Unterirdische Produktion und Triebwerkstests im ehemaligen KZ-Außenlager

Die Videos dokumentieren die Erkundung eines verlassenen und historisch bedeutenden Areals. Bei dieser Anlage handelt es sich um ein ehemaliges Außenlager eines Konzentrationslagers, das von 1943 bis 1945 in Betrieb war. Es diente als Rüstungswerk für das sogenannte Mittelwerk und die hierfür notwendigen Arbeiten wurden unter Zwang von Häftlingen des Konzentrationslagers verrichtet.

Die Hauptzwecke der Anlage waren der Testbetrieb der Triebwerke der Raketenwaffe A4 (V2) und die untertägige Produktion von Flüssigsauerstoff. Es wurden insgesamt über 4300 Triebwerkstests an diesem Ort durchgeführt. Der Entdecker vermutet, basierend auf Bildern, dass die V2-Raketen hier wohl auch produziert und getestet wurden. Das gesamte Gebiet liegt in einer Schieferregion, in der früher Schiefer abgebaut wurde.

Der aktuelle Zustand des Geländes wird als überwucherter „Dschungel“ beschrieben. Es gibt ein verlassenes Dorf mit vielen heruntergekommenen Häusern und Gebäuden. Einige Gebäude sind so baufällig, dass ihre Dächer oder Decken bereits eingestürzt sind.

Ein besonders markantes Merkmal des Ortes sind die zahlreichen Eingänge, Löcher und Stollen, die unter die Erde führen. Der Entdecker hat das Gefühl, dass die gesamte Umgebung unterhöhlt ist. Überall auf dem Gelände finden sich historische Spuren und Relikte, wie alte Schienen, Rohre, Stahlträger, Betonstrukturen, und aufgeschichtetes Schiefergestein, das als Straße diente. Auch alte Gegenstände wie ein verrosteter Helm, eine Flasche, ein Kochtopf, Ölfässer/Boiler und sogar ein alter Trabi werden gefunden.

Bereiche der Anlage, die identifiziert oder vermutet werden, umfassen das Schiefer-Abbaugebiet, mögliche Produktionsstätten oder Wartungsbereiche unter Tage, erkennbar an großen Hallen und Pfeilern, Wohnquartiere oder Unterkünfte (beschrieben als Gebäude, das wie ein Hotel aussieht), einen großen asphaltierten Appellplatz, eine möglicherweise besonders schöne Kapelle und Bunker.

Die Erkundung des Geländes, insbesondere der unterirdischen Bereiche, birgt erhebliche Gefahren. Diese werden im Video mehrfach betont und sind ein zentrales Thema:

• Es besteht Absturzgefahr aufgrund von rutschigen Wegen, scharfen Schieferkanten, ungesicherten Abgründen und baufälligen Strukturen. Schiefergestein wird als messerscharf beschrieben.
• In den Stollen drohen Gefahren durch herabfallende Felsen, Gestein oder Deckenteile. Ein Kollege warnt eindringlich davor, alleine unter Tage zu gehen, da in der Gegend noch Sprengungen stattfinden, die zu Erdrutschen und Bewegungen unter Tage führen könnten.
• Teile des Geländes und viele Stollen sind überflutet, sumpfig oder weisen stehendes Wasser auf. Das Wasser ist sehr kalt.
• Viele Gebäude sind einsturzgefährdet.
• Es wird auf die mögliche Präsenz von Gasen unter Tage hingewiesen, deren Art und Gefahr unbekannt sind.

Der Entdecker, Timo, erkundet verschiedene Bereiche des Areals, darunter den dschungelartigen Bewuchs, die Ruinen der verlassenen Häuser, und vor allem viele unterirdische Gänge und Stollen. Er drückt seine Begeisterung und Faszination für den Ort wiederholt mit Ausrufen wie „krass“, „übelst“ und „Wahnsinn“ aus. Er beschreibt das Gefühl, in eine „andere Welt“ einzutreten.

Trotz seiner Begeisterung ist er sich der Risiken bewusst und betont die Wichtigkeit von angemessener Ausrüstung und der Begleitung durch fachkundige Personen für eine sichere Erkundung. Eine größere unterirdische Erkundung findet mit zwei Kollegen (Nico und Alex) statt. Dabei wird ein großer Stollen erkundet, teilweise durch Wasser watend, wobei ein erhaltenes Schienensystem sichtbar ist.

Der Entdecker zeigt ein starkes Interesse daran, die historischen Hintergründe und genauen Funktionen der Anlage weiter aufzuklären. Er bittet Zuschauer mit Informationen oder Dokumenten um Kontaktaufnahme. Weitere Videos und detailliertere Erkundungen, möglicherweise mit Experten, sind geplant. Obwohl die gesuchte V2-Rakete in diesen Videos nicht gefunden wird, bleibt die Faszination und der Wunsch nach weiteren Entdeckungen bestehen.

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