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Die Signale stehen auf Neustart

Ein weiterer großer Schritt in Richtung Betreiberwechsel ist getan. Start Mitteldeutschland (Start GmbH), der Nachfolger der Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH im Dieselnetz Sachsen-Anhalt, hat heute den entsprechenden Verkehrsvertrag in Magdeburg unterschrieben. Mit Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, Peter Panitz, Geschäftsführer NASA GmbH, Ralf Sygusch, Verbandsdirektor vom Regionalverband Großraum Braunschweig, Markus Brämer aus dem Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) sowie Dirk Bartels und Alexander Falkenmeier, Geschäftsführer der Start GmbH, waren alle beteiligten Akteure vor Ort. 

„In enger Abstimmung mit unseren Partnern aus Thüringen und Niedersachsen ist es uns gelungen, dieses kurzfristige Ausschreibungsverfahren abzuwickeln und einen neuen Vertrag für unser Dieselnetz abzuschließen. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken. Nun bin ich zuversichtlich, dass die Start GmbH bis Dezember den reibungslosen Übergang für die Fahrgäste und das Abellio-Personal bewerkstelligt“, sagte Ministerin Hüskens bei der Vertragsunterzeichnung. Das Unternehmen stehe vor der großen Aufgabe, die bestehenden Verträge für Personal und Fahrzeuge inklusive Instandhaltung zu übernehmen.

Markus Brämer, stellvertretender Abteilungsleiter TMIL: „Ich gratuliere Dirk Bartels, Alexander Falkenmeier und Markus Hoffmann von der start GmbH herzlich und wünsche Ihnen persönlich und dem Unternehmen viel Erfolg. Die start GmbH konnte sich gegen mehrere Mitbewerber durchsetzen und wird künftig das Dieselnetz Sachsen-Anhalt (DISA II) bedienen, das auch bis in die Thüringer Landeshauptstadt führt. Gemeinsam setzen wir uns für einen guten länderübergreifenden Regionalverkehr ein. Es geht darum, nicht nur in den Städten, sondern auch in den ländlichen Gebieten ein gutes ÖPNV-Angebot auszubauen. Es geht darum, für annähernd gleiche Lebens- und Entwicklungschancen in Stadt und Land zu sorgen – und dazu gehört ein vernünftig ausgebauter Regionalverkehr. Mit dem heutigen Tag sind wir einen guten Schritt vorangekommen.“

Ralf Sygusch, Verbandsdirektor des Regionalverbands Großraum Braunschweig betont die Bedeutung des Streckenverlaufs auf niedersächsischem Boden: „Die schnelle und unbürokratische Reaktion aller Beteiligten hat eine gute Lösung ermöglicht. Auch wenn unser Teilstück nur ein sehr kurzes ist, hat es dennoch eine wichtige Funktion: Die Anbindung der Börde an Wolfsburg und die durchgängige Verknüpfung an den Nordharz von Halberstadt über Wernigerode nach Goslar haben eine hohe verkehrliche Bedeutung für uns. “

„Wir freuen uns sehr, dass start die Ausschreibung um das Verkehrsnetz gewonnen hat. Die Entscheidung unterstreicht das Vertrauen in unsere Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit“, so Dirk Bartels, Geschäftsführer Regionalverkehre Start GmbH. „Wir sind uns der Verantwortung bewusst und wollen den Betriebsübergang im Dezember 2024 so reibungslos wie möglich gestalten. Deutschlandweit sind unsere fachlich breit aufgestellten Expertinnen und Experten unermüdlich im Einsatz, um die Inbetriebnahme voranzutreiben.“

Das Dieselnetz umfasst die meisten dieselbetriebenen Strecken in Sachsen-Anhalt mit einem Leistungsvolumen von circa 9,3 Millionen Zugkilometern pro Jahr, davon werden circa 8,4 Millionen Zugkilometer innerhalb der Landesgrenze zurückgelegt. Der Vertrag mit dem aktuellen DISA-Betreiber Abellio wird dieses Jahr vorfristig enden, nachdem das Unternehmen im Jahr 2021 in wirtschaftliche Schieflage geraten war und in ein Schutzschirmverfahren eintrat. Angesichts des Insolvenzverfahrens einigten sich alle Beteiligten auf eine Vergleichsvereinbarung, die zur vorzeitigen Neuausschreibung des Dieselnetzes führte. Abellio durfte sich auf diesen neuen Vertrag nicht bewerben.

Titelfoto: Die Unterzeichnenden des Verkehrsvertrages Dieselnetz Sachsen-Anhalt (v.l.n.r.): Peter Panitz, Geschäftsführer NASA GmbH, Markus Brämer, Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, Dirk Bartels, Geschäftsführer Regionalverkehre Start GmbH, Dr. Lydia Hüskens, Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Ralf Sygusch, Verbandsdirektor des Regionalverbands Großraum Braunschweig, Alexander Falkenmeier, Geschäftsführer der Start GmbH.

Neues Zeitalter für Thüringer Bahnverkehr – Erstes Netz mit Akku-Zügen wird ausgeschrieben

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Erfurt. „Der Freistaat Thüringen leistet mit seiner Dekarbonisierungsstrategie auf der Schiene einen wichtigen Beitrag, Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor zu reduzieren. Wir wollen den Anteil der Dieselzüge im Thüringer Nahverkehrsnetz bis 2035 auf unter fünf Prozent senken. Der Bund ist verantwortlich für die Schieneninfrastruktur und bleibt aufgefordert, den zu geringen Elektrifizierungsgrad des Thüringer Eisenbahnnetzes deutlich zu erhöhen. Dies ist Voraussetzung dafür, dass wir bei der Dekarbonisierung des ÖPNV spürbar und zügig vorankommen“, betont Ministerin Susanna Karawanskij.

Der aktuelle Verkehrsdurchführungsvertrag „Dieselnetz Nordthüringen“ mit der DB Regio AG endet im Dezember 2025. Nach einem Übergangszeitraum von rund drei Jahren sollen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2028 erstmalig batterieelektrische Fahrzeuge auf den Strecken des Netzes eingesetzt werden. Das Vergabeverfahren startete vor Kurzem. Der Fortschritt in der Antriebstechnologie spiegelt sich auch im Namen des Netzes wider. Das „Dieselnetz Nordthüringen“ wird dann zum „Mittelthüringer Akku-Netz“ (MAN). Mit dem MAN, das auch Linien des derzeitigen Dieselnetzes Südthüringen sowie die RB-Linie Erfurt–Arnstadt–Saalfeld beinhalten wird, sollen weitere ca. 13 Prozent des Thüringer SPNV dekarbonisiert werden.

„Wir hätten die Akkuzüge gerne bereits ab Ende 2025 fahren lassen. Wegen notwendiger infrastruktureller Vorbereitungen und der langen Fahrzeuglieferfristen war das leider nicht so schnell möglich. Mit dem nun vorhandenen zeitlichen Vorlauf nutzen wir die Chance, um den Bahnverkehr in Thüringen planvoll in ein neues Zeitalter zu führen. Das ist ein ganz wichtiger Schritt für die Mobilitätswende, mit dem wir die Züge in Thüringen schrittweise auf klimaneutrale Antriebe umstellen“, so Ministerin Karawanskij.

Die neue Antriebstechnologie erlaubt darüber hinaus Fahrzeitverkürzungen zwischen Erfurt und Ilmenau bzw. Erfurt und Nordhausen. Mit dem ausgeschriebenen Betriebskonzept werden die heutigen Leistungen bis ins Jahr 2043 gesichert und punktuell ausgebaut.

Die neuen Fahrzeuge werden über barrierefreie Einstiege, großzügige Sitzabstände, WLAN, Videoüberwachung sowie eine moderne elektronische Fahrgastinformation verfügen. Die Bereiche für Fahrräder werden großzügig dimensioniert.

Mit der Vergabe des MAN wird der Freistaat erstmalig ein Innen- und Außendesign für die Fahrzeuge vorgeben. Dieses wird dann schrittweise auf weitere Vergabenetze ausgeweitet. Mit einer einheitlichen Gestaltung soll sichtbarer werden, dass die genutzten Züge dem Thüringer SPNV angehören und so das gute Mobilitätsangebot im Freistaat für Fahrgäste identifizierbarer machen.

Für das Vergabeverfahren MAN wird eine europaweite öffentliche Ausschreibung durchgeführt. Die Angebotsfrist für interessierte Eisenbahnverkehrsunternehmen läuft bis Mitte Oktober 2024, der Zuschlag soll Anfang 2025 erteilt werden. Die Laufzeit des Vertrages beträgt 15 Jahre. Der Freistaat Thüringen ist alleiniger Auftraggeber.

Kooperative Planungsphase der Jenaer Sportentwicklungsplanung gestartet

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Am vergangenen Wochenende kamen Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Akteure aus allen Bereichen des Jenaer Sports zusammen, um über die Ergebnisse der Befragung zur Sportentwicklungsplanung zu diskutieren. Diese liegen inzwischen ausgewertet seit Mitte März vor. Um mehr über das Sportverhalten der Jenaerinnen und Jenaer und die Perspektive der Sportvereine und Schulen zu erfahren, war eine umfangreiche Befragung durchgeführt worden – unter anderem wurden 10.000 zufällig ausgewählte Personen angeschrieben.

Das Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung (IKPS) führte in die Kooperative Planungsphase ein und zeigte den Teilnehmenden während des Workshops erste Ergebnisse auf. Die beteiligten Institutionen waren Vertreterinnen und Vertretern aus dem Stadtsportbund, der Sportvereine, der Stadtverwaltung, von den Kommunalen Immobilien Jena, dem Jenaer Bündnis für Familie, dem Seniorenbeirat und dem Sportgymnasium.

Stärken und Schwächen der Sportlandschaft analysiert

Im ersten Teil des zweitägigen Workshops wurden Stärken und Schwächen der Sportlandschaft in Jena identifiziert und eine Zukunftsvision „Sport in Jena 2035″ von den Beteiligten erarbeitet. Es wurde deutlich, dass die Stadt Jena in den letzten Jahren viele Infrastrukturmaßnahmen umgesetzt hat, der Umsetzungsgrad der letzten Sportentwicklungsplanung sehr hoch ist und dadurch ein guter Ist-Stand vorhanden ist, auf dem es aufzubauen gilt.

Am zweiten Tag des Auftaktworkshops stellte das IKPS die Bilanzierung der Sporthallen und -flächen in Jena vor. In mehreren Kleingruppen wurden anschließend verschiedene Schwerpunkte der Weiterentwicklung der Sportstätten, Freianlagen und künftige Angebotsschwerpunkte diskutiert. Das erste Themenfeld umfasste die gedeckten Sportanlagen mit der Einschätzung des IST-Standes, die abzuleitenden notwendigen baulichen Maßnahmen sowie die Optimierung bei der Hallenbelegung. Am Nachmittag wurden die Themen der Sportaußenanlagen, Freizeitsportflächen, wohnortnahen Sportangebote und Schulhöfe bearbeitet. Der Austausch war dabei sehr rege und es wurde eine Vielzahl an Herausforderungen aber auch bereits angedachte Maßnahmen identifiziert.

„Die Sportentwicklungsplanung einer Kommune sollte nicht nur im stillen Kämmerlein diskutiert und alleinig von der Verwaltung vorangetrieben werden. Von Anfang an war unser erklärtes Ziel, den Prozess einer umfangreichen Beteiligung zuzuführen, auf breite Füße zu stellen, um vor allem realistische Annahmen und konkrete Maßnahmen für die Zukunft des Jenaer Sports ableiten zu können und einen breiten Konsens unter den Beteiligten zu erzielen“,

resümiert Sportdezernent Benjamin Koppe die Erwartungshaltung an die Jenaer Sportentwicklungsplanung und die aktuelle kooperative Phase.

Die erste Workshopphase wird durch das IKPS dokumentiert und ausgewertet, bevor im Juni zwei weitere Workshops zu den Themen Vereins-, Angebots- und Organisationsentwicklung sowie der Priorisierung von Handlungsempfehlungen und Maßnahmen durchgeführt werden.

Titelfoto: Teilnehmende des 1. Workshops zur Sportentwicklungsplanung – Stadt Jena

 

Internationaler Architekturwettbewerb für das Zukunftszentrum in Halle (Saale) gestartet

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Berlin/Halle. Zukunftszentrum soll ein zentraler Ort für Diskurs, Diskussion und die Vermittlung von Wissen über Transformationserfahrungen und die Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen werden

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen startet als Bauherr die erste Phase des Architekturwettbewerbs zum Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation in Halle (Saale). Arbeitsgemeinschaften aus den Disziplinen Architektur und Landschaftsarchitektur aus der ganzen Welt können sich mit Entwürfen bis 11. Juli 2024 bewerben.

Mit dem Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation soll in Halle (Saale) ein zentraler Ort für Diskurs, Diskussion und die Vermittlung von Wissen über Transformationserfahrungen und die Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen in Deutschland und Europa entstehen. Das Zukunftszentrum soll die Demokratie stärken, zum gesellschaftlichen Zusammenhalt zwischen Ost und West beitragen und in den Dialog mit den Ländern Mittel- und Osteuropas treten.

Arbeitsgemeinschaften aus Architektinnen und Architekten sowie Landschaftsarchitektinnen und -architekten weltweit sind in der 1. Phase des Wettbewerbs bis 11. Juli 2024 aufgefordert, grundsätzliche Lösungsansätze zur architektonischen und freiräumlichen Konzeption für das Zukunftszentrum einzureichen. Gesucht werden zukunftsweisende architektonische Lösungen für den Neubau am Riebeckplatz in Halle (Saale), die städtebaulich, baukulturell, wirtschaftlich, ökologisch und energetisch überzeugen. Es soll ein einladendes Gebäude mit überregionaler Strahlkraft, hohem Identifikationspotenzial und Attraktivität auch für internationale Gäste entstehen. Der Bau soll nachhaltig und klimagerecht umgesetzt werden.

Klara Geywitz, Bundesbauministerin„Mit dem Zukunftszentrum soll ein Neubau als herausragendes Beispiel für innovatives, effizientes und zukunftsfähiges Bauen des Bundes unter Transformation der städtebaulichen Einbindung in Mitteldeutschland entstehen. Das Zukunftszentrum soll als Ort begeistern, inspirieren und motivieren. Es soll nach dem Low-Tech-Prinzip geplant werden, bei dem robuste, wartungsarme und einfache bauliche Lösungen komplexen technischen Lösungen vorgezogen werden.“

Staatsminister Carsten Schneider, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland„Das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation in Halle (Saale) gehört zu den wichtigsten Vorhaben der Bundesregierung, die sich mit den Folgen von Veränderung der Gesellschaften in Deutschland und Europa und der Zukunft der Demokratie auseinandersetzen. Dieser Ort für Dialog, Kunst, Forschung und Wissensvermittlung soll offen und leicht zugänglich sein, aber auch in der architektonischen Gestaltung überzeugen. Deshalb bin ich sehr gespannt auf die Entwürfe.“

Geplant ist eine Nutzungsfläche von rund 14.000 Quadratmetern. Dafür will der Bund 200 Millionen Euro (Preisstand 2022) bereitstellen. Nach Vorliegen eines überzeugenden architektonischen Entwurfs werden die Kosten konkretisiert.

Eine Jury wählt aus den Einreichungen etwa 25 Teilnehmende für die vertiefte Bearbeitung in der 2. Phase des Wettbewerbs aus. Im Frühjahr 2025 werden in der finalen Jurysitzung die Preisträgerinnen und Preisträger ermittelt und eine Empfehlung zur Realisierung an den Bund gegeben.

Die Jury setzt sich aus Fachleuten aus den Disziplinen Architektur und Landschaftsarchitektur sowie Vertreterinnen und Vertretern des Deutschen Bundestages, der Bundesregierung, des Landes Sachsen-Anhalt, des Nutzers, der Stadt Halle (Saale) sowie Mitgliedern der Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ zusammen.

Verantwortlicher Bauherr zur Errichtung des Gebäudes ist das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung führt den Wettbewerb durch. Aufbau und Konzeption der Trägergesellschaft erfolgen durch den inhaltlich für die Arbeit des Zukunftszentrums verantwortlichen Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland. Der Träger und zukünftige Nutzer wird bereits in diesem Jahr die Arbeit vor Ort aufnehmen.

Der Baubeginn könnte im Jahr 2027 erfolgen, die Eröffnung im Jahr 2030. Verantwortlich für das Projektmanagement von der Planung bis zur Fertigstellung ist die Staatliche Bauverwaltung Bundesbau des Landes Sachsen-Anhalt. Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter: KLICK

Europas Zukunftszentrum in Halle (Saale) – Visionen und Transformation am Riebeckplatz

„Automonitor 2024“: Thüringer Zulieferer setzen auf neue Geschäftsfelder und Technologien

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Erfurt. Wirtschaftsministerium und LEG legen neuen Branchenbericht zur Automobil- und Zulieferbranche in Thüringen vor / Umfrage zeigt Herausforderungen und Erfolgsstrategien

Gut die Hälfte (52 Prozent) der Automotive-Unternehmen in Thüringen plant, innerhalb von fünf Jahren in neue Geschäftsfelder einzusteigen – durchaus auch in Segmente, die nicht zum Fahrzeugbau zählen, wie etwa der Medizin- und Pharmabereich oder die Elektroniksparte. Knapp ein Drittel (31 Prozent) plant dies schon für das laufende Jahr. Diese Zahlen legen nahe, dass die Befragten ihre Abhängigkeit von der Automobilbranche reduzieren und sich stattdessen breiter aufstellen möchten. Denn bei den „erheblichen“ Risiken für die eigene Geschäftsentwicklung stehen für die Unternehmen nicht mehr Energiekosten und Fachkräftemangel an erster Stelle, sondern die aktuelle Markt- und Nachfrageentwicklung – 54 Prozent sehen bspw. in der wachsenden Konkurrenz durch chinesische Hersteller, Herausforderungen durch E-Mobilität und Digitalisierung oder eine abnehmende Markenbindung der Kunden eine Gefährdung ihres Geschäftsmodells. Dieser zeitgleiche Wandel von Geschäftsfeldern, Schwerpunktmärkten und Kompetenzprofilen hält den Transformationsdruck damit auch künftig hoch. Dies sind zentrale Ergebnisse des „Automonitors 2024“ für Thüringen, der auf einer Umfrage unter Thüringer Zulieferunternehmen beruht. Initiiert und durchgeführt wurde die Studie vom Thüringer Clustermanagement (ThCM) der LEG im Auftrag des Wirtschaftsministeriums.

Die aktuelle Analyse zeigt ferner, dass 51 Prozent der Befragten die Elektromobilität als den derzeit wichtigsten Trend ausmachen, der die Branche tiefgreifend verändert. Knapp dahinter liegt mit 49 Prozent der Trend „Nachhaltigkeit in Produktion und Prozess“. Zugleich schätzen 41 Prozent den Einfluss der Elektromobilität auf den eigenen Standort dennoch gering ein. Dieses Verteilungsbild dürfte im breiten Portfolio der Thüringer Automobil- und Zulieferindustrie begründet liegen.

„Einmal mehr zeigt sich, dass sich die Thüringer Automotive-Unternehmen ihren Herausforderungen stellen. Sie sind sich des Wandels bewusst, in dem sich die Branche gerade befindet, und reagieren folgerichtig, indem sie ihr Portfolio erweitern und in weitere Geschäftsfelder einsteigen. Dabei setzen sie zugleich auf altbewährte Erfolgsrezepte: Technologiekompetenz, Innovationswille und top qualifizierte Mitarbeitende“, sagt Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee zu den Ergebnissen der neuen Umfrage.

Gerade der letzte Punkt – die Verfügbarkeit von Fachkräften – bleibe ein Dauerbrenner auch in der Automobilwirtschaft. Ein Risiko in puncto Personalverfügbarkeit sehen aufgrund des Fachkräftemangels insgesamt 86 Prozent der Befragten. Diejenigen Unternehmen, die den Fachkräftemangel am höchsten priorisieren, engagieren sich bereits überproportional in diesem Thema, beispielsweise durch die Teilnahme an Jobmessen oder indem sie ihren Mitarbeitenden flexible Arbeitszeitmodelle, gesundheitsfördernde Maßnahmen, Betriebskindergärten oder auch kontinuierliche Weiterbildungen anbieten. Wenig überraschend ist es daher, dass 73 Prozent die Qualifikation ihrer Mitarbeitenden als Erfolgsfaktor gegenüber der Konkurrenz sehen.

Mehr als ein Drittel (38 Prozent) der Befragten sieht im Bereich Innovation einen eigenen Vorteil gegenüber dem Wettbewerb und spart deshalb auch in Zeiten des Wandels nicht an ihren Entwicklungsbudgets. Dazu passt, dass 83 Prozent aller Teilnehmenden die Technologiekompetenz als Wettbewerbsvorteil ihres Unternehmens sehen. Diese ist zugleich ein wichtiges Rüstzeug für die sich verändernde Markt- und Nachfrageentwicklung.

„Die Studie belegt, dass die Herausforderungen vielfältig sind, dass unsere Zulieferer aber aktiv und zupackend damit umgehen: Sie geben uns wertvolles Feedback zu den drängendsten Herausforderungen der Branche, sie investieren in zusätzliche Geschäftsfelder und neue Produkte, sie entwickeln Strategien zur Fachkräftegewinnung und sie sparen Kosten, indem sie Prozesse weiter optimieren“, sagt LEG-Geschäftsführer Andreas Krey.

Hintergrund
Kaum eine Branche unterliegt derzeit so starkem Wandel und Innovationsdruck wie die Automobil- und Zulieferbranche, die zudem zu den umsatzstärksten Wirtschaftszweigen Thüringens gehört, also für die wirtschaftliche und technologische Entwicklung des Freistaats große Bedeutung besitzt. Für den aktuellen vielfältigen Wandel stehen beispielhaft die Megatrends in den Feldern Elektromobilität, Autonomes Fahren und Digitalisierung. Mit der Reihe AUTOMONITOR Thüringen als Baustein der Thüringer Innovationsstrategie wollen Wirtschaftsministerium und LEG detaillierte Einblicke in die Verfasstheit und die Zukunftschancen der Thüringer Automotive-Industrie gewinnen, um die wirtschaftspolitischen Strategien und Unterstützungsangebote zu optimieren. Die erste Erhebung erfolgte 2017 unter dem Titel „Tiefenanalyse“ und lieferte einen wichtigen Input zur 2018 entwickelten und vorgestellten „Automotive Agenda Thüringen“ – ein zu diesem Zeitpunkt bundesweit einzigartiger Strategieprozess, der bei der jüngsten Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen vor allem seit 2020 bereits erfolgreich zum Tragen kam. Die „Tiefenanalyse“ erfuhr 2022 erstmals eine Fortschreibung. Diese beinhaltete auch die Konzeption eines jährlich wiederkehrenden Branchenmonitorings unter dem Titel AUTOMONITOR Thüringen. Damit wird seither die systematische Zustands- und Chancenanalyse der Branche fortgesetzt; auch die Ergebnisse der aktuellen Umfrage werden entsprechend in Maßnahmen zur Stärkung des Wirtschaftszweiges fließen.

Weitere Informationen und den kompletten Automonitor 2024 finden Sie online unter: https://www.cluster-thueringen.de/aktuelles/studien/studienreihe-automonitor/

Kirche als Lernort der Demokratie: Erwartungen an die Demokratie

Mit der Friedlichen Revolution wurden innerhalb und außerhalb der Kirchen Hoffnungen erfüllt und Träume verwirklicht, an deren Umsetzung kaum noch jemand geglaubt hatte. Gleichzeitig ging die Transformation zum vereinigten Deutschland nicht ohne Unsicherheiten, Enttäuschen und Verletzungen vonstatten. Die dritte Gesprächsrunde der Reihe „Kirche als Lernort der Demokratie“ schaut auf Hoffnungen und Erwartungen vor und nach 1989/90. Sie blickt auf Gelungenes aus der Transformationszeit, sucht nach Träumen und Visionen von damals, die sich erfüllt haben oder die noch nicht ausgeträumt sind. Und sie fragt nach dem Beitrag, den die evangelische Kirche heute zur Weiterentwicklung der Demokratie leistet.

Veranstaltungsreihe: Kirche als Lernort der Demokratie

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Kirche als Lernort der Demokratie, die die Bundesstiftung Aufarbeitung gemeinsam mit der Evangelischen Akademie zu Berlin, der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Stiftung Berliner Mauer durchführt.

Kirche als Lernort der Demokratie: Erwartungen an die Demokratie

Familienministerium Brandenburg gewährt erneut Ferienzuschüsse für Familien mit geringen Einkommen

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Urlaubszeit ist Familienzeit. Ganz besonders für Kinder ist eine intensive gemeinsame Zeit mit Eltern oder Großeltern enorm wichtig. Doch Urlaube kosten Geld, vor allem für Geringverdiener sind sie oft unerschwinglich. Daher unterstützt das Familienministerium auch in diesem Jahr Brandenburger Familien mit geringem Einkommen bei ihrem Urlaub und stellt dafür 370.000 Euro aus dem Landeshaushalt zur Verfügung.

Familienministerin Ursula Nonnemacher: „Gerade für Kinder ist ein Familienurlaub eine ganz wertvolle Zeit, in der sie wichtige Erfahrungen fürs Leben sammeln können. Die gemeinsamen Erlebnisse stärken sie. Ist das Einkommen gering, sparen viele Familien zuerst beim Urlaub. Dabei steht eine solche ‚Auszeit vom Alltag‘ oftmals ganz oben auf der Wunschliste. Familienurlaub soll aber nicht am Geldbeutel der Eltern scheitern. Deswegen unterstützen wir auch in diesem Jahr wieder mit den Ferienzuschüssen brandenburgische Familien.“

Die Ferienzuschüsse können von Familien mit geringem Einkommen beantragt werden, die ihren Wohnsitz in Brandenburg haben. Die Höhe des Zuschusses beläuft sich auf 10 Euro pro Übernachtung für jedes mitreisende Familienmitglied und kann für mindestens zwei und höchstens 13 Übernachtungen gewährt werden. Der Antrag sollte mindestens sechs Wochen vor Reiseantritt gestellt werden, in jedem Fall aber vor Beginn der Reise. Zuschüsse können nur im Rahmen verfügbarer Haushaltsmittel gewährt werden; ein Rechtsanspruch besteht nicht.

Besonders geeignet für einen geförderten Urlaub sind die über ganz Deutschland verteilten sogenannten Familienferienstätten, die mit ihren Angeboten die besonderen Bedürfnisse von Familien berücksichtigen. Informationen zu den Familienferienstätten gibt es auf dem Portal der Bundesarbeitsgemeinschaft Familienerholung: https://bag-familienerholung.de/.

Alle Informationen zu den Förderbedingungen sowie die Antragsformulare gibt es beim Landesamt für Soziales und Versorgung des Landes Brandenburg (LASV): Telefon Service-Center: (0355) 2893-800, Internet: https://lasv.brandenburg.de/lasv/de/zuwendungen/familie/ferienzuschuesse-fuer-familien-mit-geringem-einkommen/

Titelbild: Pixabay

Bund fördert Hochwasserschutz des EOW-Geländes in Weimar

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Die Stadt Weimar ist dem Ziel der Renaturierung des ehemaligen EOW-Geländes ein Stück nähergekommen: Der Bund hat hierfür die Fördermittel in Höhe von knapp 2,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Parlamentarische Staatssekretärin der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Elisabeth Kaiser, übergab am 17.04.2024 die Förderurkunde und einen Förderscheck an Oberbürgermeister Peter Kleine. Die Förderung erfolgt über das Bundesprogramm „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“ durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

„Mit der großflächigen Entsiegelung und anschließenden vollständigen Renaturierung des ehemaligen EOW-Geländes leistet das Projekt einen wertvollen Beitrag im Rahmen des Programms zur Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“, unterstrich die Parlamentarische Staatssekretärin Elisabeth Kaiser. „Die geplanten Maßnahmen zielen maßgeblich auf die Erweiterung des Retentionsraumes des im Überschwemmungsgebiet der Ilm liegenden ehemaligen Industriestandortes, auf die Reaktivierung des Kohlenstoffsenkenpotentials dieser Fläche durch die Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktionen sowie darüber hinaus auf Steigerung der Biodiversität und Verbesserung der lokalen klimatischen Verhältnisse.“

Das Gesamtvorhaben der Renaturierung des Altindustriestandortes ist auf zwei Teilprojekte aufgeteilt. Der Abbruch der Bestandsgebäude soll mit Hilfe von EFRE- Mitteln (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) finanziert werden; der entsprechende Förderantrag ist bereits gestellt. Die Zuwendung des Bundes sichert die Entsiegelung des Areals, die Renaturierung der Ilmaue mit Herrichtung eines Flutmuldensystems und einer Wegeverbindung vom Steinbrückenweg zur Pappelallee.

Die planerischen Vorbereitungen für den Abriss der Gebäude haben bereits begonnen. Die Renaturierung der Ilmaue soll bis Ende 2027 vollständig abgeschlossen werden.

„Nach jahrzehntelangem Stillstand auf dem EOW-Gelände kommen wir mit der Bundesförderung einen großen Schritt voran. Wir hätten zwar mit einer bereits vor einigen Jahren angedachten privatwirtschaftlichen Lösung schon weiter sein können, wie sie von den Fraktionen der CDU und des weimarwerk bürgerbündnis e.V. favorisiert wurde. Diese Variante fand seinerzeit im Stadtrat keine Mehrheit. Dass wir nun über den Weg öffentlicher Fördergelder dem Ziel näherkommen, ist dennoch ein guter und wichtiger Schritt in Richtung des nötigen Hochwasserschutzes für Weimar“, unterstrich Oberbürgermeister Peter Kleine.

Mit den geplanten Maßnahmen kann die Ilmaue in diesem klimaökologisch sensiblen Bereich wieder weitgehend naturnah gestaltet werden und steht im Hochwasserfall als Retentionsraum zur Verfügung. Vorhandene Wohngebäude und der Jugendclub bleiben dabei natürlich unangetastet. Die Abriss- und Entsiegelungsmaßnahmen führen bei den Unterliegern der Ilm entsprechend zur Entlastung in Form eines niedrigeren Wasserspiegels im Hochwasserfall. Gleichzeitig soll der Ilmpark mit dem östlich angrenzenden Landschaftsraum über das renaturierte Areal im Sinne eines Biotopverbundes miteinander vernetzt und die Frischluftzufuhr über die Ilmaue wieder verbessert werden.

Titelfoto: Stadtverwaltung Weimar

„DOKBOX“: Neuer Service für die Abholung von Dokumenten in Weimar

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Bürgerinnen und Bürger in Weimar haben ab sofort im Bürgerservice (Schwanseestraße 17) die Möglichkeit, ihren Personalausweis oder Reisepass über die Dokumentenausgabebox abzuholen. Nach einer gut einmonatigen Probephase geht die „DokBox“ nun regulär an den Start.

Bereits bei der Beantragung werden die Bürger über die Möglichkeit der Nutzung sowie die Handhabung informiert. Diese bürgerfreundliche Möglichkeit der sprechzeitenunabhängigen Abholung durch die Dokumentenausgabebox findet zunehmend Anklang. Bereits während der Erprobungsphase konnten über 400 beantragte Dokumente erfolgreich ausgehändigt werden.

Die Box verfügt über 300 Fächer und wird täglich bestückt. Die Auswahl des benötigten Ausgabefaches erledigt die Software. Dabei nimmt diese die Körpergröße des Antragstellers als Richtlinie, um eine Ausgabe auf Augenhöhe zu gewährleisten. Sobald ein Bürger aufgrund körperlicher Beeinträchtigungen auf einen Rollstuhl angewiesen ist, berücksichtigt die Box diesen Umstand und wählt dementsprechend das Ausgabefach, so dass jeder Antragsteller die Dokumentenausgabebox nutzen kann.

Die Kommunikation findet per Mobiltelefon statt. Nachdem der Bürger bei der Beantragung seine Handynummer angegeben hat, erhält er eine SMS mit einem Code, sobald das Dokument in der Dokumentenausgabebox zur Abholung bereitliegt. Nach dieser SMS haben die Bürger 10 Werktage Zeit, das Dokument während der Öffnung der Stadtverwaltung – montags bis freitags zwischen 6.30 Uhr und 20.00 Uhr – abzuholen. Bereits im Vorfeld wird geklärt, ob das Altdokument dem Automaten zugeführt und somit mitgebracht werden muss.

Sollte die Nutzung der Box nicht möglich oder gewünscht sein, besteht weiterhin die Möglichkeit die beantragten Dokumente jeden Dienstag zwischen 14.00 Uhr und 17.00 Uhr im Haus 1 der Stadtverwaltung ohne Termin abzuholen.

Thüringer Gesundheitsdaten auf neuer Plattform online verfügbar

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Die Verfügbarkeit von Gesundheitsdaten im Internet verteilt sich auf unterschiedliche Anbieter und Portale. Angefangen beim Thüringer Landesamt für Statistik, über das Landesverwaltungsamt und das Robert-Koch-Institut bis hin zur Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen und den Krankenkassen sind zahlreiche Daten digital verfügbar, aber nicht zentral zusammengefasst. Das soll sich nun ändern.

Das Thüringer Gesundheitsministerium hat dafür in Kooperation mit der BARMER Landesvertretung Thüringen die „Thüringer Gesundheitsplattform“ entwickelt, die für die Gesundheitsämter und weitere Akteure des Gesundheitswesens, Journalistinnen und Journalisten sowie alle Interessierten statistische Gesundheitsdaten für Thüringen gebündelt öffentlich zur Verfügung stellt. Das betrifft zum Beispiel allgemeine und sozioökonomische Bevölkerungsdaten, Erkrankungen und Sterberaten, Daten zur Gesundheitsversorgung in Thüringen etc.

Gemeinsam haben die Thüringer Gesundheitsministerin Heike Werner und die Landesgeschäftsführerin der BARMER Landesvertretung Thüringen, Birgit Dziuk, die Thüringer Gesundheitsplattform heute der Öffentlichkeit vorgestellt.

Dazu Ministerin Werner: „Ich freue mich sehr, denn die Plattform bietet nicht nur einfach und übersichtlich die wichtigsten Thüringer Gesundheitsdaten für alle Interessierten. Sie wird vor allem die Beschäftigten in den Gesundheitsämtern bei der Erstellung von regelmäßigen und vergleichbaren Gesundheitsberichten enorm entlasten. Diese wiederum bilden die Basis zur bedarfsorientierten Planung von Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und -versorgung vor Ort. Insofern wurden für die Entwicklung auch Mittel aus dem Bundesförderprogramm zur Digitalisierung im Rahmen des ÖGD-Pakts verwendet. Dieses wiederum finanziert sich auf der Basis von EU-Mitteln. Rund 66.000 Euro wurden in die Entwicklung und Umsetzung der Plattform investiert. Das ist gut angelegtes Geld zur digitalen Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes.“

„Mit der Thüringer Gesundheitsplattform können aus Daten endlich Taten werden“, ergänzt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der BARMER Thüringen, die mit dem Morbiditäts- und Sozialatlas ein Kernelement für das Landesportal zur Verfügung gestellt hat. „Die Plattform ermöglicht ein realistisches Bild zur gesundheitlichen Situation der Menschen im Freistaat und eine differenzierte Betrachtung der einzelnen Landkreise. Das liefert wichtige Impulse zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit. Dabei geht es beispielsweise darum, Gesundheitsangebote in Schulen und Kommunen effektiv auf- und auszubauen, Präventionsprojekte besser zu steuern und auch das Betriebliche Gesundheitsmanagement in Unternehmen könnte noch zielgruppengerechter ausgestaltet werden“, so die BARMER-Landeschefin weiter.

Zentrales Element in der Darstellung der Daten ist jeweils eine Vergleichstabelle der Landkreise und kreisfreien Städte, ergänzt um eine Kartendarstellung und den Trend der letzten Jahre zum ausgewählten Indikator. Die Tabellen und Grafiken können mittels Download exportiert werden.

Für die Beschäftigten der Gesundheitsämter wird es Aufbauseminare geben, die über die Akademie für den Öffentlichen Gesundheitsdienst angeboten und bekannt gegeben werden.

Die Thüringer Gesundheitsplattform ist ab sofort unter der Domain gesundheitsplattform.thueringen.de öffentlich verfügbar.