So will Chemnitz mit der Hitze umgehen

  • Bundesweiter Hitzeaktionstag am 5. Juni
  • Fachteil Hitze des Hitzeaktionsplans wird veröffentlicht
  • Stadtplan für heiße Tage

Chemnitz. Anlässlich des bundesweiten Hitzeaktionstages am 5. Juni informiert das Umweltamt der Stadt Chemnitz über den Stand des Hitzeaktionsplans. Dieser wird erstellt, um besonders vulnerable Gruppen der Stadtbevölkerung zu schützen. Der Hitzeaktionsplan besteht aus einem Fachteil Hitze und einem Maßnahmenteil. Der Fachteil Hitze ist die Voraussetzung, um das zweite Arbeitspaket mit gezielten Maßnahmen zu beginnen.

Die zunehmende Hitzebelastung ist eine der zentralen Herausforderungen, denen sich die Stadt Chemnitz stellen muss. Um gezielte Hitzeschutzmaßnahmen zu entwickeln und deren Umsetzung im Stadtgebiet richtig zu priorisieren, veröffentlicht das Umweltamt in Zusammenarbeit mit dem Amt für Prävention und Gesundheit nun den Fachteil Hitze. (Datei zum Download unter Hitze in Chemnitz)

Der Fachteil gibt Hintergrundinformationen zur Auswirkung von Hitze auf die menschliche Gesundheit, wertet die aktuellen klimatischen Entwicklungen für Chemnitz aus und zeigt auf, welche Stadtteile besonders wärmebelastet sind.

Begleitend zu diesem Fachteil wird die Sensibilisierung der Öffentlichkeit zum Thema Hitze verstärkt. Unter www.chemnitz.de/hitze sind die wichtigsten Verhaltenstipps bei Hitze, die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes, Informationen für besonders hitzegefährdete Bevölkerungsgruppen sowie Informationen zu Refill-Stationen und Trinkbrunnen zu finden.

Außerdem zeigt ein interaktiver „Stadtplan für heiße Tage“ u. a. Orte für eine Abkühlung auf. (siehe Stadtplan für heiße Tage)

Als städtebauliche Maßnahmen entstehen z. B. neue Trinkbrunnen im Konkordiapark, im Küchwald und auf dem Brühl. Der Park Morgenleite wird neugestaltet mit einem integrierten Wasserspielplatz. Beim Ausbau des Chemnitzer Modells werden Rasengleise verwendet und Schulen werden mit Außenverschattungen nachgerüstet.

Im geplanten Maßnahmenteil des Hitzeaktionsplans werden dann die Maßnahmen priorisiert und mit Zeithorizont hinterlegt. In Gesprächsrunden mit besonders betroffenen Akteursgruppen, z. B. Pflegeeinrichtungen, Schulen und Kitas sollen gemeinsam relevante Maßnahmen identifiziert werden.

Maßnahmen für eine hitzeresiliente Stadt gehen jedoch über die Kommunikationsmaßnahmen im Akutfall oder langfristig angelegte städtebauliche Maßnahmen hinaus: Sie umfassen auch Schulungen für Personal von sozialen Einrichtungen und Umweltbildungsangebote von Kindern und Jugendlichen spezifisch zum Thema klimaangepasste Stadtentwicklung. Mit den Projekten Minecraft und der Klima-Rallye hat die Stadt Chemnitz im Rahmen des Projektes INTERLACE zielgruppengerechte Projekte entwickelt.

Bundesweiter Hitzeaktionstag

Der bundesweite Hitzeaktionstag appelliert an die Kompetenzen verschiedener Akteur:innen, denn Hitzeschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Bund, Länder und Kommunen sind hier in der Verantwortung, wie auch Personen, die mit besonders hitzegefährdeten Gruppen zusammenarbeiten.

Schließlich kann jede/r für sich effektive Vorsorgemaßnahmen bei Hitze treffen, um sich und seine Angehörigen zu schützen.

Weitere Informationen zum Thema Hitze:
www.chemnitz.de/hitze

Autor/Redakteur: Arne Petrich

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