstände beschlagnahmen.

Richtfest für multifunktionale Zweifeldsporthalle in Neue Neustadt in Magdeburg

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Der Baufortschritt der neuen Zweifeldsporthalle in Neue Neustadt ist am 25. April mit einem Richtfest gefeiert worden. Für den Neubau am Standort des TuS 1860 Magdeburg-Neustadt nahm, nach rund 5 Monaten Bauzeit, Oberbürgermeisterin Borris gemeinsam mit Vertretenden der Landeshauptstadt das symbolische Einschlagen des letzten Nagels vor.

Nutzung durch Schulen und Vereine ab 2025 möglich
Nach rund 5 Monaten Bauzeit sind die Arbeiten an Rohbau und Dachstuhl weitestgehend abgeschlossen. Die Fertigstellung soll im 1. Quartal des Jahres 2025 erfolgen.

„Als Schulsporthalle für die Gemeinschaftsschule ‚Gottfried Wilhelm Leibniz‘ und als Erweiterung des Sportangebotes der IGS ‚Regine Hildebrandt‘ wird die Sportstätte dringend benötigt. Ich freue mich, dass wir seit dem Baustart im November nun bereits diesen Meilenstein gemeinsam feiern können. Dass wir dieses Projekt so schnell umsetzen können, verdanken wir vor allem auch dem Engagement aller am Bau Beteiligten“, sagte Oberbürgermeisterin Simone Borris im Rahmen ihrer Festansprache.

Nach einer europaweiten Ausschreibung der Bauleistungen hatte die Stadtverwaltung 2023 das regional ansässige Bieterkonsortium der Unternehmen Industriebau Wernigerode und Wilhelm Wallbrecht als Generalunternehmer beauftragt. Der städtische Eigenbetrieb Kommunales Gebäudemanagement übernahm die Bauherrenfunktion. Für die Realisierung des Projektes investiert Magdeburg einschließlich Planungskosten 7,23 Millionen Euro aus Eigenmitteln.

Meilenstein für den Sporthallenbau an der Zielitzer Straße
Bis zu 3 Schulklassen gleichzeitig können die Halle nach Fertigstellung im Frühjahr 2025 nutzen. Außerhalb der Schulzeiten ist eine Nutzung der Halle durch Sportvereine für den Trainings-, Wettkampf- und Punktspielbetrieb geplant. Mit der neuen Sporthalle werden sich die Bedingungen sowohl für den Schulsport als auch für den Breitensport im Stadtteil Neue Neustadt erheblich verbessern.

Das neue Gebäude wird eine frühere Sporthalle am Schulstandort in der Pablo-Neruda-Straße ersetzen. Diese musste wegen fehlender Betriebssicherheit abgerissen werden, was erhebliche Probleme bei der Aufrechterhaltung von Sportangeboten zur Folge hatte. Da auf dem Schulgelände keine Möglichkeit besteht, unter den gegebenen Platzverhältnissen eine weitere Sporthalle zu errichten, wird der Neubau zwischen der Klosterwuhne und der Zielitzer Straße auf einem bislang weitgehend ungenutzten Teil der Vereinssportstätte des TuS 1860 Magdeburg-Neustadt e.V. errichtet. Der Standort ist rund 700 Meter vom Schulstandort entfernt.

Funktionales und zeitgemäßes Gestaltungskonzept
Das neue Sporthallenbauwerk wird sich durch seine Gliederung und die Wahl des Materials in die bereits bestehende Umgebung baulich und zeitgemäß eingliedern Funktionsbau.

Die Halle wurde als Massivbau mit Stahlbetonbodenplatte und Stützen sowie Wänden aus Stahlbeton bzw. Kalksandsteinmauerwerk geplant. Durch die Fassadengestaltung wird sich der Bereich des Erdgeschosses als umlaufendes Band optisch abzeichnen und der Hallenkörper durch unterschiedliches Material darüber hinausragen.

Für das Dach der Sporthalle sind Brettschichtbinder im Abstand von 5,50 Metern vorgesehen, die Dachtragschale als gelochtes Trapezblech mit Warmdachaufbau. Das Dach erhält eine Photovoltaik-Anlage zur Deckung des Eigenstrombedarfs und eine extensive Dachbegrünung über dem Umkleidetrakt.

Der Eingang der Sporthalle wird auf der Ostseite des Gebäudes sein. An der Westseite ist ein zweiter Ausgang geplant, der gleichzeitig Notausgang und unmittelbarer Zugang für Vereinsverantwortliche sein wird.

Für die Raumaufteilung bei einer Hallengröße von mehr als 1.200 Quadratmetern sind…

  • ein 150 Quadratmeter großer Mehrzweckraum
  • 6 – darunter 2 barrierefreie –Umkleideräume
  • 2 Lehrer- und 3 Trainerumkleideräume
  • 4 Geräteräume
  • eine Zuschauergalerie

vorgesehen. Vom Foyer aus werden alle Funktionsbereiche direkt erreicht sein. Über einen Flur, durch den auch die Umkleiden zu erreichen sind, lassen sich nach Fertigstellung die 3 Hallenteile separat erschließen.

Der geplante Zuschauerbereich ist zweigeteilt. Auf der Galerie sind zwei Sitzreihen mit insgesamt 140 Plätzen vorgesehen. Im Erdgeschoss können auf der Ostseite hinter einem Ballfangnetz bei Bedarf weitere ebenerdige Zuschauerplätze eingerichtet.

Titelbild: Stadtverwaltung Magdeburg

Deutsches Optisches Museum (D.O.M.) in Jena gewinnt den 3. Platz beim POLIS AWARD 2024

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Nationales Leitmuseum als Vorzeige-Projekt der Stadtentwicklung ausgezeichnet

Jena. Grund zum Jubeln gab es für Jena am Mittwochabend in Düsseldorf. Das Deutsche Optische Museum (D.O.M.) gewann den 3. Platz des diesjährigen polis Awards in der Kategorie „Reaktivierte Zentren“. Der Preis wird parallel zur Stadtentwicklungsmesse polis Convention in insgesamt acht Kategorien verliehen. Die Bewerbung um den Award verfasste die Stadt Jena, JenaWirtschaft und das Deutsche Optische Museum gemeinsam.

Vor Ort nahm Gründungsdirektor Prof. Dr. Timo Mappes die Auszeichnung entgegen: „Ich freue mich außerordentlich, dass wir heute eine Auszeichnung mit nach Hause nehmen dürfen. Der Preis belegt welch wunderbaren und authentischen Ort wir für unsere Besuchenden mitten in der Stadt entstehen lassen. Ein Gebäude, das den Inhalt des Museums bereits im Außenraum und für Alle erlebbar macht.“ Jena sei das globale Zentrum der Optik und Photonik und das D.O.M. soll diese Stärke Jenas für die gesamte Breite der Gesellschaft authentisch erfahrbar machen, so Mappes.

Ein Mammutprojekt, das nicht nur Prof. Mappes und sein Team beschäftigt, sondern auch die Stadt. So freute sich der Jenaer Fachdienstleiter für Stadtentwicklung Lars Liebe über den 3. Platz: „Die Sanierung der alten Optikerschule, verbunden mit dem hochmodernen Neubau neben dem Volkshaus, erweitert unser Zentrum in Richtung Westen und schafft einen neuen und besonders attraktiven, zentralen Platz für unsere Stadt. Tradition und Moderne der Lichtstadt Jena werden hier in besonderer Weise erlebbar.“ Verbunden mit der identitätsstiftenden Architektur entstehe mit dem neuen Leitmuseum ein Ankerpunkt mit nationaler und internationaler Strahlkraft.

Titelfoto: JenaWirtschaft

Thüringenweites Bündnis für eine sozialverträgliche Mobilitätswende in Erfurt gegründet

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Jena. Am 25. April 2024 hat sich in Erfurt das Thüringer Bündnis für eine sozialverträgliche Mobilitätswende gegründet. Es vereint Sozialverbände, Gewerkschaften, Umweltverbände und die Evangelische Kirche, mit dem gemeinsamen Anliegen einer ökologisch und sozial gerechten Mobilitätswende. Ziel ist es, eine Allianz und Plattform zu schaffen, in der soziale Belange, wie zum Beispiel Barrierefreiheit, Gesundheitsschutz, Bezahlbarkeit, gute Arbeitsplätze sowie Klima- und Artenschutz Hand in Hand gehen. Die beteiligten Bündnispartner repräsentieren durch ihre großen Mitgliederzahlen die gesamte Breite der Thüringer Bevölkerung  Menschen aller Altersgruppen, Einkommens- und Lebenssituationen. Gemeinsam geben die Gründungspartner verkehrspolitischen Themen auf Landesebene eine starke Stimme.

Das Bündnis wird Ziele und konkrete Forderungen formulieren, die sich vor allem an die Politik richten. Doch auch mit Wirtschaft und der Zivilgesellschaft möchte das Bündnis ins Gespräch kommen. Vier Handlungsfelder stehen dabei im Vordergrund: Mobilität als Teil der Daseinsvorsorge, Lebensqualität und Gesundheit, Beschäftigte in der Mobilitätswirtschaft und ein Kulturwandel.

Im Rahmen der Gründungsveranstaltung stellten Vertreterinnen und Vertreter der Gründungspartner einem geladenen Publikum aus Politik und Zivilgesellschaft zentrale Punkte für eine sozialverträgliche Mobilitätswende in Thüringen vor.

Hierzu die Geschäftsführerin des AWO Landesverbandes Thüringen e. V., Katja Glybowskaja: „Um die Verkehrswende sozialverträglich zu gestalten, sind wir in der Pflicht, die Perspektiven und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner der ländlichen Räume in Thüringen besonders zu gewichten. Regelmäßig von A nach B zu kommen, darf kein Luxus sein, sondern muss für alle bezahlbar sein. Gesellschaftliche Teilhabe bedeutet auch Anbindung. Mobilität ist dafür ein wesentlicher Schlüssel. Eine ganztägig im dichten Takt bediente Bushaltestelle im Ort zu haben, ist genauso wichtig und essenziell wie Einkaufsmöglichkeit oder ärztliche Versorgung.“

Robert Bednarsky, Landesvorsitzender des BUND Thüringen, betonte im Namen der Umweltverbände, dass der Zugang zu klimaneutraler Mobilität allen Menschen offenstehen muss  unabhängig von Wohnort, finanziellem oder sozialem Hintergrund, Mobilitätseinschränkungen oder Alter. „Jeder Verzicht auf eine fossil betriebene Mobilität trägt zum Klima- und Artenschutz und damit auch zum Gesundheitsschutz (weniger Lärm, Schmutz etc. in der Luft) bei. Maßnahmen zur wesentlichen Verbesserung des ÖPNV und der Fahrradinfrastruktur sind daher nicht nur Verkehrspolitik, sondern auch aktive Sozialpolitik und ein Beitrag zur Stärkung des ländlichen Raumes”, so Bednarsky, der im Rahmen der Gründungsveranstaltung die Interessen der Umweltverbände vorstellte.

Michael Rudolph, Vorsitzender des DGB Hessen-Thüringen, stellte die gewerkschaftliche Perspektive vor: „Mobilität ist für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wichtig – für den täglichen Weg zur Arbeit, als Beschäftigte in Verkehrsunternehmen oder in der Automobilindustrie und als wichtiger Teil der Daseinsvorsorge. Wir wollen zusammen mit unseren Bündnispartnern beides voranbringen: Umweltverträgliche Mobilität und gute Arbeit – mit Tarifvertrag und Betriebsrat.“

Als Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Klimaakteuren und Beschäftigten in der Mobilitätswirtschaft gilt „Wir fahren zusammen“. Antonia Scheffel, Sprecherin von „Wir fahren zusammen Erfurt“ ergänzt: „Eine sozialgerechte Verkehrswende braucht einen gut funktionierenden und aufeinander abgestimmten und verlässlich finanzierten ÖPNV auf Schiene und Straße. Wir wollen alle pünktlich und sicher zur Arbeit, zur Schule oder zum Sport kommen, doch das klappt nur mit einem Ausbau des Nahverkehrs und fairen Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten.“

Flankiert wurden die Beiträge der Gründungsmitglieder von einem Gastbeitrag zur Verkehrssituation in Thüringen von Prof. Dr. Matthias Gather, Direktor des Instituts Verkehr und Raum (IVR) und Professor für Verkehrspolitik und Raumplanung an der Fachhochschule Erfurt.

Über das Bündnis:

Nach Vorbild des auf Bundesebene existierenden „Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende“, welches sich bereits 2021 mit Positionen an die Öffentlichkeit wandte, schließen sich in ähnlicher Konstellation zwölf Organisationen in Thüringen zum Bündnis „Sozialverträgliche Mobilitätswende Thüringen“ zusammen. Hierzu zählen: BUND Thüringen, NABU Thüringen, GRÜNE LIGA Thüringen e. V., DGB Hessen-Thüringen, ver.di Thüringen, IG Metall Mitte, EVG Thüringen, Zukunftsfähiges Thüringen e. V., AWO Landesverband Thüringen e. V., Verkehrsclub Deutschland e. V., ADFC Thüringen, Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Damit besteht in Thüringen außerdem das vierte Regionalbündnis dieser Art neben NRW, Hessen und Bayern.

Titelfoto: Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende