Vom Sandmännchen erklärt: So arbeitete ein Gas-Wasser-Installateur in der DDR

Ein faszinierender Einblick in den Alltag eines Handwerkers in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wird uns durch die Augen der kleinen Grit und authentische Arbeitsbeschreibungen gewährt. Basierend auf Aufnahmen des DDR-Abend-Fernsehens aus dem Jahr 1978 in der Sendung „Das Sandmännchen“ sowie einem Transkript des YouTube-Videos „Wie in der DDR ein Gas-Wasser-Installateur arbeitete“ erhalten wir ein lebendiges Bild des Berufs eines Gas-Wasser-Installateurs.

Die kleine Grit erklärt den Beruf ihres Vaters als Gas-Wasser-Installateur und schildert, wie er oft „defekt“ nach Hause kommt. Ihr Vati ist nicht nur ein Meister seines Faches, sondern auch Ausbilder: Er bildet in seiner Werkstatt Lehrlinge aus, die ebenfalls Gas-Wasser-Installateur werden möchten. Oft nimmt er seine Schützlinge sogar zu Reparaturarbeiten mit, um ihnen praktische Erfahrungen zu vermitteln.
Die Arbeit eines Gas-Wasser-Installateurs in der DDR war vielfältig und erforderte den Einsatz verschiedener Werkzeuge und Techniken. Zu den grundlegenden Werkzeugen, die der Vater von Grit benutzt, gehören eine Rohrzange, ein Hammer, eine Säge, ein Schraubenzieher und Gewinnemaschinen.

Ein konkretes Beispiel seiner Arbeit wird detailliert beschrieben: Wenn ein Rohr kaputt ist, schneidet der Lehrling bereits ein neues Rohr zu. Grits Vater hingegen sägt das undichte Teil heraus und beseitigt das Gewinde. Manchmal benötigt er auch eine heiße Flamme, um zum Beispiel ein Plaste-Rohr zu erwärmen und das Verbindungsstück zum Waschbecken wieder zu befestigen. Eine solche Reparatur hat einen direkten Nutzen für die Gemeinschaft: Grit und alle anderen Schülerinnen können ihren Waschraum anschließend wieder benutzen.

Über seine handwerkliche Tätigkeit hinaus wird Grits Vater auch als jemand beschrieben, der in der Schule „Geschichten erzählen von Freude und Fleiß“, Geschichten, „die noch keiner weiß“. Dies unterstreicht die Rolle des Handwerkers nicht nur als technischen Problemlöser, sondern auch als einen Menschen, der Wissen und Lebenserfahrung teilt.

Die damaligen Medien, wie „Das Sandmännchen“, spielten eine wichtige Rolle dabei, Kindern die verschiedenen Berufe näherzubringen und ein Verständnis für die Arbeitswelt zu vermitteln. Die vorliegenden Quellen geben uns einen authentischen Einblick in einen essentiellen Beruf in der DDR, der sowohl handwerkliches Geschick als auch soziale Verantwortung umfasste.



Leipzigs legendäre Fußballschlachten

Das Leipziger Zentralstadion war über Jahrzehnte hinweg die Bühne für unvergessliche Momente des DDR-Fußballs....

Leipzigs legendäre Fußballschlachten

Das Leipziger Zentralstadion war über Jahrzehnte hinweg die Bühne für unvergessliche Momente des DDR-Fußballs....