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Gänsehaut im Atombunker: Festung Königstein lädt zum immersiven Geschichtserlebnis

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Neue Erlebnisse auf der Festung Königstein: Mit immersiven Inszenierungen erzählt die Museumsanlage auf dem Tafelberg in der Sächsischen Schweiz jetzt weitere Kapitel ihrer Geschichte – und beschreitet damit neue Wege in der Museumsarbeit.

Königstein/Sächs. Schweiz. Krachend fällt die schwere Stahltür zu, das Licht flackert, eine Explosion erschüttert das Bauwerk, Sirenengeheul, Generatoren springen an, aufgeregte Stimmen dringen aus dem Funkraum: So ähnlich hätten es die Menschen erlebt, die zu DDR-Zeiten im Ernstfall im geheimen Atombunker auf der Festung Königstein Schutz gesucht hätten. Und so erleben es seit Dienstag die Besucher einer neuen, multimedialen Ausstellung in dem original erhaltenen Bunker im Festungswald. Es ist die beeindruckendste Inszenierung von Geschichte auf dem Tafelberg und zugleich die erste Dauerausstellung hier zur DDR-Vergangenheit. Daneben hält die Museumsanlage noch eine weitere Neuerung für die kommende Saison parat.

„Immersive Inszenierungen zeigen, dass Geschichte mehr ist als Zahlen und Fakten. Sie holen die Vergangenheit als konkretes Erlebnis in die Gegenwart. Auch das ist Aufgabe von Museen“, sagt André Thieme, Geschäftsführer der Festung Königstein gGmbH. „An das Festungskapitel der DDR-Zeit sind wir mit großem Respekt herangegangen. Wir haben uns gefragt, wie wir einen Zugang zu einem so beklemmenden Bauwerk schaffen können, wie wir etwas Einprägsames schaffen können. Und ich denke, beides ist uns gelungen.“

Streng geheim: der Bunker für die DDR-Zivilverteidigung

Der ehemals riesige unterirdische Hohlraum wurde 1889 als Kriegspulvermagazin errichtet. Dafür wurden 7 000 Kubikmeter Sandstein aus dem Felsen gesprengt und in der Baugrube Wände hochgezogen, die ein beschussfestes Gewölbe tragen. Dieses setzt sich heute noch aus Ziegeln, Sand, Stampfbeton und Erde zusammen. In den 1960er Jahren erfuhr das Bauwerk die Umwidmung zum Bunker für den damaligen Luftschutz. Bis zur Wende blieb das allerdings geheim – und das, obwohl die Festung bereits ein öffentlich zugängliches Museum war. Ein Komplex hinter dicken Festungsmauern, hoch über der Elbe, abseits der Stadt, umgeben von Wald: Der Standort erschien den Funktionären ideal für einen Schutzraum. „Wäre der kalte Krieg eskaliert, hätte die Kreiseinsatzleitung Pirna von hier den Zivilschutz organisiert“, erklärt der wissenschaftliche Mitarbeiter der Festung Königstein Ingo Busse.

Der Museologe ist Kurator der neuen Ausstellung. Monate der Forschung und Planung stecken in dem Projekt. „Der Bunker ist hier im Umkreis etwas Besonderes“, sagt Ingo Busse. Nicht nur, weil er als Führungsbunker eine Sonderstellung einnehme, sondern auch weil er als Teil des Museums Festung Königstein immer unter Verschluss war. Das führte dazu, dass technische Anlagen fast 40 Jahre im Originalzustand erhalten und zum Teil funktionstüchtig geblieben sind. Zu sehen sind etwa gusseiserne Überdruckklappen, eine Dekontaminationsdusche, eine Abwasserpumpe, das verzweigte Belüftungssystem, ein Dieselnotstromaggregat, zwei Wasserbehälter und Reste der Telefonzentrale.

Besucher können das Bauwerk im Rahmen von Führungen besichtigen. In kleinen Gruppen werden sie in den Kommandobunker hineingeführt. Ab da leitet eine Licht- und Toninstallation durch die verwinkelten Gänge und Räume. Multimedial erzählt eine Ausstellung die Geschichte des Gebäudes, erklärt die Arbeit der DDR-Zivilverteidigung und vermittelt das allgegenwärtige Bedrohungsgefühl zur Zeit des Kalten Krieges. Ein Mitarbeiter der Festung steht für Fragen zur Seite – und begleitet die Besucher auch wieder heraus.

Als das Grüne Gewölbe auf der Festung war: Zeitreise im Pulvermagazin

Eröffnet wurde am Dienstag noch ein zweites geschichtsträchtiges Bauwerk. Es befindet sich am Rand des Festungswalds und diente ebenso der Pulvereinlagerung. Auch das „Geschossmagazin Nr. 2“, nur wenige Schritte vom DDR-Bunker entfernt, erfuhr im Laufe der Jahrhunderte bauliche Veränderungen und Umnutzungen. Eine spezielle Breitwand-Projektion in dem großen Gewölberaum nimmt die Besucher jetzt mit auf eine Zeitreise durch die wechselvolle Vergangenheit des Bauwerks.

Hautnah und auf Augenhöhe sind Besucher mit dabei, wenn Architekt Jean de Bodt 1735 über seine Baupläne für das Pulvermagazin spricht, um in Kriegszeiten 450 Fässer hochexplosiven Schwarzpulvers darin zu lagern. Oder wenn das Magazin im 19. Jahrhundert beschussfest gemacht und bereits sechs Jahre später aufgrund der Einführung neuer Artillerietechnik unbrauchbar wurde und damit nur noch als Geschossmagazin diente. 1953 treffen sie auf einen Insassen des Jugendwerkhofs, der sich hinter den Mauern vor dem Appell drückt, und geraten dann durch die Zeit zurück in eine Nacht- und Nebelaktion, bei der die Kunstschätze des Dresdner Grünen Gewölbes im Siebenjährigen Krieg auf die Festung ausgelagert werden. Dabei wabert Nebel durch den Raum und erzeugt das Gefühl, mitten im Geschehen zu stehen. Der neunminütige Kurzfilm von Regisseur David Campesino läuft auf einer Projektionsfläche von fast 13 Metern Länge. Er wurde aufwändig produziert, unter anderem mit mehreren Schauspielern des Dresdner Staatsschauspiels. Die neue „Zeitreise Pulvermagazin“ ist ganztags während der Öffnungszeiten der Festung Königstein zu erleben und im Festungseintritt inklusive.

Erlebnisort Festung Königstein

Mit dieser Form der Museumsarbeit beschreitet die Festung neue Wege. Die Anlage auf dem Tafelberg zu einem außergewöhnlichen Erlebnisort entwickeln: Das ist das Ziel von Festungschef André Thieme. Immersive Inszenierungen sollen dabei eine wachsende Rolle spielen. Den Ansatz des Erlebens setzt die Bergfestung bereits in Ausstellungen, wie „In lapide regis“, den Ausstellungen im Alten und Neuen Zeughaus sowie im Proviantmagazin mit einer Installation zum Riesenweinfass Augusts des Starken um. In der Georgenburg reisen Besucher mittels VR-Brillen in die Renaissance.

Rundgänge durch den DDR-Bunker bietet die Festung zunächst vom 29. März bis 1. April jeweils vier Mal täglich an. Startzeiten und Treffpunkt sind auf der Website www.festung-koenigstein.de zu finden. Die Teilnahme kostet vier Euro, Kinder bis 16 Jahre sind kostenfrei. Die Besichtigung wird ab zehn Jahren empfohlen. Über weitere Termine informiert die Festung ebenfalls auf ihrer Website. Die Festung Königstein ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, ab Karfreitag bis 18 Uhr.

Foto: Setzen auf Erlebnisse in der Wissensvermittlung: Festungschef Dr. André Thieme und Kurator Ingo Busse am Notstromaggregat im DDR-Zivilschutzbunker der Festung Königstein, Foto: Marko Förster/Festung Königstein gGmbH

Hitze-Hotspot Ernst-Abbe-Platz in Jena soll attraktiver werden

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Offizielle Übergabe der Fördermittel durch die parlamentarische Staatssekretärin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Elisabeth Kaiser (l.) an Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche plus FSU-Vizepräsidentin für Studium und Lehre Prof. Dr. Karina Weichold
Offizielle Übergabe der Fördermittel durch die parlamentarische Staatssekretärin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Elisabeth Kaiser (l.) an Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche plus FSU-Vizepräsidentin für Studium und Lehre Prof. Dr. Karina Weichold

Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche nahm heute auf dem Ernst-Abbe-Platz einen Fördermittelbescheid zum klimagerechten Umbau des Platzes von Elisabeth Kaiser, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen entgegen. Mit den 6,3 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ übernimmt der Bund 85% der Umbaukosten. Es ist die zweithöchste Förderhöhe in dieser Tranche.

„Mit dem 2020 durch den Deutschen Bundestag aufgelegten Förderprogramm zur ‚Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel‘ unterstützen wir in Jena die klimaangepasste Platzgestaltung des Ernst-Abbe-Platzes. Der in den 90er Jahren gestaltete Platz stellt einen der wichtigsten innerstädtischen Freiräume dar, kann aber aufgrund der klimatischen Verhältnisse und der Platzgestaltung seiner Rolle nicht mehr gerecht werden. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir für dieses Projekt insgesamt 6,375 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung stellen können und damit wesentlich zur Steigerung der Aufenthaltsqualität dieses zentralen Platzes beitragen können. So kann aus einem der heißesten und gleichzeitig belebtesten Orte im Stadtzentrum eine weitere Klimaoase im urbanen Stadtraum Jenas geschaffen werden“, sagte Elisabeth Kaiser, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Oberbürgermeister Nitzsche freute sich, dass der Platz nun zeitgemäß und klimaangepasst umgebaut werden kann. „Der Ernst-Abbe-Platz ist ein Hitze-Hotspot in Jena. Wir wollen in jeglicher Hin-sicht die Aufenthaltsqualität verbessern, das ist jetzt dank der Fördermittel des Bundes möglich.“

Gemeinsam mit der Friedrich-Schiller Universität soll nun der Planungs- und Beteiligungsprozess begonnen werden.  Dr. Thomas Nitzsche nutzte die Übergabe der Fördermittel auch, um die Bürger einzuladen, am Beteiligungsprozess teilzuhaben. Alle interessierten Bürger und Bürgerinnen sind eingeladen, sich mit ihren Ideen, Vorschlägen und Hinweisen frühzeitig einzubringen. Ein erster Workshop findet am 12.04.2024 von 17:00 bis ca. 20:00 Uhr im Hörsaal 5 der Friedrich-Schiller-Universität statt. Hier werden die vielfältigen Anforderungen der Anlieger, Nutzer und Besucher an den Platz herausgearbeitet, diskutiert und bewertet. Für alle, die an dem Termin nicht teilnehmen können, bietet die Beteiligungsplattform https://mitmachen.jena.de auch nach dem Workshop-Termin die Möglichkeit, sich an der Diskussion online zu beteiligen. Im Zeitraum vom 23.04.2024 14:00 Uhr bis 12.05.2024 24:00 Uhr können die Ergebnisse bewertet und  kommentiert werden. Hier werden auch künftig aktuelle Informationen zum Projekt dargestellt.

Foto: Offizielle Übergabe der Fördermittel durch die parlamentarische Staatssekretärin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Elisabeth Kaiser (l.) an Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche plus  FSU-Vizepräsidentin für Studium und Lehre Prof. Dr. Karina Weichold

Dieser Beitrag ist eine Meldung der Stadtverwaltung Jena.

Im Bereich „Meldung“ finden Sie Inhalte Dritter, die uns tagtäglich auf den verschiedensten Wegen erreichen und die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Es handelt sich also um aktuelle, redaktionell nicht bearbeitete und auf ihren Wahrheitsgehalt hin nicht überprüfte Mitteilungen Dritter. Welche damit stets durchgehende Zitate der namentlich genannten Absender außerhalb unseres redaktionellen Bereiches darstellen.

Für die Inhalte sind allein die Übersender der Mitteilungen verantwortlich, die Redaktion macht sich die Aussagen nicht zu eigen. Bei Fragen dazu wenden Sie sich gern an redaktion@jenapolis.de oder kontaktieren den Versender der Informationen.“

Positionspapier von Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zur Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

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Die Präsidentinnen und Präsidenten der Landesparlamente aus Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sprechen sich in einem gemeinsamen Positionspapier für „grundlegende inhaltliche und strukturelle Reformen“ des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aus, die „dazu geeignet sind, Glaubwürdigkeit und Akzeptanz seitens der Bürgerinnen und Bürger zu sichern.“

Das Positionspapier haben Brandenburgs Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Sachsens Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler, Sachsen-Anhalts Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger und Thüringens Landtagspräsidentin Birgit Pommer vorgelegt.

Darin bekennen sich die Parlamentspräsidenten zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk als wesentlichem Bestandteil der Demokratie der Bundesrepublik Deutschland. Zugleich stehe der gebührenfinanzierte Rundfunk „aufgrund aktueller Vorfälle in einzelnen Sendern aber auch grundsätzlich zunehmend in der Kritik der Bevölkerung“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Diese Kritik sei in Teilen berechtigt.

Die Präsidentinnen und Präsidenten begrüßen eine „breit geführte Debatte über Rolle, Auftrag und Struktur, damit der öffentlich-rechtliche Rundfunk seine Aufgabe einer unabhängigen und glaubwürdigen Berichterstattung sowie des gesellschaftlichen Zusammenhalts langfristig erfüllen kann.“

Die Parlamentspräsidenten weisen darauf hin, dass „neben einem qualitativ hochwertigen Programmangebot die Beitragsstabilität ein entscheidendes Element für die Akzeptanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks seitens der Bürgerinnen und Bürger darstellt.“

Das Positionspapier fordert u. a.:

  • in der Rahmengesetzgebung eine stärkere Ausrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks am Informations-, Kultur- und Bildungsauftrag
  • eine effizientere Verwendung der Mittel, eine Reduzierung der Anzahl der Sender, eine gemeinsame Verwaltung der Rundfunkanstalten, eine stärkere redaktionelle Arbeitsteilung zwischen den Sendern
  • Schaffung einheitlicher technischer Standards und einer gemeinsamen öffentlich-rechtlichen Medienplattform im Internet
  • Professionalisierung der Arbeit der Kontrollgremien
  • ausgewogene Berichterstattung im Sinne einer Vielfalt der Meinungen und Sichtweisen, wie sie auch in der ganzen Breite der Bevölkerung vorhanden sind
  • konsequente Ausrichtung auf Digitalisierung, wobei stets die Qualität des journalistischen Angebots, die Neutralität der Berichterstattung insgesamt sowie die Beitragsstabilität oberste Priorität haben sollen
  • eine stärkere Einbindung der Parlamente und ihrer Ausschüsse in den Reformprozess seitens der Exekutive

Dazu erklärt Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Präsidentin des Landtages Brandenburg: „Für die offene Gesellschaft mit sachorientierten öffentlichen Diskussionen brauchen wir gute Informationen und eine unabhängige Berichterstattung. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk gewährleistet beides seit Jahrzehnten. Seine Hörfunk- und Fernsehprogramme bieten journalistische Qualität, hohe Fachkompetenz, kulturelle Vielfalt und unterschiedliche Blickwinkel. Um auch in Zukunft die Akzeptanz zu erhalten, sind strukturelle Reformen der gebührenfinanzierten Sender und mehr Transparenz über die Mittelverwendung notwendig. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk unterscheidet sich durch seinen Information-, Bildungs- und Kulturauftrag von privaten Sendern – das gilt es noch stärker zu berücksichtigen.“

Dazu erklärt Dr. Matthias Rößler, Präsident des Sächsischen Landtags: „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist ein Eckpfeiler unserer Demokratie. Auch für die regionale Identität sind Sender wie der MDR in den Heimatregionen unverzichtbar. Die gebührenfinanzierten Sender brauchen schlanke Strukturen, die einen stabilen Rundfunkbeitrag ermöglichen, und eine Meinungsvielfalt widerspiegeln, wie sie auch in der ganzen Breite der Bevölkerung vorhanden ist.“

Dazu erklärt Dr. Gunnar Schellenberger, Präsident des Landtages von Sachsen-Anhalt: „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk leistet im freien und öffentlichen Meinungsbildungsprozess unserer Demokratie einen unverzichtbaren Beitrag. Gerade deshalb sind zur Sicherung seiner Akzeptanz entschlossene Reformen weiterhin erforderlich. Ziel muss dabei sein, dass ein zeitgemäßer Auftrag mit spürbaren Effekten bei der Berechnung des Rundfunkbeitrages in Einklang gebracht wird.“

Dazu erklärt Birgit Pommer, Präsidentin des Thüringer Landtags: „Journalistinnen und Journalisten nehmen eine entscheidende Rolle wahr: Sie ermöglichen eine kritische Meinungsbildung. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sichert diese Aufgabe unabhängig von privatwirtschaftlichen Interessen ab. Er wird von allen Menschen in Deutschland getragen, weil er umfassende Informationen aus allen Bereichen des Lebens liefert. Dafür muss er zukunftssicher, unabhängig und transparent ausgestattet werden. Dafür muss er beweisen, dass er verantwortungsvoll mit dem Beitrag der Solidargemeinschaft umgeht.“

Positionspapier im Internet:

https://www.thueringer-landtag.de/fileadmin/user_upload/Positionspapier_OERR_BRB_S_SA_S_TH.pdf

Saisonbeginn auf den Dornburger Schlössern bei Jena

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Auf den Dornburger Schlössern beginnt am 28. März die Museumssaison. Bis Ende Oktober ist das Rokokoschloss wieder geöffnet, das Renaissanceschloss bleibt für einige Jahre zur Sanierung geschlossen. Zu besichtigen ist zudem das Bauhaus-Werkstatt-Museum in unmittelbarer Nachbarschaft. Für 2024 hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) unter anderem vier Sonderausstellungen und zahlreiche Veranstaltungen geplant.

Die erste Sonderausstellung der Saison wird gleich am Gründonnerstag um 15 Uhr eröffnet. Elke Heinze zeigt unter dem Titel „Naturmomente“ Motive der heimischen Natur. Es folgen Geschenknadeln aus dem 19. Jahrhundert (ab 1. Juni), textile Herbarien (ab 7. September. Außerdem gibt es ab 18. Mai im Untergeschoss die Fotoausstellung „Saalewein“.

Zu den Veranstaltungen gehören neben den Ausstellungsvernissagen die traditionsreiche Pflanzenbörse am 11. Mai, die Thüringer Schlössertage zu Pfingsten und als Höhepunkt die Dornburger Schlössernacht am 24. August.

In der aktuellen Saison gibt es zehn buchbare Gästeführungsangebote. Es gibt Schloss-, Garten- und Kostümführungen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten (Buchung unter 03 64 27 / 21 51 30, schlossverwaltung@dornburg-schloesser.de).

Während der Sanierung des Renaissanceschlosses sind Kasse und Shop im Rokokoschloss eingerichtet, dort werden auch in diesem Jahr neben zahlreichen Büchern und Postkarten wieder ein Fotokalender mit Motiven aus den Schlossgärten, Dornburger Wein und andere mit der Anlage verbundene Produkte angeboten.

Öffnungszeiten Museum
28. März bis 31. Oktober 2024
täglich außer Mi von 10 bis 17 Uhr
Schlossgärten ganzjährig täglich von 9 Uhr bis Sonnenuntergang

Sonderausstellungen auf den Dornburger Schlössern 2024

Naturmomente – festgehalten in Aquarellen und Worten | Elke Heinze

In einer stimmungsvollen Werkschau präsentiert Elke Heinze (Naum-burg) stille Momente der heimischen Natur, die sich auch in den Dornburger Schlössergärten finden lassen. Ihr gelingt die Kunst, flüchtige Augenblicke in Aquarellen und Worten einzufangen und festzuhalten.

Rokokoschloss (Mansarde) | Vernissage: 28. März | 15 Uhr und Finissage: 20. Mai | 14 Uhr

1. Juni bis 11. August

Ge(n)adelt | Fürstliche Geschenknadeln aus drei Jahrhunderten

Sie sind Preziosen der Goldschmiedekunst, wertvolle Präsente europäischer Adelshäuser und als Sammelgebiet kaum wahrgenommen: Ge-schenknadeln. Eine profilierte Privatsammlung der kleinen Objekte lädt zum großen Staunen ein.

Rokokoschloss (Mansarde) | Vernissage: 1. Juni | 15 Uhr

7. September bis 31. Oktober

Zeitkapseln | Textile Herbarien aus den Dornburger Schloss-gärten | Sylvia Döhler

Ein Gartenjahr lang hat die Textilkünstlerin Sylvia Döhler (Erfurt) Pflanzenschätze in den Dornburger Schlossgärten gesammelt. Die Blätter, Blüten und Früchte mit Geschichte präsentiert sie nun in besonderen Wandteppichen und zauberhaften Leuchten.

Rokokoschloss (Mansarde) | Vernissage: 7. September | 14.00 Uhr

18. Mai bis 29. September

Saalewein | Fotoausstellung

Vor 200 Jahre kaufte Großherzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach das Renaissanceschloss in Dornburg an. Kurz darauf ließ er vom Hofgärtner Sckell den Weinberg aufreben, den Goethe zu Studien anregte. Noch heute wird hier Wein gekeltert. Die eindrucksvolle Foto-schau erzählt von alten und neuen Weinlagen entlang der Saale.

Fotoausstellung in Kooperation mit dem FOTO-Klub JENA´78 e.V, Klaus Enkelmann, Unifok Jena e.V. und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (in Klärung)

Rokokoschloss (Untergeschoss) + Stadtkirche St. Jacobi | Vernissage: 18. Mai | 15 Uhr (in Klärung)

Dieser Beitrag ist eine Meldung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.

Im Bereich „Meldung“ finden Sie Inhalte Dritter, die uns tagtäglich auf den verschiedensten Wegen erreichen und die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Es handelt sich also um aktuelle, redaktionell nicht bearbeitete und auf ihren Wahrheitsgehalt hin nicht überprüfte Mitteilungen Dritter. Welche damit stets durchgehende Zitate der namentlich genannten Absender außerhalb unseres redaktionellen Bereiches darstellen.

Für die Inhalte sind allein die Übersender der Mitteilungen verantwortlich, die Redaktion macht sich die Aussagen nicht zu eigen. Bei Fragen dazu wenden Sie sich gern an redaktion@jenapolis.de oder kontaktieren den Versender der Informationen.“

UKJ-Blutspende sucht laufbegeisterte Spender

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Prof. Dr. Otto W. Witte (2.v.r.), Medizinischer Vorstand am UKJ und diesjähriger Firmenlauf-Schirmherr, eröffnet die Gutschein-Aktion. Foto: UKJ/Szabó
Prof. Dr. Otto W. Witte (2.v.r.), Medizinischer Vorstand am UKJ und diesjähriger Firmenlauf-Schirmherr, eröffnet die Gutschein-Aktion. Foto: UKJ/Szabó

Firmenlauf-Schirmherr Prof. Otto W. Witte eröffnet Blutspende-Aktion am UKJ / 100 Startplätze für 13. Jenaer Firmenlauf verfügbar

Jena (UKJ/ac). Eine Tradition wird fortgesetzt: Auch in diesem Jahr ist es mit einer Blutspende am Universitätsklinikum Jena (UKJ) wieder möglich, Leben zu retten und sich gleichzeitig einen Startplatz für den 13. Jenaer Firmenlauf zu sichern. Der diesjährige Schirmherr Prof. Dr. Otto W. Witte, Medizinischer Vorstand am UKJ, hat nun den Startschuss für die Gutschein-Aktion gegeben. Bis Mitte Mai haben Blutspender bei dieser Aktion die Möglichkeit, sich für einen von 100 begehrten Startplätzen für den Lauf am 22. Mai 2024 zu entscheiden, wenn sie auf die übliche Aufwandsentschädigung für ihre Spende verzichten.

„Als Mediziner weiß ich, wie wichtig gespendetes Blut für die Patientinnen und Patienten unseres Klinikums ist. Prinzipiell kann jeder auf eine Blutspende angewiesen sein“, so Prof. Witte. „Deshalb freue ich mich umso mehr, dass wir die Gutschein-Aktion auch in diesem Jahr fortsetzen. Damit machen wir gemeinsam auf die Bedeutung von Blutspenden aufmerksam. Der Firmenlauf verbindet seit vielen Jahren Gesundheit und Gemeinschaftsgefühl erfolgreich miteinander und fördert gleichzeitig gemeinnützige Projekte der Region. Das unterstütze ich sehr gern mit meiner Schirmherrschaft.“

Ob kleine und große Krebspatienten, Patienten bei größeren Operationen oder nach schweren Unfällen: Jeden Tag werden am UKJ mehr als 80 Blutprodukte benötigt, um die Patientinnen und Patienten entsprechend zu versorgen. „Da das gespendete Blut jedoch teils nur wenige Tage haltbar ist, freuen wir uns regelmäßig über jeden Spender – und jede Firma, die ihre Mitarbeitenden zum gemeinsamen Spenden aufruft“, sagt Dr. Silke Rummler, Geschäftsführerin des Instituts für Klinische Transfusionsmedizin Jena gGmbH am UKJ. „Deshalb hoffen wir, mit der Aktion möglichst viele von ‚#JenasFirmenSpenden‘ überzeugen zu können, passend zum Motto des Firmenlaufs ‚#JenasFirmenLaufen‘“.

Blut spenden und damit an der Aktion teilnehmen kann jeder gesunde Erwachsene zwischen 18 und 65 Jahren, der gesund ist und mehr als 50 Kilogramm wiegt. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird um eine telefonische Anmeldung unter 03641 9 393939 gebeten.

Blutspende am UKJ

Bachstraße 18, 07743 Jena (Zugang über Carl-Zeiss-Platz 8)

Montag, Mittwoch und Freitag: 7.30 bis 14.30 Uhr
Dienstag und Donnerstag: 11.30 bis 18.30 Uhr

Aktuelle Öffnungszeiten unter www.blut-ist-leben.de

Tel.: 03641 9 393939
E-Mail: blutspende@med.uni-jena.de

13. Jenaer Firmenlauf 2024 am 22. Mai, 19 Uhr (Sparkassen Arena Jena, Keßlerstraße 28, 07745 Jena)

Getreu dem Motto „#JenasFirmenLaufen!“ sind alle Firmen, Institutionen und Behörden, aber auch Vereins- und Freizeitmannschaften aufgerufen, beim Jenaer Firmenlauf zusammen eine rund fünf Kilometer lange Strecke zu bewältigen. Dabei steht nicht der Leistungsgedanke im Vordergrund. Das gemeinsame Erreichen des Ziels im Team ist Ansporn für alle Teilnehmer.

Weitere Informationen unter: www.jenaerfirmenlauf.de

Dieser Beitrag ist eine Meldung des Universitätsklinikums Jena.

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Studentischer Wettbewerb zur Bebauung des Jenzigfuß in Jena

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In einem Wettbewerb des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) haben Studierende aus  Mitteldeutschland Ideen entwickelt,  wie eine Bebauung am Jenzigfuß in Jena aussehen könnte. Exemplarisch wurde dafür eine Fläche ausgewählt, die an der Eisenberger Straße am Ortsausgang Jenas Richtung Bürgel, nahe der sogenannten Schwabenhäuser, gelegen ist. Dieses Areal ist in der städtischen Wohnbauflächenkonzeption als potentielle Entwicklungsfläche vorgesehen und auch im Flächennutzungsplan-Vorentwurf entsprechend ausgewiesen. Flächen des Kleingarten-Regionalverbandes sind nicht betroffen. Die Arbeitsaufgabe beinhaltete die Erstellung einer städtebaulich-freiraumplanerischen Konzeption unter Gesichtspunkten der baulichen, technischen und sozialen Nachhaltigkeit.

Konkreter Ort ohne konkreten Umsetzungsgedanken

Das Areal wurde ausgewählt, da in diesem Jahr das verdichtete Bauen im Kleinhausbereich im Mittelpunkt stand, die Hanglage eine besondere Herausforderung darstellt und die Stadt Jena aktiv planend im Wohnungsbereich unterwegs. Ziel des Wettbewerbs  ist es, Studierenden eine praxisnahe Arbeitsaufgabe an einem konkreten Ort zu stellen. Ein konkreter Umsetzungsgedanke steht nicht dahinter, aber die Ideen sollen auf Flächen ähnlicher Topografie und Eignung übertragbar sein.

Ausstellung im Historischen Rathaus

Die Ergebnisse des Wettbewerbes bieten für die Stadt Jena, aber auch für private Bauherren, Ideen und Impulse für künftige Projekte im Kleinhausbereich in Hanglagen. Die besten Arbeiten sind ab dem 25.03. bis 05.04.2024 im historischen Rathaus ausgestellt.

Insgesamt nahmen an dem Wettbewerb 19 studentische Gruppen und Arbeitsgemeinschaften teil. Die 3 Gewinner wurden durch die Jury am 22.03.2024 ausgezeichnet. Ihnen war es in besonderer Weise gelungen, städtebauliche Themen mit einer hochwertigen Freiraumgestaltung unter den geforderten Nachhaltigkeits-Gesichtspunkten zu vereinen. Der Wettbewerb wird alle zwei Jahre durch den Bund Deutscher Landschaftsarchitekten für die Universitäten und Hochschulen der mitteldeutschen Länder durchgeführt.

Dieser Beitrag ist eine Meldung der Stadtverwaltung Jena.

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Thema: „Städtische Hitze“ – Jena geht langsam wieder in den öffentlichen Dialog über

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„Stadt im Gespräch“: Veranstaltungsreihe zu aktuellen Jenaer Themen in der Volkshochschule Jena endet mit dem Thema „Städtische Hitze“

Am Dienstag, 19. März 2024 fand in der Jenaer vhs die dritte und letzte Diskussionsveranstaltung der Reihe „Stadt im Gespräch“ unter dem Titel „Heiß, heißer, Jena – Unser Umgang mit städtischer Hitze“ statt. Vor einem halben Jahr startete die Diskussionsreihe. Die beiden engagierten Bürgerinnen Regina Blume und Maria Dengler waren im Vorfeld auf die vhs zugekommen und stellten ihre Ideen einer möglichen Zusammenarbeit im Themenkreis zukunftsorientierten Lebens in Jena vor.
Dabei entstand ein Impuls- und Diskussionsformat mit externer Moderation und unter Beteiligung verschiedener Vertreter:innen der Stadtverwaltung, der Kommunalpolitik, externer Expert:innen und engagierter zivilgesellschaftlicher Akteursgruppen. Ziel war es, diese in den Dialog zu bringen, unterschiedliche Standpunkte zu verdeutlichen, Verständnis zu schaffen und Wissen zu transportieren.

Die ersten Veranstaltungen zu den Themen Verkehrswende und Stadtentwicklung der Zukunft waren bereits sehr gut besucht und boten einen Überblick allgemeiner Art, aber auch und gerade bezogen auf Jenaer Entwicklungen und Diskussionen. Auch die nun letzte Veranstaltung der Reihe stieß bei den Jenaer Bürger:innen auf großes Interesse. Und so zog es 60 Interessierte in die Räumlichkeiten der Volkshochschule. Es fanden sich neben Vertreter:innen der FSU sowie verschiedener Initiativen der Stadtgesellschaft auch Entsandte des Jugendparlaments sowie Schüler:innen von Jenaer Schulen unter den Gästen. Thematische Schwerpunkte des Abends waren die Aspekte Gesundheit, der Hitzeaktionsplan der Stadt Jena und Perspektiven in der Stadtgestaltung. Neben der Expertin Anja Wolter vom Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation der FH Erfurt waren zudem die langjährige Stadträtin und Ortsteilbürgermeisterin von Wenigenjena Rosa Maria Haschke sowie Daniel Knopf als Klimaanpassungskoordinator der Stadtverwaltung und Paula Tomasini vom Aktionsbündnis „Health for Future“ als Podianten zugegen. Nach differenzierten fachlichen Anfangsimpulsen und unter der fachkundigen Moderation von Ines Morgenstern, Geschäftsführerin des Organisationsberatungs-Institutes ORBIT, gingen die Podianten mit dem Publikum in einen regen Austausch. Dabei wurden unterschiedliche Standpunkte zu den Möglichkeiten von Hitzevermeidung und einer Veranstaltung, auch schwierige Themen nicht auszuklammern, wertschätzend und respektvoll miteinander in den Austausch zu treten, konnte – nicht zuletzt aufgrund der klaren Moderation – sehr gut verwirklicht werden. Es liegt in der Natur der Sache, dass unterschiedliche Sachkenntnis und Betroffenheit zu unterschiedlichen Forderungen und Ansichten führen. Auch hier konnten Widersprüche nicht gelöst, dafür aber aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden.

Die Volkshochschule wird hier gern anknüpfen und plant für das Herbstsemester Bildungsformate zu den Schwerpunkten Bürgerbeteiligung sowie zu verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen.

Die entgeltfreie Umsetzung der Diskussionsreihe war Dank der Förderung durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport möglich. Diese Veranstaltung kann über die Osterfeiertage auf JenaTV nachgeschaut werden.

Dieser Beitrag ist eine Meldung der Volkshochschule Jena.

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Geschäftsführer der TIP Jena GmbH Randolf Margull abberufen und fristlos gekündigt

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Beate Wachenbrunner ist Interimsgeschäftsführerin der TIP Jena GmbH

Frau Beate Wachenbrunner, die Werkleiterin des Eigenbetriebs Kommunale Immobilien Jena (KIJ), wurde heute in einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung der TIP Jena GmbH zur Interimsgeschäftsführerin bestellt.

Zuvor wurde Herr Randolf Margull als Geschäftsführer abberufen und seine fristlose Kündigung beschlossen.

Am Donnerstag letzter Woche (7.3.2024) wurden nach einem richterlichen Durchsuchungsbeschluss durch die Staatsanwaltschaft Erfurt – der Thüringer Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Korruptionsdelikte – und Beamte des Landeskriminalamtes die Dienst- und Privaträume des Geschäftsführers durchsucht. Es besteht der Verdacht auf Untreuehandlungen seitens des Geschäftsführers.

Die Stelle der Geschäftsführung wird öffentlich auszuschreiben sein.

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Mach-doch.de bietet Überblick über Mitbestimmung zu Beteiligung in Brandenburg, Sachsen und Thüringen

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Anlässlich der in diesem Jahr stattfindenden Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen startet Mehr Demokratie e. V. am heutigen Dienstag (12.3.) das Informationsportal www.mach-doch.de zu direkter Demokratie und Bürgerbeteiligung. „Oft sind Mitbestimmungsrechte gar nicht bekannt. Wir bieten Überblick für die drei Bundesländer und motivieren zum Mitmachen“, sagt Ralf-Uwe Beck, Bundesvorstandssprecher von Mehr Demokratie. So würden auf der Seite auch Mitmach-Beispiele präsentiert.

„Viele Menschen fühlen sich abgehängt und die Zufriedenheit mit der Demokratie sinkt. Auch deshalb sollte es leicht sein, sich über Bürgerrechte zu informieren“, so Beck. Neben der Bürgerbeteiligung wird über direkte Demokratie informiert. Bei Bürger- und Volksentscheiden stimmen die Bürgerinnen und Bürger nach langen Verfahren rechtlich verbindlich über eine Sachfrage ab. „Hier geht es nach intensiven Debatten um konkrete und machbare Lösungen. So kann auch Populisten der Zahn gezogen werden, die oft nur leere Parolen liefern“, sagt Beck.

Dieser Beitrag ist eine Meldung von Mehr Demokratie e.V.

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Zahnärzte in Mitteldeutschland fordern: Vergabe von Studienplätzen stärker am eigenen Bedarf ausrichten!

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Die Universitäten in Mitteldeutschland sollen ihre Studienplätze in der Zahnmedizin an mehr junge Menschen vergeben, die aus der Region kommen und auch hier arbeiten wollen. Das fordern die Zahnärztinnen und Zahnärzte in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Demnach soll sich die Vergabe der Zahnmedizin-Studienplätze an heimischen Hochschulen stärker am Bedarf der eigenen Bundesländer ausrichten.

Die Zahnärztekammern der drei Länder unterstützen damit einen Vorschlag der ostdeutschen Ministerpräsidenten, die sich für eine sogenannte Landeskinder- oder Landarzt-Quote bei Studienplätzen in der Medizin ausgesprochen hatten. Die zahnärztlichen Standesvertreter fordern nun, auch die Zahnmedizin in solche Überlegungen mit einzubeziehen.

Zahnmedizin-Absolventen für ein Berufsleben in der Region begeistern

Bislang werden die Zahnmedizin-Studienplätze an allen staatlichen Hochschulen in Deutschland durch ein zentrales Verfahren vergeben. Dabei werden viele Jugendliche aus anderen Bundesländern auf einen Studienplatz in Mitteldeutschland verteilt, verlassen die Region nach ihrem Studienabschluss aber sofort wieder. Umgekehrt müssen Zahnmedizin-Interessierte aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt auf weit entfernte Studienorte ausweichen, kommen später aber häufig nicht wieder in ihre Heimat zurück.

Künftig sollen die von einem Bundesland bezahlten Studienplätze zu einem festen Anteil mit Studierenden aus dem eigenen Land besetzt werden, fordern daher die Zahnärztekammern. Sie verweisen auf die zunehmenden Versorgungsprobleme vor allem in kleineren Städten und Dörfern. Junge Menschen sollen sich auch für eine längere berufliche Tätigkeit im ländlichen Raum verpflichten können, um einen begehrten Studienplatz oder eine finanzielle Unterstützung während der Ausbildung zu erhalten.

Die drei Zahnärztekammern unterstützen deshalb das Vorhaben der ostdeutschen Ministerpräsidenten, den Staatsvertrag zwischen allen Bundesländern über die Hochschulzulassung zu ändern, um Ländern und Hochschulen weitere Freiheiten zu gewähren. Zugleich fordern die Zahnärzte aber auch, die bereits jetzt bestehenden Möglichkeiten auf Landesebene konsequenter zu nutzen. Denn schon heute dürfen Länder und Hochschulen einen Teil ihrer Studienplätze anhand selbstgewählter Kriterien neben dem Notendurchschnitt im Abitur (Numerus clausus) vergeben.

Praxissterben in kleineren Städten und Dörfern aufhalten

In Mitteldeutschland bilden die vier Universitäten Jena, Halle (Saale), Leipzig und Dresden junge Zahnärztinnen und Zahnärzte aus. Pro Studienjahr schließen insgesamt etwa 185 Zahnmediziner erfolgreich ihr Studium ab (Jena etwa 55, Halle etwa 35-40, Leipzig und Dresden zusammen etwa 90). Allerdings ist nur ein geringer Teil der jungen Zahnärztinnen und Zahnärzte in der Region verwurzelt oder lässt sich hier nieder. Das gleicht die hohe Anzahl älterer Zahnärzte unmittelbar vor dem Ruhestand bei weitem nicht aus.

Die drei mitteldeutschen Bundesländer stehen vor ähnlichen Herausforderungen: In der ehemaligen DDR wurden in den 1970er und 80er Jahren zahlreiche Zahnmediziner ausgebildet. Diese machen heute in manchen Gegenden bis zur Hälfte aller berufstätigen Zahnärzte und Praxisinhaber aus. Sie werden absehbar während der nächsten fünf bis zehn Jahre in Rente gehen – oft ohne ihre Praxis an Nachfolger übergeben zu können. Dieses Praxissterben vor allem in ländlichen Gebieten gefährdet die wohnortnahe Versorgung schon jetzt akut. Immer mehr Patienten drängen in immer weniger Praxen.

Die zahnärztlichen Körperschaften selbst unternehmen seit Jahren enorme Anstrengungen, um junge Zahnmediziner für ein Berufsleben in Thüringen, Sachsen oder Sachsen-Anhalt zu begeistern: Sie vermitteln Praktika, fördern Hospitationen in ländlichen Zahnarztpraxen auch finanziell, arbeiten bei der Verteilung der studienverpflichtenden Praxisfamulaturen eng mit den Universitäten zusammen, organisieren die Fortbildung und Vernetzung des zahnärztlichen Nachwuchses sowie vieles andere mehr.

Die Sicherung einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur im Miteinander von Heilberufen, Hochschulen und Politik gelingen kann. Die richtigen Konzepte für eine wohnortnahe zahnmedizinische Betreuung werden ganz gewiss zu einer wichtigen Wahlentscheidung bei den mitteldeutschen Landtagswahlen in diesem und im nächsten Jahr – nicht nur für Zahnärztinnen und Zahnärzte oder ihre Praxisteams, sondern vor allem für Millionen Wählerinnen und Wähler in Stadt und Land.

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Die Landeszahnärztekammer Thüringen (Körperschaft des öffentlichen Rechts) ist die Berufsvertretung der Thüringer Zahnärztinnen und Zahnärzte. Die Kammer setzt sich für die gesundheitspolitischen und standespolitischen Interessen der mehr als 2.800 Zahnmediziner im Freistaat ein. Sie überwacht die zahnärztlichen Berufspflichten, regelt und betreibt die Aus- und Fortbildung der Zahnärzte sowie des nichtzahnärztlichen Assistenzpersonals und unterstützt den Öffentlichen Gesundheitsdienst. Zusätzlich berät die Landeszahnärztekammer die allgemeine Öffentlichkeit in ihrer Patientenberatungsstelle mit wissenschaftlich gesicherten Informationen und nützlichen Tipps zur Mundgesundheit. Weitere Informationen: www.lzkth.de

Dieser Beitrag ist eine Meldung der Landeszahnärztekammer Thüringen

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