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7. HUTFESTIVAL vom 24. bis 26. Mai 2024 in Chemnitz

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Chapeau Chemnitz! Beim 7. HUTFESTIVAL wird die Innenstadt vom 24. bis 26. Mai 2024 zu einem großen Freilufttheater und zeigt facettenreiche, internationale Straßenkunst. Das Programm für das diesjährige Festival steht fest!

Das HUTFESTIVAL – das Festival der Straßenkunst, verwandelt drei Tage lang die Gassen und Plätze in der Chemnitzer Innenstadt in eine große Freilichtbühne voller Live-Musik, Clownerie, Artistik, Jonglage, Feuershows, fantasievolle Walk-Acts, Kunst und Streetfood. Mit vielseitigen Straßenkünstlern und Acts aus zwölf Nationen (Deutschland, Tschechien, Italien, Frankreich, Finnland/Südafrika, Spanien, Argentinien, Belgien, USA, Niederlande, Schweiz), darunter auch lokale Künstler, verspricht das Festival ein Spektakel voller Überraschungen, Staunen und Magie. An jeder Ecke entdeckt man Witziges, Unterhaltsames, Berührendes, Kunstvolles sowie Kulinarisches.

Zu den internationale Programmhöhepunkten gehören der charismatische Hugo Miro, ein spanischer Pantomime-Künstler und das dynamische Artistik-Trio Bardo Teatro Físico aus Argentinien. Auf dem Neumarkt wird die Luftakrobatik-Show am Trapez von Wise Fool, drei jungen, sympathischen Damen aus Finnland und Südafrika, in schwindelerregenden Höhen für Staunen sorgen. Zum Schmunzeln laden die Varieté-Show von Marlon Banda aus Italien, Maya and Brend von Secret Circus aus den USA sowie die Retro-Stunt-Show der Soap Stunters aus den Niederlanden ein. Akrobatisch wird es bei der Seiltanzshow vom Rope Theatre aus Köln. Das Schlappseil wird neben dem Roten Turm gespannt – das Areal um das älteste Wahrzeichen der Stadt wird erstmals als weitere Spielfläche ins Festival integriert. Die musikalische Unterhaltung wird in diesem Jahr besonders großgeschrieben u.a. mit Auftritten zahlreicher Bands aus der Region wie Triple Trouble, Soul Cycle und A Thousand Owls. Die Vielfalt des Kinderprogramms wird erweitert und Chemnitzer Vereine werden wieder aktiv eingebunden.

Ein Markt der schönen Dinge widmet sich dem Kunsthandwerk und Design mit ausgewählten, nachhaltigen Produkten und Unikaten: Schmuck, Kleidung und Accessoires – darunter auch zahlreiche Hüte – gilt es zu entdecken.

24. bis 26. Mai 2024 in der Chemnitzer Innenstadt rund um den Markt

Freitag: 17:00 – 22:00 Uhr | Samstag: 12:00 – 23:00 Uhr | Sonntag: 12:00 – 18:00 Uhr

Der Eintritt zum Festival ist frei.

Das HUTFESTIVAL ist ein eintrittsfreies Festival. Ohne unsere zahlreichen Sponsoren und Partner sowie die Unterstützung der Besucher ist solch ein Projekt jedoch nicht finanzierbar. Wir freuen uns deshalb über jeden freiwilligen Obolus, der seinen Weg in einen der Hüte auf dem Festival-Gelände findet. Das Hutgeld wird geteilt und kommt den Künstlern und dem Festival zugute. Ab einer Unterstützung von 3 Euro können Besucher hier verschiedene Merch-Artikel als kleines Andenken erwerben.

Über das HUTFESTIVAL

Das Festival der Straßenkunst findet seit 2018 jährlich im Mai in Chemnitz statt. Die Chemnitzer Innenstadt rund um den Markt wird zu einem großen Freilufttheater – auf neun Bühnen mit passenden Hutnamen und zahlreichen Aktionsflächen gibt es überall etwas zu entdecken: Über 200 Künstler und Acts präsentierten die unterschiedlichen Facetten der Straßenkunst in ihrer schönsten Form mit Live-Musik, Performance Art, Jonglage, Körperkunst, Tanz, Feuershows oder Clownerie.

Was steckt hinter dem Namen HUTFESTIVAL?

Typisch für die Straßenkunst ist die bekannte „Hutsammlung“ bzw. das Spielen „auf den Hut“. Diese war auch Ideengeber für den Titel des Festivals. Gleichzeitig möchten wir an diesem Wochenende auch Besucher animieren, einen Hut während des Festivals zu tragen.

DGB stellt Forderungen zur Landtagswahl in Thüringen vor

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Erfurt. Am 01. September 2024 wird in Thüringen ein neuer Landtag gewählt. Rund fünf Monate vor der Wahl markiert der bevorstehende Tag der Arbeit den gewerkschaftlichen Auftakt, um die wichtigsten Ziele für die Arbeitnehmer*innen in Thüringen zu adressieren. Aus diesem Anlass wurden bei der heutigen Pressekonferenz die Anforderungen der Gewerkschaften an eine zukünftige Landesregierung vorgestellt.

Der DGB fordert, die Zukunft der Arbeit in der kommenden Wahlperiode in den Fokus der Politik zu stellen. Wirtschaft und Arbeit stehen mitten in einem herausfordernden Wandel, der von der Abkehr fossiler Energieträger wie Kohle, Gas und Öl und der zunehmenden Digitalisierung der Arbeit geprägt ist.

Dazu erklärt Michael Rudolph, Bezirksvorsitzender des DGB Hessen-Thüringen:

„Die Menschen brauchen Sicherheit im Wandel. Es muss jetzt darum gehen Arbeit und Einkommen für die Zukunft zu sichern und Perspektiven zu schaffen. Die kommende Landtagswahl bietet die Gelegenheit, Weichen zu stellen und eine positive Veränderung für die Arbeitnehmer*innen und für die ganze Gesellschaft zu bewirken. Gemeinsam müssen wir den Weg für die Zukunft ebnen und Thüringen zu einem Vorreiter für „Gute Arbeit“, gute Bildung und gute Gesundheitsversorgung machen.“

Weil gute Arbeit mehr Wert ist!

Der DGB fordert, dass die Thüringer Landesregierung den seit 2014 eingeschlagenen Weg fortsetzt und verstärkt. Der ökologische Wandel muss konsequent mit dem Prinzip „Gute Arbeit“ verknüpft werden. Unter guter Arbeit verstehen die Gewerkschaften Arbeitsplätzen, für die ein Tarifvertrag gilt, und wo es einen Betriebs- oder Personalrat gibt.

Der DGB hat eine bundesweite Kampagne mit dem Titel „Tarifwende“ aufgelegt. „Wir wollen diese Tarifwende für Thüringen. Ein Tarifvertrag macht einen deutlichen Unterschied aus: Beschäftigte in tarifgebundenen Betrieben verdienen durchschnittlich 23 Prozent mehr. Zudem ist die Ost-West-Angleichung bei der tariflichen Bezahlung fast abgeschlossen“, betont Rudolph. Tarifbindung ist die entscheidende Stellschraube für bessere Einkommens- und Arbeitsbedingungen sowie gleichwertige Lebensverhältnisse.

Hier ist die Politik gefragt. „Das Land muss seine Möglichkeiten zur Stärkung der Tarifbindung nutzen. Dafür muss es die Vergabe öffentlicher Aufträge konsequent an Tariftreue binden. Eine gute Basis hierfür ist das bestehende Vergabegesetz. Es muss jedoch konsequenter angewendet werden, indem für alle vergaberelevanten Branchen repräsentative Tarifverträge ausgewiesen werden. Außerdem muss das Prinzip der Tariftreue verpflichtend auf die Kommunen ausgeweitet werden. Wo das noch nicht der Fall ist, muss der vergabespezifische Mindestlohn deutlich über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen. Aktuell sind mindestens 14,36 Euro pro Stunde geboten. Die Einhaltung der Vergabebedingungen muss kontrolliert, bei Verstößen wirksam sanktioniert und Betrüger von der öffentlichen Auftragsvergabe ausgeschlossen werden.“

Der Wandel der Wirtschaft muss gestaltet werden, um Arbeit und Einkommen zu sichern. In den vergangenen Jahren sei es gelungen in Krisenzeiten einen Hilfsfonds zu organisieren, um Arbeit zu sichern, soziale Folgen abzumildern und Strategien für energieintensive Bereiche wie die Glasindustrie zu entwickeln. An diesen positiven Ansatz muss angeknüpft werden. Politische Kompromisse darf es nicht nur in der Krise geben. „Um die Herausforderungen der Arbeit der Zukunft zu meistern, sollte das Land einen Fonds auflegen, aus dem die Unternehmen und ihre Belegschaften unterstützt werden.“ Dazu fordert der DGB weiter massive Investitionen in den Ausbau erneuerbare Energien, die Mobilitätswende und Verkehrsinfrastruktur sowie die energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden. Aber die Mittel aus diesem Fonds darf es nicht ohne Bedingungen geben. „Wer die Unterstützung will, muss eine Standort- und Beschäftigungsgarantie abgeben und die Beschäftigten künftig die tariflich vereinbarten Löhne zahlen. So wird sichergestellt, dass jeder Euro in den ökologischen Wandel auch ein Euro in die soziale Nachhaltigkeit ist“, betont Michael Rudolph.

Weil gute Gesundheitsversorgung für Alle wichtig ist!

Der Rettungsschirm für Krankenhäuser kann jetzt genutzt werden, die Häuser im Übergangsprozess der bundesweiten Krankenhausreform zu unterstützen. Zukünftig muss das Land mehr Investitionsmittel für die Krankenhäuser zur Verfügung stellen. Die Thüringer Krankenhäuser haben einen Investitionsbedarf von jährlich rund 200 Millionen Euro.

Um die Qualität der dezentralen Versorgung zu verbessern, kann die Bildung von Klinikverbünden und deren Verknüpfung mit weiteren Angeboten der Gesundheitsversorgung hilfreich sein. Allerdings, so Sternatz, dürfe dies nicht dazu führen, dass sich die Träger aus der Tarifbindung verabschieden, die betriebliche Mitbestimmung aushöhlen und durch Lohndumping auf dem Rücken der Beschäftigten versuchen, ihre Kosten zu senken. „Eine gute medizinische Versorgung gelingt nur wenn die Fachkräfte aller medizinischen Berufe gute Arbeitsbedingungen haben und tariflich bezahlt werden“, mahnt Sternatz.

Der DGB fordert mehr Medizinische Versorgungszentren (MVZ) in öffentlicher oder gemeinnütziger Trägerschaft zu führen, um nicht länger Profite mitzufinanzieren und die Gemeinwohlorientierung zu stärken. Grundsätzlich braucht es neue Konzepte der regionalen Gesundheitsversorgung. Hier soll das Land bei den kommunalen Entwicklungsprozessen unterstützen. „Das Land hat den Sicherstellungsauftrag für eine qualitativ gute Gesundheitsversorgung, dieser Auftrag muss in ganz Thüringen erfüllt werden“, betont Renate Sternatz, stellvertretende Vorsitzende des DGB Hessen-Thüringen.

Weil Thüringen kluge Köpfe braucht!

Internationalen Studien zu Folge ist der Zusammenhang von Bildungserfolg und sozialer Herkunft in Deutschland besonders hoch. Der aktuelle Lehrkräftemangel schließt bereits jetzt eine ausreichende individuelle Förderung aus und ist auf die vorausgesagten steigenden Zahlen an Schülerinnen und Schüler nicht vorbereitet.

Der DGB fordert, die strukturelle Unterfinanzierung und den Personalmangel im Bildungsbereich zu beseitigen. Dazu führte Renate Sternatz aus: „Geld in die Bildung ist gut investiert, wenn damit ein besserer Personalschlüssel und eine zeitgemäße Infrastruktur finanziert wird, dann ist es möglich, den Bildungsauftrag in Kitas, Schulen und Hochschulen zu erfüllen und soziale Unterschiede abzubauen“

Sternatz: „Es braucht eine Qualifizierungsinitiative des Landes, um den prognostizierten zunehmenden Bedarf an Personal in Kitas, Schulen, Berufsschulen und Hochschulen zu decken. Das duale Lehramtsstudium sowie die praxisintegrierte Ausbildung für Erzieher*innen sind wichtige Schritte in die richtige Richtung.

In den Kitas muss der Personalschlüssel weiter verbessert werden. An den Hochschulen müssen die Beschäftigten für Daueraufgaben in Technik, in der Verwaltung und im wissenschaftlichen Bereich unbefristet eingestellt werden.“

Demokratie und Solidarität stärken!

Das Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit muss fortgeführt, weiterentwickelt und ausgebaut werden.

Das Landesprogramm sollte mittels eines Demokratiefördergesetztes verstetigt werden.

Seit Beginn dieses Jahres haben sich in Thüringer tausende Menschen gegen Deportationspläne, Angriffe auf Erinnerungsorte, Journalisten und politische Mandatsträger die Politik demonstriert. Zahlreiche Einzelpersonen, Vereine, Gewerkschaften, Unternehmen, Sozialverbände, kirchliche Institutionen, Wissenschafts- und Kulturinstitutionen haben sich im Bündnis Weltoffenes Thüringen zusammengeschlossen, um sich gemeinsam für ein demokratisches und weltoffenes Thüringen einzusetzen.

Die aktuellen Befunde des Thüringer Monitors zum Vertrauensverlust in die Demokratie und ihre Institutionen zeigen den Handlungsbedarf für die politische Kultur in Thüringen deutlich. Der DGB appelliert an alle Kandidat*innen und Parteien einen fairen und sachbezogenen Wahlkampf zu führen.

Neuer Entgelttarifvertrag für das Thüringer Gastgewerbe

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Erfurt. Am vergangenen Freitag fand die Tarifrunde 2024, nachdem die NGG den Entgelttarifvertrag für das Thüringer Gastgewerbe zum 30.04.2024 gekündigt hatte, statt.

Aktuell ist das Gastgewerbe immer noch im Umsatztief nach der Corona-Pandemie und besonders durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen zum 01.01.2024 sowie die sehr stark gestiegenen Kosten für Lebensmittel und Energie gebeutelt.

Dabei verkennen die Unternehmer im Thüringer Gastgewerbe nicht, dass auch die Mitarbeitenden vor großen Herausforderungen, aufgrund der auch sie treffenden Kostensteigerungen, stehen.

In Verantwortung für das Gastgewerbe im Freistaat Thüringen und zur Sicherung der Fachkräfte in der Branche, erreichten die Tarifvertragsparteien in der ersten Verhandlungsrunde eine Einigung.

Zu Beginn der Verhandlungen lagen die Positionen der Tarifvertragsparteien weit auseinander. In einer intensiven und konstruktiven Verhandlung konnte ein guter Tarifabschluss für das Thüringer Gastgewerbe bis zum 30.04.2027 erreicht werden.

Insgesamt steigen während der gesamten Laufzeit für alle Beschäftigten die Entgelte um rund 18 Prozent an. Im Einzelnen sind dazu folgende Schritte vorgesehen:

01.05.2024      5,0 Prozent

01.06.2025      6,0 Prozent

01.07.2026      6,0 Prozent

Damit beträgt das Einstiegsgehalt im Mai diesen Jahres für ungelernte Kräfte 13,70 € pro Stunde und steigt dann weiter in zwei Stufen auf 15,40 € pro Stunde im Juli 2026.

Für Facharbeiter beträgt der Einstiegslohn im Mai diesen Jahres 14,71 € pro Stunde und steigt dann weiter in zwei Stufen auf 16,53 € pro Stunde im Juli 2026. Damit beträgt der Ecklohn nach der letzten Stufe 2.869 € pro Monat.

„Es war uns wichtig“, so Mark A. Kühnelt, Präsident des DEHOGA Thüringen e.V., „gerade vor den aktuellen Herausforderungen vor der unsere Branche steht, einen Tarifabschluss zu machen, der, wenn auch mit hohen Aufwand an unsere Unternehmen, gezahlt werden kann, aber auch ein Signal an unsere Mitarbeiter ist, dass wir ihre Lage ebenso verstehen. Ich appelliere aber auch und vor allem an unsere Gäste, Akzeptanz für Preiserhöhungen unserer Branche gegenüber zu haben.“

Dirk Ellinger, Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Thüringen und Verhandlungsführer, führt aus: „Unsere Mitgliedsunternehmen wollen gern und müssen natürlich bei der aktuellen Situation um Arbeitskräfte, angemessene Vergütungen zahlen, brauchen aber auch Planungssicherheit und vor allem Rahmenbedingungen, für die vor allem die Politik verantwortlich ist und da wird statt dem in Sonntagsreden immer wieder versprochenen Bürokratieabbau, gerade das Gegenteil gemacht. Insgesamt geht es dabei eben um mehr Netto vom Brutto für unsere Mitarbeiter und natürlich um die Wertschätzung der Unternehmer und unserer Mitarbeiter gleichermaßen. Wir haben einen Tarifabschluss gemacht, in der Verantwortung für die Mitarbeitenden und unsere Branche gleichermaßen und bitten natürlich dabei auch um Verständnis bei unseren Gästen, dass dies über die Preise realisiert werden muss.“

„Der Tarifabschluss trägt den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Rechnung und ist mit Erhöhungen von 406 bis 721 € akzeptabel. Die langjährigen Beschäftigten haben den Betrieben in schwierigen Zeiten die Treue gehalten, hohen Einsatz gezeigt und sind das Rückgrat. Es wäre gerechtfertigt gewesen bereits mit diesem Tarifabschluss die 3.000 € für Berufseinsteiger abzubilden. Dieser Wertigkeit müssen sich mehr Beschäftigte noch offensiver bewusstwerden“, stellte der Verhandlungsführer und Landesvorsitzender der Gewerkschaft NGG Ost, Uwe Ledwig fest.

„Es ist aber auch die Verantwortung der Gastronomen dafür Sorge zu tragen, dass Mitarbeitende ein Einkommen zum Auskommen erhalten. Welches auch eine auskömmliche Rente sichern muss. Dafür muss die Tarifbindung in der Gastro erhöht werden und die Mitgliedschaft ohne Tarifbindung im DEHOGA Thüringen abgeschafft werden“, forderte Ledwig abschließend.

Starkes Signal auch für Ausbildung im Gastgewerbe

Da es für die Zukunft des Gastgewerbes wichtig ist, die Branche für Auszubildende attraktiv zu machen, steigen die Ausbildungsvergütungen während der Laufzeit.

Ausbildungsvergütungen
01.08.2023 01.08.2024 01.08.2025 01.08.2026
Erhöhung 50,00 € 25,00 € 30,00 €
950 € 1.000 € 1.025 € 1.055 €
1.050 € 1.100 € 1.125 € 1.155 €
1.150 € 1.200 € 1.225 € 1.255 €

Wärmeplan für Jena wird erstellt

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Wie können Jenaer Gebäude künftig ohne fossile Brennstoffe geheizt werden?

Jena. Seit dem Jahresbeginn treibt die Stadt Jena ein wegweisendes Zukunftsprojekt voran. Es widmet sich der Frage, wie die Jenaer Gebäude künftig geheizt werden sollen, wenn keine fossilen Energieträger wie Erdgas, Öl und Kohle mehr zur Verfügung stehen. Bereits im 3. Quartal 2023 ging der dazugehörige Fördermittelbescheid ein und im Dezember letzten Jahres erfolgte schließlich die Auftragsvergabe. Jetzt fand das erste von mehreren Akteurstreffen statt.

Ziel der Kommunalen Wärmeplanung

Mithilfe der kommunalen Wärmeplanung soll festgestellt werden, wie viel Wärme aktuell vor Ort benötigt wird, wie sich der Wärmebedarf entwickelt und mit welchen Wärmequellen und Infrastruktur die Wärme zukünftig bereitgestellt werden kann – und zwar klimaneutral. Damit ist sie ein wichtiges strategisches Planungsinstrument der Kommune zur langfristigen Gestaltung der Wärmeversorgung. Christian Gerlitz, Bürgermeister und Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt ergänzt: „Der Energiemarkt ist unglaublich dynamisch geworden. Sehr viele Menschen sind verunsichert, wenn es um die Frage geht, ob eine neue Heizung eingebaut werden soll und wenn ja, welche. Unser Ziel ist es daher, mit der Wärmeplanung mehr Planungs- und Investitionssicherheit für Bürger und Unternehmen der Stadt Jena zu schaffen.“

Hierfür werden Wärmenetzgebiete und Gebiete für dezentrale Wärmeversorgung auf Basis einer Bestands- und Potenzialanalyse ausgewiesen, um eine möglichst kosteneffiziente und klimaneutrale Versorgung zu gewährleisten. Ein Strategie- und Maßnahmenkatalog soll letztendlich ganz konkrete Handlungsstrategien zur Umsetzung der Wärmeplanung aufzeigen.

Akteurstreffen zur Entwicklung der Wärmeplanung

Teil des Erarbeitungsprozesses sind mehrere sogenannte Akteurstreffen, bestehend aus Wohnungsgesellschaften, Energieversorgern, Bürgerenergiegenossenschaften, Interessenvertretern aus der Wirtschaft und vielen mehr. Ziel des ersten Akteurstreffens war es, die Ziele der kommunalen Wärmeplanung vorzustellen und die Erwartungshaltung der vielen verschiedenen Akteure abzufragen.

Erfahrenes Büro aus Hamburg an Bord

Mit der HIC Hamburg Institut Consulting GmbH hat die Stadt Jena ein erfahrenes Planungsbüro mit der Erarbeitung der kommunalen Wärmeplanung beauftragt. Das Hamburger Büro hat bereits Erfahrungen bei der Erstellung von Wärmewendestrategien, Machbarkeitsstudien zu treibhausgasneutralen Wärmenetzen und energetischen Quartierskonzepten sammeln können. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Hamburg Institut. Projektleiterin Paula Möhring: „Ohne Wärmewende keine Energiewende – die kommunale Wärmeplanung spielt dabei eine wichtige Rolle. Sie kann zu einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung beitragen, entscheidend dafür ist auch eine breite gesellschaftliche Akzeptanz. Dass so viele Akteure beim Vor-Ort-Treffen dabei waren, verdeutlicht das große Interesse und auch die Erwartungen, die an die Wärmeplanung gerichtet sind.“

Wichtiger Schritt Richtung Klimaneutralität

Die Stadt Jena hat die Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung bereits mit dem Klimaaktionsplan im April 2023 beschlossen und konnte so frühzeitig alle Vorbereitungen treffen. Das Wärmeplanungsgesetz wurde hingegen erst im Dezember 2023 beschlossen und verpflichtet Kommunen wie Jena, bis zum 30. Juni 2026 eine Wärmeplanung vorzulegen. Dadurch ist Jena vielen anderen deutschen Kommunen bereits einen Schritt voraus.

Erste Ergebnisse können der Öffentlichkeit voraussichtlich im Herbst vorgestellt werden. Die fertige kommunale Wärmeplanung soll Ende 2024 vorliegen. Über den aktuellen Stand wird die Stadt Jena auch in Zukunft regelmäßig informieren.

GEMA-Bedarfsanalyse für Thüringer Vereine

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Bild von Mali Aroesti auf Pixabay

Erfurt. Ehrenamtlich tätige Vereine, Organisationen und Einrichtungen leisten mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben im Freistaat Thüringen. Um ihr Engagement zu unterstützen, beabsichtigen der Freistaat Thüringen und die GEMA in diesem Jahr eine Pauschalregelung für gemeinnützige, ehrenamtliche Vereine zu treffen.

Ziel ist es, dass der Freistaat Thüringen für bis zu drei oder möglicherweise vier eintrittsfreie Vereinsfeste, bei denen GEMA-pflichtige Musik gespielt werden soll, unter gewissen Bedingungen die GEMA-Gebühren übernimmt. Um den Kostenrahmen für das Land richtig einschätzen zu können, werden die ehrenamtlichen Vereine, Organisationen und Einrichtungen gebeten, an einer Umfrage teilzunehmen. Dies ist bis zum 31. Mai 2024 möglich. Die Teilnahme an der Bedarfsanalyse ist für die Vereine einfach und in wenigen Minuten erledigt. Ziel ist es, festzustellen, welche ehrenamtlichen Organisationen an einer solchen Lösung interessiert sind und welche Art von Veranstaltungen davon betroffen wären.

Anmelden können sich Vereine, die

  • ihren Sitz im Freistaat Thüringen haben,
  • gemeinnützige Zwecke im Sinne des § 52 Abs. 1 AO verfolgen und über entsprechende Freistellungsbescheide verfügen,
  • vorwiegend ehrenamtlich tätig sind und
  • Veranstaltungen auf Flächen mit weniger als 500 qm durchführen.

Nach Abschluss der Anmeldephase wird die Kostenübernahme über das GEMA Onlineportal vorbereitet. Das ist ab dem 1.Juli 2024 möglich. Ab diesem Zeitpunkt können dann gemeinnützige, ehrenamtlich tätige Vereine eine Übernahme der GEMA-Gebühren für ihre eintrittsfreien Vereinsfeste, auf denen Musik dargeboten werden soll, beantragen. Über die Antragskonditionen werden alle betreffenden Vereine bis zum 1. Juli 2024 informiert.

externe Links:

  • Autor: Freistaat Thüringen
  • GEMA

Bad Salzungen wird erneut als „Staatlich anerkanntes Soleheilbad“ zertifiziert

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Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee übergibt der Stadt die Anerkennungsurkunde

Erfurt. Das Thüringer Wirtschaftsministerium hat Bad Salzungen erneut den Status als „Staatlich anerkanntes Soleheilbad“ ausgesprochen. Hierfür übergab Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute die entsprechende Urkunde an Bürgermeister Klaus Bohl.

„Die Verleihung des Prädikats `Staatlich anerkanntes Soleheilbad` unterstreicht Bad Salzungens lange Kurtradition sowie die wichtige Rolle im Gesundheitstourismus. Die natürlichen Heilmittel der Stadt, insbesondere die hochwertige Sole in Kombination mit medizinischen Vorsorgeleistungen, gewährleisten die herausragende Positionierung des Kurortes. Daher freut es mich, dass ich der Stadt diese Anerkennung erneut verleihen kann“, sagte Tiefensee.

Die Anerkennung erfolgt auf der Grundlage des Thüringer Kurortegesetzes und der entsprechenden Verordnungen. Die Stadt Bad Salzungen hat alle erforderlichen Voraussetzungen erfüllt, um dieses Prädikat zu erhalten. Ein umfassendes Prüfverfahren, das unter anderem eine Ortsbereisung durch den Landesfachausschuss für Kur- und Bäderwesen sowie ein bioklimatisches Gutachten beinhaltete, wurde erfolgreich durchlaufen.

Bad Salzungen ist damit weiterhin eins von insgesamt 18 Kurorten in Thüringen. Der Begriff „Kurort“ ist dabei als Sammelbegriff zu verstehen, hierunter fallen neben dem Soleheilbad beispielsweise auch Luftkurorte oder Orte mit einem Heilstollenkurbetrieb.

Mit über 200.000 Übernachtungen pro Jahr zählt Bad Salzungen zu den zehn stärksten Tourismusorten Thüringens. Die Stadt bietet eine Vielzahl von touristischen Attraktionen und Gesundheitseinrichtungen, darunter die SOLEWELT und das Gradierwerk.

Landesregierung MV will Aufbau eines Kinderhospizes unterstützen

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Schwerin. Einmal im Jahr lädt die Stiftung „Betroffen“ zur Windflüchter Charity-Gala nach Stralsund. Die Stiftung unterstützt Krebserkrankte und ihre Angehörigen in der Region Vorpommern-Rügen bei der Krankheits- und Alltagsbewältigung. Wie schon in den Vorjahren wurde die Spendengala durch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig eröffnet.

„Die Diagnose und die Behandlung selbst sind für krebskranke Menschen schon schwierig genug. Aber für viele stellen sich noch ganz andere Fragen: Wo finde ich die beste Behandlung? Wie komme ich dahin? Wie kommen wir klar, wenn das Einkommen wegfällt? Wo bekomme ich Unterstützung? Die Stiftung „Betroffen“ unterstützt Tumorerkrankte und deren Angehörige in der Region Vorpommern-Rügen unkompliziert und unbürokratisch, mit Beratung, Hilfe und auch mit Geld. Und sie informiert über den Krebs. Auch heute ist der offene Umgang mit der Erkrankung noch nicht selbstverständlich. Ich habe deshalb auch in diesem Jahr sehr gern die Schirmherrschaft über die Windflüchter-Gala übernommen“, erklärte die Ministerpräsidentin, die selbst an Krebs erkrankt war.

Schwesig kündigte auf der Gala an, dass die Landesregierung den Aufbau eines Kinderhospizes in Stralsund durch den Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Leuchtturm e.V. mit 1 Million Euro unterstützen will. „Wenn ein Kind unheilbar erkrankt, ist das schrecklich. Ich bin sehr dankbar dafür, dass der Förderverein Leuchtturm das erste Kinder- und Jugendhospiz aufbauen will. Kinder und Jugendliche sollen dort die bestmögliche Versorgung und ihre Eltern eine optimale Betreuung in schwersten Zeiten erhalten. Wir als Landesregierung unterstützen dieses Vorhaben gern.“

Zur Verbesserung der Krebsbehandlungen im Land sei im vergangenen Jahr das „Comprehensive Cancer Center“ der Universitätsmedizinen Rostock und Greifswald gegründet worden. „Das CCC-MV soll erkrankten Menschen im Land eine individuell zugeschnittene Behandlung nach dem neuesten Stand der medizinischen Wissenschaft ermöglichen. Gleichzeitig wollen wir mit dem Zentrum die Forschung und Ausbildung von Spezialisten verbessern“, erläuterte Schwesig

Gera und Bad Köstritz ziehen an einem Strang gegen den Fachkräftemangel in Bädern

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Gera/Bad Köstritz. Da auch Frei- und Hallenbäder zunehmend mit dem Problem des Fachkräftemangels zu kämpfen haben, wollen die Städte Gera und Bad Köstritz künftig in dieser Frage zusammenarbeiten: Bei einem ersten Treffen tauschten sich Oberbürgermeister Julian Vonarb, Oliver Voigt, Bürgermeister von Bad Köstritz, und Bertram Koch, Geschäftsführer der „Elstertal“-Infraprojekt GmbH, die die städtischen Einrichtungen in Gera betreibt, über Möglichkeiten einer interkommunalen Kooperation aus.

„Es ist kein Geheimnis, dass immer mehr Kommunen Schwierigkeiten haben, Personal für ihre Bäder zu finden. Doch gerade weil wir damit nicht allein sind, sollten wir auch über unseren eigenen Tellerrand hinausschauen und sehen, wo wir gemeinsam etwas erreichen können. Und genau das wollen wir jetzt tun“, erklärt Vonarb.

Die beiden Städte seien schon lange durch ihre Bäder verbunden: Seit Jahrzehnten kommen die Geraer nach Bad Köstritz und umgekehrt, um die jeweils anderen Badeanlagen zu nutzen. Diese Verbindung wolle man nun auch auf betrieblicher Ebene intensivieren.

„Als Kommune ist es unsere Aufgabe und unser Wunsch, den Menschen ein möglichst breites Angebot zu machen. Das trifft auf den Dienstleistungssektor genauso zu wie auf den Freizeitbereich. Die Voraussetzungen dafür haben sich in den vergangenen Jahren aber stark verändert – und werden es auch weiter tun. Wir spüren den Ausbildungs- und Fachkräftemangel immer mehr. Es ist daher ein wichtiger Schritt für die Zukunft, wenn wir uns interkommunal die Hand reichen, um diese Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen“, fügt Voigt hinzu.

Ein Baustein hierfür soll ein gemeinsames Ausbildungsprogramm sein, um neue Fachangestellte für den Bäderbetrieb zu gewinnen:

„Im Hofwiesenbad gibt es andere Betriebsabläufe als im Bad Köstritzer Freibad oder im Naturbad Kaimberg. Im Rahmen der Kooperation könnten wir Interessierten ein deutlich breiteres Ausbildungsspektrum anbieten als es jetzt der Fall ist. Das könnte die Ausbildung an sich aber auch unsere Region als Standort interessanter für Bewerber machen“, so Koch.

Ein weiterer Aspekt der Zusammenarbeit soll die Unterstützung bei Personalengpässen sein: So könnten beispielsweise in Spitzenzeiten Mitarbeitende aus Bad Köstritz in Gera aushelfen und umgekehrt. Auf diese Weise soll nach Möglichkeit vermieden werden, dass Öffnungszeiten gekürzt oder Einrichtungen temporär sogar geschlossen bleiben müssten. Ein weiteres Thema des Treffens war die Frage, wie man auch beim Brand- und Katastrophenschutz stärker zusammenarbeiten kann.

Die Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit sollen zeitnah bei weiteren Gesprächen intensiviert und konkretisiert werden. Ziel ist es dabei, Synergien zu nutzen und ein tragfähiges Modell zu entwickeln, um bei der Fachkräftegewinnung nachhaltige Fortschritte zu machen. Weitere konkrete Anknüpfungspunkte wie eine stärkere Zusammenarbeit beim Brand- und Katastrophenschutz sollen im Sommer ebenfalls vertieft werden.

Neuer Veranstaltungskalender für Tanz und Performance in Dresden

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Dresden. Ab Mai gibt der TanzNetzDresden e. V. monatlich einen neuen Kalender heraus, der Tanz- und Performance-Veranstaltungen im Großraum Dresden bündelt. Der Tanzkalender Dresden erscheint online auf der Internetseite des Vereins und in gedruckter Form als Plakat, welches an Spielorten und Tanzschulen in der Stadt aushängt. Veröffentlicht werden die Vorstellungstermine der am Tanzkalender beteiligten Spielstätten, Institutionen und Künstlerinnen und Künstler: Semperoper Dresden, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste, Staatsschauspiel Dresden, Societaetstheater, Staatsoperette Dresden, Projekttheater, Landesbühnen Sachsen, TanzNetzDresden, villa/wigman und Yenidze Theater.

„Die Einführung eines Tanzkalenders für Dresden als Stadt des Tanzes ist eine wunderbare Ergänzung, um den Tanz als besonderen Teil unseres kulturellen Erbes wie der zeitgenössischen performativen Kunst noch mehr Sichtbarkeit zu verleihen. Zudem bietet er Companies sowie Künstlerinnen und Künstlern eine weitere mediale Plattform, um neues Publikum und Unterstützer zu gewinnen.“

Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch

„Der Tanzkalender ist ein Versuch, Tanz in all seinen Facetten in Dresden abzubilden.“

Susan Schubert vom Vorstand des TanzNetzDresden e. V.

Mit dem Tanzkalender möchte der TanzNetzDresden e. V. Tanz und Performance in Dresden institutionsübergreifend aufzeigen und den Zugang zu diesen künstlerischen Spielarten erleichtern. Der Verein lädt am Welttanztag, Montag, 29. April 2024, zu einer öffentlichen Veranstaltung anlässlich der Einführung des Tanzkalenders ein. Das kostenfreie Programm beginnt 15 Uhr mit einer Performance auf dem Theaterplatz. Es folgt ein öffentlicher Spaziergang mit Dance-Walk-Performances über die Augustusbrücke und entlang der Hauptstraße zum Societaetstheater. Bei einem Fest ab 17 Uhr im Kräutergarten des Theaters spricht Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch ein Grußwort.

Die Landeshauptstadt Dresden und SAX – Das Dresdner Stadtmagazin unterstützen und begleiten die Präsentation des Tanzkalenders. www.tanznetzdresden.de

»Everybody´s KREISTANZ« I Der TanzNetzDresden-Kurzfilm von Barbara Lubich (Hechtfilm)

Neue Förderrichtlinie zur nachhaltigen integrierten Stadtentwicklung in MV tritt in Kraft

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Schwerin. Am Montag tritt die „Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen der nachhaltigen und integrierten Stadtentwicklung (StadtentwFöRL M-V)“ in Kraft. Sie wurde auf Grundlage des Programms für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in der Förderperiode 2021-2027 erarbeitet. Ziel der Förderrichtlinie ist, die städtische Infrastruktur in den Bereichen Bildung und Soziales sowie die Energieeffizienz in diesen beiden Bereichen zu verbessern.

„Die Europäische Union unterstützt Themen der Stadtentwicklung unter anderem mit Mitteln aus dem Fonds für regionale Entwicklung. Wir in Mecklenburg-Vorpommern nutzen diese Möglichkeit, um die Attraktivität unserer 23 Mittel- und Oberzentren als Wirtschafts- und Wohnstandort zu steigern und dem Aspekt der Zentralörtlichkeit Rechnung zu tragen. Attraktive Innenstädte, lebenswerte Stadtteilzentren und Ortskerne haben herausragende Bedeutung für alle, die dort wohnen und arbeiten, aber auch für Gäste. Das Programm EFRE Mecklenburg-Vorpommern 2021-2027 wurde im August 2022 durch die EU-Kommission genehmigt. Mit der neuen Richtlinie können die Mittel nun zielgerichtet für Investitionen in Bildung und soziale Infrastruktur eingesetzt werden“, sagt Landesbauminister Christian Pegel.

Insgesamt stehen 113 Millionen Euro EFRE-Mittel – davon 90 Millionen Euro für Maßnahmen der Stadtentwicklung und 23 Millionen Euro für Maßnahmen der Energieeffizienz – zur Verfügung.

Beispiele für zuwendungsfähige Vorhaben sind die Errichtung und Sanierung von allgemeinbildenden Schulen, Kindertageseinrichtungen, Horten, Sportstätten, Begegnungsstätten und Grünflächen sowie Maßnahmen zur Energieeinsparung und Verminderung der Kohlenstoffdioxid-Emissionen von Gemeinbedarfseinrichtungen.

Antragsberechtigt sind Ober- und Mittelzentren, die über ein positiv bewertetes Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) verfügen. Die Zuwendung wird als Zuschuss bis zu 60 Prozent der Gesamtkosten ausgereicht. Der nächste Antragsstichtag ist der 27. Mai 2024, danach der 30. Juni und der 31. Dezember eines jeden Jahres. Anträge sind an das Landesförderinstitut (LFI) Mecklenburg-Vorpommern zu richten. Ein Auswahlgremium bestehend aus den zuständigen Ministerien wird diese anhand von Kriterien bewerten. Die Auswahlkriterien werden gesondert auf den Webseiten des LFI veröffentlicht.

Die Richtlinie erscheint im Amtsblatt Nr. 18 am 29. April 2024.

Hintergrund

In der vergangenen Förderperiode 2014-2020 konnten in Mecklenburg-Vorpommern knapp 252 Millionen Euro aus dem EFRE kombiniert mit Landesmitteln eingesetzt werden. Im Bildungsbereich gehören neben Schulen auch Kindertageseinrichtungen wie Krippe, Kindergarten, Hort sowie schulische Sportstätten zur Förderung. Dafür wurden rund 160 Millionen Euro bereitgestellt. Allein für Schulen wurden in den letzten Jahren rund 130 Millionen Euro als Zuwendung gewährt.