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MV Innenminister Pegel (SPD): „Bund muss bei Rückführungsabkommen endlich liefern“

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Schwerin. In der Aktuellen Stunde des Landtags wurde heute die Ausländerkriminalität thematisiert. „Mir ist jeder Straftäter und jeder Tatverdächtige einer zu viel, ganz unabhängig davon, welchen Pass dieser besitzt. Insgesamt lässt sich für unser Land Mecklenburg-Vorpommern festhalten, dass wir im Vergleich zu 2022 im Jahr 2023 einen Anstieg der Fälle von 4,7 Prozent zu verzeichnen haben. Hiermit liegen wir deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Die Zahl der nicht-deutschen Tatverdächtigen steigt bundesweit auf über 34 Prozent. Auch hier liegen wir in MV im Vergleich mit rund 18 Prozent mehr als deutlich unter dem Durchschnitt. Unter diese Zahlen fallen – so viel muss gesagt sein – alle Nicht-Deutschen, also beispielsweise auch die aus der Europäischen Union“, führt Minister Pegel aus der aktuellen Polizeilichen Kriminalstatistik aus. „Es muss aber auch klar sein: Wer schwere Straftaten begeht oder sich als Dauerkunde der Justiz erweist, muss Deutschland verlassen“, so Pegel.

Die Bundesregierung habe durch Gesetzesänderungen und Rückführungsabkommen Weichen gestellt, um mehr und vor allem schnellere Abschiebungen vornehmen zu können. „Ich bin dankbar für diese Schritte, weil auch wir in Mecklenburg-Vorpommern in dieser Angelegenheit auf den Bund angewiesen sind. Zur Wahrheit gehört hier aber, dass der Bund insbesondere mit Blick auf die Rückführungsabkommen mit den Ländern, wo wir ein erhöhtes Aufkommen an Fällen haben, endlich liefern muss, um beispielsweise schneller Passersatzpapiere für Rückzuführende beschaffen zu können“, fordert Innenminister Pegel.

Bis zum 24. April 2024 sind im Landesamt für innere Verwaltung (LAiV) als Landesausländerbehörde für 409 Personen solche Passersatzbeschaffungen von den kommunalen Ausländerbehörden sowie aus der Zuständigkeit des LAiV zu Passersatzbeschaffungsmaßnahmen angemeldet worden bzw. in der Bearbeitung. Die Ausstellung eines Ausweisersatzes kommt in Betracht, wenn der Ausländer einen Pass oder Passersatz weder besitzt noch in zumutbarer Weise erlangen kann. Die Beschaffung von Passersatzpapieren erfolgt zentralisiert durch das Rückkehrmanagement im Amt für Migration und Flüchtlinge. Verhandlungen um Kooperation mit den Herkunftsländern stellen einen entscheidenden Faktor dar, um effiziente Verfahren zur Identifizierung der ausreisepflichtigen Personen zu etablieren und die Ausstellung von Reisepapieren zu beschleunigen.

Rückführungen bzw. Abschiebungen sind rechtlich durch die Landkreise und kreisfreien Städte um- sowie durchzusetzen. „Mit den neuen rechtlichen Möglichkeiten, die der Bund geschaffen hat, können Asylbewerber, die sich beispielsweise mehrfach einer Abschiebung widersetzt oder entzogen haben, leichter und länger in Abschiebehaft genommen werden“, ergänzt Pegel.

Des Weiteren wurde durch die Gesetzesänderung auf Bundesebene bei den Zeiträumen der Ankündigung im Vorlauf von Abschiebungen oder der Tageszeit von Rückführungen beispielsweise in der späten Nacht mehr Spielraum geschaffen. „Diese Regelungen werden jetzt Stück für Stück ihre Wirkung entfalten und von den Mitarbeitenden in den Ausländerbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte nach und nach umgesetzt. In diesem Zuge sei auch gesagt, dass die Kolleginnen und Kollegen in den Ausländerbehörden in den vergangenen Jahren durch den vermehrten Zuzug keinen einfachen Job haben. Deshalb an dieser Stelle auch mein Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ausländerbehörden für Ihre gute Arbeit“, so Christian Pegel.

Titelfoto: Landesamt für innere Verwaltung MV

agathe – Thüringer Initiative gegen Einsamkeit stellt Ergebnisse vor

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Jena. „Reichlich deprimiert, den Computer strapaziert und die Couch ruiniert“, so beschreibt Volker Pokluda aus Jena seinen Zustand, bevor er durch das Projekt agathe beraten wurde. Als er das sagt, geht ein verständnisvolles Raunen durch das Publikum. Der rüstige Herr sprach über seine Erfahrungen als Vertreter der Zielgruppe bei der jetzt stattgefundenen Podiumsdiskussion in Erfurt zur Präsentation der Evaluation von agathe.

agathe – Thüringer Initiative gegen Einsamkeit

Agathe ist eine Thüringer Initiative gegen die Einsamkeit von Seniorinnen und Senioren. Das Programm richtet sich vor allem an Personen im Rentenalter, die alleine leben und bietet niedrigschwellige Beratungs-, Informations- und Weitervermittlungsangebote an. Ziel ist es, die Einsamkeit zu verringern sowie die Gemeinschaft und gesellschaftliche Teilhabe im Alter zu fördern.

Untersucht und präsentiert wurde die Wirksamkeit des Beratungsangebotes federführend durch OptiMedis, ein Sozialforschungsinstitut. Ministerin Heike Werner belegte anhand von über 9.500 erfolgten Hausbesuchen die Wirksamkeit und den Bedarf der Initiative. In der Auswertung der mit den Seniorinnen und Senioren geführten Interviews beschrieb OptiMedis, wie in den individuellen Situationen konkret geholfen werden konnte.

„Ich hatte das Gefühl, unter die Räder zu kommen“, berichtete Pokluda und erzählte weiter über das Schreiben der Stadt Jena, mit dem Angebot von agathe. Er rief an und bekam schnell Besuch und konkrete Anregungen für seine Situation. Gut fand er die vorgeschlagenen Kontaktangebote, die er gerne annahm. Einen Stammtisch für Alleinstehende und agathe-Spaziergänge zu Angeboten im Stadtteil besucht er bis heute. Auch an Informationsveranstaltungen zu Themen wie Sicherheit im Alltag oder zur Vorsorge nahm er teil. Ein Highlight war für ihn der Besuch einer Weihnachtsfeier, hatte er doch seit Jahren keine mehr miterlebt. Der Kontakt zu den Menschen hat ihm wieder Lebensmut gegeben, die Interessen kamen zurück.

Unterstützungsbedarf von allein lebenden älteren Menschen

Diskutiert wurde durch die Teilnehmenden der Podiumsrunde der große Unterstützungsbedarf von allein lebenden älteren Menschen, um ein langes und zufriedenes Leben, möglichst in der eigenen Wohnung, führen zu können. Entscheidenden Einfluss dabei hat die Stärkung der aktiven Teilhabe bzw. die Integration in die Gemeinschaft und die Vermittlung bedarfsgerechter Hilfen. Die Schilderungen von Volker Pokluda gaben den vorgetragenen Fakten eine ganz persönlich-praktische Perspektive.

agathe-Angebot in Jena

Franziska Wächter, die Altenhilfeplanerin der Stadt Jena, skizzierte, ausgehend von der belegten Notwendigkeit des agathe-Beratungsangebotes, die Planungen für die Stadt Jena. Ursprünglich in Lobeda 2021 gestartet, ist agathe seit 2024 für den gesamten Stadtraum zuständig. Dazu wurden die Stellenanteile im Projekt erhöht und die Projektarbeit für die neuen Stadtteile weiterentwickelt. Der Plan ist, das agathe-Angebot als einen Bestandteil der Altenhilfe dauerhaft zu etablieren.

Kontakt/ Mehr Informationen

Das agathe-Team ist unter 03641-806857 / 0173-4303842 und agathe@ueag-jena.de erreichbar.
https://üag.de/beratung/generationenarbeit/agathe

Titelfoto: v. l.: Volker Pokluda, Franziska Wächter (Altenhilfeplanerin Jena), Prof. U. Lakemann (Sozialwissenschaftler), Frau Michelfeit (Thüringer Ministerium), Frau Kahler (BAGSO), Frau Graul (Landesseniorenrat Thüringen), Frau Schollmeyer (agathe Qualifizierung) – Stadtverwaltung Jena

Stadtrat beschließt zukunftsweisende Wohnbaulandpolitik für Jena

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Die Stadt Jena hat eine wegweisende Wohnbaulandpolitik beschlossen, die auf Nachhaltigkeit, soziale Ausgewogenheit und Klimaschutz setzt. Dieser gemeinsam von den Fraktionen CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und der Stadtverwaltung eingebrachte Beschluss, der in der jüngsten Sitzung des Stadtrats mit großer Mehrheit gefasst wurde, spiegelt die langfristige Vision der Stadt wider, den Wohnungsbau bedarfsgerecht zu gestalten und die Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Die Stadt Jena orientierte sich bei der Erarbeitung des Grundsatzbeschlusses am sogenannten Ulmer Modell.

Das Leitbild der neuen Wohnbaulandpolitik umfasst sieben zentrale Punkte, darunter die Schaffung von Wohnraum bis 2035 in einer Zielgröße von 4.830 Wohnungen und die Förderung von sozial- und klimapolitischen Zielen durch gezielte Bauleitplanverfahren. Die Stadt Jena strebt außerdem eine gerechte Verteilung der Entwicklungskosten zwischen Planungsbegünstigten und der Stadt an.

„Mit dem Jenaer Baulandmodell gehen wir einen wegweisenden Schritt in der Stadtentwicklung. Durch strategischen Flächenerwerb und kooperative Entwicklung von Wohnbauflächen können wir den Wohnungsbau in Zukunft bedarfsgerechter, sozialer und nachhaltiger gestalten. Wenn es dem Stadtrat und der Verwaltung auch weiterhin gelingt, in der Wohnbauflächenentwicklung so überparteilich und partnerschaftlich zusammenzuarbeiten, wird dieser Beschluss die Rolle der Stadt bei der Entwicklung von Bauland entscheidend stärken und Jenas Stadtentwicklung auf Jahrzehnte prägen können“, so Bürgermeister und Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt Christian Gerlitz.

Augenmerk auf die Schaffung von gefördertem Wohnraum

Das Baulandmodell Wohnen setzt sich aus mehreren strategischen Bausteinen zusammen, darunter die Entwicklung kommunaler Flächen, strategischer Flächenerwerb und langfristige Bodenvorratspolitik sowie die kooperative Entwicklung von Wohnbauflächen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Schaffung von gefördertem Wohnraum und der Einbindung von Privatunternehmen in die Baulandentwicklung.

Zur Umsetzung dieser ambitionierten Ziele wird der Oberbürgermeister beauftragt, den finanziellen und personellen Mehraufwand zu ermitteln und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Darüber hinaus sollen verbindliche Regelungen erarbeitet werden, um die planungsbegünstigten Vorhabenträger angemessen an den Kosten der Baulandentwicklung zu beteiligen.

Der Oberbürgermeister wird außerdem beauftragt, die Öffentlichkeit über die Inhalte des Baulandmodells in einem Stadtdialog zu informieren und die Fortschritte des Jenaer Baulandmodells regelmäßig zu berichten.

Hintergrundinformationen: Wohnbauflächenkonzept in Jena

Die „Wohnbauflächenkonzeption Jena 2035“ prognostiziert die zukünftige Nachfrage nach Wohnraum und identifiziert potenzielle Baulandflächen bis 2035. Obwohl der Vorentwurf des Flächennutzungsplans diese Flächen berücksichtigt, kann alleine daraus keine schnelle Baulandmobilisierung abgeleitet werden. Die Stadt verfügt über begrenzte eigene Flächen, und der Flächenerwerb gestaltet sich aufgrund des angespannten Marktes schwierig.
Um eine sozialverträgliche Wohnraumversorgung sicherzustellen, sind öffentlich geförderte Wohnungen von entscheidender Bedeutung. Trotz eines Rückgangs des Bestands seit 2015 konnte der geförderte Wohnungsbau aufgrund fehlender Fördermittel nicht ausreichend realisiert werden. Das knappe Wohnraumangebot führt zu steigenden Mieten und Baulandpreisen, was Familien teilweise dazu veranlasst, in das Umland abzuwandern.

CDU Jena kritisiert Verkehrschaos in der Innenstadt

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CDU: Verkehrschaos in der Innenstadt zeigt erneut Notwendigkeit der Osttangente

Einmal mehr sorgen massive Staus in der Jenaer Innenstadt für Frustration – nicht nur bei den Autofahrern. Der Grund ist die Sperrung des östlichen Löbdergrabens, den viele von Süden kommende Ortskundige als Abkürzung in Richtung Weimar nehmen. Dadurch entsteht am Eisenbahndamm ein Nadelöhr, an dem der gesamte Verkehr nur über eine einzige Fahrspur abfließen kann. In den Stoßzeiten sind massive Rückstaus auf die Stadtrodaer und Kahlaische Straße, sowie das vollständige Erliegen des Verkehrs in der gesamten Innenstadt die Folge.

Für Guntram Wothly, Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses und Chef der Jenaer CDU, ist dies keine neue Situation. „Bereits während der Sperrung der Fischergasse 2022 und der temporären Einrichtung eines Popup-Radweges 2023 haben wir gesehen, welche große Verkehrsströme der östliche Löbdergraben aufnimmt und welche Probleme seine Sperrung verursacht“, so Wothly. Diese Erkenntnis sei entscheidend, da eine Verkehrsberuhigung des Löbdergrabens und damit die Ausweitung der Innenstadt zu zentralen stadtplanerischen Zielen von Verwaltung und Stadtrat zählen. „Das setzt allerdings voraus, dass die östliche Umfahrung am Eisenbahndamm diesen gesamten Verkehr aufnehmen kann. Deswegen kämpfe ich mit meiner Fraktion seit vielen Jahren mit ganzer Kraft für den Ausbau zur Osttangente“, erklärt Wothly.

Die Verflüssigung des Verkehrs durch die Osttangente bietet aus Sicht der CDU-Fraktion ausschließlich Vorteile. Eine verbesserte Erreichbarkeit der Innenstadt kommt Einzelhändlern und Gewerbetreibenden zugute und Einpendler vergeuden weniger Zeit auf der Straße. Weniger Staus und flüssiger Verkehr schont nicht nur die Nerven der Autofahrer, sondern auch jene von Passanten, Anwohnern und anderen Verkehrsteilnehmern. Auch emittieren rollende Fahrzeuge weniger Schadstoffe, als im Stau. Vor allem aber entsteht der benötigte Freiraum, den Verkehr am Zentrum vorbei zu leiten und den neuen Inselplatzcampus in einen vergrößerten Innenstadtbereich einzubeziehen.

Mit dieser Argumentation wendet sich die CDU gegen jene Fraktionen, die die Notwendigkeit des längst beschlossenen Ausbaus zur Osttangente immer wieder in Zweifel ziehen und in der Öffentlichkeit Stimmung gegen das wichtigste Jenaer Infrastrukturprojekt seit Jahrzehnten machen. Stephan Wydra, der für seine Partei als Oberbürgermeisterkandidat zu den Kommunalwahlen am 26. Mai antritt, fordert daher die Zweifler zu pragmatischer, lösungsorientierter Politik auf, anstatt abstrakte Theorien von steigenden Verkehrszahlen bei Straßenerweiterungen gegen das Projekt ins Feld zu führen. „Man kann Autos mögen oder nicht. Aber wer immer wieder argumentiert, die Autos verschwänden von allein, wenn man ihnen nur die Straßen nimmt, sei herzlich eingeladen, in der Innenstadt noch bis mindestens in den August 2024 hinein lehrreichen Anschauungsunterricht zu nehmen“, erklärt Wydra.

Die Filme der Jenaer Filmarena 2024 stehen fest

Wir dürfen Ihnen heute, gemeinsam mit dem FILM e.V. Jena, das Programm der diesjährigen Filmarena präsentieren und uns auf mehrere Wochen mit wunderbaren Kinoabenden unter freiem Himmel freuen!

Der Ticketvorverkauf startet am 24.04.2024 ab 10 Uhr in der Jena Tourist-Information und natürlich auch online unter www.kulturarena.de/filmarena

Anbei finden Sie eine ausführliche Pressemitteilung des FILM e.V. Jena samt Trailern zu den einzelnen Filmen und allen Ticketinformationen & Hinweisen.

FILMARENA 2024

14. Juli | DIE HERRLICHKEIT DES LEBENS
15. Juli | THE FALL GUY
16. Juli | Theresa Wolff: LOST
21. Juli | THE BIG LEBOWSKI
22. Juli | BARBIE
23. Juli | PRINZESSIN MONONOKE
28. Juli | EINE MILLION MINUTEN
29. Juli | MAD MAX: FURIOSA (OmU)
30. Juli | KÖNIG HÖRT AUF
04. August | POOR THINGS (OmU)
05. August | BOHEMIAN RHAPSODY
11. August | OPPENHEIMER
12. August | CHANTAL IM MÄRCHENLAND
13. August | unicato KURZFILMNACHT

Titelbild: Jenakultur

AfD Jena: Antidemokraten behindern durch Plakatzerstörungen den Wahlkampf

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Jena. In den letzten Tagen wurden zahlreiche Plakate der AfD in Jena, Gera und auch dem Saale-Holzland-Kreis heruntergerissen und die AfD damit in ihrem Wahlkampf behindert. In Hermsdorf beispielsweise scheint eine Astschere verwendet worden zu sein, was auch angesichts der teilweise flächendeckenden Zerstörung von Plakaten auf ein organisiertes Vorgehen schließen lässt.

Die AfD-Kreissprecherin, Wiebke Muhsal, äußert sich dazu wie folgt:
„Wie in jedem Wahlkampf versuchen Antidemokraten, die Möglichkeiten der AfD, für ihre Positionen zu werben, zu unterdrücken. Das verurteilen wir scharf. Unsere Demokratie gründet sich auf dem Austausch von Meinungen und wenn die freie Meinungsäußerung nicht mehr möglich ist, dann stirbt die Demokratie. Wir versuchen weiterhin, alle Wähler mit Flugblättern und über Infostände zu erreichen, verweisen aber angesichts der großen Zerstörung von Plakaten auch darauf, dass alle unsere Kommunalwahlprogramme auch auf unserer Internetseite abrufbar sind.“

Bürgerversammlung zur „Klimagerechter Platzgestaltung Ernst-Abbe-Platz“ in Jena

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Projektvorstellung beim Bürgerbeteiligungs-Workshop am 12.04.2024 mit folgenden Themen: 00:05 Historie des Platzes 02:08 Der Platz im Wandel 05:25 Wettbewerbsergebnisse 2012 06:15 Der Ernst-Abbe-Platz als Klima-Hotspot 08:35 Fördermittelsituation 09:38 Anforderungen des Förderprogramms 11:56 Bauliche Rahmenbedingungen 12:57 Bauliche Rahmenbedingungen Tiefgaragen

Projektvorstellung: "Klimagerechte Platzgestaltung Ernst-Abbe-Platz"

Publikumsfragen beim Bürgerbeteiligungs-Workshop am 12.04.2024. Folgende Fragen beantworten Christian Gerlitz, Bürgermeister und Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt, sowie Lars Liebe, Fachdienstleiter Stadtentwicklung.

00:07 Wie viele Tiefgaragen befinden sich unter dem Platz und wie verhält es sich mit den Zufahrten? 02:06 Welche Fläche gehört wem? 02:50 Hat die Tiefgarage der Jenoptik eine höhere Traglast wegen der Straßenbahn? 03:43 Geht es bei der Platzgestaltung auch um die Gebäude? 04:38 Kann die Decke der Tiefgarage verstärkt werden? 05:30 Verlaufen in der Decke der Tiefgarage Kabel oder Rohre, auf die man achten muss? 06:15 Können die Rettungsflächen verschoben oder anders genutzt werden? 07:17 Wird die Tiefgarage bereits für Fahrradabstellplätze genutzt? 08:04 Was für Charakteristika müssen Sammelplätze erfüllen? 08:39 Problematisch, wenn Dächer der umstehenden Häusern nicht berücksichtigt werden können? 12:14 Hat die Stadt Mittel zur Unterhaltung des Platzes nach der Umgestaltung eingeplant? 13:48 Wird an die Wasserversorgung der künftigen Begrünung gedacht z.B. durch Regenwasser?

Publikumsfragen: "Klimagerechte Platzgestaltung Ernst-Abbe-Platz"

Ausblick: "Klimagerechte Platzgestaltung Ernst-Abbe-Platz"

Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Bad Köstritz

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Erfurt. Rund 75,4 Millionen Euro sind für Neu-, Um- und Erweiterungsbauten der Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Bad Köstritz (TLFKS) vorgesehen.

Rund 37.000 Einsätze im Jahr: Ob Hilfeleistungs-Einsatz, Brandbekämpfung oder Katastrophenfall: Die 34.000 Thüringer Feuerwehrangehörigen haben rund um die Uhr alle Hände voll zu tun, rund 102 Mal am Tag werden sie zum Einsatz gerufen.

„Feuerwehr und Katastrophenschutz retten Leben – und dafür schaffen wir bestmögliche Lehr- und Ausbildungsbedingungen. Wir erwarten von Feuerwehr und Katastrophenschutz, dass sie im Notfall verlässlich zur Stelle sind. Neben dem häufig ehrenamtlichen Einsatz der Kamerad:innen bedarf es erheblicher Investitionen: Rund 75,4 Millionen Euro für Neu-, Um- und Erweiterungsbauten belegen, dass die Landesregierung die Priorität deutlich auf eine moderne und zeitgemäße TLFKS legt“, sagt Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij anlässlich des Spatenstichs.

Derzeit wird bereits die neue Ausbildungs- und Fahrzeughalle für rund 13,6 Millionen Euro realisiert, die Eisenbahntunnelübungsanlage in Crossen für rund 27 Millionen Euro ist in der Planung.

Die zusätzliche Investition von 75,4 Millionen Euro dient der Erweiterung und der komplexen Sanierung mit dem Ziel: 

  • Schaffung eines modernen Campus‘, einer Lernumgebung, welche pädagogisch und didaktisch auf der Höhe der Zeit ist
  • Kapazitätserweiterung und Modernisierung der Unterbringungsmöglichkeiten und der Mensa
  • Überarbeitung sämtlicher Erschließungen wie Verkehrs-anschlüsse, Elektroanlagen, Wasser, Abwasser, Gas, IT
  • Bau eines Parkhauses und einige Modernisierungen mehr

Hintergrund:

Jährlich werden in der TLFKS in Bad Köstritz rund 4.500 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren, des Katastrophenschutzes, der Werksfeuerwehren sowie der Berufsfeuerwehren in über 60 verschiedenen Lehrgängen beschult. Unterbringung, Mensa, Schulungsgebäude, Fahrzeughalle, Werkstatt, Verwaltung und vieles mehr sind nicht in einem zeitgemäßen baulichen Zustand. Deshalb sind umfangreiche Investitionen notwendig, die die Landesregierung mit Priorität umsetzt.

Die umfangreichen Neu-, Um- und Erweiterungsbauten werden in mehreren Etappen und weitestgehend im laufenden Lehr- und Ausbildungsbetrieb erfolgen. Der Bauabschluss ist für 2034 realistisch.

Zum Spatenstich werden neben Ministerin Susanna Karawanskij und TLFKS-Leiter Jörg Henze Finanzministerin Heike Taubert, Innenminister Georg Maier, die Vizepräsidentin des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr, Dr. Marita Kasper und der Bürgermeisters Oliver Voigt zugegen sein. Die Feuerwehr-Kapelle Wurzbach übernimmt die musikalische Rahmung.

Neubau der Ausbildungs- und Fahrzeughalle | Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule

Berichterstattung zur zukünftigen Geschäftsführung der Ernst-Abbe-Stiftung in Jena

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Zur aktuellen Berichterstattung über unseren hochgeschätzten Kollegen Christian Gerlitz, Bürgermeister und Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Jena, möchten wir über Fakten informieren und Stellung beziehen. In den Medienberichten der vergangenen Tage und anderen öffentlichen Äußerungen wird behauptet, Christian Gerlitz würde bereits am 1. Mai 2024 eine neue Tätigkeit als Geschäftsführer der Ernst-Abbe-Stiftung beginnen. Dies ist unzutreffend. Wie von der Stiftung korrekt kommuniziert, ist dieser erst nach einem Ausscheiden aus seinem Amt vorgesehen. Zwischenzeitlich wird die Stiftung von ihrem Vorstand und den stellvertretenden Geschäftsführern geleitet.

Dass sich für unseren Kollegen zukünftig die Möglichkeit eröffnet, in einer gemeinnützigen Stiftung weiterhin zum Wohle der Stadt Jena wirken zu können, ist bereits seit mehreren Monaten bekannt und wurde seinerzeit sowohl von der Öffentlichkeit als auch von den Medien sehr begrüßt. Vor allem die Medien selbst haben diesen Schritt damals als logisch und sinnvoll eingeordnet. Es gibt keine sachliche Grundlage, einen Wechsel in die Verwaltung einer für Jenas wissenschaftliches und kulturelles Gefüge so wichtigen gemeinnützigen Stiftung nunmehr öffentlich als fragwürdig einzuordnen.

Es gibt absolut keinen Zweifel daran, dass Christian Gerlitz in den nächsten Monaten seinen Amtspflichten weiterhin in der gewohnt verlässlichen Art und Weise nachkommen wird. Allen anderslautenden und unbegründeten Vermutungen oder Unterstellungen treten wir entschieden entgegen.

Die Integrität unseres Dezernenten für Stadtentwicklung und Umwelt steht außer Frage. Während seiner Amtszeit hat er in der Stadtverwaltung und in vielen weiteren Ämtern, die er im Auftrag und im Interesse der Stadt übernommen hat, stets ein besonderes Augenmerk auf die Einhaltung der Compliance gelegt. Sein Engagement für Transparenz, Rechenschaftspflicht und ethisches Handeln ist beispielhaft und verdient unsere volle Unterstützung und Anerkennung. Dies sollte auch und gerade in Wahlkampfzeiten für alle gelten.

Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche

Benjamin Koppe, Dezernent für Ordnung & Sicherheit

Eberhard Hertzsch, Dezernent für SozialesErklärung der Stadt Jena

Geflüchtetenunterkunft im Osthafen Rostock wird ab Mai bezogen

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Anfang Mai 2024 kann die seit über einem Jahr geplante Geflüchtetenunterkunft im Rostocker Osthafen bezogen werden. Darüber informiert das Amt für Soziales und Teilhabe. „Noch laufen die letzten Vorbereitungsarbeiten für Umzüge aus anderen Rostocker Notunterkünften“, so Senator Steffen Bockhahn. „Daher können wir jetzt allen künftigen Nachbarn anbieten, sich die noch nicht bezogene Einrichtung während eines Tages der offenen Tür einmal selbst anzusehen.“

Am Donnerstag, 25. April 2024, zwischen 15 und 18 Uhr besteht die Möglichkeit zur Besichtigung der Containerunterkunft mit der Adresse Bei der Knochenmühle 10. Mitarbeiter*innen des Amtes für Soziales und Teilhabe und zahlreiche Partner*innen von weiteren Institutionen und aus der Zivilgesellschaft stellen die unterschiedlichen Containerarten während kurzer Führungen vor und stehen für Fragen und Beratungen rund um die kommunalen Betreuungs- und Integrationsangebote zur Verfügung.

Die aus 228 Containern bestehende Einrichtung bietet Platz für bis zu 240 Menschen. In einem Quartier-Container sind zwei oder vier Plätze untergerbacht. Hinzu kommen Sanitär- und Küchencontainer sowie Container für Gemeinschaftsräume. Die drei zweigeschossigen Containerbauten werden ein zeitweiliges Zuhause für Geflüchtete unterschiedlicher Nationalitäten, für Alleinstehende und Familien. Tagsüber wird durch einen sozialen Träger die soziale Betreuung der Menschen abgesichert. Ansprechpartner*innen eines Wachschutzunternehmens werden rund um die Uhr vor Ort sein. Zunächst ist ein zweijähriger Betrieb der Einrichtung geplant, für weitere zwei Jahre besteht die Option einer Verlängerung.

In der Hanse- und Universitätsstadt Rostock sind derzeit etwa 1.850 Geflüchtete in Gemeinschafts- bzw. Notunterkünften untergebracht. Sie kommen aus Syrien, aus Afghanistan, aus dem Iran, aus der Ukraine, aus der Russischen Föderation, aus dem Irak und aus weiteren Ländern. Durch das Land Mecklenburg-Vorpommern erfolgen derzeit im Durchschnitt etwa 50 Zuweisungen pro Monat.

Mit der Einrichtung verfügt Rostock nun über insgesamt 13 Not-, Geflüchteten- und Gemeinschaftsunterkünfte in zahlreichen Stadtteilen. Sie haben jeweils zwischen 60 und bis zu knapp 400 Plätzen. Hinzu kommen über 400 Wohnungen, die die Kommune für Geflüchtete angemietet hat. „Wir wollen so schnell wie möglich die beiden derzeit noch als Notunterkünfte genutzten Sporthallen und die Einrichtung in der Industriestraße freiziehen und mit weiteren Unterkünften auch die Integrationsmöglichkeiten verbessern“, beschreibt Senator Steffen Bockhahn die nächsten Aufgaben.

Titelfoto: Künftige Gemeinschaftsunterkunft im Osthafen. – FB Presse- und Informationsstelle Rostock