Ein Oldtimer-Enthusiast hat eine seltene MZ ES 250-2 aus dem Baujahr 1967, die zu den ersten produzierten Maschinen ihrer Art gehört, mit viel Liebe zum Detail restauriert. Das Motorrad, erkennbar an seiner frühen Fahrgestellnummer, erstrahlt nun in einer prächtigen Kombination aus Olivgrün und Beige, Farben, die es in der Vorkriegszeit gab. Der Besitzer hegte schon lange den Wunsch, eine Maschine in diesem spezifischen Olivton zu restaurieren, was ihn zum Kauf des damaligen Wracks – bestehend lediglich aus dem Rahmen und einigen Blechteilen – motivierte.
Die Restaurierung war ein voller Erfolg, und das Ergebnis ist ein Motorrad, das nicht nur optisch besticht, sondern auch historisch präzise die Besonderheiten des Baujahrs 1967 widerspiegelt. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf Details gelegt, die ausschließlich in diesem Baujahr zu finden waren:
• Umlaufende Linierung auf dem Seitendeckel: Diese ist noch durchgehend und in Beige gehalten.
• Lenkerabdeckung: Auch diese ist noch in Beige ausgeführt.
• Sitzbank: Sie weist eine flache Form mit einer Teilungsnaht in der Mitte auf und kann hochgeklappt werden.
• Bremsgestänge: Hier wurde noch der alte Typ mit Splint anstelle des späteren Hakens verwendet.
• Fußrastenträger: Dieser ist dreiteilig ausgeführt; ab 1968 war er ein durchgezogenes Rohr.
• Fehlender Schriftzug: Ein markantes Merkmal ist das Fehlen des Schriftzugs auf dem Motorrad, da die Modelle von 1967 diesen noch nicht trugen.
• Tankaufnahme: Der Tank verfügt noch über einen kleinen „Pilz“ als Aufnahme, während spätere Modelle ein Stück Flachstahl mit Gewinde aufwiesen.
Der Besitzer ist sichtlich stolz auf sein „gelungenes Motorrad“, das ihn seit dem letzten Jahr begleitet. Er betont, wie froh er ist, diesen Schritt gegangen zu sein und das Motorrad nun zu besitzen. Diese MZ ES 250-2 ist somit nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern ein fahrendes Denkmal, das die Handwerkskunst und die spezifischen Designmerkmale ihrer Epoche perfekt einfängt.