Auf einem 75 Hektar großen ehemaligen Stasi-Gelände nahe des Neuzeller Ortsteils Treppeln entsteht in vier Bauphasen ein klösterlicher Rückzugsort – Kloster Maria Friedenshort. Ein Projekt, das Geschichte, Natur und den Glauben miteinander verbindet.
Am Standort, der einst von den Überresten eines dunklen Kapitels der DDR-Geschichte geprägt war, formt sich ein neues Kapitel: Auf dem weitläufigen Gelände wird Schritt für Schritt ein Kloster errichtet, das für 50 Mönche ausgelegt ist. Die Initiative zielt darauf ab, in einer weitgehend entchristlichten Gegend einen Ort der geistlichen Heimat zu schaffen – einen Raum, in dem die Freude und Schönheit des Glaubens in einem klösterlichen Umfeld erlebbar werden.
Der Wandel des Geländes
Der Abriss der alten Stasi-Gebäude, die lange Zeit verfallen und mit Schadstoffen belastet waren, ist bereits in vollem Gange. Fachgerecht werden nicht nur die überwucherten und verfallenen Strukturen entfernt, sondern auch die gefährlichen Altlasten, wie Asbest und künstliche Mineralfasern, sorgfältig entsorgt. Gleichzeitig wird großer Wert auf den Umweltschutz gelegt: Ein kürzlich erstelltes Artenschutzgutachten sichert den Erhalt wichtiger Naturbestände, wie etwa der Winterquartiere für Fledermäuse, selbst während der fortschreitenden Umbauarbeiten.
Ein visionäres Bauprojekt
Der Neubau des Klosters Maria Friedenshort erfolgt in vier klar strukturierten Bauphasen. Das Endziel: ein klösterliches Zentrum, das nicht nur den Mönchen als Rückzugsort dient, sondern auch Gästen – innerhalb und außerhalb der Klausur – eine spirituelle Zuflucht bietet. Dieses Projekt verbindet traditionelle klösterliche Werte mit einer modernen, nachhaltigen Bauweise und schafft so einen Ort, an dem der Glaube in all seinen Facetten erlebbar wird.
„Tragen Sie unseren klösterlichen Neubeginn in dieser weitgehend entchristlichten Gegend mit! Jedes Gebet und jede Spende trägt dazu bei, dass wir unserem gemeinsamen Ziel näher kommen: Den Menschen, die kommen wollen, eine geistliche Heimat im Kloster Maria Friedenshort anzubieten, Gäste innerhalb und außerhalb der Klausur aufzunehmen und mit ihnen die Freude und Schönheit des Glaubens in einem klösterlichen Umfeld zu teilen“, appelliert das Projektteam an die Gemeinschaft. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der offiziellen Website unter mariafriedenshort.de.
Ein Ort der Hoffnung und Gemeinschaft
Der Umbau des Klosterneubau-Geländes ist weit mehr als nur ein bauliches Vorhaben. Es ist ein tiefgreifender Wandel, der die Vergangenheit hinter sich lässt und Raum für eine neue, hoffnungsvolle Zukunft schafft. Mit jedem Stein, der entfernt und neu gesetzt wird, entsteht ein Ort, an dem sich Menschen spirituell geborgen fühlen können. Dieses klösterliche Projekt verbindet den Erhalt der historischen Erinnerung mit der Vision eines lebendigen, zeitgemäßen Glaubenszentrums – ein Anker in einer sich wandelnden Welt.