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Ilmenau hat die Wahl: OB Kandidaten stellen sich den Fragen

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Ilmenau. Jetzt wird es ernst: Heute steigt das OB-Wahlforum von Freies Wort und Südthüringer Regionalfernsehen im Parkcafé der Ilmenauer Festhalle. Unter dem Motto „Ilmenau hat die Wahl“ stellen sich Amtsinhaber Daniel Schultheiß (parteilos für Pro Bockwurst, SPD, Linke, Bürgerbündnis/Grüne) und seine Herausforderer Mathias Steitz (CDU mit Unterstützung der FDP) und Jens Dietrich (AfD) den Fragen von Daniel Ebert, Danny Scheler-Stöhr – und Ihnen.

Ilmenau hat die Wahl: die drei Kandidaten stellen sich unseren und Ihren Fragen

Zwei zu Eins: Eine Sommerkomödie über Freundschaft und Abenteuer zur Wendezeit 1990

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ZWEI ZU EINS | Offizieller Trailer | Ab 25. Juli im Kino

Zwei zu Eins ist eine große Liebes- und Freundschaftskomödie, die die aufregende Zeit des Übergangs von der DDR zur Bundesrepublik Deutschland im Sommer 1990 thematisiert. Die Geschichte, basierend auf wahren Begebenheiten, wird von Natja Brunckhorst inszeniert und spielt in Halberstadt. In den Hauptrollen glänzen die Oscar®-nominierte Sandra Hüller, Max Riemelt und Ronald Zehrfeld.

Handlung
Maren (Sandra Hüller), Robert (Max Riemelt) und Volker (Ronald Zehrfeld) sind seit ihrer Kindheit eng miteinander verbunden. Im turbulenten Sommer 1990, kurz nach dem Fall der Berliner Mauer und inmitten der Vorbereitungen zur Deutschen Einheit, stoßen sie zufällig auf einen alten Schacht, in dem Millionen von DDR-Mark eingelagert wurden, um zu verrotten. Die drei Freunde erkennen die einmalige Gelegenheit und schmuggeln Rucksäcke voller Geld heraus.

Ein ausgeklügeltes System
Gemeinsam mit ihren Freunden und Nachbarn entwickeln sie ein cleveres System, um das inzwischen wertlose DDR-Geld in Waren zu tauschen. Ihr Ziel ist es, den aufstrebenden Westlern und ihrem Kapitalismus ein Schnippchen zu schlagen. Die Gruppe nutzt die Wirren der Zeit und die bevorstehende Währungsunion, um den Wert des Geldes in Waren zu übertragen, bevor es endgültig wertlos wird.

Themen und Botschaften
Die Komödie **Zwei zu Eins** behandelt tiefgründige Themen wie Geld, Gerechtigkeit und den wahren Wert im Leben, wobei die Freundschaft und die Familie im Mittelpunkt stehen. Der Film reflektiert die außergewöhnliche Zeit des Umbruchs, in der alles möglich schien, und bringt humorvoll und nostalgisch die Hoffnungen und Träume einer ganzen Generation zum Ausdruck.

Historischer Hintergrund
Natja Brunckhorst greift für ihre sommerliche Komödie auf wahre Ereignisse zurück: Zur Währungsunion wurden Millionen von DDR-Mark in unterirdische Gewölbe nahe Halberstadt eingelagert – insgesamt fast 400 Tonnen an Geldscheinen. Es ist sicher, dass aus diesem Stollen Geld entwendet wurde, doch die genauen Summen sind bis heute unbekannt. Diese geheimnisvolle und spannende Grundlage bildet das Gerüst für die abenteuerliche Erzählung des Films.

Fazit
**Zwei zu Eins** ist eine Hommage an eine besondere Zeit des Umbruchs und der Möglichkeiten. Mit einem humorvollen und herzlichen Ansatz zeigt der Film, wie eine Gruppe von Freunden und ihrer Gemeinschaft den Herausforderungen des aufkommenden Kapitalismus begegnet. Dabei stehen die Werte von Freundschaft und Zusammenhalt im Vordergrund, während sie ein großes Abenteuer erleben, das ihr Leben für immer verändert.

X VERLEIH bringt ZWEI ZU EINS am 25. Juli 2024 in die Kinos. Mehr dazu unter: https://www.x-verleih.de/filme/zwei-z…

Briefwahl in Jena läuft auf Hochtouren – 16.000 Unterlagen verschickt

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Jena. An fast 16.000 Jenaer Bürgerinnen und Bürger sind bereits ihre Briefwahlunterlagen für die in zehn Tagen anstehenden Kommunalwahlen versandt worden (Stand: 16. Mai). „Daher schätzen wir, dass der Briefwahlanteil, der bei der Kommunalwahl vor fünf Jahren noch bei knapp 30 Prozent lag, deutlich überschritten wird”, so Wahlleiter Matthias Bettenhäuser. Die Kolleginnen und Kollegen des Fachdienstes Bürgerdienste sowie weitere aus der gesamten Stadtverwaltung arbeiteten mit Hochdruck daran, die Unterlagen möglichst zeitnah zuzustellen. Das sei in der Tat aufwändig, da Unterlagen für die Wahl des Oberbürgermeisters, des Stadtrats, des Ortsteilbürgermeisters und des Ortsteilrates korrekt zusammengestellt werden müssen. Das Arbeitsvolumen in so kurzer Frist sei enorm und er sei froh und dankbar, dass die Kolleginnen und Kollegen so mitziehen, betont Bettenhäuser. Er bittet zudem um Verständnis, dass es vereinzelt zu Verzögerungen in der Zustellung gekommen sei.

Die Briefwahlunterlagen sollten spätestens bis Mittwoch, 22. Mai, mit der Post zurückgeschickt werden, damit sie noch rechtzeitig an die Stadt geliefert werden. Wer die Briefwahl noch nicht beantragt hat, erledigt dies am besten online über die entsprechende Internetseite der Stadt (https://ajproxy.jena.de/IWS/start.do?mb=16053000)

Briefwahlunterlagen können auch persönlich im Briefwahlbüro der Stadt (Fachdienst Bürgerdienste, Veranstaltungsraum, Zugang über Klostergasse) abgeholt werden. Hier kann auch sofort gewählt werden. Das Briefwahlbüro ist montags (außer Pfingstmontag) und freitags, 8.30 bis 13.00 Uhr, dienstags 8.30 bis 18.00 Uhr, mittwochs 9.00 bis 13.00 Uhr und donnerstags 8.30 bis 16.00 Uhr geöffnet. Am Freitag, 24. Mai, bleibt das Briefwahlbüro bis 18.00 Uhr geöffnet. Wahlbriefe können danach am Samstag noch in den Fristenbriefkasten der Stadt in der Gerbergasse eingeworfen werden und am Wahlsonntag in der Wahlzentrale, Bürgerdienste, Engelplatz 1, bis spätestens 18.00 Uhr abgegeben werden.

Auch für die Europawahl vierzehn Tage später zeichnet sich ein hohes Briefwahlaufkommen ab. Derzeit seien hier etwa 7.200 Briefwahlunterlagen verschickt worden.

Gregor Gysi im Gespräch mit Gerhard Schröder

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Der tRÄNENpALAST präsentiert in seinem beliebten Gesprächs-Format „Missverstehen Sie mich richtig“in verschiedenen Theatern in Berlin zwei prominente Persönlichkeiten, die sich etwas zu sagen haben. Dabei treffen unterschiedliche Bereiche, Berufe und Charaktere aufeinander. Die Zuschauer sind live Zeugen dieses Zusammentreffens, das mit Schlagfertigkeit und Witz unterhält. Erhellende Einsichten und grundlegende Missverständnisse sind garantiert und bieten dem Publikum einen aufgeweckten Sonntag fernab von Sofa und Stammtisch, wenn es wieder frei nach Martin Buchholz heißt: „Missverstehen Sie mich richtig!“

Am 21.4.24 unterhielt sich GERHARD SCHRÖDER im Berliner Ernst-Reuter-Saal mit GREGOR GYSI.

Gregor Gysi im Gespräch mit Gerhard Schröder

Sie haben die Wahl in Jena – OB Kandidat Kathleen Lützkendorf, Bündnis 90/Die Grünen

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Jena. Der Oberbürgermeister wird alle sechs Jahre gewählt; der Wahltermin wird durch die Rechtsaufsichtsbehörde festgelegt. Der nächste Wahltermin ist der 26.05.2024. Sofern eine Stichwahl notwendig ist, findet diese vierzehn Tage später am 09.06.2024 statt.

Die Wahlvorschläge für die Wahl am 26.05.2024 wurden im Amtsblatt 18/24 der Stadt Jena (PDF) veröffentlicht. Einen Muster-Stimmzettel finden Sie unter Downloads.

Die Amtszeit des Oberbürgermeisters beginnt am Tag nach der Annahme der Wahl, jedoch nicht vor Ablauf der Amtszeit des vorhergehenden Bürgermeisters.

Das Stadtgebiet Jena bildet das Wahlgebiet. Der Oberbürgermeister wird nach den Grundsätzen der Mehrheitswahl gewählt. Jeder Wähler hat eine Stimme.

Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten hat. Erhält niemand diese Mehrheit, findet am zweiten Sonntag nach dem Wahltag eine Stichwahl unter den zwei Personen statt, die bei der ersten Wahl die höchsten Stimmenzahlen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los darüber, wer in die Stichwahl kommt. Bei der Stichwahl ist gewählt, wer von den abgegebenen gültigen Stimmen die höchste Stimmenzahl erhalten hat.

Wahlberechtigung

Jeder Deutsche und Angehörige eines anderen EU-Staates, der am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet hat (Geburtstag 26.05.2008 und vorher) und seit mindestens drei Monaten in Jena seinen Hauptwohnsitz hat und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen wurde, darf wählen. Er oder sie wird von Amts wegen in das Wählerverzeichnis eingetragen und erhält bis spätestens 05.05.2024 eine Wahlbenachrichtigung zugesandt.

Wählbarkeit

Wählbar für das Amt des Ortsteilbürgermeisters sind Wahlberechtigte, die am Tag der Wahl das 18. Lebensjahr vollendet haben (Geburtstag 26.05.2006 und vorher) und mindestens seit sechs Monaten ihren Hauptwohnsitz in Jena haben.

Wahlvorschläge

Wahlvorschläge können von Parteien, Wählergruppen und Einzelbewerbern ab Bekanntmachung der Wahl (spätestens drei Monate vor Wahltermin) eingereicht werden.

Wahlbenachrichtigung

Wer in das Wählerverzeichnis eingetragen wurde, erhält Ende April, spätestens bis zum 05.05.2024 (21. Tag vor der Wahl) per Post eine amtliche Wahlbenachrichtigung. Die Wahlbenachrichtigung erfüllt zwei Funktionen:

Sie dient zusammen mit Ihrem Personalausweis oder Reisepass als Nachweis der Wahlberechtigung, wenn Sie am Wahlsonntag in Ihren Wahlraum wählen gehen. Das Schreiben ist also mitzunehmen. Ihr Wahlraum ist im Wahlbenachrichtigungsschreiben genannt.

Falls Sie Ihren Wahlraum am Wahlsonntag nicht aufsuchen, können Sie mit den Daten aus dem Wahlbenachrichtigungsschreiben Briefwahl, vorzugsweise online(Link ist extern), beantragen.

Antragswege für Briefwahlunterlagen

  • ab dem 14.04.2024 (42. Tag vor der Wahl) können Briefwahlunterlagen beantragt werden
  • die Beantragung über die Online-Maske oder per formloser E-Mail muss spätestens am Mittwoch vor dem Wahltermin erfolgen, da die Unterlagen sonst vermutlich nicht mehr rechtzeitig bei Ihnen ankommen.
  • Empfohlener Antragsweg: Online-Beantragung der Briefwahlunterlagen(Link ist extern)
  • schriftlicher Antrag / persönliche Vorsprache / Bevollmächtigung: Auf der Rückseite des Wahlbenachrichtigungsschreibens finden Sie ein Antragsformular für Briefwahlunterlagen. Dieses Formular nutzen Sie bitte, wenn Sie Ihre Briefwahlunterlagen per Post (rechtzeitig absenden!), per Fax oder durch persönliche Vorsprache beantragen wollen oder wenn Sie eine dritte Person beauftragen wollen, Ihre Briefwahlunterlagen abzuholen.
  • die persönliche Beantragung von Briefwahlunterlagen einschließlich der Option, sofort zu wählen, ist ab 06.05.2024 im Briefwahlbüro im Fachdienst Bürgerdienste, Engelplatz möglich.
  • Bei nachgewiesener plötzlicher Erkrankung können Briefwahlunterlagen auch noch am Wahlsonntag von 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr in der Wahlzentrale abgeholt werden. Dazu sprechen Sie bitte im Bürgerservice, Engelplatz, 07743 Jena vor.
Sie haben die Wahl - Kathleen Lützkendorf, Bündnis 90/Die Grünen

„Altnazis“ in BRD und DDR: Zweite Karriere trotz NS-Vergangenheit

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„Altnazis“ in BRD und DDR: Zweite Karriere trotz NS-Vergangenheit

Das Ende des Zweiten Weltkriegs markierte einen Wendepunkt für Deutschland und die Welt. Mit der Kapitulation des Deutschen Reichs am 8. Mai 1945 und der darauffolgenden Teilung Deutschlands in vier Besatzungszonen begann eine neue Ära. Doch das Erbe der NS-Diktatur und der Umgang mit den Tätern und Mitläufern blieb eine komplexe und umstrittene Herausforderung.

Die Teilung Deutschlands und die Entstehung zweier Staaten
Nach der Niederlage Deutschlands wurde das Land in vier Besatzungszonen aufgeteilt, die von den Alliierten – den USA, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion – kontrolliert wurden. Diese Teilung führte 1949 zur Gründung zweier neuer deutscher Staaten: der Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Westen und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) im Osten. Diese politischen Systeme entwickelten sich in entgegengesetzte Richtungen, was auch ihren Umgang mit der NS-Vergangenheit beeinflusste.

Der Umgang mit ehemaligen NS-Tätern und Mitläufern
In den zwölf Jahren der NS-Herrschaft waren praktisch alle hohen Ämter im Deutschen Reich von regimetreuen Nazis besetzt. Der Völkermord an den Juden und andere Verbrechen des NS-Regimes wurden durch diese Personen ermöglicht. Nach 1945 stellte sich die Frage, wie mit diesen Tätern und Mitläufern umgegangen werden sollte.

Bundesrepublik Deutschland (BRD)

In der BRD kam es trotz Entnazifizierungsversuchen dazu, dass viele ehemalige NS-Funktionäre wieder in hohen Positionen in Politik, Justiz und Polizei tätig wurden. Beispiele dafür sind:

  • Hans Globke: Er war im NS-Staat ein leitender Mitarbeiter des Reichsinnenministeriums und verfasste Kommentare zu den Nürnberger Rassegesetzen. Nach dem Krieg wurde er ein enger Vertrauter des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer.
  • Hans Filbinger: Der ehemalige NS-Jurist wurde Ministerpräsident von Baden-Württemberg.
  • Kurt Georg Kiesinger: Er brachte es als ehemaliges NSDAP-Mitglied 1966 sogar zum Bundeskanzler der BRD.

Diese Entwicklungen wurden durch verschiedene Faktoren begünstigt, darunter die Notwendigkeit eines funktionierenden Staatsapparates, die politische und gesellschaftliche Rehabilitation der Täter sowie Netzwerke von ehemaligen Nazis, die sich gegenseitig schützten.

Deutsche Demokratische Republik (DDR)
Die DDR ging anders mit der NS-Vergangenheit um. Die kommunistische Führung propagierte eine strenge Abgrenzung vom faschistischen Erbe und positionierte sich als antifaschistischer Staat. Ehemalige NS-Funktionäre wurden in der Regel nicht in den Staatsdienst aufgenommen und es gab zahlreiche Prozesse gegen NS-Täter. Die DDR nutzte diese Prozesse auch, um sich ideologisch von der BRD abzugrenzen und ihre eigene Legitimität zu untermauern.

Zusammenfassung
Das Video beleuchtet, wie es möglich war, dass viele ehemalige Nazis nach 1945 wieder in Führungspositionen gelangten und wie sie sich gegenseitig schützten. Es erklärt auch die unterschiedlichen Herangehensweisen der BRD und der DDR im Umgang mit der NS-Vergangenheit. Während die BRD oftmals pragmatische Lösungen suchte und dabei auf das Know-how ehemaliger Nazis zurückgriff, setzte die DDR auf eine strikte Abgrenzung und strafrechtliche Verfolgung, um ihre antifaschistische Identität zu festigen.

Aktion „Momento – Gutes über die Stadt“ in Gera für “Herz statt Hetze”

Gera. Die Aktion „Momento – Gutes über die Stadt“ in Gera ist eine bemerkenswerte Initiative, die von der Evangelisch-Lutherischen Stadtkirchgemeinde in Zusammenarbeit mit der örtlichen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) organisiert wird. Seit dem 5. Februar treffen sich Bürger jeden Montagabend vor der Salvatorkirche, um ein Zeichen für ein weltoffenes und vielfältiges Gera zu setzen. Die Teilnehmerzahl ist von anfangs rund 60 Personen auf über 110 angewachsen, wie Pfarrer Stefan Körner berichtet.

Ziele der Aktion
„Momento – Gutes über die Stadt“ setzt sich für zentrale Werte wie Menschenwürde, Demokratie, und einen friedlichen sowie respektvollen Umgang miteinander ein. Es wird eine Stadt angestrebt, in der die Verschiedenheit der Menschen akzeptiert und willkommen geheißen wird. Pfarrer Körner betont, dass die Kirche nicht nur gegen etwas sein möchte, sondern aktiv positive Zeichen setzen will.

Ablauf und Inhalte

Unter dem Motto „Herz statt Hetze“ bieten die wöchentlichen Treffen Raum für Impulse, Gebete, Lieder und Austausch. Die Rednerliste, die bis nach Ostern gut gefüllt ist, umfasst Vertreter aus Kirchen, Schulen, Künstlern und Politikern. Diese möchten der zunehmenden Angst in der Gesellschaft etwas entgegensetzen, ohne die aktuellen Probleme zu ignorieren. Es wird betont, dass es keine Lösung ist, mehr Angst zu schüren oder Sündenböcke zu suchen.

Reaktionen und Herausforderungen
Die Veranstaltung wird von vielen als hoffnungsvoll und mutmachend empfunden. Allerdings gibt es auch Widerstand, insbesondere von rechtsextremen Gruppen, die parallel zu „Momento“ Kundgebungen abhalten. In den sozialen Medien und per E-Mail erhalten die Organisatoren beleidigende und verleumderische Nachrichten. Trotz dieses Gegenwinds bleibt die versöhnende Botschaft der Aktion bestehen, was manche als störend empfinden, weil es das „Geschäft mit der Angst“ behindert.

Zukünftige Pläne
Die wöchentlichen Treffen sind zunächst bis zum Beginn der Schulferien Mitte Juni geplant. Danach soll entschieden werden, ob die Aktion fortgeführt wird. Der Name „Momento“ ist ein Wortspiel aus dem lateinischen „memento“ („Erinnere dich/Gedenke“) und dem Moment, den man ergreifen und leben soll.

Fazit
„Momento – Gutes über die Stadt“ ist eine wichtige Initiative in Gera, die sich für ein respektvolles und offenes Miteinander einsetzt und ein Zeichen gegen Angst und Hetze setzt. Die Aktion zeigt, wie lokale Gemeinschaften zusammenkommen können, um positive Veränderungen zu fördern und Solidarität zu demonstrieren.

Momento - Gutes über die Stadt

Der Speicher Gramzow – Industriedenkmal und Kunstort in der Uckermark

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Speicher Gramzow - Kunst und Kultur in der Uckermark (Film)

Der Speicher Gramzow ist ein bedeutendes technisches Denkmal in der Uckermark, das einen Einblick in die landwirtschaftliche Geschichte und die Speichertechnik der Region bietet. Hier sind einige wesentliche Informationen über diesen historischen Ort:

  1. Geschichte und Bedeutung:
    • Bau und Nutzung: Der Speicher Gramzow wurde Anfang des 20. Jahrhunderts, im Jahr 1928, erbaut und diente ursprünglich als Getreidespeicher. In der landwirtschaftlich geprägten Uckermark spielte die Lagerung und Verarbeitung von Getreide eine zentrale Rolle, und der Speicher war ein wichtiger Bestandteil der lokalen Agrarwirtschaft.
    • Architektur: Der Speicher ist ein imposantes Bauwerk aus Backstein, das die typische Industriearchitektur seiner Zeit widerspiegelt. Er besteht aus mehreren Etagen und verfügt über eine robuste Konstruktion, die auf die Lagerung großer Mengen von Getreide ausgelegt war.
  2. Technik und Ausstattung:
    • Technische Einrichtungen: Im Inneren des Speichers befinden sich historische technische Einrichtungen zur Verarbeitung und Lagerung von Getreide. Dazu gehören Förderschnecken, Elevatoren und Reinigungsanlagen, die heute noch besichtigt werden können.
    • Erhaltung: Der Speicher Gramzow wurde im Laufe der Jahre restauriert und als technisches Denkmal erhalten. Dies ermöglicht Besuchern, einen authentischen Einblick in die landwirtschaftliche Technik und die Arbeitsprozesse vergangener Zeiten zu erhalten.
  3. Heutige Nutzung und Tourismus:
    • Museum: Heute dient der Speicher Gramzow als Museum und Kulturzentrum. Besucher können Ausstellungen über die Geschichte der Landwirtschaft, die Technik des Getreidespeichers und die Entwicklung der Region sehen. Das Museum bietet zudem Führungen an, die die Bedeutung und Funktionsweise des Speichers erklären.
    • Veranstaltungen: Der Speicher ist auch ein Veranstaltungsort für kulturelle Events, Märkte und Feste, die das ländliche Leben und die Traditionen der Uckermark zelebrieren. Solche Veranstaltungen tragen zur Belebung des kulturellen Lebens in der Region bei und ziehen Besucher aus nah und fern an.
  4. Bedeutung für die Region:
    • Kulturelles Erbe: Der Speicher Gramzow ist ein wichtiges Zeugnis der industriellen und landwirtschaftlichen Geschichte der Uckermark. Er trägt zur Bewahrung des kulturellen Erbes bei und dient als Bildungsort für kommende Generationen.
    • Touristische Attraktion: Als technisches Denkmal und Museum ist der Speicher eine Attraktion für Touristen, die sich für Geschichte, Technik und Kultur interessieren. Er ergänzt das touristische Angebot der Uckermark und bereichert das Erlebnis der Besucher in der Region.

Der Speicher Gramzow ist somit ein bedeutendes kulturelles und historisches Highlight der Uckermark, das die landwirtschaftliche Vergangenheit lebendig hält und zugleich ein Ort der Begegnung und Bildung ist.

Dein Sommer im UNISPORT Jena – Deine UNISPORT Woche

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Jena. Die traditionelle UNISPORT Woche findet auch in diesem Jahr statt und hat für alle Sportbegeisterten in Jena eine Menge zu bieten! Vom 03.-07. Juni erwarten Sportinteressierte im Universitätssportzentrum (USZ) in der Oberaue 1 verschiedene sportliche Highlights und eine Menge Spaß!

Mit dem Sportprogramm in der UNISPORT Woche hat der UNISPORT Jena eine bunte Mischung aus sportlichen Veranstaltungen kreiert, um die Lust auf gemeinsame Bewegung und sportliche Aktivitäten bei jeder und jedem zu wecken. Von Montag bis Freitag kann eine große Auswahl an Sportkursen in dem Universitätssportzentrum von 16 bis 23 Uhr frei besucht werden. Zudem stellt der UNISPORT für alle Fitnessbegeisterten im Rahmen der Open Gym Woche die beiden Outdoorfitness Anlagen sowie den Indoor-Fitnessbereich im USZ zur kostenlosen Nutzung bereit.

Unimeisterschaften im Tennis am Montag
Zusätzlich zu den Schnupperangeboten bereitet das UNISPORT Team wie jedes Jahr aufregende sportliche Event-Highlights vor. Beispielsweise die Unimeisterschaften im Tennis, welche am Montag von 12 bis 22 Uhr ausgetragen werden.

Full Body Workout & Zumba Party am Dienstag
Am Dienstag können alle Teilnehmenden richtig Gas geben und sich beim Full Body Workout (18-19 Uhr) auspowern oder ordentlich Spaß bei der heißbegehrten Zumba Party (19-21 Uhr) haben.

Summer Dance Festival am Mittwoch
Für alle Tanzbegeisterten hat das Tanzteam am Mittwoch (19-23 Uhr) das Summer Dance Festival im Programm dabei. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erwarten zahlreiche Choreografien aus verschiedenen Tanzrichtungen u.a. K-Pop, Burlesque, Rock’n’Roll, und viele mehr!

Bootshausfest und Yoga am Donnerstag
Das Programm geht mit dem Bootshausfest am Donnerstag weiter. Dabei dreht sich alles um das Thema Wassersport! Man kann unter
professioneller Anleitung Kanufahren, Rudern und Stand Up Paddling ausprobieren. Des Weiteren gibt es neben der obligatorischen Cocktailbar auch wieder Gegrilltes und Getränke sowie die Möglichkeit verschiedene Spiele in bester Gesellschaft auszuprobieren.

Für die Yogis und Yoginis in Jena organisiert der UNISPORT jährlich die Yoga Paradies Reihe. Als Teil der UNISPORT Woche wird es am Abend
von 18-19:30 Uhr dynamisch, denn es findet ein schwung- und kraftvolles Vinyasa Yoga statt, mit dem man die Woche ausklingen lassen und gleichzeitig ordentlich Kraft für das bevorstehende Wochenende tanken kann.

Mehr Informationen zum Programm sind auf der Hochschulsport Webseite zu finden: https://www.hochschulsport.uni-jena.de/unisportwoche

Palast der Gespenster – Der letzte Jahrestag der DDR

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Palast der Gespenster - Der letzte Jahrestag der DDR

Der 7. Oktober 1989 markierte einen Wendepunkt in der Geschichte der DDR. An diesem Tag, dem 40. Jahrestag der Gründung der DDR, sollte nach den Plänen von Erich Honecker und seinem Politbüro eine triumphale Feier stattfinden. Gäste aus aller Welt, einschließlich Michail Gorbatschow, dem großen Reformer der UdSSR, reisten nach Ost-Berlin, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen.

In Ost-Berlin entfaltete sich eine beeindruckende Machtdemonstration: Zehntausende Mitglieder der Freien Deutschen Jugend (FDJ) inszenierten einen Fackelzug, und eine Militärparade sollte die Stärke des Landes zur Schau stellen. Doch hinter dieser glanzvollen Fassade stand die DDR am Rande des Zusammenbruchs. Die Bevölkerung verlangte nach Veränderungen und Freiheit.

In Plauen kam es an diesem Tag zu einer großen Massendemonstration gegen das Regime. In Ost-Berlin eskalierte die Situation weiter. Während die sozialistische Elite im Palast der Republik ein prunkvolles Bankett abhielt, demonstrierten die Menschen auf den Straßen und forderten Reformen. Nachdem Gorbatschow, der als Hoffnungsträger für viele galt, abgereist war, schlug der Staat brutal zu: Tausende friedlich demonstrierende Bürger wurden verhaftet. Doch trotz der Repressionen war die Revolution nicht mehr aufzuhalten.

Der Film “Palast der Gespenster” erzählt diese Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven. Ehemalige Genossen, Mitarbeiter der Staatssicherheit, Polizisten, Journalisten, BürgerrechtlerInnen und einfache BürgerInnen schildern ihre Erlebnisse und persönlichen Geschichten. Diese Dokumentation ist eine Koproduktion von BROADVIEW TV und dem MDR, in Zusammenarbeit mit arte und unter Beteiligung der MDM sowie der Film- und Medienstiftung NRW. “Palast der Gespenster” vervollständigt den Zyklus von Filmen über die Wendezeit in der DDR, zu dem auch “Wunder von Leipzig” (2009) und “Zug in die Freiheit” (2014) gehören.