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Kunst und Nachbarschaft im „Frommannschen Skulpturen Garten“

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Jena. Wie wollen wir öffentlichen Raum gestalten? Eine Antwort auf diese Frage gibt der diesjährige „Frommannsche Skulpturen Garten“ der Universität Jena. Der Garten wird vom 17. Mai bis 28. Juli 2024 von einer Skulpturengruppe der Leipziger Künstlerin Paula Gehrmann bewohnt. Ihre minimalistischen Skulpturen aus verzinktem Stahl eröffnen einen Parcours durch den Garten und unterstützen seine Idee als öffentlicher Raum.

Im Sinne des Ausstellungstitels „VARIABLE“ sind die Skulpturen modular aufgebaut und verbinden sich immer wieder neu mit den räumlichen und sozialen Kontexten, mit denen die Künstlerin in Berührung kommt. Im Garten des Frommannschen Anwesens steht die Begegnung zwischen Kunstwerk, Nachbarschaft sowie Besucherinnen und Besucher im Mittelpunkt. Die Skulpturengruppe VARIABLE bietet vielfältige Möglichkeiten, gemeinsam oder allein vor Ort aktiv zu werden: Sie können als Arbeitstisch genutzt werden, als Präsentationsfläche für Ideen und Kunst oder einfach als Ausgangspunkt, um den Garten zu entdecken und dort zu verweilen.

Ich sehe den Kunstraum als eine Möglichkeit, gegenseitige Unterstützung und Freundschaft zu üben. Meine Arbeiten sind ein Werkzeug, um die Strukturen des Ortes greifbar, zugänglich und damit auch verhandelbar zu machen. Die Skulpturen möchten ins Gespräch kommen, Nähe provozieren, gemeinsame Aktionen anstoßen und Handlungspotenziale denkbar machen. Sie erscheinen auf den ersten Blick nüchtern und warten auf einen Dialog und auch auf den Mut der Betrachterinnen und Betrachter, zum Vorschein und in die Öffentlichkeit zu treten“, sagt die Künstlerin über ihre Skulpturen.

Spielräume zeigen
Paula Gehrmanns Installationen versuchen, denjenigen Gesprächen, Handlungen und Menschen einen Platz einzuräumen, die zum Beispiel im Ausstellungsraum oft nicht sichtbar sind. Die Künstlerin beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Barrieren und Potenzialen des Kunstraumes, der möglichst vielen Menschen zugänglich sein sollte. Dafür arbeitet sie oft mit Gruppen und Individuen vor Ort zusammen.

Die Skulpturen von Paula Gehrmann schaffen Spielräume und lassen mehr Menschen am Kunstraum und damit am öffentlichen Raum teilhaben. Dieser demokratische Ansatz war uns für die diesjährige Ausstellung wichtig. So können wir fragen, welche Strukturen wir für gesellschaftlichen Austausch und Teilhabe brauchen“, sagt Luise Thieme, die Kuratorin der Ausstellung und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kunstgeschichte.

Zentraler Bestandteil der diesjährigen Ausstellung ist deshalb ein Veranstaltungsprogramm, das gemeinsam mit Studierenden der Universität Jena und lokalen Initiativen vor Ort entstanden ist. Wöchentlich, meist mittwochs um 16 Uhr, gibt es die Möglichkeit zu Begegnung und Austausch zwischen lokalen und universitären Initiativen und den Besucherinnen und Besuchern in Gesprächen, Workshops und Pop-Up-Ausstellungen.

Der „Frommannsche Skulpturen Garten“ ist seit 2012 eine Kooperation zwischen Jenaer Kunstverein und Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Universität Jena. Die diesjährige Ausstellung wird kuratiert von Luise Thieme (Jena, Leipzig).

Das Frommannsche Anwesen (Fürstengraben 18, 07743 Jena) ist montags bis freitags von 7 bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

Gefördert wird die Ausstellung von:

JenaKultur, Kulturstiftung Freistaat Thüringen, Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Sparkasse Jena-Saale-Holzland, Stiftung Kunstfonds, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Programm zur Ausstellung: Lokale Partnerschaft für Demokratie Jena, Studierendenwerk Thüringen, Wagner e.V.

Paula Gehrmann

*1982 in Berlin, lebt in Leipzig. Sie ist freischaffende Bildende Künstlerin, Fotografin, Handwerkerin und immer auch Kollaborateurin. Teilnahme an zahlreichen (inter)nationalen Gruppenausstellungen, u. a. Museum der bildenden Künste Leipzig, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, Moscow Museum of Modern Art (RU), Osservatorio Fotografico Ravenna (IT), langjährige Zusammenarbeit mit der Offenen Kunst·Werkstatt Lebenshilfe Leipzig e.V. http://www.paulagehrmann.de/Externer Link

Rahmen-Programm „Nachbarschaften“:

Freitag, 31.05.2024 | 18 Uhr  Lange Nacht der Museen, Pop-Up-Ausstellung mit Künstlerinnen und Künstlern von KONTRAKUNST Kuration: Juan-Carlos John
Mittwoch, 05.06.2024 | 15 Uhr „Offene Werkstatt“ mit „Kultur für alle” und Christiane Tänzler (VHS Jena, Kunstwerk Jena e.V.), 16:30 Uhr Pop-Up-Ausstellung
Sonntag, 16.06.2024 | 12 bis 18 Uhr Sonderöffnungszeiten zum Tag der offenen Gärten Jena
Mittwoch, 19.06.2024 | 16 Uhr Pop-Up-Ausstellung Kindertagesstätte Janusz Korczak
Mittwoch, 26.06.2024 | 16 Uhr Gespräch „VARIABLE – Räume für Kunst und Praxis“ mit Paula Gehrmann und Studierenden der Kunst und Politik, Prof. Verena Krieger, Prof. Tilman Reitz (Friedrich-Schiller-Universität Jena) Moderation: Ellen Engel
Mittwoch, 03.07.2024 | 16:30 Uhr Führung durch die Ausstellung mit Paula Gehrmann und Kuratorin Luise Thieme
Samstag, 13.07.2024 | 16 Uhr Feier für alle – Programmabschluss mit Musik und Getränk

Aktuelle Informationen zu Ausstellung und Programm:  https://www.jenaer-kunstverein.de/fsg-2024-paula-gehrmann-variable/ Externer Link

Bereits 1.000 Nachbarschaftshelfer und -helferinnen in Sachsen-Anhalt

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Magdeburg. Ein Jahr nach dem Start des Nachbarschaftshilfe-Projekts in Sachsen-Anhalt sind bereits 1.000 Nachbarschaftshelfende registriert worden. Sozialministerin Petra Grimm-Benne sagte in Magdeburg: „Ich freue mich, dass die Nachbarschaftshilfe so gut angenommen wird, und dass sich so viele Menschen in ihrem Umfeld um Pflegebedürftige kümmern und diese unterstützen.“ Die Nachfrage sei von Beginn an erfreulich hoch gewesen. Die Ministerin sagte: „Ich möchte allen Nachbarschaftshelfenden für ihren engagierten Einsatz ausdrücklich danken. Sie unterstützen ihre Nachbarn bei Dingen des alltäglichen Lebens und bei der Bewältigung der Herausforderungen des Alltags. Damit ermöglichen sie auch, dass ihre hilfebedürftigen Nachbarn möglichst lang am sozialen Leben teilnehmen und im eigenen Zuhause bleiben können.“

Die Nachbarschaftshilfe ging im Mai 2023 an den Start und wird als Modellversuch vorerst bis 2026 vom Sozialministerium Sachsen-Anhalt gefördert. Für die geleistete Unterstützung können die Nachbarschaftshelfenden pro Monat 125 Euro Entlastungsleistungen erhalten. Die Auszahlung erfolgt über die zuständige Pflegekasse. Die Hilfeleistungen können sehr unterschiedlich sein. Die Nachbarschaftshelfenden können beispielsweise Einkäufe erledigen, zu Ärzten und Behörden begleiten, mit dem Hund spazieren gehen, bei der Gartenarbeit helfen oder bei der Nutzung eines Smartphones unterstützen. Um qualifiziert zu werden, sollte in der Regel eine Schulung über die Gesellschaft für Prävention im Alter e.V. (PiA) durchlaufen werden. Ohne Schulung ist unter anderem über einen Nachweis eines Berufsabschlusses im Pflegebereich ebenfalls eine Zulassung möglich.

Bei allen Fragen rund um die Tätigkeit, Zulassungsvoraussetzungen und Registrierung als Nachbarschaftshelfender sind die Landeskoordinierungsstelle Nachbarschaftshilfe Sachsen-Anhalt in Magdeburg und die mittlerweile acht Servicepunkte Nachbarschaftshilfe in Bitterfeld-Wolfen, Halberstadt, Halle (Saale), Letzlingen, Lutherstadt Eisleben, Merseburg, Naumburg und Stendal die richtigen Ansprechpartner.

Ausführliche Informationen sind zu finden unter: https://www.nachbarschaftshilfe-sachsen-anhalt.de/

Tierische Landschaftspfleger im Zoopark Erfurt

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Erfurt. Peter, Conny, Liesel, Max und Moritz – fünf der ehemaligen Wartburg-Esel – widmen sich die kommenden Monate der Landschaftspflege im Zoopark Erfurt. Nachdem die Eselstation Eselei der Eisenacher Wartburg nach 120-jähriger Geschichte im Jahr 2020 schloss und 2022 endgültig abgerissen wurde, sind fünf der Wartburg-Esel nun temporär im Erfurter Zoo untergekommen.

Die Eselstation war in den Frühlings- und Sommermonaten eine Touristenattraktion am Hauptzugangsweg zur Wartburg. Seit 1900 konnten Touristen mit den acht bis zehn Eseln ein etwa 400 Meter langes Wegstück zur Burg hinaufreiten. Der Einsatz von Eseln reicht noch weiter zurück, rund 800 Jahre dienten sie als Lasttiere der Versorgung der Burg mit Trinkwasser, Brennholz, Lebensmitteln und Baumaterialien.

Nach Schließung der Eselei gingen die Wartburg-Esel in Privatbesitz über und zogen in die Rhön. Aufgrund einer Erkrankung der Besitzerin muss eine neue dauerhafte Unterkunft gefunden werden. Gerne unterstützt der Zoopark Erfurt und bietet den Eseln bis zur Vermittlung eine Unterkunft im GLB, dem geschützten Landschaftsbestandteil beim Waldwanderweg. Während Max und Liesel noch etwas auf dem Hof bleiben und die Pfleger besser kennenlernen, ging es für Moritz, Conny und Peter auf die 14,4 Hektar große Weide, die sie direkt sehr neugierig erkundet haben.

Peter, Conny, Liesel, Max und Moritz sind zwischen 17 und 24 Jahre alt und damit teils schon etwas betagter, gemessen an der Lebensdauer von bis zu 40 Jahren sind sie aber im besten Alter. Ab Herbst sollen die Esel in Rücksprache mit der Besitzerin in die Vermittlung, wobei sie bestenfalls als Gruppe, mindestens zu zweit, notfalls aber auch einzeln in eine bestehende Gruppe vermittelt werden. Von Höfen mit tiergestützter Therapie bis Gnadenhof sind verschiedene Unterkünfte denkbar.

Bis dahin kann die muntere Truppe in Nachbarschaft zu Rhönschafen, Steinschafen, Thüringer Waldziegen und Exmoorponys auf dem Trockenrasen des GLB eine für Esel typische Vegetation genießen. Indem sie Gräser, Laub und Rinde fressen, halten so die aufkommenden Büsche kurz und erhalten damit die Offenlandschaft.

Interessenten für Peter, Conny, Liesel, Max und Moritz melden sich bitte per E-Mail beim Zoopark Erfurt.

Badesaison startet: Fast überall die Note 1 für Badegewässer in Sachsen-Anhalt

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Magdeburg. Am 15. Mai startet in Sachsen-Anhalt offiziell die Badesaison 2024.

Die Qualität der öffentlich ausgewiesenen Badegewässer im Land bleibt nahezu komplett auf Spitzenniveau. Das haben die ersten Ergebnisse der Wasserproben gezeigt, die von den Gesundheitsämtern der Landkreise und kreisfreien Städte entnommen und vom Landesamt für Verbraucherschutz analysiert wurden. Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne: „Der Großteil der ausgewiesenen Badegewässer in Sachsen-Anhalt kann mit einer ausgezeichneten Wasserqualität aufwarten. Damit steht einem ungetrübten Badespaß nichts im Weg.“

90 Prozent der Gewässer (61 von insgesamt 68) erhielten die Einstufung „ausgezeichnet“. Für drei Gewässer – Strandbad Reinsdorf (Landkreis Wittenberg), Badesee Klietz (Landkreis Stendal) und Wolmirslebener Schachtsee (Salzlandkreis) -wurde die Einstufung „ausreichend“ vergeben. Der Ditfurter See (Landkreis Harz), Neustädter See (Magdeburg), Süße See Aseleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) und das Strandbad Obhausen (Saalekreis) haben keine Einstufung erhalten. Als Badegewässer sind sie entweder neu ausgewiesen worden oder durchlaufen Sanierungsmaßnahmen.

Während der Saison, die offiziell bis zum 15. September dauert, werden die Gewässer durch die Gesundheitsämter monatlich kontrolliert. Neben der Entnahme und Analyse von Wasserproben finden auch Ortsbesichtigungen statt, bei denen unter anderem die Sichttiefe bestimmt sowie auf mögliche Verschmutzungen und Algenentwicklungen geachtet wird. Empfohlen wird, zum Baden in natürlichen Gewässern allein die in der Karte ausgewiesenen Badestellen zu nutzen. Andere Gewässer wie beispielsweise Kiesseen, Baggerlöcher oder kleinere Teiche werden nicht regelmäßig überwacht.

Eine aktuelle Liste der überwachten Badegewässer sowie eine interaktive Badegewässerkarte ist unter www.badesee-sachsen-anhalt.de abrufbar.

Die Ministerin dankt den Betreibern der Badestellen sowie den Beschäftigten in den Gesundheitsämtern und im Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) für deren Engagement zur Absicherung der Saison. An die Badegäste appelliert sie: „Helfen Sie mit, dass die Wasserqualität erhalten und die Badestellen sauber bleiben. Lassen Sie keine Abfälle am Badestrand zurück und verhalten Sie sich rücksichtsvoll.“

Hintergrund:

Grundlage für die Badegewässerüberwachung ist die Badegewässerverordnung des Landes Sachsen-Anhalt, welche die Vorgaben aus der EU-Badegewässerrichtlinie rechtlich umsetzt. Der Überwachungsschwerpunkt wird auf eine aktive Bewirtschaftung der Badegewässer gelegt: Zum einen wird die Wasserqualität durch die Bestimmung von zwei mikrobiologischen Parametern überprüft und zum anderen erfolgt durch die Erstellung eines sogenannten Badegewässerprofils eine Bestandsaufnahme aller möglichen Verschmutzungsquellen für jedes Badegewässer. Daraus können geeignete Sanierungsmaßnahmen abgeleitet sowie spezielle Hinweise für die Badenden entnommen werden. Vor Ort erfolgt auch die Kontrolle der Sichttiefe und auf Verunreinigungen, wie z. B. teerhaltige Rückstände, Glas, Plastik, Gummi oder andere Abfälle. Badegewässer, bei denen mit dem Auftreten von Blaualgen zu rechnen ist, werden auch dahingehend überwacht.

Malerarbeiten am Erfurt-Schriftzug auf dem Petersberg

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Durch Witterungseinflüsse und zur Werterhaltung, welche zur Pflege und Erhaltung des Schriftzuges notwendig ist, erfolgt in regelmäßigen Abständen ein Neuanstrich des Schriftzuges. Der graue Farbton bleibt weiterhin bestehen, es erfolgt lediglich eine Auffrischung des Farbanstriches. Für die Arbeiten wird ein Bauzaun gestellt, welcher bis Pfingstmontag stehen bleiben wird.

Der Schriftzug, der vom Domplatz aus gut sichtbar ist, ist mittlerweile zu einem heimlichen Wahrzeichen der Stadt geworden und Blickpunkt für Besucher und Erfurter Bürger zugleich.

 

Sie haben die Wahl in Jena – OB Kandidat Jens Thomas, DIE LINKE

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Jena. Der Oberbürgermeister wird alle sechs Jahre gewählt; der Wahltermin wird durch die Rechtsaufsichtsbehörde festgelegt. Der nächste Wahltermin ist der 26.05.2024. Sofern eine Stichwahl notwendig ist, findet diese vierzehn Tage später am 09.06.2024 statt.

Die Wahlvorschläge für die Wahl am 26.05.2024 wurden im Amtsblatt 18/24 der Stadt Jena (PDF) veröffentlicht. Einen Muster-Stimmzettel finden Sie unter Downloads.

Die Amtszeit des Oberbürgermeisters beginnt am Tag nach der Annahme der Wahl, jedoch nicht vor Ablauf der Amtszeit des vorhergehenden Bürgermeisters.

Das Stadtgebiet Jena bildet das Wahlgebiet. Der Oberbürgermeister wird nach den Grundsätzen der Mehrheitswahl gewählt. Jeder Wähler hat eine Stimme.

Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten hat. Erhält niemand diese Mehrheit, findet am zweiten Sonntag nach dem Wahltag eine Stichwahl unter den zwei Personen statt, die bei der ersten Wahl die höchsten Stimmenzahlen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los darüber, wer in die Stichwahl kommt. Bei der Stichwahl ist gewählt, wer von den abgegebenen gültigen Stimmen die höchste Stimmenzahl erhalten hat.

Wahlberechtigung

Jeder Deutsche und Angehörige eines anderen EU-Staates, der am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet hat (Geburtstag 26.05.2008 und vorher) und seit mindestens drei Monaten in Jena seinen Hauptwohnsitz hat und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen wurde, darf wählen. Er oder sie wird von Amts wegen in das Wählerverzeichnis eingetragen und erhält bis spätestens 05.05.2024 eine Wahlbenachrichtigung zugesandt.

Wählbarkeit

Wählbar für das Amt des Ortsteilbürgermeisters sind Wahlberechtigte, die am Tag der Wahl das 18. Lebensjahr vollendet haben (Geburtstag 26.05.2006 und vorher) und mindestens seit sechs Monaten ihren Hauptwohnsitz in Jena haben.

Wahlvorschläge

Wahlvorschläge können von Parteien, Wählergruppen und Einzelbewerbern ab Bekanntmachung der Wahl (spätestens drei Monate vor Wahltermin) eingereicht werden.

Wahlbenachrichtigung

Wer in das Wählerverzeichnis eingetragen wurde, erhält Ende April, spätestens bis zum 05.05.2024 (21. Tag vor der Wahl) per Post eine amtliche Wahlbenachrichtigung. Die Wahlbenachrichtigung erfüllt zwei Funktionen:

Sie dient zusammen mit Ihrem Personalausweis oder Reisepass als Nachweis der Wahlberechtigung, wenn Sie am Wahlsonntag in Ihren Wahlraum wählen gehen. Das Schreiben ist also mitzunehmen. Ihr Wahlraum ist im Wahlbenachrichtigungsschreiben genannt.

Falls Sie Ihren Wahlraum am Wahlsonntag nicht aufsuchen, können Sie mit den Daten aus dem Wahlbenachrichtigungsschreiben Briefwahl, vorzugsweise online(Link ist extern), beantragen.

Antragswege für Briefwahlunterlagen

  • ab dem 14.04.2024 (42. Tag vor der Wahl) können Briefwahlunterlagen beantragt werden
  • die Beantragung über die Online-Maske oder per formloser E-Mail muss spätestens am Mittwoch vor dem Wahltermin erfolgen, da die Unterlagen sonst vermutlich nicht mehr rechtzeitig bei Ihnen ankommen.
  • Empfohlener Antragsweg: Online-Beantragung der Briefwahlunterlagen(Link ist extern)
  • schriftlicher Antrag / persönliche Vorsprache / Bevollmächtigung: Auf der Rückseite des Wahlbenachrichtigungsschreibens finden Sie ein Antragsformular für Briefwahlunterlagen. Dieses Formular nutzen Sie bitte, wenn Sie Ihre Briefwahlunterlagen per Post (rechtzeitig absenden!), per Fax oder durch persönliche Vorsprache beantragen wollen oder wenn Sie eine dritte Person beauftragen wollen, Ihre Briefwahlunterlagen abzuholen.
  • die persönliche Beantragung von Briefwahlunterlagen einschließlich der Option, sofort zu wählen, ist ab 06.05.2024 im Briefwahlbüro im Fachdienst Bürgerdienste, Engelplatz möglich.
  • Bei nachgewiesener plötzlicher Erkrankung können Briefwahlunterlagen auch noch am Wahlsonntag von 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr in der Wahlzentrale abgeholt werden. Dazu sprechen Sie bitte im Bürgerservice, Engelplatz, 07743 Jena vor.
Sie haben die Wahl - Jens Thomas, DIE LINKE

TU Berlin legt Beschwerde wegen Berichterstattung der BILD-Zeitung ein

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Berlin. Statement des TU-Präsidiums zur Berichterstattung der BILD-Zeitung über den offenen Brief Berliner Lehrender zum Pro-Palästina-Protestcamp

Das Präsidium der TU Berlin verurteilt die Diffamierung der Unterzeichner*innen des offenen Briefes von Lehrenden zu pro-palästinensischen Protestcamps, insbesondere die Berichterstattung der BILD-Zeitung. Die mediale Darstellung stellt bewusst Menschen an den Pranger und ist ein nicht akzeptabler Angriff auf die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit. Daher legt die TU Berlin Beschwerde beim Presserat ein.

„Die öffentliche Brandmarkung der Unterschreibenden des offenen Briefes durch die BILD-Zeitung als Täter*innen ist aus meiner persönlichen Sicht aufs Schärfste zu kritisieren. Der Brief der Lehrenden betrachtet die aktuelle Protestsituation durchaus differenziert, auch wenn man nicht alle Positionen teilen muss. Universitätsangehörige und -leitungen befinden sich derzeit unter massivem Druck. Wir sollten alle versuchen, einen konstruktiven und diskriminierungsfreien Umgang miteinander zu finden in einer Zeit vieler Krisen. Es muss uns gelingen, in dieser aufgeheizten Situation einen kühlen Kopf zu bewahren und ausgewogen zu agieren. Wir sollten auf Dialog anstatt auf Eskalation setzen“, kommentiert TU-Präsidentin Prof. Dr. Geraldine Rauch.

Link: Statement von Lehrenden an Berliner Universitäten

Das Vogtland mit dem Rad entdecken

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Im Vogtland spielt der Tourismus eine bedeutende Rolle und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Hier sind einige Aspekte, die den Tourismus in dieser Region prägen:

Naturerlebnisse: Das Vogtland bietet eine vielfältige und malerische Landschaft, die ideale Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, Nordic Walking und Reiten bietet. Es gibt zahlreiche gut markierte Wander- und Radwege, die durch Wälder, entlang von Flüssen und durch idyllische Dörfer führen.

Wintersport: Insbesondere im Winter ist das Vogtland ein beliebtes Ziel für Wintersportler. Die Region verfügt über mehrere Skigebiete und Langlaufloipen, die Skifahrern, Snowboardern und Langläufern beste Bedingungen bieten.

Kulturelle Attraktionen: Neben seiner natürlichen Schönheit bietet das Vogtland auch eine reiche kulturelle Vielfalt. Historische Städte wie Plauen, Greiz und Klingenthal beeindrucken mit ihren gut erhaltenen Altstädten, Museen, Kirchen und Schlössern. Darüber hinaus gibt es zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, Festivals und Konzerte, die das ganze Jahr über stattfinden und Besucher aus aller Welt anziehen.

Traditionelle Handwerkskunst: Das Vogtland ist bekannt für seine traditionelle Handwerkskunst, insbesondere im Bereich der Musikinstrumentenherstellung. Besucher haben die Möglichkeit, Werkstätten und Manufakturen zu besichtigen, in denen Geigen, Celli und andere Streichinstrumente von Hand gefertigt werden. Darüber hinaus können sie an Workshops teilnehmen und selbst ein Instrument herstellen oder die Kunst des Instrumentenbaus näher kennenlernen.

Wellness und Erholung: Zahlreiche Wellnesshotels und Kurorte im Vogtland bieten Entspannung und Erholung für Körper und Geist. Besucher können sich in Thermalbädern, Saunen und Wellnessanlagen verwöhnen lassen oder sich bei wohltuenden Wellnessanwendungen und Massagen entspannen.

Insgesamt bietet das Vogtland eine breite Palette an touristischen Attraktionen und Aktivitäten für jeden Geschmack und jedes Interesse. Von aktiven Outdoor-Aktivitäten über kulturelle Entdeckungen bis hin zu entspannender Wellness – die Region hat für jeden Besucher etwas zu bieten.

VOGTLAND - per Rad entdecken

Freibadsaison im Jenaer Ostbad gestartet

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Jena. So langsam werden ja auch die Temperaturen wieder etwas sommerlicher… Passend dazu startet am Mittwoch, 15. Mai die Freibadsaison im Jenaer Ostbad. Pünktlich um 10 Uhr öffnen sich die Pforten für die Besucher.

Das Traditionsbad am Fuße des Jenzig verfügt u.a. über ein 50-Meter-Schwimmerbecken, einen großen Nichtschwimmerbereich mit Breitrutsche, ein Kinderplanschbecken, großzügige Liegewiesen und einen Kinderspielplatz.

Geöffnet ist im Mai täglich von 10 bis 18 Uhr. Im Juni, Juli und August sind die Badegäste sogar von 9 bis 20 Uhr willkommen. Im September bis zum traditionellen Saisonschluss am 15. September ist dann wieder täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Erweitertes Angebot: Frühschwimmen im Ostbad und im Schwimmparadies
Natürlich gibt es auch in dieser Saison wieder das beliebte Frühschwimmen im Ostbad: Dienstags und donnerstags ist das Freibad dafür bereits von 7 bis 9 Uhr geöffnet. Und wem das als morgendliches Schwimmangebot noch nicht ausreicht, dem sei ergänzend das Schwimmparadies Jena empfohlen: Dort geht in diesem Jahr das Frühschwimmen auch während der Freibadsaison weiter. Montags, mittwochs und freitags ist die Sportschwimmhalle in Lobeda-West dafür von 6:30 bis 8 Uhr geöffnet. Das Angebot pausiert nur während der Thüringer Sommerferien vom 20. Juni bis zum 1. August. Somit finden die Frühaufsteher unter den Wassersportlern nun an fünf Tagen der Woche ein entsprechendes Angebot.

Kioske in neuem Design und mit erweitertem Angebot 

Wer es eher gemütlich und lecker mag, der kann sich auf die neu gestalteten Kioske in den Jenaer Freibädern freuen. Die Imbisse im Ostbad und auch im Südbad wurden rundum modernisiert und laden nun mit einem neuen Design und einer erweiterten Speisekarte zum Schlemmen ein. Neben den sommerlichen Freibadklassikern Limo, Eis und Pommes erwarten die Gäste nun auch gesündere Alternativen, wie vegetarische Speisen, Salate und Fisch.

Neue Eintrittspreise
Ab dieser Saison gelten für die Jenaer Freibäder neue Eintrittspreise: Die Tageskarte für Erwachsene kostet 5 Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen 3,50 Euro, Kinder bis 14 Jahre zahlen 2,50 Euro, Kinder bis vier Jahre baden kostenfrei. Sparen lässt sich mit dem Kauf von 10er-Karten, Familien- oder Saisonkarten. Detaillierte Informationen dazu gibt es hier. 

Südbad und Strandschleicher bereits seit dem 1. Mai geöffnet
Neben dem Ostbad lädt auch das zweite Jenaer Freibad zum Planschen und Schwimmen ein: Das Südbad im Jenaer Paradies ist seit dem 1. Mai bereits geöffnet. Es gelten die gleichen Öffnungszeiten und Eintrittspreise wie für das Ostbad. Das Südbad ist ein Naturbad mit Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich, Kinderplanschbecken, großzügiger Liegewiese, FKK-Bereich und Kinderspielplatz. Zudem bietet dort die Strandbar „Strandschleicher“ Cocktails und Musik sowie die beliebten Beachvolleyball-Plätze.

Ostbad-Eröffnung 2024 (JenaTV-Beitrag, 15.05.24)

Kommunalwahl in Halle: Online-Tool macht Entscheidung leichter

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Halle. Bei der Kommunalwahl am 9. Juni haben Hallenserinnen und Hallenser erstmals die Möglichkeit, sich bei ihrer Entscheidung von einer Online-Hilfe unterstützen zu lassen. Die Thesen dafür wurden von Politikwissenschaftlerinnen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) erarbeitet. Die Wahlhilfe funktioniert ähnlich wie der bekannte Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung und ist ab sofort erreichbar.

Zwölf Parteien, Wählergruppen und Einzelbewerber stellen sich am 9. Juni 2024 zur Wahl für den neuen halleschen Stadtrat. “Wer sich ein umfassendes Bild von den politischen Positionen machen und alle Wahlprogramme miteinander vergleichen will, muss viel Zeit investieren. Diese Zeit wird sich kaum jemand nehmen, obwohl das für eine fundierte Meinungsbildung natürlich wünschenswert wäre”, sagt Dr. Kerstin Völkl vom Institut für Politikwissenschaft der MLU.

Um den Bürgerinnen und Bürgern die Entscheidung zu erleichtern, erarbeitete Völkl gemeinsam mit ihrer Kollegin Stephanie Pravemann eine Online-Wahlhilfe. Sie funktioniert ähnlich wie der 2002 von der Bundeszentrale für politische Bildung entwickelte und zu Bundestags-, Landtags- und Europawahlen eingesetzte Wahl-O-Mat: Den Bürgerinnen und Bürgern werden 37 Thesen präsentiert, denen sie in fünf Abstufungen zustimmen oder nicht zustimmen können. Auch eine neutrale Position ist möglich. Darüber hinaus können sie angeben, ob sie einzelne Aussagen besonders wichtig finden. “Beim Ausfüllen helfen auch die Begründungen, die die Parteien zu ihren Positionen angeben konnten. Am Ende wird angezeigt, zu wieviel Prozent man mit den Parteien oder Wählergruppen übereinstimmt”, sagt Völkl.

Das Thesenspektrum umfasst zum einen allgemeine politische Aussagen, etwa zum Einfluss von EU-Regelungen auf den Handlungsspielraum von Kommunen, zur gendergerechten Sprache in offiziellen Dokumenten oder zur dauerhaften Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre. Zum anderen werden Statements mit konkretem lokalpolitischem Bezug präsentiert, bei denen es beispielsweise um Bernd Wiegand als Oberbürgermeister geht, um das traditionelle Feuerwerk zum Laternenfest oder um eine mögliche Umbenennung der Mohrenapotheke. “Diese lokalspezifischen Thesen zu identifizieren, war mit großem Aufwand verbunden: Wir haben dafür in lokalen und regionalen Medien recherchiert, Stadtratsprotokolle ausgewertet, konnten aber auch auf eine Bürgerumfrage zurückgreifen, die wir im vergangenen Wintersemester durchgeführt haben”, sagt Völkl.

Das Tool für die Kommunalwahl in Halle ist online verfügbar unter: https://app.voto.vote/halle

Die Wahlhilfe für Halle ist Teil eines größeren Projekts mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in ganz Deutschland und der gemeinnützigen Organisation Voto, die das Tool entwickelt hat. In insgesamt 39 Städten, Gemeinden und Landkreisen in acht Bundesländern werden Kommunalwahlhilfen angeboten, allein über zehn davon in Sachsen-Anhalt: https://kommunalwahlkompass.de/