Glashütte im Landkreis Sächsische Schweiz Osterzgebirge ist mehr als nur eine Stadt mit rund 6600 Einwohnern. Sie ist bekannt als die „Stadt der Uhrmacher“, ein Ort, an dem die Uhren nicht nur ticken, sondern „besonders ticken“. Diese besondere Identität wird im Jahr 2025 groß gefeiert, denn Glashütte begeht dann 180 Jahre Uhrmachertradition.
Die Stadt, die erstmals 1445 urkundlich erwähnt wurde – angeblich wegen einer Glashütte vor Ort – wird heute vom Bild der Uhrenmanufakturen dominiert. Stolze elf Uhrenmanufakturen sind derzeit in Glashütte zu Hause, eine Zahl, die nach Wunsch der Verantwortlichen gerne noch wachsen darf. Diese Unternehmen sind von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung der Stadt, für Investitionen in die Infrastruktur und natürlich auch als Arbeitgeber. Viele ihrer Mitarbeiter sind bereits Bürger Glashüttes, und man hofft, dass dies in Zukunft noch mehr werden.
Glashütte blickt nicht nur auf eine reiche Geschichte zurück, sondern gestaltet auch aktiv seine Zukunft. Aktuell stehen mehrere wichtige Projekte im Fokus: Die Sanierung der größten Kindertageseinrichtung für über 100 Kinder, die kurz vor der Wiedereröffnung steht, sowie der bevorstehende erste Spatenstich für eine neue Kindertageseinrichtung im drittgrößten Ortsteil Reinharz Krimmer. Ein weiteres zukunftsweisendes Projekt ist die gemeinsame Investition mit der Sachsenenergie in den Ausbau von schnellem Internet, das in den nächsten zwei bis drei Jahren Haushalten in Glashütte und seinen Ortsteilen zur Verfügung stehen soll.
Neben der industriellen und infrastrukturellen Entwicklung lebt Glashütte auch vom starken Engagement seiner Bürger. Besonders stolz ist man auf die ehrenamtlichen Aktiven. Mit 16 Ortsteilen verfügt die Stadt über mehr als 70 Vereine, in denen sich Jung und Alt einbringen und für ein lebendiges Miteinander sorgen.
Für Besucher ist Glashütte ein lohnendes Ziel. Das Deutsche Uhrenmuseum wird als touristisches Herzstück der Stadt bezeichnet und bietet ein umfassendes, multimediales Erlebnis rund um Uhren und die Geschichte der Uhrenindustrie seit 180 Jahren. Darüber hinaus laden die „Spuren der Zeit“ in der Stadt dazu ein, anhand von Informationstafeln an Häusern mehr über die Geschichte zu erfahren. Auch die umliegenden Ortsteile bieten reizvolle Ausflugsziele, sei es eine Wanderung auf dem Welig mit Blick aufs Erzgebirge, ein Spaziergang in Schlottwitz am Lederberg oder der Besuch des Schlosses mit englischem Park bei Hirschbach. Ein besonderer Tipp zum Verweilen ist der Barockschlosspark in Reinharz Krimmer, ein im englischen Stil angelegter Park, der mit seiner Pflanzenwelt und Architektur zum Entspannen einlädt.
Glashütte präsentiert sich so als eine Stadt, die ihre Tradition ehrt, ihre Wirtschaft stärkt und aktiv in ihre Zukunft und die Lebensqualität ihrer Bürger investiert. Es ist ein Ort, an dem Geschichte und Moderne Hand in Hand gehen und die Zeit auf ganz eigene Weise tickt.