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Aktion „Momento – Gutes über die Stadt“ in Gera für „Herz statt Hetze“

Gera. Die Aktion „Momento – Gutes über die Stadt“ in Gera ist eine bemerkenswerte Initiative, die von der Evangelisch-Lutherischen Stadtkirchgemeinde in Zusammenarbeit mit der örtlichen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) organisiert wird. Seit dem 5. Februar treffen sich Bürger jeden Montagabend vor der Salvatorkirche, um ein Zeichen für ein weltoffenes und vielfältiges Gera zu setzen. Die Teilnehmerzahl ist von anfangs rund 60 Personen auf über 110 angewachsen, wie Pfarrer Stefan Körner berichtet.

Ziele der Aktion
„Momento – Gutes über die Stadt“ setzt sich für zentrale Werte wie Menschenwürde, Demokratie, und einen friedlichen sowie respektvollen Umgang miteinander ein. Es wird eine Stadt angestrebt, in der die Verschiedenheit der Menschen akzeptiert und willkommen geheißen wird. Pfarrer Körner betont, dass die Kirche nicht nur gegen etwas sein möchte, sondern aktiv positive Zeichen setzen will.

Ablauf und Inhalte

Unter dem Motto „Herz statt Hetze“ bieten die wöchentlichen Treffen Raum für Impulse, Gebete, Lieder und Austausch. Die Rednerliste, die bis nach Ostern gut gefüllt ist, umfasst Vertreter aus Kirchen, Schulen, Künstlern und Politikern. Diese möchten der zunehmenden Angst in der Gesellschaft etwas entgegensetzen, ohne die aktuellen Probleme zu ignorieren. Es wird betont, dass es keine Lösung ist, mehr Angst zu schüren oder Sündenböcke zu suchen.

Reaktionen und Herausforderungen
Die Veranstaltung wird von vielen als hoffnungsvoll und mutmachend empfunden. Allerdings gibt es auch Widerstand, insbesondere von rechtsextremen Gruppen, die parallel zu „Momento“ Kundgebungen abhalten. In den sozialen Medien und per E-Mail erhalten die Organisatoren beleidigende und verleumderische Nachrichten. Trotz dieses Gegenwinds bleibt die versöhnende Botschaft der Aktion bestehen, was manche als störend empfinden, weil es das „Geschäft mit der Angst“ behindert.

Zukünftige Pläne
Die wöchentlichen Treffen sind zunächst bis zum Beginn der Schulferien Mitte Juni geplant. Danach soll entschieden werden, ob die Aktion fortgeführt wird. Der Name „Momento“ ist ein Wortspiel aus dem lateinischen „memento“ („Erinnere dich/Gedenke“) und dem Moment, den man ergreifen und leben soll.

Fazit
„Momento – Gutes über die Stadt“ ist eine wichtige Initiative in Gera, die sich für ein respektvolles und offenes Miteinander einsetzt und ein Zeichen gegen Angst und Hetze setzt. Die Aktion zeigt, wie lokale Gemeinschaften zusammenkommen können, um positive Veränderungen zu fördern und Solidarität zu demonstrieren.

Der Speicher Gramzow – Industriedenkmal und Kunstort in der Uckermark

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Der Speicher Gramzow ist ein bedeutendes technisches Denkmal in der Uckermark, das einen Einblick in die landwirtschaftliche Geschichte und die Speichertechnik der Region bietet. Hier sind einige wesentliche Informationen über diesen historischen Ort:

  1. Geschichte und Bedeutung:
    • Bau und Nutzung: Der Speicher Gramzow wurde Anfang des 20. Jahrhunderts, im Jahr 1928, erbaut und diente ursprünglich als Getreidespeicher. In der landwirtschaftlich geprägten Uckermark spielte die Lagerung und Verarbeitung von Getreide eine zentrale Rolle, und der Speicher war ein wichtiger Bestandteil der lokalen Agrarwirtschaft.
    • Architektur: Der Speicher ist ein imposantes Bauwerk aus Backstein, das die typische Industriearchitektur seiner Zeit widerspiegelt. Er besteht aus mehreren Etagen und verfügt über eine robuste Konstruktion, die auf die Lagerung großer Mengen von Getreide ausgelegt war.
  2. Technik und Ausstattung:
    • Technische Einrichtungen: Im Inneren des Speichers befinden sich historische technische Einrichtungen zur Verarbeitung und Lagerung von Getreide. Dazu gehören Förderschnecken, Elevatoren und Reinigungsanlagen, die heute noch besichtigt werden können.
    • Erhaltung: Der Speicher Gramzow wurde im Laufe der Jahre restauriert und als technisches Denkmal erhalten. Dies ermöglicht Besuchern, einen authentischen Einblick in die landwirtschaftliche Technik und die Arbeitsprozesse vergangener Zeiten zu erhalten.
  3. Heutige Nutzung und Tourismus:
    • Museum: Heute dient der Speicher Gramzow als Museum und Kulturzentrum. Besucher können Ausstellungen über die Geschichte der Landwirtschaft, die Technik des Getreidespeichers und die Entwicklung der Region sehen. Das Museum bietet zudem Führungen an, die die Bedeutung und Funktionsweise des Speichers erklären.
    • Veranstaltungen: Der Speicher ist auch ein Veranstaltungsort für kulturelle Events, Märkte und Feste, die das ländliche Leben und die Traditionen der Uckermark zelebrieren. Solche Veranstaltungen tragen zur Belebung des kulturellen Lebens in der Region bei und ziehen Besucher aus nah und fern an.
  4. Bedeutung für die Region:
    • Kulturelles Erbe: Der Speicher Gramzow ist ein wichtiges Zeugnis der industriellen und landwirtschaftlichen Geschichte der Uckermark. Er trägt zur Bewahrung des kulturellen Erbes bei und dient als Bildungsort für kommende Generationen.
    • Touristische Attraktion: Als technisches Denkmal und Museum ist der Speicher eine Attraktion für Touristen, die sich für Geschichte, Technik und Kultur interessieren. Er ergänzt das touristische Angebot der Uckermark und bereichert das Erlebnis der Besucher in der Region.

Der Speicher Gramzow ist somit ein bedeutendes kulturelles und historisches Highlight der Uckermark, das die landwirtschaftliche Vergangenheit lebendig hält und zugleich ein Ort der Begegnung und Bildung ist.

Dein Sommer im UNISPORT Jena – Deine UNISPORT Woche

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Jena. Die traditionelle UNISPORT Woche findet auch in diesem Jahr statt und hat für alle Sportbegeisterten in Jena eine Menge zu bieten! Vom 03.-07. Juni erwarten Sportinteressierte im Universitätssportzentrum (USZ) in der Oberaue 1 verschiedene sportliche Highlights und eine Menge Spaß!

Mit dem Sportprogramm in der UNISPORT Woche hat der UNISPORT Jena eine bunte Mischung aus sportlichen Veranstaltungen kreiert, um die Lust auf gemeinsame Bewegung und sportliche Aktivitäten bei jeder und jedem zu wecken. Von Montag bis Freitag kann eine große Auswahl an Sportkursen in dem Universitätssportzentrum von 16 bis 23 Uhr frei besucht werden. Zudem stellt der UNISPORT für alle Fitnessbegeisterten im Rahmen der Open Gym Woche die beiden Outdoorfitness Anlagen sowie den Indoor-Fitnessbereich im USZ zur kostenlosen Nutzung bereit.

Unimeisterschaften im Tennis am Montag
Zusätzlich zu den Schnupperangeboten bereitet das UNISPORT Team wie jedes Jahr aufregende sportliche Event-Highlights vor. Beispielsweise die Unimeisterschaften im Tennis, welche am Montag von 12 bis 22 Uhr ausgetragen werden.

Full Body Workout & Zumba Party am Dienstag
Am Dienstag können alle Teilnehmenden richtig Gas geben und sich beim Full Body Workout (18-19 Uhr) auspowern oder ordentlich Spaß bei der heißbegehrten Zumba Party (19-21 Uhr) haben.

Summer Dance Festival am Mittwoch
Für alle Tanzbegeisterten hat das Tanzteam am Mittwoch (19-23 Uhr) das Summer Dance Festival im Programm dabei. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erwarten zahlreiche Choreografien aus verschiedenen Tanzrichtungen u.a. K-Pop, Burlesque, Rock’n’Roll, und viele mehr!

Bootshausfest und Yoga am Donnerstag
Das Programm geht mit dem Bootshausfest am Donnerstag weiter. Dabei dreht sich alles um das Thema Wassersport! Man kann unter
professioneller Anleitung Kanufahren, Rudern und Stand Up Paddling ausprobieren. Des Weiteren gibt es neben der obligatorischen Cocktailbar auch wieder Gegrilltes und Getränke sowie die Möglichkeit verschiedene Spiele in bester Gesellschaft auszuprobieren.

Für die Yogis und Yoginis in Jena organisiert der UNISPORT jährlich die Yoga Paradies Reihe. Als Teil der UNISPORT Woche wird es am Abend
von 18-19:30 Uhr dynamisch, denn es findet ein schwung- und kraftvolles Vinyasa Yoga statt, mit dem man die Woche ausklingen lassen und gleichzeitig ordentlich Kraft für das bevorstehende Wochenende tanken kann.

Mehr Informationen zum Programm sind auf der Hochschulsport Webseite zu finden: https://www.hochschulsport.uni-jena.de/unisportwoche

Palast der Gespenster – Der letzte Jahrestag der DDR

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Der 7. Oktober 1989 markierte einen Wendepunkt in der Geschichte der DDR. An diesem Tag, dem 40. Jahrestag der Gründung der DDR, sollte nach den Plänen von Erich Honecker und seinem Politbüro eine triumphale Feier stattfinden. Gäste aus aller Welt, einschließlich Michail Gorbatschow, dem großen Reformer der UdSSR, reisten nach Ost-Berlin, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen.

In Ost-Berlin entfaltete sich eine beeindruckende Machtdemonstration: Zehntausende Mitglieder der Freien Deutschen Jugend (FDJ) inszenierten einen Fackelzug, und eine Militärparade sollte die Stärke des Landes zur Schau stellen. Doch hinter dieser glanzvollen Fassade stand die DDR am Rande des Zusammenbruchs. Die Bevölkerung verlangte nach Veränderungen und Freiheit.

In Plauen kam es an diesem Tag zu einer großen Massendemonstration gegen das Regime. In Ost-Berlin eskalierte die Situation weiter. Während die sozialistische Elite im Palast der Republik ein prunkvolles Bankett abhielt, demonstrierten die Menschen auf den Straßen und forderten Reformen. Nachdem Gorbatschow, der als Hoffnungsträger für viele galt, abgereist war, schlug der Staat brutal zu: Tausende friedlich demonstrierende Bürger wurden verhaftet. Doch trotz der Repressionen war die Revolution nicht mehr aufzuhalten.

Der Film „Palast der Gespenster“ erzählt diese Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven. Ehemalige Genossen, Mitarbeiter der Staatssicherheit, Polizisten, Journalisten, BürgerrechtlerInnen und einfache BürgerInnen schildern ihre Erlebnisse und persönlichen Geschichten. Diese Dokumentation ist eine Koproduktion von BROADVIEW TV und dem MDR, in Zusammenarbeit mit arte und unter Beteiligung der MDM sowie der Film- und Medienstiftung NRW. „Palast der Gespenster“ vervollständigt den Zyklus von Filmen über die Wendezeit in der DDR, zu dem auch „Wunder von Leipzig“ (2009) und „Zug in die Freiheit“ (2014) gehören.

Kunst und Nachbarschaft im „Frommannschen Skulpturen Garten“

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Jena. Wie wollen wir öffentlichen Raum gestalten? Eine Antwort auf diese Frage gibt der diesjährige „Frommannsche Skulpturen Garten“ der Universität Jena. Der Garten wird vom 17. Mai bis 28. Juli 2024 von einer Skulpturengruppe der Leipziger Künstlerin Paula Gehrmann bewohnt. Ihre minimalistischen Skulpturen aus verzinktem Stahl eröffnen einen Parcours durch den Garten und unterstützen seine Idee als öffentlicher Raum.

Im Sinne des Ausstellungstitels „VARIABLE“ sind die Skulpturen modular aufgebaut und verbinden sich immer wieder neu mit den räumlichen und sozialen Kontexten, mit denen die Künstlerin in Berührung kommt. Im Garten des Frommannschen Anwesens steht die Begegnung zwischen Kunstwerk, Nachbarschaft sowie Besucherinnen und Besucher im Mittelpunkt. Die Skulpturengruppe VARIABLE bietet vielfältige Möglichkeiten, gemeinsam oder allein vor Ort aktiv zu werden: Sie können als Arbeitstisch genutzt werden, als Präsentationsfläche für Ideen und Kunst oder einfach als Ausgangspunkt, um den Garten zu entdecken und dort zu verweilen.

Ich sehe den Kunstraum als eine Möglichkeit, gegenseitige Unterstützung und Freundschaft zu üben. Meine Arbeiten sind ein Werkzeug, um die Strukturen des Ortes greifbar, zugänglich und damit auch verhandelbar zu machen. Die Skulpturen möchten ins Gespräch kommen, Nähe provozieren, gemeinsame Aktionen anstoßen und Handlungspotenziale denkbar machen. Sie erscheinen auf den ersten Blick nüchtern und warten auf einen Dialog und auch auf den Mut der Betrachterinnen und Betrachter, zum Vorschein und in die Öffentlichkeit zu treten“, sagt die Künstlerin über ihre Skulpturen.

Spielräume zeigen
Paula Gehrmanns Installationen versuchen, denjenigen Gesprächen, Handlungen und Menschen einen Platz einzuräumen, die zum Beispiel im Ausstellungsraum oft nicht sichtbar sind. Die Künstlerin beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Barrieren und Potenzialen des Kunstraumes, der möglichst vielen Menschen zugänglich sein sollte. Dafür arbeitet sie oft mit Gruppen und Individuen vor Ort zusammen.

Die Skulpturen von Paula Gehrmann schaffen Spielräume und lassen mehr Menschen am Kunstraum und damit am öffentlichen Raum teilhaben. Dieser demokratische Ansatz war uns für die diesjährige Ausstellung wichtig. So können wir fragen, welche Strukturen wir für gesellschaftlichen Austausch und Teilhabe brauchen“, sagt Luise Thieme, die Kuratorin der Ausstellung und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kunstgeschichte.

Zentraler Bestandteil der diesjährigen Ausstellung ist deshalb ein Veranstaltungsprogramm, das gemeinsam mit Studierenden der Universität Jena und lokalen Initiativen vor Ort entstanden ist. Wöchentlich, meist mittwochs um 16 Uhr, gibt es die Möglichkeit zu Begegnung und Austausch zwischen lokalen und universitären Initiativen und den Besucherinnen und Besuchern in Gesprächen, Workshops und Pop-Up-Ausstellungen.

Der „Frommannsche Skulpturen Garten“ ist seit 2012 eine Kooperation zwischen Jenaer Kunstverein und Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Universität Jena. Die diesjährige Ausstellung wird kuratiert von Luise Thieme (Jena, Leipzig).

Das Frommannsche Anwesen (Fürstengraben 18, 07743 Jena) ist montags bis freitags von 7 bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

Gefördert wird die Ausstellung von:

JenaKultur, Kulturstiftung Freistaat Thüringen, Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Sparkasse Jena-Saale-Holzland, Stiftung Kunstfonds, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Programm zur Ausstellung: Lokale Partnerschaft für Demokratie Jena, Studierendenwerk Thüringen, Wagner e.V.

Paula Gehrmann

*1982 in Berlin, lebt in Leipzig. Sie ist freischaffende Bildende Künstlerin, Fotografin, Handwerkerin und immer auch Kollaborateurin. Teilnahme an zahlreichen (inter)nationalen Gruppenausstellungen, u. a. Museum der bildenden Künste Leipzig, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, Moscow Museum of Modern Art (RU), Osservatorio Fotografico Ravenna (IT), langjährige Zusammenarbeit mit der Offenen Kunst·Werkstatt Lebenshilfe Leipzig e.V. http://www.paulagehrmann.de/Externer Link

Rahmen-Programm „Nachbarschaften“:

Freitag, 31.05.2024 | 18 Uhr  Lange Nacht der Museen, Pop-Up-Ausstellung mit Künstlerinnen und Künstlern von KONTRAKUNST Kuration: Juan-Carlos John
Mittwoch, 05.06.2024 | 15 Uhr „Offene Werkstatt“ mit „Kultur für alle“ und Christiane Tänzler (VHS Jena, Kunstwerk Jena e.V.), 16:30 Uhr Pop-Up-Ausstellung
Sonntag, 16.06.2024 | 12 bis 18 Uhr Sonderöffnungszeiten zum Tag der offenen Gärten Jena
Mittwoch, 19.06.2024 | 16 Uhr Pop-Up-Ausstellung Kindertagesstätte Janusz Korczak
Mittwoch, 26.06.2024 | 16 Uhr Gespräch „VARIABLE – Räume für Kunst und Praxis“ mit Paula Gehrmann und Studierenden der Kunst und Politik, Prof. Verena Krieger, Prof. Tilman Reitz (Friedrich-Schiller-Universität Jena) Moderation: Ellen Engel
Mittwoch, 03.07.2024 | 16:30 Uhr Führung durch die Ausstellung mit Paula Gehrmann und Kuratorin Luise Thieme
Samstag, 13.07.2024 | 16 Uhr Feier für alle – Programmabschluss mit Musik und Getränk

Aktuelle Informationen zu Ausstellung und Programm:  https://www.jenaer-kunstverein.de/fsg-2024-paula-gehrmann-variable/ Externer Link

Bereits 1.000 Nachbarschaftshelfer und -helferinnen in Sachsen-Anhalt

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Magdeburg. Ein Jahr nach dem Start des Nachbarschaftshilfe-Projekts in Sachsen-Anhalt sind bereits 1.000 Nachbarschaftshelfende registriert worden. Sozialministerin Petra Grimm-Benne sagte in Magdeburg: „Ich freue mich, dass die Nachbarschaftshilfe so gut angenommen wird, und dass sich so viele Menschen in ihrem Umfeld um Pflegebedürftige kümmern und diese unterstützen.“ Die Nachfrage sei von Beginn an erfreulich hoch gewesen. Die Ministerin sagte: „Ich möchte allen Nachbarschaftshelfenden für ihren engagierten Einsatz ausdrücklich danken. Sie unterstützen ihre Nachbarn bei Dingen des alltäglichen Lebens und bei der Bewältigung der Herausforderungen des Alltags. Damit ermöglichen sie auch, dass ihre hilfebedürftigen Nachbarn möglichst lang am sozialen Leben teilnehmen und im eigenen Zuhause bleiben können.“

Die Nachbarschaftshilfe ging im Mai 2023 an den Start und wird als Modellversuch vorerst bis 2026 vom Sozialministerium Sachsen-Anhalt gefördert. Für die geleistete Unterstützung können die Nachbarschaftshelfenden pro Monat 125 Euro Entlastungsleistungen erhalten. Die Auszahlung erfolgt über die zuständige Pflegekasse. Die Hilfeleistungen können sehr unterschiedlich sein. Die Nachbarschaftshelfenden können beispielsweise Einkäufe erledigen, zu Ärzten und Behörden begleiten, mit dem Hund spazieren gehen, bei der Gartenarbeit helfen oder bei der Nutzung eines Smartphones unterstützen. Um qualifiziert zu werden, sollte in der Regel eine Schulung über die Gesellschaft für Prävention im Alter e.V. (PiA) durchlaufen werden. Ohne Schulung ist unter anderem über einen Nachweis eines Berufsabschlusses im Pflegebereich ebenfalls eine Zulassung möglich.

Bei allen Fragen rund um die Tätigkeit, Zulassungsvoraussetzungen und Registrierung als Nachbarschaftshelfender sind die Landeskoordinierungsstelle Nachbarschaftshilfe Sachsen-Anhalt in Magdeburg und die mittlerweile acht Servicepunkte Nachbarschaftshilfe in Bitterfeld-Wolfen, Halberstadt, Halle (Saale), Letzlingen, Lutherstadt Eisleben, Merseburg, Naumburg und Stendal die richtigen Ansprechpartner.

Ausführliche Informationen sind zu finden unter: https://www.nachbarschaftshilfe-sachsen-anhalt.de/

Tierische Landschaftspfleger im Zoopark Erfurt

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Erfurt. Peter, Conny, Liesel, Max und Moritz – fünf der ehemaligen Wartburg-Esel – widmen sich die kommenden Monate der Landschaftspflege im Zoopark Erfurt. Nachdem die Eselstation Eselei der Eisenacher Wartburg nach 120-jähriger Geschichte im Jahr 2020 schloss und 2022 endgültig abgerissen wurde, sind fünf der Wartburg-Esel nun temporär im Erfurter Zoo untergekommen.

Die Eselstation war in den Frühlings- und Sommermonaten eine Touristenattraktion am Hauptzugangsweg zur Wartburg. Seit 1900 konnten Touristen mit den acht bis zehn Eseln ein etwa 400 Meter langes Wegstück zur Burg hinaufreiten. Der Einsatz von Eseln reicht noch weiter zurück, rund 800 Jahre dienten sie als Lasttiere der Versorgung der Burg mit Trinkwasser, Brennholz, Lebensmitteln und Baumaterialien.

Nach Schließung der Eselei gingen die Wartburg-Esel in Privatbesitz über und zogen in die Rhön. Aufgrund einer Erkrankung der Besitzerin muss eine neue dauerhafte Unterkunft gefunden werden. Gerne unterstützt der Zoopark Erfurt und bietet den Eseln bis zur Vermittlung eine Unterkunft im GLB, dem geschützten Landschaftsbestandteil beim Waldwanderweg. Während Max und Liesel noch etwas auf dem Hof bleiben und die Pfleger besser kennenlernen, ging es für Moritz, Conny und Peter auf die 14,4 Hektar große Weide, die sie direkt sehr neugierig erkundet haben.

Peter, Conny, Liesel, Max und Moritz sind zwischen 17 und 24 Jahre alt und damit teils schon etwas betagter, gemessen an der Lebensdauer von bis zu 40 Jahren sind sie aber im besten Alter. Ab Herbst sollen die Esel in Rücksprache mit der Besitzerin in die Vermittlung, wobei sie bestenfalls als Gruppe, mindestens zu zweit, notfalls aber auch einzeln in eine bestehende Gruppe vermittelt werden. Von Höfen mit tiergestützter Therapie bis Gnadenhof sind verschiedene Unterkünfte denkbar.

Bis dahin kann die muntere Truppe in Nachbarschaft zu Rhönschafen, Steinschafen, Thüringer Waldziegen und Exmoorponys auf dem Trockenrasen des GLB eine für Esel typische Vegetation genießen. Indem sie Gräser, Laub und Rinde fressen, halten so die aufkommenden Büsche kurz und erhalten damit die Offenlandschaft.

Interessenten für Peter, Conny, Liesel, Max und Moritz melden sich bitte per E-Mail beim Zoopark Erfurt.

Badesaison startet: Fast überall die Note 1 für Badegewässer in Sachsen-Anhalt

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Magdeburg. Am 15. Mai startet in Sachsen-Anhalt offiziell die Badesaison 2024.

Die Qualität der öffentlich ausgewiesenen Badegewässer im Land bleibt nahezu komplett auf Spitzenniveau. Das haben die ersten Ergebnisse der Wasserproben gezeigt, die von den Gesundheitsämtern der Landkreise und kreisfreien Städte entnommen und vom Landesamt für Verbraucherschutz analysiert wurden. Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne: „Der Großteil der ausgewiesenen Badegewässer in Sachsen-Anhalt kann mit einer ausgezeichneten Wasserqualität aufwarten. Damit steht einem ungetrübten Badespaß nichts im Weg.“

90 Prozent der Gewässer (61 von insgesamt 68) erhielten die Einstufung „ausgezeichnet“. Für drei Gewässer – Strandbad Reinsdorf (Landkreis Wittenberg), Badesee Klietz (Landkreis Stendal) und Wolmirslebener Schachtsee (Salzlandkreis) -wurde die Einstufung „ausreichend“ vergeben. Der Ditfurter See (Landkreis Harz), Neustädter See (Magdeburg), Süße See Aseleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) und das Strandbad Obhausen (Saalekreis) haben keine Einstufung erhalten. Als Badegewässer sind sie entweder neu ausgewiesen worden oder durchlaufen Sanierungsmaßnahmen.

Während der Saison, die offiziell bis zum 15. September dauert, werden die Gewässer durch die Gesundheitsämter monatlich kontrolliert. Neben der Entnahme und Analyse von Wasserproben finden auch Ortsbesichtigungen statt, bei denen unter anderem die Sichttiefe bestimmt sowie auf mögliche Verschmutzungen und Algenentwicklungen geachtet wird. Empfohlen wird, zum Baden in natürlichen Gewässern allein die in der Karte ausgewiesenen Badestellen zu nutzen. Andere Gewässer wie beispielsweise Kiesseen, Baggerlöcher oder kleinere Teiche werden nicht regelmäßig überwacht.

Eine aktuelle Liste der überwachten Badegewässer sowie eine interaktive Badegewässerkarte ist unter www.badesee-sachsen-anhalt.de abrufbar.

Die Ministerin dankt den Betreibern der Badestellen sowie den Beschäftigten in den Gesundheitsämtern und im Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) für deren Engagement zur Absicherung der Saison. An die Badegäste appelliert sie: „Helfen Sie mit, dass die Wasserqualität erhalten und die Badestellen sauber bleiben. Lassen Sie keine Abfälle am Badestrand zurück und verhalten Sie sich rücksichtsvoll.“

Hintergrund:

Grundlage für die Badegewässerüberwachung ist die Badegewässerverordnung des Landes Sachsen-Anhalt, welche die Vorgaben aus der EU-Badegewässerrichtlinie rechtlich umsetzt. Der Überwachungsschwerpunkt wird auf eine aktive Bewirtschaftung der Badegewässer gelegt: Zum einen wird die Wasserqualität durch die Bestimmung von zwei mikrobiologischen Parametern überprüft und zum anderen erfolgt durch die Erstellung eines sogenannten Badegewässerprofils eine Bestandsaufnahme aller möglichen Verschmutzungsquellen für jedes Badegewässer. Daraus können geeignete Sanierungsmaßnahmen abgeleitet sowie spezielle Hinweise für die Badenden entnommen werden. Vor Ort erfolgt auch die Kontrolle der Sichttiefe und auf Verunreinigungen, wie z. B. teerhaltige Rückstände, Glas, Plastik, Gummi oder andere Abfälle. Badegewässer, bei denen mit dem Auftreten von Blaualgen zu rechnen ist, werden auch dahingehend überwacht.

Malerarbeiten am Erfurt-Schriftzug auf dem Petersberg

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Durch Witterungseinflüsse und zur Werterhaltung, welche zur Pflege und Erhaltung des Schriftzuges notwendig ist, erfolgt in regelmäßigen Abständen ein Neuanstrich des Schriftzuges. Der graue Farbton bleibt weiterhin bestehen, es erfolgt lediglich eine Auffrischung des Farbanstriches. Für die Arbeiten wird ein Bauzaun gestellt, welcher bis Pfingstmontag stehen bleiben wird.

Der Schriftzug, der vom Domplatz aus gut sichtbar ist, ist mittlerweile zu einem heimlichen Wahrzeichen der Stadt geworden und Blickpunkt für Besucher und Erfurter Bürger zugleich.

 

Sie haben die Wahl in Jena – OB Kandidat Jens Thomas, DIE LINKE

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Jena. Der Oberbürgermeister wird alle sechs Jahre gewählt; der Wahltermin wird durch die Rechtsaufsichtsbehörde festgelegt. Der nächste Wahltermin ist der 26.05.2024. Sofern eine Stichwahl notwendig ist, findet diese vierzehn Tage später am 09.06.2024 statt.

Die Wahlvorschläge für die Wahl am 26.05.2024 wurden im Amtsblatt 18/24 der Stadt Jena (PDF) veröffentlicht. Einen Muster-Stimmzettel finden Sie unter Downloads.

Die Amtszeit des Oberbürgermeisters beginnt am Tag nach der Annahme der Wahl, jedoch nicht vor Ablauf der Amtszeit des vorhergehenden Bürgermeisters.

Das Stadtgebiet Jena bildet das Wahlgebiet. Der Oberbürgermeister wird nach den Grundsätzen der Mehrheitswahl gewählt. Jeder Wähler hat eine Stimme.

Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten hat. Erhält niemand diese Mehrheit, findet am zweiten Sonntag nach dem Wahltag eine Stichwahl unter den zwei Personen statt, die bei der ersten Wahl die höchsten Stimmenzahlen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los darüber, wer in die Stichwahl kommt. Bei der Stichwahl ist gewählt, wer von den abgegebenen gültigen Stimmen die höchste Stimmenzahl erhalten hat.

Wahlberechtigung

Jeder Deutsche und Angehörige eines anderen EU-Staates, der am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet hat (Geburtstag 26.05.2008 und vorher) und seit mindestens drei Monaten in Jena seinen Hauptwohnsitz hat und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen wurde, darf wählen. Er oder sie wird von Amts wegen in das Wählerverzeichnis eingetragen und erhält bis spätestens 05.05.2024 eine Wahlbenachrichtigung zugesandt.

Wählbarkeit

Wählbar für das Amt des Ortsteilbürgermeisters sind Wahlberechtigte, die am Tag der Wahl das 18. Lebensjahr vollendet haben (Geburtstag 26.05.2006 und vorher) und mindestens seit sechs Monaten ihren Hauptwohnsitz in Jena haben.

Wahlvorschläge

Wahlvorschläge können von Parteien, Wählergruppen und Einzelbewerbern ab Bekanntmachung der Wahl (spätestens drei Monate vor Wahltermin) eingereicht werden.

Wahlbenachrichtigung

Wer in das Wählerverzeichnis eingetragen wurde, erhält Ende April, spätestens bis zum 05.05.2024 (21. Tag vor der Wahl) per Post eine amtliche Wahlbenachrichtigung. Die Wahlbenachrichtigung erfüllt zwei Funktionen:

Sie dient zusammen mit Ihrem Personalausweis oder Reisepass als Nachweis der Wahlberechtigung, wenn Sie am Wahlsonntag in Ihren Wahlraum wählen gehen. Das Schreiben ist also mitzunehmen. Ihr Wahlraum ist im Wahlbenachrichtigungsschreiben genannt.

Falls Sie Ihren Wahlraum am Wahlsonntag nicht aufsuchen, können Sie mit den Daten aus dem Wahlbenachrichtigungsschreiben Briefwahl, vorzugsweise online(Link ist extern), beantragen.

Antragswege für Briefwahlunterlagen

  • ab dem 14.04.2024 (42. Tag vor der Wahl) können Briefwahlunterlagen beantragt werden
  • die Beantragung über die Online-Maske oder per formloser E-Mail muss spätestens am Mittwoch vor dem Wahltermin erfolgen, da die Unterlagen sonst vermutlich nicht mehr rechtzeitig bei Ihnen ankommen.
  • Empfohlener Antragsweg: Online-Beantragung der Briefwahlunterlagen(Link ist extern)
  • schriftlicher Antrag / persönliche Vorsprache / Bevollmächtigung: Auf der Rückseite des Wahlbenachrichtigungsschreibens finden Sie ein Antragsformular für Briefwahlunterlagen. Dieses Formular nutzen Sie bitte, wenn Sie Ihre Briefwahlunterlagen per Post (rechtzeitig absenden!), per Fax oder durch persönliche Vorsprache beantragen wollen oder wenn Sie eine dritte Person beauftragen wollen, Ihre Briefwahlunterlagen abzuholen.
  • die persönliche Beantragung von Briefwahlunterlagen einschließlich der Option, sofort zu wählen, ist ab 06.05.2024 im Briefwahlbüro im Fachdienst Bürgerdienste, Engelplatz möglich.
  • Bei nachgewiesener plötzlicher Erkrankung können Briefwahlunterlagen auch noch am Wahlsonntag von 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr in der Wahlzentrale abgeholt werden. Dazu sprechen Sie bitte im Bürgerservice, Engelplatz, 07743 Jena vor.