Jena. Schlaf ist kein Luxus, sondern eine absolute Notwendigkeit. Der Mensch braucht ihn, um gesund zu bleiben. Denn die Ruhepause nutzt der Körper zur Regeneration. Im Schlaf sinken Herzschlag und Blutdruck, Stoffwechselprozesse werden optimiert, das Immunsystem wird gestärkt. Anhaltender Schlafmangel beeinträchtigt hingegen neuronale Prozesse und begünstigt viele Erkrankungen. Welche Hilfe es bei gestörtem Schlaf gibt, darüber informieren die Expertinnen und Experten der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Jena (UKJ) im Rahmen des Patientenforums Schlaf. Die Veranstaltung steht allen Betroffenen, Angehörigen und Interessierten offen und findet am Dienstag, 23. April 2024, zwischen 16 und 17.30 Uhr im Hörsaal 1 des Klinikums Lobeda statt. Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Vielfältiges Programm rund ums Thema Schlaf
Das Restless-Legs-Syndrom ist in Deutschland nach Migräne die zweithäufigste neurologische Erkrankung. Etwa fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung sind betroffen. Typische Symptome sind Unruhe, Zucken und Brennen in den Beinen verbunden mit einem starken Bewegungsdrang. Die Beschwerden treten gehäuft in Ruhe auf und gehen bei Bewegung zurück. Darüber wie Betroffenen geholfen werden kann und welche neuen Therapierichtlinien es gibt, spricht PD Dr. Sven Rupprecht.
Eine kurze Nacht können auch Probleme beim Ein- oder Durchschlafen bescheren. Über verschiedene Therapiemöglichkeiten bei diesen Schlafstörungen wird Dr. Maria Dengler aufklären.
Menschen, die in der Nacht Atemaussetzer haben, kann eine Nasen- und Gesichtsmaske helfen. Doch nicht jeder kommt mit einer solchen Schlafmaske zurecht. Mögliche Alternativen zur Maskenbeatmung bei schlafbezogenen Atmungsstörungen stellt Dr. Tillmann Kaaden vor.
Im Anschluss an die Vorträge bleibt für die Besucherinnen und Besucher dann noch Zeit, mit den Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen.
Programm auf einen Blick
16 Uhr: Wenn die Beine zappeln. Die neuen Therapierichtlinien des Restless legs Syndroms, Referent PD Dr. Sven Rupprecht
16.20 Uhr: Schäfchen zählen hilft nicht mehr! Therapiemöglichkeiten bei Ein- und Durchschlafstörungen, Dr. Maria Dengler
16.40 Uhr: Mit einer Schlafmaske komme ich nicht zurecht! Therapiealternativen zur Maskenbeatmung bei schlafbezogenen Atmungsstörungen, Dr. Tillman Kaaden
17 Uhr: Imbiss und Fragen an die Experten
17.30 Uhr: Ende der Veranstaltung
Die Klinik für Neurologie lädt mehrmals im Jahr zu Patienteninfoveranstaltungen rund um neurologische Krankheitsbilder ein. Nächster Termin: 20. Juni Patientenforum Multiple Sklerose.
Foto: Uniklinikum Jena