Der Blick über den Tellerrand: Warum der Kessel den Geist weitet

Man sagt oft, Jena sei eng. Wer im Sommer im „Kessel“ schwitzt, mag dem zustimmen. Doch genau diese geografische Umarmung durch die Muschelkalkhänge zwingt den Blick nach oben – oder in die Weite. Ob man auf der Horizontale wandert und auf die leuchtende Stadt hinabsieht oder im Zeiss-Planetarium – dem ältesten der Welt – nach den Sternen greift: Jena lehrt uns Perspektivwechsel. Es ist dieser Mix aus Plattenbau-Charme in Lobeda, der Hightech-Vision im Zentrum und den wilden Orchideen direkt am Stadtrand. Wir kleben nicht am Boden, wir erklimmen den Jenzig für den Sonnenuntergang. Jena beweist: Man braucht keine Metropole, um Weltklasse zu sein. Die Enge macht uns nicht klein, sie fokussiert uns auf das Wesentliche – auf das Licht.