TU Berlin legt Beschwerde wegen Berichterstattung der BILD-Zeitung ein

Berlin. Statement des TU-Präsidiums zur Berichterstattung der BILD-Zeitung über den offenen Brief Berliner Lehrender zum Pro-Palästina-Protestcamp

Das Präsidium der TU Berlin verurteilt die Diffamierung der Unterzeichner*innen des offenen Briefes von Lehrenden zu pro-palästinensischen Protestcamps, insbesondere die Berichterstattung der BILD-Zeitung. Die mediale Darstellung stellt bewusst Menschen an den Pranger und ist ein nicht akzeptabler Angriff auf die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit. Daher legt die TU Berlin Beschwerde beim Presserat ein.

„Die öffentliche Brandmarkung der Unterschreibenden des offenen Briefes durch die BILD-Zeitung als Täter*innen ist aus meiner persönlichen Sicht aufs Schärfste zu kritisieren. Der Brief der Lehrenden betrachtet die aktuelle Protestsituation durchaus differenziert, auch wenn man nicht alle Positionen teilen muss. Universitätsangehörige und -leitungen befinden sich derzeit unter massivem Druck. Wir sollten alle versuchen, einen konstruktiven und diskriminierungsfreien Umgang miteinander zu finden in einer Zeit vieler Krisen. Es muss uns gelingen, in dieser aufgeheizten Situation einen kühlen Kopf zu bewahren und ausgewogen zu agieren. Wir sollten auf Dialog anstatt auf Eskalation setzen“, kommentiert TU-Präsidentin Prof. Dr. Geraldine Rauch.

Link: Statement von Lehrenden an Berliner Universitäten

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