Bundesfinanzminister Christian Lindner präsentiert die Ergebnisse der 17. Steuerschätzung und zeichnet ein ernüchterndes Bild der deutschen Wirtschaftslage. Die wichtigste Botschaft: Es gibt keinen finanziellen Spielraum für neue Ausgabenwünsche. Im Gegenteil: Deutschland muss mit deutlich geringeren Steuereinnahmen rechnen als bisher angenommen.
Die Gründe für die Mindereinnahmen sind vielfältig:
Lindner fordert daher ambitioniertere Anstrengungen, um die strukturellen Rahmenbedingungen zu verbessern. Ziel müsse es sein, die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland zu stärken.
Die Pressekonferenz verdeutlicht die schwierige finanzielle Situation Deutschlands. Lindner appelliert an seine Koalitionspartner, gemeinsam Lösungen zu finden, um den Haushalt zu konsolidieren und die Zukunftsfähigkeit Deutschlands zu sichern.
Nachfolgend sind die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
- Keine Spielräume für Verteilungspolitik: Deutschland steht vor deutlich geringeren Steuereinnahmen als angenommen, was jegliche neuen Ausgabenwünsche einschränkt.
- Dringlichkeit einer wirtschaftspolitischen Wende: Priorität hat die effektive Nutzung der vorhandenen Mittel, um die wirtschaftliche Zukunft zu sichern.
- Haushaltskonsolidierung: Neue Ausgaben sind nicht möglich, stattdessen muss der Haushalt weiter konsolidiert werden.
- Schutz von Bildung und Investitionen: Diese Bereiche sollen weiterhin Vorrang haben, um die Zukunft des Landes abzusichern.
- Subventions- und Sozialstaatsreform: Ineffiziente Subventionen und das mangelnde Zielgerichtetsein des Sozialstaats müssen verbessert werden.
- Ambitioniertere Wachstumsmaßnahmen: Die bisherigen Maßnahmen zur Wirtschaftsstärkung reichen nicht aus, und es müssen weitergehende Schritte eingeleitet werden.
- Steuermindereinnahmen: Die erwarteten Steuereinnahmen für 2024 liegen um 9 Milliarden Euro unter der Schätzung vom Mai. Für 2025 wird mit Mindereinnahmen von etwa 13 Milliarden Euro gerechnet.
- Handlungsbedarf im Bundeshaushalt 2025: Es gibt einen Handlungsbedarf von 13,5 Milliarden Euro gegenüber dem bisherigen Haushaltsentwurf.
- Keine Steuermehreinnahmen durch Inflation: Bürger sollen 2025 und 2026 nicht zusätzlich durch inflationsbedingte Steuererhöhungen belastet werden.
- Anpassungsbedarf beim Nachtragshaushalt 2024: Steuermindereinnahmen von 2,3 Milliarden Euro müssen kompensiert werden.
- Schuldenbremse bleibt: Eine Aussetzung der Schuldenbremse wird abgelehnt, da sie als flexibel genug erachtet wird. Stattdessen soll der Fokus auf der effektiven Nutzung vorhandener Mittel liegen.
- Probleme mit den europäischen Fiskalregeln: Deutschland hat Schwierigkeiten, die Vorgaben der Schuldenbremse und der europäischen Fiskalregeln einzuhalten.
- Reform des Sozialstaats: Der demografische Wandel und die wirtschaftliche Lage verlangen eine Anpassung des Sozialstaats, um dessen Nachhaltigkeit zu sichern.
Zusätzliche Punkte aus der Fragerunde:
- Nicht realisierte Fördergelder (7 Milliarden Euro für Intel) werden zur Haushaltskonsolidierung genutzt.
- Subventionsprüfung: Lindner schlägt vor, die Subventionspraxis zu überdenken und das Ausgabenwachstum des Sozialstaats zu bremsen.
- Vorbildfunktion Deutschlands: Lindner betont Deutschlands Rolle in Europa und die Notwendigkeit, negative Effekte auf andere EU-Länder zu vermeiden.
Insgesamt betont Lindner die ernste Haushaltslage und den dringenden Handlungsbedarf, um die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands zu sichern.
Ich wünsche mir konservative Regierungskoalitionen im Bund und in Bundesländern aus CDU/CSU und AfD. Die AfD ist auch eine Partei der Leistungsgesellschaft. Man denke an die Parteivorsitzenden Wirtschaftsprofessoren Dr. Lucke und Dr. Meuthen zurück. Mit dem Handwerksmeister Chrupalla und Frau Dr. Weidel hat die AfD auch zurzeit fleißige und intelligente Parteivorsitzende. Frau Dr. Weidel war sogar mehrere Jahre beruflich in China. Keine andere deutsche Partei hat auch nur annähernd eine derartige Wirtschaftskompetenz. Wir müssen insbesondere die finanziellen Anreize, in das deutsche Sozialsystem einzuwandern, einstellen.
Linksgrün ist wirtschaftlich unfähig. Linksgrün arbeitet mit Staatsverschuldung und Subventionen. Das macht die soziale Marktwirtschaft kaputt.
Joachim Datko – Ingenieur, Physiker