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Jetzt kommen in Dresden die Sommerblumen in Beete und Kübel

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Dresden. Die Gärtnerinnen und Gärtner des Regiebetriebes Zentrale Technische Dienstleistungen beginnen im Auftrag des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft in diesem Jahr am Dienstag, 14. Mai 2024, mit dem Pflanzen der Sommerblumen an der Bürgerwiese. Alle anderen Flächen erhalten nach Pfingsten ihre Blütenpracht. Bis Anfang Juni 2024 wird dann stadtweit der Sommerflor blühen.

„Insgesamt werden wieder rund 2.000 Quadratmeter Blumenbeete auf über 40 Anlagen im Stadtgebiet gestaltet. Hinzu kommen zahlreiche Pflanzgefäße. Mit unserem gärtnerischen Können möchten wir Farbe in die Stadt bringen, so Bewohner und Gäste erfreuen und zu einer ansprechend gestalteten Stadt beitragen.”

Detlef Thiel, der Leiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft

Für die aktuelle Sommerbepflanzung sind 54.885 Pflanzen nötig. Davon kommen 27.765 Stück aus der stadteigenen Gärtnerei an der Bodenbacher Straße. Weitere 10.835 Stück liefert die Firma Choitz aus Schenkendorf, 8.545 Stück die Firma Kaiser Gartenbau aus Weinböhla und 7.740 Stück die Firma Willkomm aus Dresden.

Rund 45 verschiedene Pflanzenarten kommen in die Erde, darunter zum Beispiel 12.570 Begonien, 2.665 Schmuckkörbchen (Cosmos), 2.450 Mittagsgold (Gazania), 4.270 Fleißige Lieschen, 4.275 Pelargonien, 3.425 Stück Greiskraut (Senecio), 1.865 Salvien, 6.500 Stück Studentenblumen (Tagetes) und 1.600 Fuchsien. Sie werden nach vorbereiteten Pflanzplänen gestalterisch angeordnet.

Eine große Auswahl an Sommerblumen ist insektenfreundlich ausgewählt. Besonders gern werden von Insekten verschiedene Salvien, Schmuckkörbchen, Spinnenblumen, ungefüllte Studentenblumen und Verbenen umschwärmt und als Nahrungsquelle genutzt. In diesem Sommer rundet auch ein kleiner Teil an Gemüsepflanzen die Optik ab. Mangold und Co. dienen allerdings ausschließlich dem Schmuck und sind nicht zur Ernte oder zum Verzehr bestimmt.
Die Lieferpflanzen der drei Gartenbaubetriebe kosten die Stadt rund 39.960 Euro. Auch hier sind wie schon bei der Frühlingsbepflanzung gegenüber dem Vorjahr Preissteigerungen zu verzeichnen gewesen, denn die Kosten für Düngemittel, Töpfe, Substrate, Personal, Treibstoff, Strom und Heizung haben sich erhöht.

Die Bepflanzung einiger Gefäße mit Sommerblumen erfolgte bereits in der Stadtgärtnerei Bodenbacher Straße. Die Einsätze werden ab Mitte Mai 2024 an den verschiedenen Kübelstandorten ausgewechselt. Eine Bepflanzung direkt am Ort erhalten hingegen Kübel und Gefäße entlang der Wilsdruffer Straße, der Wallstraße und am Pullman Hotel Prager Straße, später auch an anderen Orten in der Stadt. Zusätzlich bepflanzen die Mitarbeiter des Bauhofes der Ortschaft Schönfeld-Weißig in ihrem Stadtteil 22 Pflanzgefäße.

Ein neues Blumenbeet entsteht um die Schmuckvase auf der Grünanlage Bautzner Straße/Glacisstraße nahe des Albertplatzes. Hier gehen die Gärtnerinnen und Gärtner des Regiebetriebes mit den Auszubildenden des Berufsstandes gemeinsam ans Werk.

Programm der Potsdamer Inklusionstage 2024

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Potsdam. Unter dem Motto „Vielfalt feiern, Barrieren abbauen“ finden vom 26. April bis zum 27. Mai 2024 die Potsdamer Inklusionstage statt. Bereits zum vierten Mal macht das Büro für Chancengleichheit und Vielfalt der Landeshauptstadt Potsdam mit der Veranstaltungsreihe auf Barrieren aufmerksam, schärft das Bewusstsein für die Bedeutung von Inklusion und fördert den Austausch zwischen Menschen mit und ohne Behinderung. Die Beauftragte für Menschen mit Behinderung, Dr. Tina Denninger, stellte heute gemeinsam mit der Einzelfallhilfe-Manufaktur e.V. das vielfältige und informative Programm der diesjährigen Inklusionstage vor.

„Mit den Inklusionstagen wollen wir zeigen, dass eine inklusive Gesellschaft ein Grund zu feiern ist. Auch wenn wir noch nicht an unserem Ziel angekommen sind, macht es Freude, sich gemeinsam auf den Weg zu machen und dabei Spaß zu haben. Andererseits wollen wir darauf aufmerksam machen, dass dieser Weg voll von Barrieren für Menschen mit Behinderung ist, die dringend abgebaut werden müssen, damit gleichberechtigte Teilhabe möglich ist“, so Dr. Tina Denninger. „Rund 90 Veranstaltungen von unterschiedlichen Akteur*innen in Potsdam sind für die Inklusionstage zusammengekommen. Ich lade alle Potsdamerinnen und Potsdamer herzlich ein diese Vielfalt zu entdecken und gemeinsam mit uns zu feiern aber auch zu protestieren: Für mehr Inklusion in Potsdam!“

Highlights der Inklusionstage 2024 in Potsdam 

Am 5. Mai findet ab 12 Uhr auf dem Alten Markt vor dem Landtag der Protest-Tag „Gemeinsam unschlagbar! Hand in Hand für die Inklusion“ statt, organisiert durch den Lebenshilfe Brandenburg-Potsdam e. V. und die Beauftragten für Menschen mit Behinderung, Dr. Tina Denninger. Der Protesttag 2024 steht ganz im Zeichen des Wahljahres in Brandenburg. Ziel ist es, zusammenzukommen und Forderungen für Inklusion lautstark auf die Straße zu tragen. Es gibt spannende Redebeiträge und Musik der Band MITEINANDERs der Oberlinwerkstätten Potsdam.

Mit neuem Namen und auf zwei Tage verlängert, steigt am 10. und 11. Mai im Waschhaus in der Schiffbauergasse Potsdam das Akzeptanzfestival. Hier lädt der Einzelfallhilfe-Manufaktur e.V. Menschen mit und ohne Behinderung zum gemeinsamen Tanz und feiern ein. Unter anderem dabei ist die Schirmherrin des Festivals Fia. Fia aus Berlin ist für Deutschland beim Junior Eurovision Song Contest 2023 in Frankreich angetreten. Mit „Ohne Worte“ schaffte sie es in Nizza auf den neunten Platz. Bei ihrem Auftritt in der Staffel von „The Voice Kids“ im vergangenen Jahr begeisterte Fia nicht nur mit ihrem Gesang, sondern auch weil sie die Songtexte mit Hilfe von Gebärdensprache, auch lautbegleitende Gebärden genannt, übersetzte. Inspiriert wurde sie dazu durch ihre gehörlose Schwester.

Am 15. Mai zeigt das Kino Thalia den Dokumentarfilm „VERLIEBT! VERLOBT! VERHINDERT?“ über die Produktion des ersten inklusiven Musicals von Brandenburg. Die Vorführung wird organisiert vom Förderverein Oberlinwerkstätten Potsdam e.V.

Was wäre,wenn es eines Tages keine Werkstätten für Menschen mit Behinderung mehr gäbe? Dieser Frage widmet sich der Autor Ottmar Miles-Paul in seinem Buch „Zündeln an den Strukturen“. Am 17. Mai liest er in der Stadt- und Landesbibliothek aus seinem Buch. Anschließend gibt es ein Gespräch zu dem Thema. Die Lesung hat die Beauftragte für Menschen mit Behinderung, Dr. Tina Denninger organisiert.

Die Akademie 2. Lebenshälfte organisiert an verschiedenen Tagen während der Inklusionstage Rundgänge für Menschen mit Demenz und deren Begleitpersonen durch Potsdamer Museen, unter anderem durch das Naturkundemuseum, das Potsdam Museum und das Minsk.

Das vollständige Programm und weitere Informationen zu den Potsdamer Inklusionstagen 2024 sind zu finden unter www.potsdam.de/inklusionstage2024.

Internationale Fachkräfte für Brandenburg gesucht

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Potsdam. Die Landesregierung will verstärkt Arbeits- und Fachkräfte durch gesteuerte Zuwanderung aus dem Ausland anwerben. Dazu hat das Kabinett heute das von Wirtschafts- und Arbeitsminister Jörg Steinbach vorgelegte Konzept zur Fachkräfteanwerbung für Brandenburg beschlossen. Damit wird der internationale Arbeitsmarkt verstärkt in den Fokus gerückt. Steinbach im Anschluss an die Kabinettsitzung: „Das ist ein wichtiger Baustein, um unseren künftigen Bedarf an Fach- und Arbeitskräften zu decken, denn seit einigen Jahren gibt es zunehmend Fachkräfteengpässe. Damit dies kein Hemmschuh für eine weitere erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung wird, ist es wichtig, alle Möglichkeiten der Fachkräftegewinnung zu nutzen.“

Steinbach: „Die Zahlen zeigen, dass wir dringend Nachwuchs auf dem Arbeitsmarkt brauchen. Die Gewinnung von Arbeits- und Fachkräften aus dem Ausland muss dabei auch in Brandenburg eine größere Rolle spielen. Mit dem Konzept einer strategischen Fachkräfteanwerbung zeigen wir, unter welchen Rahmenbedingungen Anwerbung in Brandenburg erfolgen kann. In den vergangenen Jahren haben wir die dafür notwendigen Begleitstrukturen ausgebaut, zum Beispiel den International Talent Desk bei der Wirtschaftsförderung Brandenburg oder Angebote der zentralen Ausländerbehörde in Dahme-Spreewald. Auf Basis der bestehenden Strukturen und Angebote zur Unterstützung der Fachkräfteeinwanderung erproben wir mit Modellprojekten gemeinsam mit unseren Partnern ganz praktisch die Anwerbung von Fachkräften für Brandenburger Unternehmen.“

Drei Modellvorhaben für Anwerbung sind aktuell geplant: zwei Projekte im Bereich der gewerblichen Wirtschaft – ein regionales Projekt in der Lausitz und ein Projekt im Kontext eines künftigen Ansiedlungsvorhabens. Ein drittes soll dem Gesundheitsbereich und der Anwerbung von Pflegefachkräften gewidmet werden.

Das Modellprojekt im gewerblichen Bereich in der Lausitz wird in Kooperation mit den Kammern, dem International Talent Service der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB), IQ Servicestellen Fachkräfteeinwanderung und mit der betrieblichen Begleitagentur bea-Brandenburg umgesetzt. Die ersten Absprachen mit den Beteiligten haben bereits stattgefunden. Am 13. Juni.2024 wird eine Informationsveranstaltung für Unternehmen in der Lausitz stattfinden.

Das Projekt zur Anwerbung im Gesundheitsbereich wird in Kooperation mit dem Gesundheitsministerium initiiert und greift ebenfalls auf die bereits bestehenden Unterstützungsstrukturen zu.

Steinbach: „Die interkulturelle Öffnung und die Willkommenskultur von Unternehmen und der Verwaltung sind für die erfolgreiche Anwerbung und Bindung der internationalen Fachkräfte von großer Bedeutung. Mit einer vielfältigen und inklusiven Arbeitsumgebung wird auch das soziale und kulturelle Miteinander gefördert. Dies wirkt sich auch auf die Arbeitsmarktintegration von bereits in Brandenburg lebenden Menschen mit Migrationsgeschichte, darunter Geflüchteten, positiv aus.

Link zur Fachkräfteanwerbung [PDF]

Havarie im Zentralen Museumsdepot der Klassik Stiftung Weimar

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Kunstgut nicht betroffen
Weimar. Am Montag, 13. Mai 2024 wurde im Zentralen Museumsdepot der Klassik Stiftung Weimar ein Wassereintritt (geschätzt 6000 l) festgestellt. Die Mitarbeiter*innen der Klassik Stiftung Weimar reagierten hochprofessionell und konnten die Havarie rasch eindämmen.

„Glücklicherweise kamen durch das rasche und besonnene Handeln aller Helfer*innen vor Ort keine Sammlungsobjekte zu Schaden. Jedoch wurden durch den Wassereintritt einzelne Sammlungsschränke nass, sodass sie vom Kunstgut beräumt wurden und nun sachgerecht getrocknet werden.“, fasste Annette Ludwig, Direktorin der Direktion Museen, zusammen.

„Die Meldekette funktionierte hervorragend, sodass Schäden von Kunstgut abgewendet werden konnten. Die Einsatzvorbereitung durch die Erarbeitung von Notfallplänen, die Vorhaltung von hausinterner Notfallausrüstung sowie weiterer Ressourcen wie des Gerätewagens Kulturgutschutz, tragen wesentlich dazu bei, solche Einsatzszenarien zügig und ohne Bestandsverlust abarbeiten zu können. Dieser Einsatz zeigt deutlich, dass Havarien jederzeit auftreten können. Diese Maßnahmen stellen daher einen wichtigen Baustein unseres gesetzlichen Auftrages zum Schutz von Kunst und Kulturgut dar.“, stellte Friederike von Rosenberg, Direktorin der Direktion Schlösser, Gärten und Bauten, fest.

Die Klassik Stiftung Weimar dankt den Helfer*innen vor Ort insbesondere auch der Berufsfeuerwehr Weimar sowie der Freiwilligen Feuerwehr Taubach für ihren Einsatz.

Nur jeder fünfte Baum ist gesund

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Waldzustandserhebung 2023 zeigt schlechten Zustand

Berlin. Der Wald in Deutschland ist in einem schlechten Zustand. Von den verbreitetsten Arten Fichte, Kiefer, Buche und Eiche sind vier von fünf Bäumen krank. Das ist das Ergebnis der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) veröffentlichten Waldzustandserhebung 2023. Trotz besserer Ausgangsbedingungen leiden die Bäume nach wie vor unter der andauernden Trockenheit und den hohen Temperaturen seit 2018. Der Zustand des Waldes hat sich seit dem Vorjahr daher kaum verändert.

Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft: „Die Klimakrise hat unseren Wald fest im Griff, langandauernde Trockenheit und hohe Temperaturen der letzten Jahre haben bleibende Schäden hinterlassen. Nur noch jeder fünfte Baum ist vollständig gesund. Der Wald entwickelt sich zum Dauerpatienten. Wir brauchen einen gesunden und starken Wald: als erstes als Verbündeten im Kampf gegen den Klimawandel, denn er entzieht der Luft das klimaschädliche Kohlendioxid und bindet es für Jahrzehnte und Jahrhunderte. Und der Wald ist noch viel mehr. Er ist Hort der Artenvielfalt, er liefert uns sauberes Wasser und saubere Luft, stellt uns Holz zum Bauen, Wohnen und Leben zur Verfügung, und ist Erholungsraum und Arbeitsplatz für viele Menschen. Wir müssen unserem wertvollen Ökosystem also eine Langzeit-Kur verschreiben. Wir haben daher alleine dieses Jahr 250 Millionen Euro für Waldförderung eingeplant, um den Wald gegen die Klimakrise zu wappnen – ein wichtiger Schritt auf dem Weg, den Wald zu erhalten für uns, unsere Kinder und unsere Enkel.

Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2023
Seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1984 sind die Anteile der Schadstufen 2 bis 4 und die mittlere Kronenverlichtung, also der sichtbare Blatt- bzw. Nadelverlust, aller Baumarten angestiegen. Im Jahr 2019 konnten die deutlichsten Veränderungen beobachtet werden. Insgesamt befinden sich die Schäden weiterhin auf einem sehr hohen Niveau und haben sich je nach Baumart im Vergleich zum Vorjahr gar nicht oder nur sehr geringfügig verändert. Es haben sich keine deutlichen Verbesserungen des Waldzustands eingestellt, aber auch keine deutliche Verschlechterung im Vergleich zu 2022.

Bei der Fichte ist der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen von 40 Prozent auf 43 Prozent gestiegen. Auf die Warnstufe entfielen 40 Prozent (vgl. 2022: 36 Prozent). Ohne Verlichtungen waren 17 Prozent (vgl. 2022: 24 Prozent). Die mittlere Kronenverlichtung ist von 29,6 Prozent auf 28,6 Prozent leicht gesunken. Im Vergleich zu den anderen Hauptbaumarten weist die Fichte die höchste Absterberate auf.

Im Vergleich zum Vorjahr ist bei der Kiefer der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen von 28 Prozent auf 24 Prozent gesunken. Auf die Warnstufe entfielen im Jahr 2023 53 Prozent (vgl. 2022: 59 Prozent). Der Anteil ohne Verlichtungen ist von 13 Prozent auf 23 Prozent gestiegen. Die mittlere Kronenverlichtung sank 2023 von 23,9 Prozent auf 22,3 Prozent.

Bei der Buche ist der Anteil der deutlichen Kronenverlichtung um einen Prozentpunkt auf 46 Prozent gestiegen. Auf die Warnstufe entfielen 39 Prozent (vgl. 2022: 34 Prozent). Der Anteil ohne Verlichtungen hat sich mit 15 Prozent (vgl. 2022: 21 Prozent) verschlechtert. Die mittlere Kronenverlichtung hat sich leicht verschlechtert auf 28,5 Prozent.

Bei der Eiche ist der Anteil der deutlichen Kronenverlichtungen von 40 Prozent auf 44 Prozent gestiegen. Der Anteil der Warnstufe sank dagegen leicht von 41 Prozent auf 39 Prozent. Auch der Anteil ohne Verlichtungen sank leicht von 19 Prozent auf 17 Prozent. Die mittlere Kronenverlichtung ist von 26,1 Prozent auf 27,6 Prozent geringfügig gestiegen.

Hintergrund Waldzustandserhebung:

Der Wald erfüllt vielfältige Nutz- und Schutzfunktionen, ist Kohlenstoffspeicher und bildet eine unentbehrliche Lebensgrundlage für uns Menschen. Um Risiken rechtzeitig zu erkennen, ist eine langfristige Beobachtung unverzichtbar. Erst auf der Grundlage langer Messreihen kann beurteilt werden, wie sich Umweltveränderungen auf die Gesundheit der Wälder auswirken. Zur Überprüfung des Waldzustandes ist der jährliche Blick in die Kronen unablässig, denn die Kronenvitalität ist ein wichtiger Baustein zu Beurteilung des Gesundheitszustandes und der Leistungsfähigkeit unseres Waldes. Die bundesweite Waldzustandserhebung wird seit 1984 jährlich von den Ländern auf einem systematischen Netz (16 km x 16 km) von Stichproben durchgeführt. Das Bundesergebnis wird aus den von den Ländern bereitgestellten Rohdaten am Institut für Waldökosysteme des Thünen-Instituts (Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei) hochgerechnet.

Details zur Waldzustandserhebung 2023 finden Sie auf unserer Homepage.

Neue Studie zur brandenburgischen Campingwirtschaft vorgestellt

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Eine vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg geförderte Studie des Bundesverbandes der Campingwirtschaft in Deutschland Land Brandenburg (BVCD/BB) e.V. zeigt eine insgesamt sehr positive Entwicklung der brandenburgischen Campingbranche seit der letzten Erhebung von 2014 auf. Im Rahmen eines Betriebsvergleichs von 51 Unternehmen sind die betriebswirtschaftliche Situation, Maßnahmen des Klimaschutzes und zur Bewäl­tigung von Klimafolgen sowie personalwirtschaftliche Aspekte zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitenden untersucht worden.

„Die wirtschaftliche Bilanz der brandenburgischen Campingbranche der letzten zehn Jahren lässt sich sehen“, sagt Wirtschaftsstaatssekretär Hendrik Fischer und erklärt: „Den wachsenden Trend zu Naturnähe und Achtsamkeit, der auch schon vor Corona einsetzte, konnten Campingunternehmen gut nutzen und ihre Kapazitäten weiter ausbauen. Die Branche wächst durch innovative und kreative Konzepte.“ Im Juli 2023 standen im Land Brandenburg 188 Campingplätze mit insgesamt 47.056 Schlafgelegenheiten zur Verfügung, ein Plus von knapp 12 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Jahres 2019. Für das Jahr 2023 können rund 1,6 Millionen Übernachtungen auf brandenburgischen Campingplätzen gezählt werden. Das entspricht einem Zuwachs von 13 Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 und von rund 65 Prozent im Vergleich zu 2013.

Der Landtagsabgeordnete und Präsident des brandenburgischen Camping­verbandes Mike Bischoff verweist auf die außerordentlich große Beliebtheit der Campingplätze im Land Brandenburg: „Im Land der 3000 Seen genießen immer mehr Gäste ihren Urlaub inmitten der Natur. Jährlich wird auf den Plätzen investiert. Auch dank der Förderung des Landes gibt es in allen Landesteilen Brandenburgs familien- und umweltfreundliche Campingangebote. Wir gehen mit Optimismus in die Saison 2024 und freuen uns auf unsere Gäste aus nah und fern.“

Die neue Studie belegt, dass die Branche betriebswirtschaftlich sehr gut aufgestellt ist. Dazu zählen beispielsweise hohe Erlöse je Stellplatz und eine deutlich höhere Innenfinanzierungskraft im Vergleich zum gesamten Beherbergungsbereich. „Dennoch hat die Campingbranche die gleichen Herausforderungen wie alle anderen touristischen Unternehmen auch“, so Fischer. „Fachkräftemangel und Unternehmensnachfolge, steigende Betriebskosten, Digitalisierung und in beson­derer Weise das Thema Nachhaltigkeit. Die Studie liefert wichtige Hinweise dazu, wie diesen Themenstellungen strategisch begegnet werden kann.“

Die Untersuchung bescheinigt brandenburgischen Campingunternehmen ein hohes Maß an Qualitäts- und Umweltbewusstsein. Das dokumentieren nicht zuletzt die zahlreichen Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung, wie zum Beispiel der Einsatz wassersparender Technik und erneuerbarer Energien oder die Entsiegelung von Flächen.

Christian Woronka, Geschäftsführer der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg: „Wir begrüßen das Engagement des BVCD und freuen uns sehr, dass so viele Betriebe der Campingwirtschaft sich bereits intensiv mit dem Klimaschutz und der Klimafolgenanpassung beschäftigen und auch schon zahlreiche Maßnahmen umge­setzt wurden. Die TMB bietet mit einem Klimafolgengutachten, das in Zusammen­arbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern entsteht und an dem die Branche aktiv mitwirkt, ein weiteres Forum, um die Auseinandersetzung mit diesem relevanten Thema noch zu intensivieren.“

Insgesamt zeichnet sich die brandenburgische Campingbranche durch eine Vielfalt an ideenreichen und zukunftsweisenden Betriebskonzepten aus, mit denen unter­schiedliche Zielgruppen bedient werden können.

Die dritte Auflage der „Grundlagenuntersuchung zur betriebswirtschaftlichen Situation der Campingwirtschaft Brandenburg“ kann hier heruntergeladen werden.

Zeitzeugengespräche: Jüdisches Leben in Ostdeutschland nach dem Mauerfall

Zwischen 2022 und 2023 realisierte das Projektteam von Barbara Etz Filmproduktion 22 Zeitzeugeninterviews, welche auf vielfältige Weise die Erfahrungen von Menschen jüdischen Glaubens widerspiegeln, die vor 1989/90 bzw. kurz nach dem Mauerfall in die DDR und ins vereinte Deutschland eingewandert sind.

Zeitzeugengespräche: Jüdisches Leben in Ostdeutschland nach dem Mauerfall

So geht Energiewechsel. Kurz erklärt: Wie funktioniert die Wärmeplanung?

Was bedeuten die Wärmepläne der Städte und Gemeinden für Bürgerinnen und Bürger? Das zeigt dieser Beitrag aus der Kurz-erklärt-Reihe. Eigentümerinnen und Eigentümern bekommen durch die Pläne Sicherheit: Denn wenn die #Wärmeplanung für eine Stadt oder Gemeinde vorliegt, steht fest, welche Wohngebiete in Zukunft an ein klimafreundliches Wärmenetz angeschlossen werden können. Dieses Wissen hilft beim #Energiewechsel und bei der Entscheidung für eine neue klimafreundliche Heizung. Weil dann klar ist, ob ein Haus in absehbarer Zukunft mit Nah- oder #Fernwärme beheizt werden kann – oder eine andere Lösung wie zum Beispiel eine #Wärmepumpe infrage kommt. Größere Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern haben bis Mitte 2026 Zeit für die Wärmeplanung, kleinere Kommunen zwei Jahre länger (bis Mitte 2028). Mehr Informationen rund um klimafreundliche Wärmenetze, die Fördermöglichkeiten und einige Praxisbeispiele: https://www.energiewechsel.de/KAENEF/…

So geht Energiewechsel. Kurz erklärt: Wie funktioniert die Wärmeplanung?

251 Badegewässer im Land Brandenburg ausgewiesen – Wasserqualität erneut hervorragend

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Potsdam. Nach der Brandenburgischen Badegewässerverordnung startet am Mittwoch (15. Mai) offiziell die diesjährige Badesaison im Land Brandenburg. Für 2024 wurden 251 Badegewässer ausgewiesen, die zuvor von den Gesundheitsämtern der Landkreise und kreisfreien Städte bestimmt worden sind. Davon sind 230 (92 Prozent) mit einer „ausgezeichneten“ Badegewässerqualität eingestuft worden. Weitere 14 Badestellen erhielten das Prädikat „gut“ und zwei das Prädikat „ausreichend“. Alle Badestellen und aktuellen Informationen zur Wasserqualität sowie zur Ausstattung und Erreichbarkeit sind auf dem Portal www.badestellen.brandenburg.de veröffentlicht. Die Badestellenkarte wird regelmäßig aktualisiert.

Verbraucherschutzstaatssekretärin Dr. Antje Töpfer erklärt: „Brandenburg ist ein attraktives Seenland mit vielen Badeseen in mitten der schönen Natur und hervorragender Wasserqualität. Ungetrübter Badespaß ist ein echtes Aushängeschild für unsere Region. Für ein gesundes und sicheres Baden werden alle ausgewiesenen Badegewässer von den Gesundheitsämtern unter anderem durch regelmäßige Entnahmen von Wasserproben mindestens einmal pro Monat überwacht. Alle Badegäste sind aufgerufen, auf die Badesicherheit zu achten und Müll nicht liegen zu lassen. Dann wird auch diese Badesaison für alle ein Vergnügen.“

Nach der Brandenburgischen Badegewässerverordnung ist die „Badesaison“ der Zeitraum, in dem mit einer großen Zahl von Badenden gerechnet werden kann. Dies ist in der Regel der Zeitraum vom 15. Mai bis zum 15. September eines Jahres.

Innerhalb der Badesaison überwachen die Gesundheitsämter der Landkreise und kreisfreien Städte die Badestellen insbesondere unter hygienischen Aspekten und führen Besichtigungen und Probennahmen durch. Sie sind auch die Ansprechpartner für Auskünfte über die aktuelle Wasserqualität und den Badestellenbereich, insbesondere in hygienischer Sicht

An den ausgewiesenen Badestellen werden neben aktuellen Hinweisen zur Überwachung der Badestelle auch ein „Steckbrief“ mit Angaben zur Badestelle, zur naturräumlichen Einordnung und das Symbol der Einstufung veröffentlicht.

Das Baden und Schwimmen in freien Gewässern ist im Land Brandenburg grundsätzlich erlaubt, es sei denn, es wird von der zuständigen Behörde an dieser Stelle ein Badeverbot aufgrund der Wasserqualität ausgesprochen. Insofern obliegt es den kommunalen Behörden vor Ort zu entscheiden, inwiefern an bestimmten Stellen nicht gebadet werden darf.

Fünf Badegewässer sind derzeit nicht eingestuft, da drei noch den Status „neu“ haben und bei zweien aufgrund von umfangreichen Sanierungs- und Bewirtschaftungsmaßnahmen noch keine ausreichenden Datensätze für eine Bewertung nach Brandenburgischer Badegewässerverordnung vorliegen. Eine Bewertung der Wasserqualität für diese Badestellen erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Die Bekanntmachung der Badegewässer für 2024 wurde mit dem Amtsblatt für Brandenburg (Nummer 18 vom 8. Mai) veröffentlicht: https://bravors.brandenburg.de/sixcms/media.php/76/Amtsblatt%2018_24.pdf

Feldhamster in Nordsachsen ausgewildert – Meilenstein für Gemeinschaftsprojekt vieler Akteure

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Erste Hamster ausgewildert

Leipzig. Meilenstein zur Rettung des Feldhamsters in Sachsen: Die ersten Vertreter der vom Aussterben bedrohten Tierart sind in Nordsachsen ausgewildert worden. Um ein Aussterben dieses charismatischen Feldbewohners zu verhindern, engagiert sich der Zoo Leipzig zusammen mit seinen Partnern des Arbeitskreises „Kooperativer Feldhamsterschutz im Freistaat Sachsen“ und in Kooperation mit dem Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft für den Erhalt und Schutz des Feldhamsters, der einst weit verbreitet war und gejagt wurde. „Feldhamster stehen für eine vielfältige Kulturlandschaft, für einen naturverträglichen Ackerbau und somit für ein ganzes Ökosystem. Insofern bedeutet Feldhamsterschutz auch Wiederherstellung von Lebensräumen und Erhalt vieler Tier- und Pflanzenarten unserer Äcker. Durch die Kooperation vieler Beteiligter einschließlich der Landwirtschaft kann es gelingen, die Art zu erhalten. Mit der ersten Auswilderung ist nun ein weiterer wichtiger Schritt getan“, sagt Umweltminister Wolfram Günther.

Nach einem sehr erfolgreichen Zuchtjahr 2023 im Zoo Leipzig und der Vorstellung der gemeinsam erarbeiteten „Strategie zum kooperativen Schutz des Feldhamsters im Freistaat Sachsen für den Zeitraum 2024 bis 2035“ im April dieses Jahres ist mit der Auswilderung der ersten Tiere ein erster wichtiger Schritt zur Bestandsstützung der Feldhamsterpopulation in Nordwestsachsen getan. Insgesamt sollen 71 Feldhamster ausgewildert werden. „Lebensraum- und Klimaveränderungen haben dazu geführt, dass wir diese Säugetierart in Deutschland verlieren, wenn wir nicht gemeinsam dagegen steuern. Die Zucht in menschlicher Obhut und Auswilderung sind unabdingbar, um den Bestand zu mehren und eine selbsterhaltende Population zu erreichen. Das Projekt zur Rettung des Feldhamsters vereint unsere Kernkompetenzen wie Haltung und Zucht für den Arterhalt mit der Expertise unserer Partner für Landwirtschaft und Ökologie“, sagt Prof. Jörg Junhold, Direktor des Zoo Leipzig.

Zur Vorbereitung der Auswilderung wurde in den vergangenen Monaten ein ca. 30 ha großes Feld feldhamsterfreundlich bestellt. „Es ist mir ein großes Anliegen, das Projekt und damit den Erhalt der Artenvielfalt in unserer Region zu unterstützen. Wir müssen Wege gehen, um die Interessen der Natur sowie von uns Menschen miteinander zu vereinbaren“, sagt der bewirtschaftende Landwirt André Kleiber. Darüber hinaus beteiligen sich auch weitere engagierte Landwirte an der feldhamsterfreundlichen Bewirtschaftung, um den Erfolg der Auswilderung zu unterstützen.

In den kommenden Tagen und Wochen müssen sich die Feldhamster orientieren und mit der Futter- sowie Partnersuche auf dem Feld beginnen, um die Feldhamsterpopulation im Freistaat Sachsen zu stärken.