Lenin und die Bolschewisten: Die Macht der Krise und die Entstehung der Sowjetunion

Die Russische Revolution von 1917 markierte einen der entscheidendsten Wendepunkte der modernen Geschichte. Im Zentrum dieses historischen Umbruchs stand Wladimir Iljitsch Lenin, der Führer der Bolschewistischen Partei, dessen taktische Geschicklichkeit und revolutionäre Ideologie den Sieg der Bolschewiki über die provisorische Regierung und die Räte der Menschewiki und anderer sozialistischer Fraktionen sicherten. Doch welche Bedeutung hatte Lenin für den Sieg der Bolschewisten? Diese Frage wird immer wieder gestellt, wenn es um die Analyse des russischen Revolutionsprozesses und die Rolle von Persönlichkeiten in der sowjetischen Geschichte geht. Im dritten Video-Podcast der Reihe WAS WAR DER KOMMUNISMUS? geht Prof. Dr. Jörg Baberowski, Osteuropa-Historiker und Kommunismusexperte, dieser Frage nach und beleuchtet die entscheidenden Faktoren, die Lenins Erfolg ermöglichten und seine revolutionäre Führung prägten.

Die Revolution von 1917 fand in einem Russland statt, das von tiefen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Spannungen zerrissen war. Der Erste Weltkrieg hatte das zaristische Russland in eine schwere Krise gestürzt. Die militärischen Misserfolge, die wirtschaftliche Not und die soziale Unzufriedenheit führten zur Februarrevolution, die das Zarenregime stürzte und eine provisorische Regierung an die Macht brachte. Doch diese neue Regierung war schwach und konnte die dringenden Probleme des Landes nicht lösen, was zu einer weiteren Eskalation der Unruhen führte. In diesem chaotischen politischen Klima trat Lenin auf die Bühne – ein Mann, der das politische System von Grund auf verändern wollte.

Lenins Aufstieg und die bolschewistische Revolution
Wladimir Lenin war kein einfacher Revolutionär. Er war ein Mann, der die Krise als Mittel zum Zweck verstand. Bereits vor der Februarrevolution hatte Lenin in seiner politischen Arbeit betont, dass die Revolution in Russland nicht nur ein Mittel zur Umverteilung von Macht und Wohlstand war, sondern ein umfassender Umbruch, der die Grundlagen der Gesellschaft selbst erschüttern musste. Lenin betrachtete die russische Revolution als eine von vielen Revolutionen in der Geschichte, die, wenn sie richtig genutzt wurde, das Potenzial hatte, die Verhältnisse in ganz Europa und darüber hinaus zu verändern. Doch im Gegensatz zu vielen anderen marxistischen Denkern war Lenin der Ansicht, dass die Revolution nicht durch die spontane Auflehnung der Arbeiterklasse, sondern durch die Führung einer entschlossenen Avantgarde-Partei herbeigeführt werden musste.

Diese Idee der revolutionären Avantgarde war der Schlüssel zu Lenins Machtstrategie. Die Bolschewistische Partei, die er führte, verstand sich nicht als eine politische Gruppierung im klassischen Sinne, sondern als eine Organisation, die dazu bestimmt war, den „aufgeklärten“ Teil der Arbeiterklasse zu führen und die revolutionären Umwälzungen aktiv voranzutreiben. Dabei setzte Lenin nicht nur auf die Arbeiter und Soldaten, sondern auch auf die Bauern, die er zu einem wichtigen Teil der revolutionären Strategie machte. Dies war eine klare Abweichung von der ursprünglichen marxistischen Theorie, die von der Arbeiterklasse als dem vorrangigen Träger der Revolution ausging. Lenin aber sah in den Bauern eine Masse von Menschen, die, wenn sie richtig organisiert und mobilisiert wurden, die entscheidende Kraft hinter der bolschewistischen Revolution darstellen könnten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Lenins Führungsstil war seine Fähigkeit, die Krise zu nutzen. Während andere politische Akteure zögerten und versuchten, die bestehende Ordnung zu retten oder moderate Reformen einzuführen, setzte Lenin auf den Bruch mit der Vergangenheit. Seine Beredsamkeit und seine Fähigkeit, die Unzufriedenheit der Bevölkerung aufzugreifen und sie in eine revolutionäre Bewegung umzuwandeln, waren herausragend. Er verstand es, das politische Chaos als Chance zu begreifen. Während die Provisorische Regierung zögerte und versuchte, den Krieg fortzusetzen und Reformen durchzuführen, schürte Lenin die Unzufriedenheit weiter und forderte „Frieden, Land und Brot“. Diese Parole traf den Nerv der Zeit und fand breite Zustimmung in der Bevölkerung.

Der „Oktoberaufstand“ und die Machtübernahme der Bolschewiki
Am 25. Oktober 1917 (nach julianischem Kalender, 7. November nach gregorianischem Kalender) setzte Lenin seine Strategie in die Tat um: Der „Oktoberaufstand“ brach aus, bei dem die Bolschewiki die Macht in Petrograd übernahmen. Der Aufstand wurde von der bolschewistischen Militärorganisation unter der Führung von Leon Trotzki vorbereitet, doch es war Lenin, der die entscheidenden politischen Weichen stellte. Er hatte bereits die Provisorische Regierung als illegitim bezeichnet und die Machtübernahme als einzig möglichen Schritt dargestellt.

Lenins Rolle bei der Vorbereitung des Aufstandes war entscheidend. Durch seine überzeugende Führung und seine Fähigkeit, sowohl die Arbeiter als auch die Soldaten und Bauern hinter sich zu versammeln, konnte er den Aufstand schnell und effektiv durchführen. Der Putsch war, im Gegensatz zu den Ereignissen in anderen Ländern, in Russland weitgehend blutig und erfolgreich, weil die Bolschewiki den entscheidenden Moment erkannten und die politische Kontrolle sofort auf sich ziehen konnten. Doch die eigentliche Schwierigkeit lag nicht im Sieg, sondern in der Frage, wie die Bolschewiki die Macht langfristig sichern konnten.

Lenins Revolution von oben und die Entstehung des sowjetischen Staates
Nach dem Sieg der Bolschewiki begann Lenin mit der Umsetzung seiner Vision einer sozialistischen Gesellschaft. Doch die von ihm angestrebte Revolution war keineswegs eine „Volksrevolution“ im klassischen Sinne. Vielmehr handelte es sich um eine Revolution von oben, die von einer kleinen, aber entschlossenen Führungsgruppe durchgeführt wurde. Lenin und die Bolschewiki standen vor der Herausforderung, eine gespaltene Gesellschaft und einen geschwächten Staat zu vereinen. Die russische Gesellschaft war stark hierarchisch und von tiefen sozialen und regionalen Konflikten geprägt. Doch Lenin gelang es, die Macht zu stabilisieren, indem er das Land zu einem zentralisierten Staat unter bolschewistischer Führung umformte.

Die Bolschewiki führten in den ersten Jahren der Revolution eine Reihe von Reformen durch, darunter die Einführung der Nationalisierung der Industrie, die Enteignung des Landes und die Umgestaltung der Armee. Die Sowjetregierung trat an die Stelle der provisorischen Regierung, und der neue sowjetische Staat nahm Form an. Trotz der militärischen Erfolge während des Bürgerkriegs und der Außeninterventionen blieb das Land von politischen und wirtschaftlichen Problemen geplagt. Doch Lenin zeigte sich als ein Meister der politischen Taktik. Er wusste, wie man die verschiedenen Strömungen innerhalb der eigenen Bewegung, aber auch im gesamten Land, zusammenhielt, um das Überleben der revolutionären Regierung zu sichern.

Das Erbe Lenins und die Frage nach der Rolle der Persönlichkeit im Kommunismus
Die Frage, ob Lenin allein für den Sieg der Bolschewisten verantwortlich war, lässt sich nicht einfach beantworten. Es war sicherlich seine Fähigkeit, Krisen zu nutzen, die Massen zu mobilisieren und seine politische Taktik, die den Bolschewisten den Sieg sicherte. Doch auch die soziale Basis der Revolution, die breite Unterstützung in der Arbeiter- und Soldatenklasse sowie die Schwächen der Gegner trugen zum Erfolg bei.

Die Bedeutung Lenins für die sowjetische Geschichte ist unbestreitbar. Er legte den Grundstein für die sowjetische Staatsbildung und setzte die ideologischen und politischen Weichen, die die Entwicklung der Sowjetunion über Jahrzehnte hinweg prägten. Doch sein Erbe ist auch ambivalent. Die von ihm geschaffenen Strukturen der Partei und des Staates waren von zentralistischer Kontrolle und repressiven Mechanismen geprägt, die später unter Stalin ihre extreme Form erreichten.

Die Frage, ob Lenin ein „echter“ Kommunist war, bleibt ebenso umstritten. Lenin war ein Revolutionär, der die Idee des Marxismus nicht nur als Theorie verstand, sondern als praktisches Werkzeug zur Veränderung der Gesellschaft. In seiner Praxis weicht er jedoch von vielen klassischen marxistischen Vorstellungen ab, etwa in Bezug auf die Rolle der Arbeiterklasse und die Methoden der Revolution.

Lenins Rolle als Persönlichkeit in der sowjetischen Geschichte zeigt, wie stark Individuen die Geschichte prägen können, insbesondere in Zeiten politischer Umwälzungen und Krisen. Der Podcast von Prof. Dr. Baberowski und Dr. Mählert bietet einen tiefen Einblick in diese komplexe Frage und hilft, das Bild Lenins als revolutionären Führer und politischen Taktiker zu schärfen. Die Geschichte des Kommunismus im 20. Jahrhundert lässt sich nur verstehen, wenn man die Bedeutung dieser Persönlichkeiten erkennt, die durch ihre Entscheidungen und Handlungen die Weichen für ganze Epochen stellten.

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Suchttransformation in den neuen Bundesländern nach 1990

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Gestoppt vom Politbüro: Das Ende des P610

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Generation Gleichschritt: Ein Ostdeutscher rechnet mit der westlichen Moral-Elite ab

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Egon Krenz und die Legende vom verratenen Staat

MASTER-PROMPT HOOK - Profil Egon Krenz und die Deutung der Geschichte Ein älterer Herr im dunklen Anzug tritt ans Mikrofon, die Hände fest am Pult, der Blick fest in den Saal gerichtet, wo Menschen sitzen, die auf ein bestätigendes Wort warten. Er spricht von 1989, von Entscheidungen im Zentralkomitee und von einer Ordnung, die seiner Meinung nach nicht von innen zerbrach, sondern von außen zerstört wurde. MASTER-PROMPT Teaser JP (Reflective) Erinnerung an den Herbst 1989 Wenn ich die Stimme von Egon Krenz heute höre, vermischen sich die Bilder des aktuellen Auftritts mit den verblassten Fernsehaufnahmen jenes Abends im November vor vielen Jahren. Damals herrschte eine Ungewissheit, die sich in den Gesichtern meiner Eltern spiegelte, während auf dem Bildschirm Weltgeschichte geschrieben wurde. Egon Krenz spricht auf dem "Nationalen Denkfest" über seine Sicht auf die Wende, verteidigt die Rolle der Sicherheitsorgane und zieht Parallelen zur heutigen Russlandpolitik, die mich irritieren. Für mich klingt das nicht nach der Befreiung, die ich damals als Kind in der Euphorie der Erwachsenen zu spüren glaubte. MASTER-PROMPT Teaser Coolis (Neutral) Egon Krenz äußert sich zur DDR-Geschichte Der ehemalige SED-Generalsekretär Egon Krenz hat auf dem "Nationalen Denkfest" eine Rede zur Geschichte der DDR und den Ereignissen von 1989 gehalten. Vor dem Publikum verteidigte er die politischen Entscheidungen der damaligen Führung und wies die Verantwortung für den Zusammenbruch des Staates externen Faktoren zu. Krenz thematisierte in seinem Vortrag auch den aktuellen Konflikt in der Ukraine und kritisierte die Rolle der NATO, wobei er für eine Annäherung an Russland plädierte. Er betonte die seiner Ansicht nach friedenssichernde Funktion der DDR-Sicherheitskräfte während der friedlichen Revolution im November 1989.

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Der letzte bürokratische Rettungsversuch der Staatssicherheit

Journalistischer Text: MASTER-PROMPT Teaser Seite Planungen für den neuen Geheimdienst Ich betrachte diese kurze Notiz vom Dezember 1989 und sehe das Bild von Funktionären vor mir, die inmitten des politischen Sturms noch immer an die Macht der Verwaltung glaubten. Es wirkt fast gespenstisch, wie routiniert über die "Arbeitsfähigkeit" neuer Dienste debattiert wurde, während das Fundament des Staates bereits unaufhaltsam wegbrach. Die Reform sollte das Überleben sichern. Journalistischer Text - Seite Das Ende der Staatssicherheit Am 21. Dezember 1989 meldete der ADN, dass Experten aus Berlin und den Bezirken die Aufteilung des Sicherheitsapparates in einen Verfassungsschutz und einen Nachrichtendienst vorbereiteten. Die Regierung Modrow versuchte mit diesem Schritt, die Strukturen des ehemaligen MfS durch eine organisatorische Trennung in die neue Zeit zu retten und die Dienste schnellstmöglich arbeitsfähig zu machen. Dieses Expertentreffen markierte einen letzten bürokratischen Rettungsversuch in der Endphase der DDR. Die administrative Planung stand jedoch im scharfen Kontrast zur gesellschaftlichen Realität, da der Druck der Bürgerbewegung und des Runden Tisches bereits auf eine vollständige Auflösung aller geheimpolizeilichen Strukturen hinwirkte und die Pläne bald obsolet machte.

Bärbel Bohley und die Entstehung der Opposition in der DDR

Journalistischer Text - Seite (Teaser) Die Entscheidung zur Rückkehr in ein geschlossenes System Ein schmuckloses Dokument und der Wille einer einzelnen Frau standen gegen den Apparat eines ganzen Staates. Ich betrachte diesen Lebensweg und sehe, wie Bärbel Bohley im August 1988 eine Entscheidung traf, die für viele Außenstehende kaum nachvollziehbar war. Anstatt im sicheren Westen zu bleiben, kehrte sie in die DDR zurück, wohlwissend, dass dort erneute Überwachung und Gängelung auf sie warteten. Diese individuelle Haltung, im Land zu bleiben, um es zu verändern, erscheint mir als der eigentliche Kern des späteren Umbruchs. Es fällt auf, dass die Gründung des Neuen Forums im Herbst 1989 kein spontaner Akt war, sondern die Folge dieser beharrlichen Vorarbeit. Wenn ich auf den 9. November blicke, sehe ich nicht nur die jubelnde Masse an der Grenze, sondern auch die Pressekonferenz in einem Hinterhof, bei der Bohley die Legalität der Opposition verkündete. Es waren diese kleinen, fast unsichtbaren Momente der Organisation, die das Fundament für die friedliche Revolution legten.

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Der Aufruf der Widerstandskämpfer im Dezember 1989

Journalistischer Text - Profil (Teaser Seite 1) Warnung vor Neonazis in der Wendezeit In einer Zeit des politischen Vakuums veröffentlicht die Junge Welt am 21. Dezember 1989 einen Text, der explizit vor zunehmenden neonazistischen Umtrieben in Stadt und Land warnt und diese als Gefahr für die humanistischen Werte bezeichnet. Ich betrachte dieses Dokument heute als ein spätes Eingeständnis einer Realität, die viele Menschen in ihrem Alltag längst wahrgenommen hatten, die aber staatlich ignoriert wurde. Es scheint, als ob die Thematisierung der rechten Gefahr in diesem Moment für manche auch den Zweck erfüllte, die Existenzberechtigung der DDR als antifaschistisches Bollwerk neu zu begründen. Für den heutigen Betrachter offenbart sich hier die Zerrissenheit jener Tage. Während die einen die Wiedervereinigung herbeisehnten, sahen andere in der Bewahrung der DDR-Eigenstaatlichkeit den einzigen Schutz vor historischen Fehlentwicklungen. Dieser Text markiert den Versuch, in der Unübersichtlichkeit der Wendezeit einen moralischen Halt zu bieten. Journalistischer Text - Seite (Teaser Seite 2) Ein Programm der Hoffnung im Dezember 89 Kurz vor dem Jahreswechsel 1989 bezeichnet ein Aufruf des Komitees der Widerstandskämpfer den Antifaschismus als das entscheidende Programm der Hoffnung für den Erhalt und die Erneuerung des Staates. Mir erscheint dieser Appell rückblickend wie der Versuch einiger Akteure, die drohende Auflösung ihres Staates durch die Rückkehr zu den ideellen Wurzeln aufzuhalten. Es war eine Perspektive, die sicherlich von jenen geteilt wurde, die eine reformierte DDR wollten, auch wenn die politische Realität bereits eine andere Sprache sprach.

Die zweite Schlacht um die Geschichte: Egon Krenz in der Offensive

MASTER-PROMPT HOOK - Profil 1. Egon Krenz auf dem Nationalen Denkfest 2. Hook / Hug Auf der Bühne des IV. Nationalen Denkfestes steht der ehemalige Staatsratsvorsitzende der DDR vor einem Publikum, das ihn als Friedenspräsidenten ankündigt und seinen Ausführungen zur Geschichte mit Applaus folgt. MASTER-PROMPT Teaser JP (Ich-Perspektive, reflektierend) 1. Ein Nachmittag im Zeichen der Erinnerung 2. Hook / Hug Der Blick auf den Mann am Rednerpult, der vor einem vollen Saal die soziale Wärme der Vergangenheit beschwört, lässt erahnen, wie tief bei manchen die Sehnsucht nach einer alternativen Geschichtsschreibung sitzt. 3. Teasertext Ich beobachte, wie Egon Krenz bei diesem Auftritt auf dem Nationalen Denkfest die DDR gegen den Begriff des Unrechtsstaates verteidigt und dabei eine Zuhörerschaft erreicht, die sich in ihrer Biografie vom heutigen Staat nicht mehr repräsentiert fühlt. MASTER-PROMPT Teaser Coolis 1. Krenz deutet DDR-Geschichte und Ukraine-Krieg um 2. Hook / Hug Beim IV. Nationalen Denkfest trat der ehemalige DDR-Staatsratsvorsitzende Egon Krenz vor einem Publikum aus Sympathisanten und Kritikern der Bundesregierung auf und sprach über die Deutung der Geschichte. 3. Teasertext In seiner Rede wies Krenz den Begriff des Unrechtsstaates zurück und gab der NATO-Osterweiterung die Schuld am Ukraine-Krieg, während er den friedlichen Verlauf von 1989 primär als Verdienst der SED-Führung darstellte.