Mangelwirtschaft: Wie das Planen in der DDR die Produktion beherrschte

„Warum ist die Banane krumm?“ – ein Witz aus der DDR, der damals viele zum Schmunzeln brachte. Die Antwort darauf war ebenso simpel wie ironisch: „Weil sie einen großen Bogen um die DDR macht.“ Doch dieser Witz entspricht nicht ganz der Realität. Im Jahr 1978 betrug die Einfuhr von Bananen in die DDR stolze 120.000 Tonnen – ein Rekordjahr. Rund 7 Kilogramm pro Bürger, was die Banane zu einer relativ häufigen Ware machte. Doch die Banane war nicht überall und immer erhältlich – genau wie viele andere Produkte in der DDR.

In der DDR gab es Dinge, die die Menschen im Westen für selbstverständlich hielten – doch in der sozialistischen Planwirtschaft war alles anders. Wie lange haben Sie auf das Telefon gewartet? Diese Frage war für viele DDR-Bürger Realität. Auf ein eigenes Telefon musste man viele Jahre warten, und manchmal hieß es sogar, dass man 10 bis 12 Jahre darauf hinarbeiten musste. Das war kein Einzelfall. So wie beim Telefon war auch vieles andere in der DDR mit einer langen Wartezeit verbunden – vom Auto bis hin zu Alltagswaren. Es war die Zeit des Wartens, des Schlangestehens und des Tauschens, anstatt zu kaufen. Reparaturen waren oft die einzige Möglichkeit, etwas weiter zu nutzen, statt es wegzuwerfen.

Die Planwirtschaft der DDR
Die DDR-Wirtschaft funktionierte auf Grundlage der sozialistischen Planwirtschaft. Der Staat legte Preise fest und plante wirtschaftliche Ziele, die von den Betrieben erfüllt werden mussten. Es war der Rhythmus der Volkswirtschaftspläne: Gestern errechnete Normen, heute erfüllt, morgen überboten. Das Ziel war es, keine persönlichen Profite durch Handel und Produktion zu erzielen. Private Unternehmen waren im sozialistischen System nicht vorgesehen. So mussten in den 1950er Jahren alle Bauern ihr Land an landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPG) abgeben. Ab den 1970er Jahren wurde auch das Privatunternehmen in der Industrie abgeschafft und durch volkseigene Betriebe (VEB) ersetzt.

Doch nicht jeder war mit diesem System einverstanden. Ein Beispiel aus der Industrie ist die Firma von Günter Steiner, die in Sonneberg Plüschtiere produzierte. Die Firma war erfolgreich, hatte 150 Mitarbeiter und volle Auftragsbücher. Doch 1972 wurde sie ebenfalls volkseigen und unterlag nun dem sozialistischen Wirtschaftssystem. Steiner, der anfangs den Verlust seines Unternehmens fürchtete, beugte sich schließlich der politischen Realität und übernahm die Leitung des volkseigenen Betriebs. Nach der Wende bekam er sein Unternehmen zurück – jedoch war der ursprüngliche Name „Plüti“ bereits zu einer bekannten Marke geworden.

Die Auswirkungen der Planwirtschaft
In den 1970er Jahren wurden über 11.000 Privatbetriebe verstaatlicht, darunter viele kleine Unternehmen, die Waren des alltäglichen Bedarfs produzierten. Das Ergebnis war eine enorme Lücke in der Warenversorgung. Was die DDR anbot, entsprach oft nicht den Bedürfnissen der Bevölkerung. Die Planwirtschaft führte zu einer Mangelwirtschaft, da nicht das Angebot die Produktion bestimmte, sondern die Partei. Das Beispiel der Konsumgüterproduktion zeigt, wie absurd die Situation wurde: Das Braunkohlekombinat stellte Kaffeemaschinen her, das Petrolchemische Kombinat fertigte Kunststoffmöbel, und das Walzwerk Regenschirme. Doch trotz solcher Anstrengungen blieb die Versorgung unzureichend.

Die Mangelwirtschaft in der DDR war allgegenwärtig. Wenn ein Artikel rar war, wurde er in großen Mengen gekauft, nicht weil er gebraucht wurde, sondern weil er überhaupt verfügbar war. Dies führte zu einem absurden Verhalten: Wer hörte, dass Autoteile knapp waren, kaufte sich welche, auch wenn er noch keinen Trabant hatte oder vielleicht sogar nie einen besitzen würde. Der Bedarf an Waren war oft höher als das Angebot, und die Menschen versuchten, sich durch Tausch und Schwarzmarktgeschäfte zu versorgen.

Das Auto als Symbol der Mangelwirtschaft
Ein weiteres Symbol der DDR-Mangelwirtschaft war der Trabant, das Auto der Arbeiterklasse. Wer ein Auto besitzen wollte, musste im Durchschnitt zwölf Jahre warten. Und auch dann war es kein einfach zu erwerbendes Produkt. Die Werbung für den Trabant beschrieb ihn als „wendig im Straßenverkehr, ausdauernd und zuverlässig“, was in der Praxis oft nicht der Fall war. Die Warteschlangen vor den Autohäusern waren lang, und viele mussten jahrelang auf den Besitz eines eigenen Autos verzichten. Doch der Trabant war auch ein Symbol für das System der DDR – es spiegelte die Unzulänglichkeiten der sozialistischen Planwirtschaft wider, in der auch der Alltag der Menschen oft von Planungen und langen Wartezeiten bestimmt wurde.

Die Versorgung mit alltäglichen Produkten, die im eigenen Land nicht produziert werden konnten, wie etwa Kaffee, war ebenfalls problematisch. Wer Verwandte im Westen hatte, bekam Kaffeebohnen per Westpaket, während andere Wege zur Beschaffung von Konsumgütern ausprobiert wurden – etwa der Tausch von Traktoren und Waffen gegen Kaffee aus Äthiopien.

Die Subventionen und ihre Folgen
Um die Bevölkerung bei Laune zu halten und die Preise für Grundnahrungsmittel und Wohnraum stabil zu halten, subventionierte der Staat seit den 1950er Jahren die Preise für viele Güter. Brötchen kosteten bis in die 1980er Jahre nur 5 Pfennige. Auch andere Grundnahrungsmittel wurden stark subventioniert, was den Staatshaushalt massiv belastete. Diese Subventionen hatten jedoch auch ihre Kehrseite: Sie reduzierten die Mittel, die für Investitionen in die Zukunft notwendig gewesen wären, etwa für die Modernisierung von Industrie und Infrastruktur.

Ein weiteres Problem war die immer größere Verschuldung der DDR gegenüber dem Westen. Im Jahr 1982 betrug die Verschuldung mehr als 25 Milliarden D-Mark. Gleichzeitig fehlten in den Betrieben Arbeiter, die oft durchschnittlich sechs Stunden pro Woche unentschuldigt fehlten, um sich die Dinge des Alltags zu organisieren.

Die Entfremdung und der Zerfall des Systems
Der Unmut über die mangelnde Versorgung und die immer weiter abnehmende Qualität der Produkte führte zu einer zunehmenden Entfremdung der Bevölkerung von der Staatsführung. In den 1980er Jahren nahmen die Beschwerden an die Staatsführung massiv zu. Bürger schrieben Briefe an Erich Honecker und die SED, um sich über die fehlenden Waren und die schlechten Lebensbedingungen zu beschweren. Die Zahl dieser Beschwerden stieg sprunghaft an, und viele Bürger äußerten ihren Unmut offen.

Doch auch die politischen Machthaber versuchten, die Probleme mit Phrasen und Propaganda zu kaschieren. Als 1989 die Zahl der defekten Dächer in Dresden auf 6.000 stieg und nur 12 Dachdecker zur Verfügung standen, verkündete die SED ein „Dächer-dicht-Programm“, bei dem monatlich tausend Dächer „dicht geredet“ wurden, obwohl es weiter in die Wohnungen regnete.

Der Zerfall der DDR-Wirtschaft
Kurz vor dem Mauerfall waren die Missstände in der DDR-Wirtschaft kaum noch zu kaschieren. Die Mangelwirtschaft hatte ihren Höhepunkt erreicht, und das Vertrauen in die politische Führung war weitgehend zerstört. Die Bevölkerung spürte die Folgen der Planwirtschaft, und das Ansehen der SED und ihrer Führung war ruiniert. Der Mangel an allem – von Konsumgütern bis zu Lebensqualität – führte zu einem endgültigen Bruch mit dem System.

Die DDR-Wirtschaft drehte sich bis zum Ende der sozialistischen Ära in einer Abwärtsspirale, und die politische Führung hatte kaum noch eine Basis in der Bevölkerung. Der Fall der Mauer und die Wende beendeten dieses Kapitel der Geschichte, das für viele Bürger der DDR von Entbehrungen und Enttäuschungen geprägt war.

Der geheime Staat im Staate der DDR

MASTER-PROMPT 1: Persönlicher Teaser (Reflektierend) Sehnsuchtsort hinter Kasernenmauern Wenn man die heute verfallenen Betonbauten im Brandenburger Wald sieht, fällt es schwer zu glauben, dass hier einst der pure Luxus vermutet wurde. Die Diskrepanz zwischen den Welten war für Außenstehende kaum sichtbar. Für viele sowjetische Soldaten war der Dienst in der DDR damals die wohl einzige Chance auf ein Leben ohne den ständigen Mangel der Heimat. MASTER-PROMPT 2: Journalistische Teaserfassung (Neutral) Sowjetische Truppen in der DDR Bis zum Abzug im Jahr 1990 bildeten die sowjetischen Streitkräfte in Ostdeutschland eine weitgehend autarke Parallelgesellschaft mit eigener Infrastruktur. Der Dienstposten an der Systemgrenze galt wegen der Teil-Bezahlung in D-Mark und der besseren Güterversorgung als wichtiges Karriereziel für Offiziere.

Die SED sucht ihr Heil in der Umweltpolitik am Grünen Tisch

Teaser Am 16. Dezember 1989 versucht die SED-Führung verzweifelt, mit einem „Grünen Tisch“ zur Umweltpolitik die politische Initiative zurückzugewinnen, während sich das Land rasant wandelt. Gleichzeitig bereitet Dresden den Besuch von Helmut Kohl vor und Altkanzler Helmut Schmidt fordert die Anerkennung der polnischen Westgrenze als Preis der Einheit.

Aufstand gegen Hermann Kant: Berliner Autoren fordern Wandel

Im Klub der Kulturschaffenden herrscht dichte Rauchluft, als vierundzwanzig Schriftsteller an diesem grauen Tag ihre Unterschrift unter ein Papier setzen, das den endgültigen Bruch besiegelt. Es ist Mitte Dezember in Berlin, die Mauer ist offen, und die Geduld mit den alten, verknöcherten Strukturen ist bei den Anwesenden endgültig aufgebraucht. Am 15. Dezember 1989 erklären Berliner Autoren um Helga Schubert und Joachim Walther ihren Austritt aus der Bevormundung durch den Verbandspräsidenten Hermann Kant. Sie verweigern der Führung die Gefolgschaft, nachdem diese Reformen blockierte, und fordern in einem scharfen historischen Dokument eine sofortige Neugründung ihres Berufsverbandes.

Geralf Pochop und der Punk-Widerstand in der DDR

Ein kalter Wind weht durch das Waldstück bei Halle, als Männer in Ledermänteln einen Jugendlichen aus dem Auto zerren und ihn vor die Wahl stellen: Verrat oder Untergang. Die Stille zwischen den Bäumen wirkt bedrohlicher als jedes Verhörzimmer der Staatssicherheit. Geralf Pochop erlebt in den achtziger Jahren, wie der DDR-Staat jugendliche Punks systematisch kriminalisiert, inhaftiert und schließlich zur Ausreise zwingt, nur weil sie anders aussehen wollen. Der Zeitzeuge berichtet von Willkür und Widerstand kurz vor dem Mauerfall.

Wie ein kirchlicher Sozialarbeiter die Treuhand überzeugte

Die Spielzeugfabrik Famos in Leisnig stand 1990 plötzlich still, abgewickelt von der Treuhand, während behinderte Arbeiter über Nacht auf der Straße standen. Inmitten dieser lähmenden Unsicherheit im sächsischen Nachwende-Chaos sah ein lokaler Sozialarbeiter jedoch nicht das Ende, sondern die einmalige Chance für einen radikalen Neuanfang. Im Jahr 1990 nutzte eine kirchliche Initiative im Kreis Döbeln beschlagnahmtes SED-Parteivermögen, um den stillgelegten Betrieb für 300.000 Mark zu kaufen. Aus der Konkursmasse entstand so eine Werkstatt für hunderte Menschen, die im neuen Wirtschaftssystem sonst keinen Platz mehr gefunden hätten.

Die Pipeline der Widersprüche: Stalins Gas für Willy Brandts Westen

Persönlicher Teaser Minus 50 Grad, die Finger klamm, aber das Bier darf nie ausgehen – willkommen in der härtesten WG der DDR-Geschichte. Während wir heute über Homeoffice jammern, haben tausende junge Ostdeutsche in den 70ern und 80ern ihr Leben in die Waagschale geworfen, um im tiefsten Sibirien eine Pipeline zu bauen, die eigentlich unmöglich war. Sie nannten es "Freundschaft", aber es war ein Kampf gegen Eis, Einsamkeit und die Stasi im Nacken. Diese Doku reißt alte Wunden auf und zeigt, warum der "Wilde Osten" für viele die einzige Chance auf ein Stückchen Freiheit war – und warum dieses Trauma bis heute in vielen ostdeutschen Biografien nachzittert. Ein Muss für jeden, der verstehen will, aus welchem Stahl die DDR wirklich geschmiedet war.

Zwischen Paraden und Paranoia: Das geheime Leben der Frauen in der NVA

Teaser Vergessen. Unsichtbar. Systemrelevant. Drei Worte, die das Leben tausender Frauen in der DDR beschreiben, die eine Uniform trugen, über die man nicht sprach. Während die Propaganda strahlende Sanitäterinnen auf Plakate druckte, saßen die echten Soldatinnen in abgedunkelten Bunkern, überwachten den Luftraum oder verschlüsselten Staatsgeheimnisse. Sie waren das geheime Betriebssystem der NVA – unverzichtbar für den Krieg, aber versteckt im Frieden. Doch der wahre Kampf begann oft erst nach Feierabend: zwischen Stasi-Überwachung, Kindererziehung und dem ständigen Beweis, mehr zu sein als nur „Schmuck am Waffenrock“. Eine Reise in die dunkelsten Winkel der ostdeutschen Militärgeschichte.

Manfred Krug: Der Luxus des doppelten Lebens

Persönlicher Teaser Haben Sie ihn auch noch im Ohr? Diese Stimme, die klang wie raues Schmirgelpapier auf Samt? Manfred Krug war für uns mehr als nur der Anwalt aus Kreuzberg oder der singende Tatort-Kommissar. Er war einer von uns, egal auf welcher Seite der Mauer man groß wurde. Seine Geschichte ist der ultimative Beweis dafür, dass man Systeme wechseln kann, ohne sein Rückgrat zu brechen. Wir werfen einen Blick darauf, was „Luxus“ für einen Mann bedeutete, der im Osten alles hatte und alles riskierte, um im Westen er selbst zu sein. Eine Reise zwischen Pankow und Charlottenburg, zwischen Zensur und Freiheit

„Du bist nichts Besseres“: Wie die Stasi eine Kinderärztin brechen wollte

Persönlicher Teaser Gänsehaut. Wut. Tiefe Beklemmung. Wenn Renate Werwigk-Schneider spricht, wird Geschichte körperlich spürbar. Man riecht förmlich den Mief der überfüllten Zellen in Hoheneck, man spürt das Zittern des Taxifahrers an der bulgarischen Grenze und die Ohnmacht gegenüber einem System, das Menschen wie Ware gegen Devisen tauscht. Ihre Erzählung ist kein trockenes Geschichtskapitel, sondern ein emotionaler Weckruf. Sie zeigt auf schmerzhafte Weise, dass Freiheit kein Geschenk ist, sondern ein fragiles Gut, das jeden Tag neu verteidigt werden muss. Ein Text, der weh tut – und genau deshalb gelesen werden muss.

Honeckers heimlicher Milliardär: Die Akte Schalck-Golodkowski

Persönlicher Teaser (Social Media / Newsletter) Gier kennt keine Farbe. Nicht einmal das Rot der DDR-Flagge. Vergessen Sie alles, was Sie über die "gute alte Planwirtschaft" zu wissen glaubten. Die Wahrheit ist dreckiger. Während Honecker winkte, schaufelte ein Mann im Hintergrund Milliarden. Alexander Schalck-Golodkowski war das Phantom der DDR – ein Genosse, der wie ein Gangsterboss agierte. Waffenhandel, Kunstraub und der Verkauf von Menschenleben gegen Devisen: Das war der wahre Motor des "Arbeiter- und Bauernstaates". Besonders bitter: Der Westen spielte mit. Franz Josef Strauß und der Milliardenkredit? Weniger Nächstenliebe, mehr knallharte Profitgier. Dieses Kapitel der Geschichte tut weh, weil es zeigt, dass Moral im Kalten Krieg oft nur eine Währung war – und zwar eine sehr weiche. Wer DDR-Nostalgie hegt, sollte diese Fakten kennen. Sie sind das Gegengift zu jeder Verklärung.

Die unsichtbaren Klassen: Luxus und Lüge im DDR-Sozialismus

Teaser Gleichheit? Von wegen! Während du morgens für ranzige Butter anstandest, ließen „die da oben“ in ihren abgeschirmten Villen die Korken knallen. Wusstest du, dass der Sozialismus zwei Gesichter hatte? Eines für die Plakate und eines für die Speisekammern der Macht. Wir blicken hinter die grauen Fassaden der DDR und zeigen dir das geheime Netzwerk aus Luxusläden, Sonderkonten und purer Dekadenz, mit dem sich die Parteibonzen ihre Loyalität erkauften. Ein System, gebaut auf Lügen und Ananas aus der Dose.

Die geheimen Millionäre der DDR – Das Schattenreich des Reichtums

Persönlicher Teaser Gleichheit war eine Lüge. Zumindest für jene, die genau hinsahen. Während wir in der Schule lernten, dass der Kapitalismus das Übel der Welt sei, trugen die Kinder der Parteifunktionäre Jeans aus dem Westen und ihre Väter tranken französischen Cognac. Es gab eine Welt hinter der Mauer, eine Welt in der Welt. Hast du dich je gefragt, wie man im Sozialismus reich wurde? Nicht reich an Geld, das man nirgends ausgeben konnte, sondern reich an Macht und Zugang? In unserem neuen Beitrag tauchen wir tief in das Schattenreich der DDR ein. Wir zeigen, wie aus Mangel Erfindungsreichtum wurde und wie ein ganzes Land lernte, zwischen den Zeilen zu leben. Es ist eine Geschichte über "Vitamin B", über heimliche Millionäre und darüber, dass am Ende jeder käuflich war – man musste nur die richtige Währung kennen.

Hermann Henselmann: Der Architekt, der Ideologie in Stein meißelte

Persönlicher Teaser Er baute Kulissen für die Ewigkeit. Hermann Henselmann war kein einfacher Architekt, er war ein Verwandlungskünstler zwischen den Fronten der Weltgeschichte. Ich finde es faszinierend, wie ein Mann, der in der klaren Ästhetik des Bauhauses startete, zum Schöpfer der pompösen DDR-Prachtmeilen wurde, nur um am Ende von grauen Betonplatten an den Rand gedrängt zu werden. Seine Geschichte ist für mich der Beweis, dass Talent allein nicht reicht – man muss den Zeitgeist nicht nur verstehen, sondern ihn formen wollen, selbst wenn der Preis dafür die eigene künstlerische Seele ist. Ein Leben wie ein Roman aus Stein. 3 Vorschläge für Überschriften Vom Bauhaus zum Zuckerbäcker: Die zwei Leben des Hermann Henselmann Architekt der Macht: Wie Henselmann Ostberlin erfand Glanz, Elend und Platte: Das steinerne Erbe der DDR

Verbotener Luxus: Die Parallelwelt der DDR-Elite

Teaser Draußen Einheitsgrau, drinnen französischer Cognac. Während das Volk für Bananen Schlange stand, zog sich die DDR-Elite in eine verborgene Welt zurück, die auf keiner Landkarte verzeichnet war. In geheimen „Sonderversorgungseinrichtungen“ genossen Minister und Funktionäre westlichen Luxus, abgeschirmt durch schwere Samtvorhänge und bewacht von der Stasi. Doch der Preis für das Rehfilet und den West-Wein war hoch: Jedes Wort konnte das letzte der Karriere sein. Ein Blick hinter die Kulissen einer verlogenen Moral, wo Kellner zu Spionen wurden und das Schweigen lauter war als jede Parole. Schlagzeilen-Vorschläge Wasser predigen, Wein trinken: Die geheimen Luxus-Oasen der SED-Kader Hinter Samtvorhängen: Wo der Sozialismus nach West-Kaffee duftete Die geschlossene Gesellschaft: Privilegien, Paranoia und Protokolle

Das diskrete Leuchten des Luxus: Die geheime Oberschicht der DDR

Persönlicher Teaser Gleichheit? Von wegen! Offiziell waren wir alle Brüder und Schwestern im Geiste des Sozialismus, doch manche Brüder hatten vollere Keller als andere. Während meine Eltern monatelang auf ein Ersatzteil für den Trabant warteten, gab es eine Schattenwelt, in der Champagner floss und West-Schokolade keine Mangelware war. Es ist die Geschichte einer verbotenen Elite und jener „Organisatoren“, die im Verborgenen Reichtümer anhäuften, von denen niemand wissen durfte. Tauchen Sie ein in das Doppelleben der DDR – eine Welt voller Widersprüche, in der Beziehungen die härteste Währung waren und der Staat selbst seine Prinzipien für harte D-Mark verkaufte. Drei Überschriften-Vorschläge Wasser predigen, Wein trinken: Das geheime Luxusleben der DDR-Elite Millionäre im Schatten: Wie Beziehungen zur wahren Währung des Ostens wurden Die KoKo-Connection: Der staatlich verordnete Kapitalismus im Arbeiterstaat

Thüringen prescht vor: Voigt verkündet „Jahr der Vereinfachung“ 2026

Persönlicher Teaser Endlich atmen oder nur heiße Luft? Hand aufs Herz: Wie oft haben wir schon den „Bürokratieabbau“ versprochen bekommen? Doch diesmal klingt es anders. Wenn Anträge nach drei Monaten einfach als genehmigt gelten, weil das Amt schläft, ist das eine kleine Revolution. Mario Voigt will 2026 zum „Jahr der Vereinfachung“ machen – ein Versprechen, an dem er sich messen lassen muss. Keine Zettelwirtschaft beim Bäcker, weniger Datenschutz-Wahnsinn für den Handwerker: Das klingt nach gesundem Menschenverstand. Ob der Amtsschimmel wirklich Trab lernt oder nur wiehert, wird sich zeigen. Aber die Richtung stimmt.

Zwischen Hochseehafen und Strandkorb: Ein Zeitdokument von 1978

Persönlicher Teaser Salz, Stahl, Sehnsucht. Es gibt Bilder, die riechen sofort nach Bohnerwachs, Braunkohle und einer steifen Brise. Die Doku über den Bezirk Rostock von 1978 ist genau so ein Zeitfenster. Man spürt förmlich den Stolz der Kameraleute, wenn sie die riesigen Pötte im Überseehafen filmen – das war das große „Tor zur Welt“, auch wenn die Welt für die meisten am Schlagbaum endete. Aber da ist auch dieser unverwechselbare Charme der Ostsee-Sommer: Überfüllte Strände, an denen Handtuch an Handtuch liegt, und die Freude über das einfache Glück im Sand. Wer wissen will, wie sich der Norden anfühlte, als die Werften noch Volkseigentum waren und die Plattenbauten als Luxus galten, muss diesen Film sehen. Ein Stück Heimatgeschichte, ungeschminkt geschminkt.

Das Paradox von Magdeburg: Zufrieden im Privaten, Angst vor der Welt

Teaser (für Social Media / Newsletter) Sachsen-Anhalt ist ein Land der Widersprüche: Der neue "Sachsen-Anhalt-Monitor 2025" zeigt eine Bevölkerung, die privat so zufrieden ist wie selten – und doch voller Angst in die Zukunft blickt. 83 % fürchten um den Frieden, über die Hälfte gilt als "demokratisch fragil". Ministerpräsident Haseloff und Minister Willingmann präsentieren Zahlen, die tief in die ostdeutsche Transformations-Seele blicken lassen: Zwischen dem Stolz auf die eigene Lebensleistung und der totalen Überforderung durch eine komplexe Welt. Ein Warnschuss für die politische Mitte.

„Du bist nichts Besseres“: Wie die Stasi eine Kinderärztin brechen wollte

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Dramatischer INSA-Trend: AfD bundesweit vorn – Bürger zweifeln am Staat

Teaser (mit Ost-Bezug) Deutschland im Dezember 2025: Die politische Landkarte färbt sich neu. Während die Union im Westen nur noch knapp die Führung behält, dominiert die AfD den Osten mit einer erdrückenden Mehrheit von über 25 Punkten Vorsprung. Gleichzeitig offenbart der neueste INSA-Meinungstrend eine tiefe Vertrauenskrise: Eine überwältigende Mehrheit der Deutschen glaubt nicht mehr daran, dass die Politik für Sicherheit sorgen kann.

„Die Scheidung ist eingereicht“: Grüne rechnen mit Merz und Trump ab

Franziska Brantner nutzt die aktuelle Pressekonferenz für eine Generalabrechnung. Mit einer „Scheidungsurkunde“ in der Hand warnt sie vor Trumps Allianz mit Putin und wirft Kanzler Merz Wortbruch in der Taurus-Frage und Untätigkeit in Europa vor. Doch auch innenpolitisch teilt sie aus: Steigende Krankenkassenbeiträge und eine chaotische Rentendebatte seien das Ergebnis einer Regierung ohne Plan. Wir analysieren den Auftritt der Oppositionsführerin.

Die SED sucht ihr Heil in der Umweltpolitik am Grünen Tisch

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Der geheime Staat im Staate der DDR

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Hermann Henselmann: Der Architekt, der Ideologie in Stein meißelte

Persönlicher Teaser Er baute Kulissen für die Ewigkeit. Hermann Henselmann war kein einfacher Architekt, er war ein Verwandlungskünstler zwischen den Fronten der Weltgeschichte. Ich finde es faszinierend, wie ein Mann, der in der klaren Ästhetik des Bauhauses startete, zum Schöpfer der pompösen DDR-Prachtmeilen wurde, nur um am Ende von grauen Betonplatten an den Rand gedrängt zu werden. Seine Geschichte ist für mich der Beweis, dass Talent allein nicht reicht – man muss den Zeitgeist nicht nur verstehen, sondern ihn formen wollen, selbst wenn der Preis dafür die eigene künstlerische Seele ist. Ein Leben wie ein Roman aus Stein. 3 Vorschläge für Überschriften Vom Bauhaus zum Zuckerbäcker: Die zwei Leben des Hermann Henselmann Architekt der Macht: Wie Henselmann Ostberlin erfand Glanz, Elend und Platte: Das steinerne Erbe der DDR

Der Überlebenskampf im Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau

Persönlicher Teaser Sie wollten mich brechen. Ich war 14 Jahre alt, hörte die falsche Musik und stellte die falschen Fragen. Dafür schickte mich der Staat durch die Hölle. Torgau war kein Heim, es war ein Lager. 500 Liegestütze am Stück, Einzelhaft, Zwangsarbeit für West-Firmen. Sie nannten es „Umerziehung“, ich nenne es Folter. Lange habe ich geschwiegen, doch jetzt rede ich. Über das Unrecht, über meine Angst und darüber, wie ich im Dunkeln meiner Zelle lernte, nicht aufzugeben. Das ist meine Geschichte.

Aufstand gegen Hermann Kant: Berliner Autoren fordern Wandel

Im Klub der Kulturschaffenden herrscht dichte Rauchluft, als vierundzwanzig Schriftsteller an diesem grauen Tag ihre Unterschrift unter ein Papier setzen, das den endgültigen Bruch besiegelt. Es ist Mitte Dezember in Berlin, die Mauer ist offen, und die Geduld mit den alten, verknöcherten Strukturen ist bei den Anwesenden endgültig aufgebraucht. Am 15. Dezember 1989 erklären Berliner Autoren um Helga Schubert und Joachim Walther ihren Austritt aus der Bevormundung durch den Verbandspräsidenten Hermann Kant. Sie verweigern der Führung die Gefolgschaft, nachdem diese Reformen blockierte, und fordern in einem scharfen historischen Dokument eine sofortige Neugründung ihres Berufsverbandes.

Thüringen prescht vor: Voigt verkündet „Jahr der Vereinfachung“ 2026

Persönlicher Teaser Endlich atmen oder nur heiße Luft? Hand aufs Herz: Wie oft haben wir schon den „Bürokratieabbau“ versprochen bekommen? Doch diesmal klingt es anders. Wenn Anträge nach drei Monaten einfach als genehmigt gelten, weil das Amt schläft, ist das eine kleine Revolution. Mario Voigt will 2026 zum „Jahr der Vereinfachung“ machen – ein Versprechen, an dem er sich messen lassen muss. Keine Zettelwirtschaft beim Bäcker, weniger Datenschutz-Wahnsinn für den Handwerker: Das klingt nach gesundem Menschenverstand. Ob der Amtsschimmel wirklich Trab lernt oder nur wiehert, wird sich zeigen. Aber die Richtung stimmt.

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Manfred Krug: Der Luxus des doppelten Lebens

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Honeckers heimlicher Milliardär: Die Akte Schalck-Golodkowski

Persönlicher Teaser (Social Media / Newsletter) Gier kennt keine Farbe. Nicht einmal das Rot der DDR-Flagge. Vergessen Sie alles, was Sie über die "gute alte Planwirtschaft" zu wissen glaubten. Die Wahrheit ist dreckiger. Während Honecker winkte, schaufelte ein Mann im Hintergrund Milliarden. Alexander Schalck-Golodkowski war das Phantom der DDR – ein Genosse, der wie ein Gangsterboss agierte. Waffenhandel, Kunstraub und der Verkauf von Menschenleben gegen Devisen: Das war der wahre Motor des "Arbeiter- und Bauernstaates". Besonders bitter: Der Westen spielte mit. Franz Josef Strauß und der Milliardenkredit? Weniger Nächstenliebe, mehr knallharte Profitgier. Dieses Kapitel der Geschichte tut weh, weil es zeigt, dass Moral im Kalten Krieg oft nur eine Währung war – und zwar eine sehr weiche. Wer DDR-Nostalgie hegt, sollte diese Fakten kennen. Sie sind das Gegengift zu jeder Verklärung.