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Intendanzwechsel am Deutschen Nationaltheater Weimar ab Spielzeit 2025/2026

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Intendanz-Trio zur neuen künstlerischen Geschäftsführung berufen

Weimar. Diese Entscheidung folgt auf einen intensiven Auswahlprozess, der in den vergangenen fünf Monaten von einer Findungskommission durchgeführt und mit einer einmütig getragenen Empfehlung an den Aufsichtsrat abgeschlossen wurde.

Auf die Ausschreibung der ab Sommer 2025 vakanten Stelle der Generalintendanz / künstlerischen Geschäftsführung der Deutschen Nationaltheater und Staatskapelle Weimar GmbH gingen fristgerecht bis zum 16. Februar 2024 insgesamt 36 Bewerbungen ein.

Die Mitglieder der Findungskommission verständigten sich darauf, insgesamt acht Bewerbungen in die engere Wahl zu ziehen und die dahinterstehenden Personen zu einem ersten Vorstellungsgespräch am 5. bzw. 6. April 2024 einzuladen. Grundlage dieser Gespräche bildete ein von der Kommission bestätigter Fragenkatalog. Zudem wurden die Bewerberinnen und Bewerber aufgefordert, ein Konzeptpapier einzureichen, das u. a. den Umgang mit der sanierungsbedingten Schließzeit des Haupthauses von mindestens vier Jahren, Überlegungen zu den künftigen Entwicklungen der einzelnen vier Sparten (einschließlich des Kunstfestes) thematisieren sollte.

Im Ergebnis der ersten Gesprächsrunde verständigte sich die Findungskommission darauf, mit drei Bewerbenden, darunter auch zwei Teams, die jeweils aus drei Personen bestanden, ein vertiefendes zweites Gespräch am 15. April 2024 zu führen. In dieser zweiten Gesprächsrunde standen Wirtschafts- und Spielplanung, Führungskompetenzen sowie der Umgang mit den Herausforderungen der bevorstehenden Generalsanierung des DNT im Vordergrund.

Die Findungskommission empfahl dem Aufsichtsrat die erstmalige Berufung einer Team-Intendanz am Deutschen Nationaltheater. Das Team besteht aus Valentin Schwarz, Dorian Dreher und Timon Jansen als Co-Intendanten. Die Berufung der Team-Intendanz erfolgt zunächst für die Dauer von fünf Jahren.

Die Aufgabenverteilung innerhalb des Teams ist so geplant, dass Valentin Schwarz die Funktion des Chefregisseurs und künstlerischen Geschäftsführers übernimmt. Er wird zwei Inszenierungen im Musiktheater pro Spielzeit vornehmen. Dorian Dreher wird die Funktion des Spartenleiters Oper (Operndirektor) ausüben und Timon Jansen die Aufgabe des Spartenleiters Schauspiel (Schauspieldirektor). Sabine Rühl nimmt weiterhin die kaufmännische Geschäftsführung der DNT GmbH wahr und komplettiert damit das Leitungsteam.

Aus Sicht der Findungskommission legte das Team ein ambitioniertes und zugleich inhaltlich wie strategisch sehr durchdachtes Strategiepapier insbesondere für die künstlerische Entwicklung des DNT im Zuge der Generalsanierung vor. Dabei prägen die folgenden fünf Prinzipien die Arbeit des Teams:

1. Ensemblepflege mit einem gesicherten Beschäftigungsanspruch für die Beschäftigten des DNT,

2. modulare Produktionen für das gesamte Repertoire und die geplanten Veranstaltungen,

3. Sicherung eines Repertoirebetriebs (vorrangig in der Redoute) über den gesamten Sanierungszeitraum,

4. Neuentdeckung der Örtlichkeiten – in der Stadt Weimar,

5. Kooperationspflege und -initiierung mit neuen Partnerinnen und Partnern.

Dieser Eindruck wurde durch die Gespräche der Findungskommission mit dem Team bestätigt und verstärkt.

Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, Thüringer Kulturminister und Aufsichtsratsvorsitzender: „Die Findungskommission, in die Vertreter:innen der Belegschaft institutionell einbezogen waren, schlug dem Aufsichtsrat ein Team vor, das sich im Findungsprozess und gegenüber dem Aufsichtsrat als innovativ und kreativ präsentierte. Das vergleichsweise junge Team mit reichhaltiger Erfahrung machte überzeugend deutlich, dass es einen modernen, wertebasierten Führungsstil nicht nur verspricht, sondern auch lebt. Die Zusammenarbeit mit der versierten kaufmännischen Geschäftsführerin, Frau Rühl, verspricht Kontinuität und Erneuerung, die in Übereinstimmung mit der Findungskommission ein hohes künstlerisches Entwicklungspotenzial erwarten lässt. Die Programmplanung für die erste Interimsspielzeit ist ambitioniert und trägt dem Anspruch Rechnung, ein Team mit einem hohen Maß an Kreativität und einem künstlerisch hervorragenden Konzept zu verpflichten. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit diesem neuen Leitungsteam.“

Weimars Oberbürgermeister und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Peter Kleine, ergänzt: „Das professionelle, kreative und junge Team hat eine überzeugende Konzeption für die künstlerische Weiterentwicklung des DNT einschließlich des Kunstfestes und der Staatskapelle vorgelegt. Dies gilt insbesondere unter den Bedingungen der bevorstehenden Generalsanierung. Wir haben mit der neuen Leitung außerdem die Möglichkeit, neue Wege in der Führung des bedeutenden Theaters zu beschreiten. Die Stadt Weimar steht diesem Veränderungsprozess mit großer Offenheit und Neugier gegenüber.“

Das Team plant, eine Reihe von Neuerungen einzuführen, darunter modulare Produktionen und ein neuartiges Format, um das Theater während der Sanierungsphase sowohl nach innen als nach außen lebendig und engagiert zu halten.

„Wir freuen uns über das Vertrauen, das uns der Aufsichtsrat und die Findungskommission mit unserer Berufung entgegenbringen. Als Team-Intendanz wollen wir aufbauend auf die wertvolle Arbeit von Hasko Weber die anstehende Generalsanierung zum Anlass nehmen, das Nationaltheater mit herausragender künstlerischer Qualität und wertschätzendem Spirit zu neuen Ufern zu führen. Mit großer Neugier wollen wir mit allen Beschäftigten herausfinden, welche Wege und Erzählungen wir für Weimar im Hier und Jetzt entdecken. Wir freuen uns immens darauf, gemeinsam mit den Mitarbeitenden des DNT, der Staatskapelle, dem Kunstfest und der Stadtgesellschaft die Zukunft des Nationaltheaters zu gestalten“, ergänzen Valentin Schwarz, Dorian Dreher und Timon Jansen.

Kurzbiografien von Valentin Schwarz, Dorian Dreher und Timo Jansen:

Der vielfach ausgezeichnete österreichische Bühnen- und Filmregisseur Valentin Schwarz, geboren 1989 in Österreich, studierte Musiktheater-Regie, Volkswirtschaftslehre und Philosophie in Wien. 2017 gewann er beim internationalen Regiewettbewerb „RingAward“ den ersten Preis. Daraufhin inszenierte er erfolgreich u. a. an der Oper Köln, der Staatsoper Stuttgart, der Opéra Montpellier und zuletzt bei den Bayreuther Festspielen den neuen „Ring des Nibelungen“, von der „New York Times“ benannt als eine der „Best Classical Music Performances of 2022“.

Der 1985 in Berlin geborene Regisseur Dorian Dreher studierte an der Freien Universität Berlin Theaterwissenschaft sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Musiktheater-Regie. Seine langjährige Theaterarbeit führte ihn an zahlreiche Bühnen im In- und Ausland wie die Opera Vlaanderen, die Opéra du Rhin Strasbourg, die Komische Oper Berlin sowie das Slowakische Nationaltheater Bratislava. Unter seinen Regiearbeiten verdienen die mit dem Studiopreis der Götz-Friedrich-Stiftung ausgezeichnete Inszenierung von „Schwanengesang“ am Nationaltheater Mannheim, „Tristan und Isolde“ an der Deutschen Oper am Rhein sowie „Rodelinda“ anlässlich des 100jährigen Bestehens der „Internationalen Händelfestspiele Göttingen“ besondere Erwähnung.

Timon Jansen, 1990 am Niederrhein geboren, studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und Theaterregie in Zürich. Seine Abschlussinszenierung „Sommergäste“ nach Maxim Gorki war zum Körber Studio Junge Regie sowie zum Schauspielschultreffen eingeladen. Als Stipendiat des Nürnberger Autorenstipendiums und in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk schrieb er sein erstes Drehbuch. Seit 2022 arbeitete er als Dramaturg am Theater Basel.

Leipzigs Wirtschaftsjahr 2023: Stabiles Wachstum, Gewerbesteuer-Rekord und Re-Investition

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Trotz Krisen und Unsicherheiten auf den Weltmärkten liegt hinter Leipzig ein gutes, wachstumsgeprägtes Wirtschaftsjahr 2023.

Resümiert wird es im neuen Wirtschaftsbericht der Stadt Leipzig, der künftig digital auf www.leipzig.de/wirtschaftsbericht veröffentlicht wird. Alle Informationen stehen dort erstmals in sechs Fremdsprachen bereit: Englisch, Spanisch, Französisch, Russisch, Ukrainisch und Polnisch.

Clemens Schülke, Bürgermeister und Beigeordneter für Wirtschaft, Arbeit und Digitales: „Die Stimmung in der Wirtschaft war verhalten, geprägt von unterbrochenen Lieferketten, steigenden Zinsen, galoppierenden Bau- und Energiepreisen. Insofern war das Ergebnis von 2023 genauso wenig vorhersehbar, wie der diesjährige Meister der Bundesliga: Die Leipziger Wirtschaft ist erneut gewachsen, allem voran im Automotive Sektor, aber auch in einer neuen Branche: Kosmetik.“

Gewerbesteuer
Leipzigs Gewerbesteuereinnahmen erreichten in 2023 mit 608 Millionen Euro einen Höchststand – gegenüber 412,3 Millionen Euro in 2022.

Schülke: „Von unseren Wirtschaftsclustern treibt besonders die Automobilwirtschaft das außergewöhnliche Gewerbesteueraufkommen. Wir freuen uns darüber, wissen aber auch, dass es kein Selbstläufer ist.“

Beschäftigung
Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten wuchs binnen Jahresfrist um 3.461 auf 294.324 Menschen (Berichtsstand: 30.9.2023).

25 Millionen Euro Re-Invest
Der Stadtrat hatte beantragt, einen Teil der ungeplanten Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer 2023 in die Wirtschaft zu reinvestieren und zwar 25 Millionen Euro. Dem Vorhaben stimmte der Stadtrat in der Ratsversammlung am 24. April 2024 zu.

Schülke: „Unsere Aufgabe ist es, Innovation und nachhaltiges Wachstum weiter zu fördern und die Leipziger Wirtschaft auf breite Füße zu stellen, insbesondere im Mittelstand. Das hat auch der Stadtrat erkannt und in großer Geschlossenheit dafür votiert, 25 Millionen Euro aus ungeplanten Gewerbesteuermehreinnahmen in den Wirtschaftsstandort Leipzig zu investieren. Dabei sind wir als Wirtschaftsdezernat aufgefordert, dem Rat Vorschläge zu unterbreiten, die mehrere Bereiche adressieren: Ökonomie, Ökologie und Soziales.“

Ausgewählte kommunale Förderungen
Schülke: „Der Leipziger Mittelstand ist die stabile Säule unserer Wirtschaft. Deswegen fördern wir hier gern.“

Über das Mittelstandsförderprogramm unterstützte die Stadt Leipzig 2023 kleine und mittelständige Unternehmen mit insgesamt 1,1 Millionen Euro. Für 2024 stehen 900.000 Euro zur Verfügung.

Der Cityfonds (Budget 350.000 Euro) aus dem Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ unterstützt Pop-Up-Stores und Veranstaltungen zur Innenstadt-Belebung. Die gleiche Summe ist auch 2024 vorgesehen.

Um dem Mittelstand Zugang zum Know-how der HHL zu ermöglichen, Absolventen an Leipzig zu binden und Gründungen aus der HHL besser in Leipzig zu verankern, förderte die Stadt die HHL 2023 mit 450.000 Euro.

Höhepunkte aus den Leipziger Wirtschafts-Clustern
Leipzig setzt seit vielen Jahren auf eine ausgewogene Branchenvielfalt und verzeichnete auch im Jahr 2023 positive Entwicklungen in verschiedenen Wirtschaftsclustern.

Schülke: „Leipzig wächst in den fünf Clustern stärker als im Durchschnitt.“

Insbesondere die Automobilindustrie konnte mit der 5. Werkserweiterung von BMW und Investitionen in Höhe von 700 Millionen Euro punkten. Bei Porsche Leipzig lief das zweimillionste Fahrzeug von Band. Seit dem ersten Spatenstich investierte das Unternehmen 1,9 Milliarden Euro in den Standort. Die Dräxlmaier Group eröffnete ihr neues Werk in Leipzig zur Fertigung von Batterien für elektrisch angetriebene Fahrzeuge.

Die IT-Branche ergänzt ihr Portfolio durch die neue Firmenzentrale des Digitalunternehmens Unite am Johannisplatz. Das Unternehmen verlegte bereits 2019 seinen Hauptsitz von München nach Leipzig und komplettiert jetzt seine Präsenz in der Messestadt.

Die Stadt Leipzig bietet seit Januar digitale städtische Services und Informationen über eine eigene Leipzig App an. Leipzigerinnen und Leipziger können sich über die App als auch andere digitale Projekte der Stadt im jüngst eröffneten Smart City Lab in der Magazingasse informieren.

Die Beschäftigtenzahlen und der Umsatz in der Gesundheitswirtschaft und Biotechnologie wachsen seit Jahren kontinuierlich. Der BioCity Campus, das Herz der Lebenswissenschaften, feierte 2023 sein 20-jähriges Bestehen als erfolgreiches Technologie- und Gründerzentrum auf der Alten Messe. Neu hinzu kommt die Zentrale der Leipziger Firma c-LEcta, deren Richtfest am 17. April 2024 stattfand: Von der Gründung zum Marktführer in der Enzymherstellung – eine besondere Leipziger Erfolgsgeschichte.

Kosmetik neu am Standort Leipzig
300 Millionen Euro investierte Kosmetikhersteller Beiersdorf. Die Werkseröffnung 2023 ergänzte die Leipziger Wirtschaft um eine völlig neue Branche: Kosmetik. Im ersten Schritt entstanden fast 200 neue Jobs in Leipzig.

Weitere Informationen
www.leipzig.de/wirtschaftsbericht

Dialogprozess Tempelhofer Feld – Einladungsbriefe an 20.000 Berlinerinnen und Berliner verschickt

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Berlin. Im Namen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen erhalten aktuell 20.000 zufällig aus dem Einwohnermelderegister geloste Einwohnerinnen und Einwohner mit Erstwohnsitz in Berlin per Brief die Einladung, sich am Dialogprozess Tempelhofer Feld zu beteiligen.
Aus den Interessenten werden bis zu 275 Menschen ausgelost, die sich in sogenannten Dialogwerkstätten mit dem Tempelhofer Feld und der zentralen Frage beschäftigen: Welche gesamtstädtischen Bedarfe gibt es in Berlin und welchen Beitrag kann das Tempelhofer Feld leisten.

Dazu sagte Stadtentwicklungssenator* Christian Gaebler*: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Dialogwerkstatt treffen keine Entscheidung darüber, ob das Tempelhofer Feld an den Rändern bebaut wird oder nicht. Die Dialogwerkstatt soll einen offenen und wertschätzenden Beitrag leisten zur Frage, wie Berlin in Zukunft mit dem Tempelhofer Feld umgehen soll. Umso wichtiger ist es, dass die jetzt angeschriebenen Menschen engagiert in der Dialogwerkstatt mitarbeiten und ihre Ideen und Vorstellungen einbringen können.“

In den an drei Wochenenden stattfindenden Dialogwerkstätten sollen verschiedene, fachlich gestützte Thesen für eine zukünftige Entwicklung des Tempelhofer Feldes aufgestellt werden.

Dabei sollen folgende Aspekte berücksichtigt werden:

• die aktuelle Nutzungsentwicklung
• die prognostizierten gesamtstädtischen Bedarfe für bauliche Nutzungen (u.a. für den Wohnungsbau und eine integrierte Quartiersentwicklung, darunter auch wirtschaftliche, soziale und kulturelle Nutzungen) und die bestehenden Flächenpotenziale
• die Verknüpfung von Flughafengebäude (inkl. umgebender Flächen) und Flugfeld als historisches Gesamtensemble und die gegenseitigen Auswirkungen und Abhängigkeiten von Entwicklung und Nutzung
• grundlegende Rahmenbedingungen wie Klimawandel und Verkehrswende und ihre Auswirkungen auf die angrenzenden Nachbarschaften
• die Bedarfe und Nutzungswünsche der Teilnehmenden (in Stellvertretung einer gesamtstädtischen Öffentlichkeit)

Die Ergebnisse der Dialogwerkstätten sollen in die Aufgabenstellung des sich anschließenden offenen, zweistufigen, internationalen planerischen Ideenwettbewerbs einfließen.

Die Sorge in Gera wird bunt: „Zukunft Sorge – Eine Straße voller Wünsche“

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Gera. Auf der Geraer Sorge wird es schon bald einen neuen Hingucker geben, denn die städtische Einkaufsstraße wird in den kommenden Tagen mit etwa 125 bunten Regenschirmen überspannt. Genutzt werden dafür die Seile, an denen in der Adventszeit auch die Weihnachtsbeleuchtung befestigt wird. Zudem werden weitere sechs Seile gespannt, um die Fläche zu verdichten. Ziel, der zunächst als Pilotprojekt über den Sommer angelegten Aktion, ist es dabei, die Sorge als städtischen Raum für Bürgerinnen und Bürger aber auch Gäste der Stadt aufzuwerten und einen Impuls für eine positivere Wahrnehmung zu setzen.

„Wenn wir darüber reden, die Innenstadt zu beleben, erwarten viele Menschen immer ein großes Projekt, was alles verändern wird. Es gehören aber auch so viele kleine Dinge dazu, die die Innenstadt zu einem liebeswerten und attraktiven Ort machen. Die Schirme sind hier ein Puzzlestück im großen Ganzen, um ein positives Zeichen für unser Zentrum und speziell die Sorge als eine der Hauptachsen in diesem Bereich zu setzen“, so Geras Citymanagerin Amelie Becker, die die Aktion im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gemeinsam mit Oberbürgermeister Julian Vonarb initiiert hat und nun auch auf eine gewisse Sogwirkung hofft: „Das Aufhängen bunter Regenschirme wird die Sorge nicht von heute auf Morgen vollkommen verändern, doch die Aktion wird hoffentlich viele Neugierige in die Straße locken – und davon werden auch die Sorge und ihre Akteure profitieren.“

Die offizielle Einweihung findet am 3. Mai 2024 um 13 Uhr im oberen Teil der Sorge statt und wird von verschiedenen Informations- und Kinderangeboten begleitet. Dazu gehört unter anderem ein buntes Rahmenprogramm der Volkssolidarität mit Tanzeinlagen und musikalischen Darbietungen. Zudem ist der Tierpark Gera mit einem kleinen Streichelgehege vor Ort. Auch die Frage, wie die Zukunft der Sorge und auch der gesamten Innenstadt einmal aussehen kann, wird kreativ im Rahmen von Schaufenstergestaltungen nachgegangen: In einigen leeren Ladenlokalen werden in Zusammenarbeit mit der Volkssolidarität Aufsteller platziert, die mit verschiedenen Wünschen der Bürgerinnen und Bürger an die Stadt versehen werden.

Zudem wird es in Kooperation mit „Schönes Gera“ einen Fotowettbewerb geben, bei dem das schönste Bild in Verbindung mit der Schirmaktion gesucht wird. Alle Interessierten haben dann bis zum 31. Mai 2024 die Möglichkeit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Auf die Gewinner warten attraktive Preise. Für all jene, die die Stadt fotografisch entdecken wollen, wird zudem mit Unterstützung der Energieversorgung Gera eine Selfie Point Innenstadttour erstellt. Zudem wird auch der bereits aus dem Küchengarten bekannte Holz-Bilderrahmen von „Schönes Gera“ im Rahmen der Aktion in die Innenstadt auf den Zschochernplatz verlegt, um auch hier Inspiration für neue Motive zu bieten.

„Die bunten Schirme mögen die Probleme, vor denen die Innenstadt steht, nicht lösen können, sie sind jedoch ein wunderbares Beispiel dafür, was in Gera alles möglich ist, wenn man sich engagiert und Hand in Hand arbeitet. Denn ohne die Unterstützung all unserer Partner wäre es nicht möglich gewesen, dieses Projekt zu realisieren“, so die Citymanagerin weiter. Zu diesen gehören neben der TAG Wohnen und der Energieversorgung Gera als Sponsoren auch die OTEGAU, der Zweckverband Wasser/Abwasser mittleres Elstertal, Schönes Gera, die Volkssolidarität, die Feuerwehr Gera, die Gera Arcaden, der Geraer Tierpark und die Hauseigentümer, die ihr Einverständnis für das Projekt gegeben haben.

„Das Projekt hat gezeigt, dass es in Gera viele Menschen gibt, die gern mit anpacken, wenn es darum geht, etwas Gutes für die Stadt zu tun. Wenn wir diese Energie bündeln und gemeinsam nutzen, können wir auch in Zukunft noch einiges für Gera erreichen“, erklärt Becker.

Ulrike Herrmann im Gespräch mit Sahra Wagenknecht

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Der tRÄNENpALAST präsentiert in seinem beliebten Gesprächs-Format „Missverstehen Sie mich richtig“in verschiedenen Theatern in Berlin zwei prominente Persönlichkeiten, die sich etwas zu sagen haben. Dabei treffen unterschiedliche Bereiche, Berufe und Charaktere aufeinander. Die Zuschauer sind live Zeugen dieses Zusammentreffens, das mit Schlagfertigkeit und Witz unterhält. Erhellende Einsichten und grundlegende Missverständnisse sind garantiert und bieten dem Publikum einen aufgeweckten Sonntag fernab von Sofa und Stammtisch, wenn es wieder frei nach Martin Buchholz heißt: „Missverstehen Sie mich richtig!“

Ulrike Herrmann im Gespräch mit Sahra Wagenknecht

33. Filmkunstfest in Mecklenburg-Vorpommern startet

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Schwerin. Jedes Jahr im Mai werden auf dem Filmkunstfest MV die besten deutschsprachigen Filme aus vier Wettwerbskategorien gekürt. Einer der Höhepunkte des diesjährigen 33. FILMKUNSTFESTs MV wird die Wiederaufführung eines Filmklassikers mit Live-Musikbegleitung durch die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin im Großen Haus des Staatstheaters erleben. Die berühmte Komödie mit dem Stummfilmstar Harold Lloyd, AUSGERECHNET WOLKEN-KRATZER (SAFETY LAST!), wird gezeigt.

Das 33. FILMKUNSTFEST Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin findet statt von Dienstag, den 30. April, bis Sonntag, den 5. Mai 2024, im Filmpalast Capitol und an weiteren Spielorten. Das Publikumsfestival zählt zu den renommiertesten Festivals für den deutschsprachigen Film und vergibt dotierte Preise in den Sparten Spiel-, Dokumentar-, Kurz- sowie Kinder- und Jugendfilm. Die Preise werden von Fachjurys (u.a. FIPRESCI) und Publikum vergeben. Das Programm

Festivaltrailer 33. FILMKUNSTFEST MV

Kloster Chorin: Besitzüberlassungsvertrag bis Ende 2026 verlängert

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Kloster Chorin - Dokumentation Klostergründung

Damit Kulturbetrieb sowie öffentlicher Zugang zur Klosteranlage weiterhin gesichert

Potsdam/Chorin. Die für die Landesliegenschaften zuständige Finanzministerin Katrin Lange und der Amtsdirektor des Amtes Britz-Chorin-Oderberg Jörg Matthes haben begrüßt, dass die Gemeindevertretung der Gemeinde Chorin in ihrer Sitzung am Donnerstagabend (25. April 2024) einer Verlängerung des Besitzüberlassungsvertrages bis Ende 2026 zugestimmt hat. Der Besitzüberlassungsvertrag sieht unter anderem vor, dass das Land die Klosteranlage der Gemeinde unentgeltlich überlässt und diese die Anlage der Öffentlichkeit zugänglich macht, die wissenschaftliche Erforschung unterstützt sowie eine kulturelle und kirchliche Nutzung gewährleistet.

Finanzministerin Lange betonte, dass es das es weiterhin das Ziel bleibt, in Abstimmung mit dem Kulturministerium und den Akteuren vor Ort, ein geeignetes Konzept für eine dauerhafte Gestaltung des Kulturbetriebes zu entwickeln. „Der nun für die Jahre 2025 und 2026 verlängerte Besitzüberlassungsvertrag verschafft allen Beteiligten die nötige Zeit, ein solides Konzept zu erarbeiten. Zudem ist die Verlängerung des Vertrages wichtig, damit die Öffentlichkeit derweil weiterhin diese einzigartige Klosteranlage erleben kann. Das ehemalige Zisterzienserkloster ist eines der kulturellen Leuchttürme unseres Landes. Ohne das ehemalige Kloster Chorin wäre Brandenburg um ein Kulturgut ärmer“, unterstrich Lange.

Amtsdirektor Matthes sagte: „Im Vorfeld der Zustimmung der Gemeindevertretung hatten Finanz- und Kulturministerium das weitere Vorgehen mit den Akteuren vor Ort abgestimmt. An der künftigen dauerhaften Gestaltung des Kulturbetriebes könnten auch der Landkreis Barnim, das Amt Britz-Chorin-Oderberg und die Gemeinde Chorin mitwirken. Über die konkrete Ausgestaltung eines solchen Konzeptes will sich das Land in einer schlanken Arbeitsgruppe nun mit der kommunalen Ebene verständigen.“

Schon die bisherigen Besitzüberlassungsverträge sahen vor, dass das Land der Gemeinde Chorin durch den Kulturbetrieb entstehende Verluste bis zu einer festgelegten Höhe ausgleicht. Um das Engagement der Gemeinde zu unterstützen, will das Land diese jährliche Abschlagszahlung von derzeit 120.000 Euro auf dann jeweils 200.000 Euro in den Jahren 2025 und 2026 erhöhen. Daneben übernimmt das Land durch den Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) den laufenden Bauunterhalt und die Bauinvestitionen zum Erhalt der Klosteranlage.

Hintergrund

Das Land Brandenburg ist Eigentümer der Klosteranlage „Kloster Chorin“ mit seinen umliegenden Flächen. In dem Objekt war ursprünglich das Amt für Forstwirtschaft untergebracht. Im Zuge der Gründung des Landesbetriebes Forst Brandenburg (LFB) wurde die Behörde aufgelöst, die Nutzung durch das Land aufgegeben und das Objekt zu großen Teilen in das Allgemeine Grundvermögen des Landes überführt, das vom Finanzministerium verwaltet wird. Um eine Nutzung der Klosteranlage als Kulturgut mit musealer und touristischer Ausrichtung weiterhin gewährleisten zu können, wurde eine seinerzeit noch vom Amt für Forstwirtschaft und dem für Forst zuständigen Ministerium zur Bewirtschaftung bzw. Betreibung der Klosteranlage mit der Gemeinde Chorin/dem Amt Britz-Chorin-Oderberg getroffene Bewirtschaftungsvereinbarung vom Finanzministerium in modifizierter Form ab 2012 als Besitzüberlassungsvertrag weitergeführt.

Dieser Besitzüberlassungsvertrag sieht unter anderem vor, dass das Land die Klosteranlage der Gemeinde unentgeltlich überlässt und diese die Anlage der Öffentlichkeit zugänglich macht, die wissenschaftliche Erforschung unterstützt sowie eine kulturelle (u. a. Choriner Musiksommer) und kirchliche Nutzung gewährleistet. Die Gemeinde kann das Wirtschaftsgebäude für eigene Zwecke nutzen, zum Beispiel als Besucher- und Informationszentrum, Museumsshop und -cafe, Ausstellungs- und Veranstaltungsräume. Zum Jahresende 2023 hatte die Gemeinde Chorin diesen Besitzüberlassungsvertrag zunächst gekündigt, danach war für 2024 der Vertrag verlängert worden.

Erfurter Grünanlagen werden ab dem Wochenende mit Sicherheitsdienst bestreift

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Erfurt. Mit steigenden Temperaturen werden auch die Erfurter Grünanlagen intensiver und länger genutzt. Vor allem der Petersberg und der Brühler Garten werden aufgrund ihrer zentralen Lage sehr gut angenommen. Gerade in den Abend- und Nachtstunden kommt es dadurch zu Interessenkonflikten zwischen den verschiedenen Nutzergruppen. Ab dem letzten Aprilwochenende wird das Garten- und Friedhofsamt – wie in den vergangenen Jahren auch – die beiden Grünanlagen daher durch einen privaten Sicherheitsdienst bestreifen lassen.

Die Mitarbeitenden des Sicherheitsdienstes führen Gespräche, sensibilisieren für das Thema Ruhezeiten und weisen auf den pfleglichen Umgang mit den Anlagen hin. Um das Müllproblem zu verringern, werden Mülltüten ausgegeben. Die Anwesenheit des Sicherheitsdienstes, der bis in den Oktober hinein an den Wochenenden im Brühler Garten und auf dem Petersberg unterwegs sein wird, soll darüber hinaus das Sicherheitsgefühl der Nutzerinnen und Nutzerinnen erhöhen.

Die schönsten Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt

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In Sachsen-Anhalt, dem Bundesland mit einer reichen Geschichte und malerischen Landschaften, erheben sich majestätisch Burgen und Schlösser. Diese ehrwürdigen Bauwerke sind Zeugen vergangener Epochen und faszinieren Besucher mit ihrer Pracht und Geschichten.

Lass uns in die Welt der sachsen-anhaltinischen Burgen und Schlösser eintauchen:

Schloss Leitzkau: In der Fläming-Region bei Gommern liegt das reizvolle Schloss Leitzkau. Seine Geschichte reicht bis ins Mittelalter zurück, und es beherbergt heute kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen.

Jagdschloss Letzlingen: Dieses imposante Jagdschloss wurde zwischen 1843 und 1866 nach Entwürfen von Friedrich August Stüler und Ferdinand Hesse erbaut. Es ist ein Juwel der Architektur und ein Ort, der die Vergangenheit lebendig werden lässt1.
Burg Falkenstein: Die Burg Falkenstein stammt aus dem 12. Jahrhundert und bietet Ausstellungen zur Burggeschichte sowie einen Falkenhof. Hier kannst du in die Welt der Ritter und Falken eintauchen.

Konradsburg: Die Konradsburg präsentiert sich als romanisches Benediktinerkloster und ist in eine malerische Landschaft eingebettet. Ihre Mauern atmen Geschichte und laden zum Erkunden ein.

Schloss Neuenburg: Diese Burg mit einer Kapelle aus dem 12. Jahrhundert verfügt über rekonstruierte Wohnräume und ein Museum. Tauche ein in die Vergangenheit und erlebe das mittelalterliche Leben hautnah.

Schloss Goseck: Im Jahr 1041 gründeten die Pfalzgrafen von Sachsen in Schloss Goseck ein bedeutendes Bauwerk. Heute kannst du hier die Geschichte und die beeindruckende Architektur erkunden.

Eckartsburg: Die Eckartsburg steht in einer Reihe mit berühmten Burganlagen wie der Wartburg. Ihre Geschichte ist von Legenden und Rittertum geprägt.

Schloss Plötzkau: Ein 37 Meter hoher Turm und 21 markante Giebel verleihen Schloss Plötzkau seinen einzigartigen Charakter. Hier spürst du die Vergangenheit auf Schritt und Tritt.

Schloss Köthen: Das um 1600 erbaute ehemalige Residenzschloss der Linie Anhalt-Köthen ist ein kulturelles Highlight. Es beherbergt heute die berühmte Bach-Gedenkstätte1.
Schloss Bernburg: Das Schloss Bernburg, auch als “Krone Anhalts” bekannt, ist ein Wahrzeichen des Bernburger Landes. Seine imposante Architektur und Geschichte sind beeindruckend.

Diese Burgen und Schlösser sind nicht nur historische Monumente, sondern auch Orte der Inspiration und des Staunens. Wenn du durch Sachsen-Anhalt reist, lass dich von ihrer Pracht verzaubern und tauche ein in die Vergangenheit!

Die schönsten Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt

Klarstellung zu aktuellen Fragen und Themen aus dem Jenaer Stadtrat

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Jena. Oberbürgermeister Thomas Nitzsche mit seinen Themen immer Freitags in einem Video zusammengefasst:

00:23 Klarstellung zu kursierenden Fragen/Gerüchten 00:48 Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete 03:08 Zukünftige Tätigkeit von Dezernent Christian Gerlitz 04:01 Kurzstreckenticket für den Nahverkehr 08:03 Themen aus der Doppel-Stadtratssitzung 08:24 Neuer Standort für Zeiss 09:36 Jenaer Baulandmodell 11:05 Fördermittelantrag für Bürgerzentrum in Winzerla 11:39 Eichplatz 13:30 Kleingartenanlage Lobeda Ost 13:45 Nachtkulturvertretung 14:39 Neue Kulturkonzeption

Klarstellung zu aktuellen Fragen und Themen aus dem Stadtrat