In Deutschland leben in Brandenburg gerade einmal 25 Einwohner pro Quadratkilometer. Brandenburg ist die Heimat von Generationen von Einwohnern, die sich auf der Ostseite Deutschlands befanden. Der Roman Brandenburg von Juli Zeh greift den Namen eines fiktiven Dorfes auf, der „unter den Menschen“ bedeutet.
zum Buch „Über Menschen“ – Dora hat sich mit ihrer kleinen Hündin ins ländliche Brandenburg zurückgezogen, um dringend benötigte Luftveränderung und Freiheit zu finden. Doch das Leben in Bracken, einem abgelegenen Dorf mitten im Nirgendwo, erweist sich als weniger idyllisch als erhofft. Ihr neues Zuhause ist noch leer, der Garten verwildert, und die Busverbindung in die nächste Stadt praktisch nicht existent. Besonders beunruhigend ist jedoch der Nachbar hinter der hohen Gartenmauer: ein Mann mit kahlrasiertem Kopf und rechten Parolen, der alle ihre Befürchtungen bestätigt. Dora ist dem Lockdown in der Großstadt entflohen, doch nun fragt sie sich, was sie hier wirklich sucht. Möchte sie Abstand von ihrem Freund Robert, der ihr mit seinem zunehmenden Klimaaktivismus immer fremder wird? Oder versucht sie, der inneren Unruhe zu entkommen, die ihr den Schlaf raubt? Während sie noch mit ihren Gedanken und Ängsten kämpft, geschehen um sie herum unerwartete Dinge. Menschen, die nicht in ihre bisherigen Vorstellungen passen, fordern sie auf eine Weise heraus, die sie nie erwartet hätte. Plötzlich sieht sich Dora mit Fragen konfrontiert, die ihr bisheriges Leben und ihre Ansichten grundlegend infrage stellen – und sie begreift, dass sie hier etwas findet, wonach sie nie bewusst gesucht hatte.
Juli Zehs Roman erzählt von unserer unmittelbaren Gegenwart, von unseren Befangenheiten, Schwächen und Ängsten, und er erzählt von unseren Stärken, die zum Vorschein kommen, wenn wir uns trauen, Menschen zu sein.
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