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Thüringen forscht an Biochips für Medikamentenentwicklung

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Erfurt. Wirtschaftsminister Tiefensee übergibt Fördermittel für das Projekt UNLOOC / EU-Projekt unter Konsortialführung der Jenaer Firma Microfluidic ChipShop

Im Rahmen des europaweiten Projekts UNLOOC beteiligt sich Thüringen an der Entwicklung von Biochips, die lebende Zellen und Organe simulieren können. Dazu übergab Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute in Jena zwei Förderbescheide über insgesamt rund eine Million Euro an die Firmen Microfluidic ChipShop GmbH und Carl Zeiss Microscopy GmbH. UNLOOC wird im Rahmen der EU-Initiative „Chips Joint Undertaking“ mit insgesamt 68,6 Millionen Euro gefördert. Microfluidic ChipShop ist Konsortialführer des Projekts, an dem mehr als 50 Firmen aus ganz Europa beteiligt sind. Die Biochips (sog. Organ-on-Chip-Systeme) können insbesondere für die Zulassung und Entwicklung von Medikamenten eingesetzt werden.

„Organ-on-Chip“ verbindet Ingenieurswissenschaften und Biotechnologie. Bei dieser Technologie versorgen hauchdünne Flüssigkeitskanäle auf einer Plattform winzige Zellkulturkammern mit Nährstoffen und verschiedensten Signalstoffen. In den Kammern sitzen menschliche Stammzellen. Diese können sich in alle Zellen des menschlichen Körpers verwandeln – je nachdem mit welchen Signalstoffen sie in Kontakt kommen.

„UNLOOC stärkt Thüringens Kompetenzen an der Schnittstelle von Mikroelektronik, Sensorik und Biotechnologie“, sagte Tiefensee anlässlich der heutigen Auftaktveranstaltung für das Projekt. Sollte es gelingen, Organ-on-Chip-Systeme in der Arzneimittelentwicklung zu etablieren, würde dies den Standort Deutschland und die EU bei der Durchführung klinischer Studien und der Zulassung neuer Medikamente stärken. Zudem könne mit diesem Ansatz auf Tierversuche weitgehend verzichtet werden. „Das Potential für eine wirtschaftliche Verwertung ist hoch, allerdings muss die EU dafür den richtigen regulatorischen Rahmen setzen“, so der Minister. Mit der Konsortialführerschaft durch Microfluidic ChipShop würde insbesondere auch Thüringen von dieser neuen Technologie profitieren und mit seinen starken Forschungs- und Entwicklungskompetenzen im Bereich „Organ-on-Chip“ international sichtbar werden.

Insgesamt wurden bzw. werden über die EU-Initiative „Chips Joint Undertaking“ (bzw. die Vorgänger-Programme KDT / „Key Digital Technologies“ und ECSEL / „Electronic Components and Systems for European Leadership“) seit 2018 insgesamt 14 Projekte mit Thüringer Beteiligung gefördert. Die Kompetenzen Thüringens im Bereich von Mikroelektronik und Mikrosensorik konzentrieren sich vor allem auf die Standorte Erfurt, Jena und Ilmenau.

DDR-Leistungssport und Doping vor Gericht

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Themenabend „Sportgeschichte vor Gericht. Die Dopingprozesse im historischen Rückblick.“ am 16. Mai 2024 um 18 Uhr in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße

Erfurt. Die Auseinandersetzung mit dem systematischen, staatlichen Doping in der DDR sowie der Repressionen im DDR-Leistungssportsystem ist Teil der Aufarbeitung des SED-Unrechts, die sich die Thüringer Landesregierung bei ihrem Amtsantritt im Dezember 2014 zur Aufgabe gemacht hat. Neben der historischen Aufarbeitung geht es dabei vor allem um die Menschen, die unter diesem Unrecht gelitten haben. Zu ihnen zählen ehemalige Athletinnen und Athleten, denen in ihrer aktiven Zeit im DDR-Leistungssport leistungssteigernde Substanzen verabreicht wurden, um unter Hinnahme körperlicher und seelischer Schädigungen sportliche Erfolge sicherzustellen, die der DDR zu internationaler Anerkennung verhelfen sollten. Bis heute leiden die Betroffenen unter Traumatisierungen und gesundheitlichen Spätfolgen des an ihnen vorgenommenen Dopings und sind in ihrer Lebenslage zum Teil erheblich eingeschränkt.

Eine vom Landessportbund Thüringen e.V., dem Deutschen Olympischen Sportbund und der Thüringer Staatskanzlei geförderte Studie soll zur Aufklärung der individuellen Leidensgeschichten der Betroffenen beitragen und dabei helfen, diese in eine umfassende Missbrauchsgeschichte in der Diktatur einzuordnen und Unterstützungsangebote zu entwickeln. Für die Studie erforschten Dr. Jutta Braun und Dr. René Wiese vom Zentrum deutsche Sportgeschichte Berlin-Brandenburg e.V. die Gerichtsakten der „Doping-Prozesse“ der 1990er Jahre, die eine umfangreiche Grundlage bieten, um die Dopingpraxis der DDR neu zu beleuchten.

Ergebnisse der Studie wurden im August 2023 in Erfurt vorgestellt. Die Studie selbst wurde jetzt publiziert. Ihre Veröffentlichung ist Anlass für diesen Themenabend.

In zwei Gesprächsrunden diskutieren über Dopingpraxis und SED-Unrecht:

  • Evelyn Zupke, Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur beim Deutschen Bundestag
  • Thomas Zirkel, Hauptgeschäftsführer Landessportbund Thüringen e.V.
  • Prof. Dr. Winfried Speitkamp, Staatssekretär im TMBJS und Mitglied der IMAG Aufarbeitung
  • Prof. Heinz Jankowiak, ehemaliger Leiter der Zentralen Ermittlungsstelle für Regierungs- und Vereinigungskriminalität
  • Rica Reinisch, ehemalige Schwimmerin (dreifache Olympiasiegerin 1980) und Doping-Betroffene/ Nebenklägerin
  • Dr. Jutta Braun
  • Dr. René Wiese.

Moderiert wird der Themenabende von dem Journalisten Lars Sänger.

Landessportbund Thüringen e.V., Thüringer Staatskanzlei, Thüringer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und Stiftung Ettersberg laden Sie herzlich zum Themenabend ein.

Für die Organisation des Abends wäre eine Anmeldung hilfreich:

Dopingpraxis und SED-Unrecht im DDR-Sport – Öffentliche Buchpräsentation am 16. Mai | Landessportbund Thüringen (thueringen-sport.de)

Cosplayer treffen sich im egapark

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Jacob Schröter/egapark Erfurt

Erfurt. Wenn Batman in der Straßenbahn fährt und sich mit Sailor Moon High Five gibt, dann wissen alle Erfurter und Cosplayer Bescheid: Es ist wieder Comicpark-Wochenende!

Die Open-Air-Convention ist der ultimative Treffpunkt für alle Comic-Begeisterten und diejenigen die sich an den knallig-bunten Showacts nicht sattsehen können. Die Cosplay-Community freut sich schon seit Monaten auf das Event und werkelt fleißig an ihren Kostümen, um das Publikum zu verzaubern.

Lucky Logan auf einen Kaffee treffen oder ein Foto mit Kiraaramec, dem Gewinner des Build Awards der größten Video- und Spielemesse der Welt machen, bekannten Comiczeichnern wie Julian Lopez, Fabrizio Fiorentino oder Joe Eisma über die Schulter schauen oder Synchronsprecher wie Sven Plate, der Stimme von Bugs Bunny, lauschen und sich selbst einmal ausprobieren – beim zweitägigen Comicpark am 25. und 26. Mai 2024 im egapark bleiben wenige Wünsche der Comic-, Cosplay- und Animefans offen. Fechter, Vertreter der Apokalypse und ganz viele Cosplayer mit selbst gemachten grandiosen Kostümen aus dem Land der Fantasie verwandeln den egapark zwei Tage in den Comicpark. Nichts ist unmöglich, nicht alles real und die Fantasie bekommt Flügel. Zu den Stars der Szene gesellen sich Händler und Verlage, Workshops und ein buntes Bühnenprogramm mit allem, was das Cosplayerherz begehrt.

Ein umfangreiches Angebot an Comics, Manga und Graphic Novels wartet auch in diesem Jahr auf die Besucher. Renommierte Comic- und Mangazeichner, wie der US-Amerikaner Joe Eisma („Morning Glories“, „Riverdale“), und der Italiener Luca Maresca („Avengers“, „Fantastic Four“, „X-Men“) werden ihre Werke in der Comic Corner in Halle 1 vorstellen und signieren. Die japanische Mangazeichnerin Shinnosuke Uchida wird an beiden Tagen des Comicpark ein übergroßes Mangabild vor den Augen der Zuschauer entstehen lassen. Zahlreiche Aussteller und Händler präsentieren ihre Werke und Produkte auf der Shopping-Meile und in den Hallen.

Daneben wird es wieder eine umfangreiche Artist-Alley geben, die im Veranstaltungsraum des Wüsten- und Urwaldhauses Danakil zu finden ist. 35 Künstler stellen dort ihre Schmuckstücke, Handwerkskunst, Zeichnungen und andere Kunstobjekte aus. Ein Muss für alle Kunstliebhaber, die auf der Suche nach einzigartigen und handgemachten Kunstwerken sind.

Jede Menge Walking Acts und Themenwelten

Erstmalig zu Gast sind Alternative Cosplay mit ihren Space Marines aus dem Warhammer 40.000 Universum samt Lager, Fotobox und Reparaturstation. Letztes Jahr schon ein Highlight und dieses Jahr wieder mit dabei: Julius Cäsar mit seiner römischen Legion, einschließlich Kleopatra. Kids ab dem Grundschulalter haben die Möglichkeit, in einer Legionärs-Schule einen Einblick in das römische Militärwesen zu bekommen. Nach erfolgreicher Dienstzeit erhalten die Besucher eine Entlassungsurkunde.

Ebenfalls zum ersten Mal dabei sind in diesem Jahr die Wasteland Warriors. Eine Gruppe von internationalen Künstlern, die sich auf postapokalyptische Kostüme, Fahrzeuge, Bauten und Requisiten spezialisiert haben.

Und für alle Harry Potter Fans haben wir dieses Jahr was ganz Besonderes. Auf der großen Wiese vor Halle 1 könnt ihr euch im Quidditch messen. Die USV Jena Jobberknolls zeigen euch, worauf es in dem Spiel aus der beliebten Filmreihe ankommt.

Der Comicpark 2024 bietet nicht nur Neues, sondern auch ein Wiedersehen mit alten Freunden in den Themenwelten Steampunk, Star Wars, Dinos und Atomiq Circus. Die Steampunk-Welt rund um das Amt für Ätherangelegenheiten bietet einzigartige Kostüme und Accessoires im viktorianischen Stil. Star Wars-Fans können sich auf Kostüme und Merchandise-Artikel von drei verschiedenen galaktischen Gruppen sowie eine Kopfgeldjagd durch den gesamten egapark freuen. Der Atomiq Circus rund um den dubiosen Zirkusdirektor Professor Abraxo bietet eine einzigartige Mischung aus Schabernack, Luftakrobatik und Feuershows.

Ein weiteres Highlight des Comicparks ist T-Rex-Lady „Pia“. Die beeindruckende Saurierdame wird das Freigelände unsicher machen und für unvergessliche Momente sorgen.

egapark voller grandioser Fotomotive

Der egapark ist vor allem für alle Fotofans, für Influencer und Instagramer ein Ort unerschöpflicher Fotomotive. Das 36 Hektar große Gartenparadies punktet dabei nicht nur mit dem in der Szene beliebten Japanischen Fels- und Wassergarten als Kulisse für Fotos, für Cosplayer und ihre Fans. Ob Aussichtsturm oder große Wiese, Wasserspiele oder Rosengarten, die exotischen Welten des Danakil Wüsten- und Urwaldhauses – das alles ist nicht nur eine beliebte Fotostrecke, sondern ein vielschichtiges Erlebnis für alle Comicpark-Besucher. Die Cosplayszene ist familienfreundlich und schon die kleinen Fans überzeugen in den Kostümen ihrer Lieblingshelden. In den Cosplaypausen lockt Thüringens größter Spielplatz mit Matschplatz und Badebecken zu einem Abstecher. Erfrischung findet sich auch in der Eismanufaktur Konfetti oder wenn der Wind auf dem Aussichtsturm um die Nase weht. Der alljährliche Comicpark ist ein egapark-Besuch plus. Die bunte Erlebniswelt wird noch farbenprächtiger und voller Fantasiewelt. Ein Erlebnis für die ganz Familie, von dem der Nachwuchs noch lange schwärmt.

Tickets

20,00 Euro Tageseintritt pro Veranstaltungstag (ab 17 Jahre);

10,00 Euro Tageseintritt pro Veranstaltungstag (ab 7 – 16 Jahre).

Für Menschen mit Schwerbehinderung mit Eintrag B, BI und BH im entsprechenden Ausweis gilt der normale Eintrittspreis. Die Begleitperson hat freien Eintritt.

Das Ticket online kaufen und gleich in die Comicparkwelt eintauchen – ohne Wartezeiten und Anstehen!

Der Eintritt ist in den Jahres- und Saisonkarten eingeschlossen.

Herrschaftlich grün! Ein Spaziergang durch die Gartenkultur Thüringens

Wer ein wenig Ruhe vom Comicparktrubel sucht, findet eine ganz andere Themenwelt in der Sommerschau in Halle 1. Bis 9. Juni 2024 lädt eine fantasievolle Blumenschau zu einem kurzweiligen Spaziergang durch formale und landschaftliche Gärten aus herrschaftlichen Zeiten ein. Inspiriert durch den Reichtum der Thüringer Gärten und Schlossparks werden auf 600 Quadratmetern verschiedene Anlagen in Miniaturform umrahmt von einer ganz besonderen Bepflanzung und Floristik präsentiert. Eine Ausstellung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten macht auf weitere imposante Gartenanlagen Thüringens neugierig.

Blütenparadies egapark

Mehr als 125.000 Pflanzen gestalten auf dem Großen Blumenbeet den Sommerlook. Sommerastern, Verbenen, Duft- und Buntnesseln, Sonnenhut, Zinnien, Studentenblumen, Löwenmaul, Kapuzinerkresse, Mittagsgold und Dahlien geben den Ton auf 6000 m² an. In die Blumenvielfalt in Form schwingender Farbstreifen sind Lampenputzergras oder Zier-Süßkartoffeln eingefügt. Auf den durchlaufenden Rasenstreifen können die Besucher dem duftenden Blütenmeer ganz nah kommen, riechen, Fotos machen oder die vielen Insekten im Beet beobachten, die diese Sortenvielfalt ebenso schätzen.

Auf der Staudenschau entlang der Wasserachse wird jetzt bis zum Herbst durchgeblüht. Pflanzen der Prärie, der Steppe und des mediterranen Raumes sind hier attraktiv kombiniert. Sie alle kommen mit Trockenheit und Hitze gut zurecht, die Staudenschau ist ein Beispiel, wie sich Gartengestaltung dem Klimawandel anpassen kann. Die Pfingstrosen im Skulpturengarten präsentieren sich in 200 Sorten mit ihren üppigen, eleganten Blüten. Schöner kann man den egapark kaum erleben.

Familien im Mittelpunkt

Der egapark ist mit seinen ausgedehnten Rasenflächen, Thüringens größtem Spielplatz mit Badebecken und Matschplatz (ab Anfang Mai), dem Kinderbauernhof, dem Waldpark mit sprechenden Bäumen, dem Danakil voller besonderer Erlebnisse und vielen anderen Familienangeboten ein Paradies für Groß und Klein.

Auch attraktive Preise locken in den nächsten Wochen in den egapark:

Sichern Sie sich 20% auf die Tagestickets während der Sommerrabattwochen vom 4.-16.6.2024!

In den Familienwochen (28.5. – 2.6./22. – 28.7./17. – 22.9.) gibt es 20% Rabatt auf die Familientageskarte und die Familientageskarte Mini!

Wohin mit den Autos?

Nachhaltiger Stadtumbau

Dortmund. Der nachhaltige Umbau der Städte braucht Platz: Für eine gute Aufenthalts- und Wohnqualität, Gehsteige und Fahrradwege, Grünflächen und Parks. Diese Nutzungen konkurrieren mit dem Pkw-Verkehr und parkenden Autos um den begrenzten innerstädtischen Raum. Doch wohin mit den Autos? Wissenschaftlerin Dr. Janina Welsch vom ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung hat Quartiersgaragen als einen Lösungsbaustein für eine nachhaltige Stadtentwicklung untersucht. Ihre Ergebnisse sind jetzt als ILS-Working Paper erschienen.

Die Zahl der zugelassenen Autos steigt seit Jahren. Damit verschärft sich das Platzproblem in den Städten weiter. „Das Parken wurde bisher vielfach prioritär gegenüber anderen Verkehrsmitteln und weiteren Nutzungen behandelt“, erläutert Welsch. „Kommunen stehen vor großen Herausforderungen, wenn sie den Platz neu verteilen wollen und zwar nicht nur bei Neuplanung, sondern vor allem auch in bestehenden Quartieren.“

Auf Basis von Literatur- und Praxisrecherchen sowie Expert*innen-Interviews untersuchte die Wissenschaftlerin, ob und wie Quartiersgaragen ein Teil der Lösung sein könnten. Quartiersgaragen sind meist Parkhäuser für Bewohnende aus einem bestimmten Umkreis und ersetzen das Parken auf einzelnen privaten Grundstücken oder entlang öffentlicher Straßen. Die Idee der Quartiersgarage ist nicht ganz neu. In Deutschland gibt es bisher aber nur wenige Beispiele und wenn, dann vor allem in neugeplanten Quartieren. „Der Erfolg solcher Angebote hängt von der Einbettung in das gesamtstädtische Mobilitätskonzept und weiteren Maßnahmen wie eine striktere Regulation und Kontrolle der umliegenden Parkflächen ab“, so Welsch.

Dann können Quartiersgaragen auch zur Verkehrswende beitragen. „Wenn ich etwas weiter zu meinem Auto laufen muss, erscheint Zufußgehen und Radfahren attraktiver, erst recht, wenn gute Gehwege und Radwege vorhanden sind. Quartiersgaragen können dann eine Art Brückentechnologie sein hin zu einer nachhaltigen Mobilität“, so Welsch.

Originalpublikation:
Welsch, Janina (2024): Wohin mit den Autos? Quartiersgaragen und Parkraummanagement im Bestand. Unter Mitarbeit von Bresser, Benjamin; Klinger, Thomas; Küpper, Meike. ILS-Working Paper 12, Dortmund. https://doi.org/10.58122/r073-z456

Sie haben die Wahl in Jena – OB Kandidat Dr. Thomas Nitzsche, FDP

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Jena. Der Oberbürgermeister wird alle sechs Jahre gewählt; der Wahltermin wird durch die Rechtsaufsichtsbehörde festgelegt. Der nächste Wahltermin ist der 26.05.2024. Sofern eine Stichwahl notwendig ist, findet diese vierzehn Tage später am 09.06.2024 statt.

Die Wahlvorschläge für die Wahl am 26.05.2024 wurden im Amtsblatt 18/24 der Stadt Jena (PDF) veröffentlicht. Einen Muster-Stimmzettel finden Sie unter Downloads.

Die Amtszeit des Oberbürgermeisters beginnt am Tag nach der Annahme der Wahl, jedoch nicht vor Ablauf der Amtszeit des vorhergehenden Bürgermeisters.

Das Stadtgebiet Jena bildet das Wahlgebiet. Der Oberbürgermeister wird nach den Grundsätzen der Mehrheitswahl gewählt. Jeder Wähler hat eine Stimme.

Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten hat. Erhält niemand diese Mehrheit, findet am zweiten Sonntag nach dem Wahltag eine Stichwahl unter den zwei Personen statt, die bei der ersten Wahl die höchsten Stimmenzahlen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los darüber, wer in die Stichwahl kommt. Bei der Stichwahl ist gewählt, wer von den abgegebenen gültigen Stimmen die höchste Stimmenzahl erhalten hat.

Wahlberechtigung

Jeder Deutsche und Angehörige eines anderen EU-Staates, der am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet hat (Geburtstag 26.05.2008 und vorher) und seit mindestens drei Monaten in Jena seinen Hauptwohnsitz hat und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen wurde, darf wählen. Er oder sie wird von Amts wegen in das Wählerverzeichnis eingetragen und erhält bis spätestens 05.05.2024 eine Wahlbenachrichtigung zugesandt.

Wählbarkeit

Wählbar für das Amt des Ortsteilbürgermeisters sind Wahlberechtigte, die am Tag der Wahl das 18. Lebensjahr vollendet haben (Geburtstag 26.05.2006 und vorher) und mindestens seit sechs Monaten ihren Hauptwohnsitz in Jena haben.

Wahlvorschläge

Wahlvorschläge können von Parteien, Wählergruppen und Einzelbewerbern ab Bekanntmachung der Wahl (spätestens drei Monate vor Wahltermin) eingereicht werden.

Wahlbenachrichtigung

Wer in das Wählerverzeichnis eingetragen wurde, erhält Ende April, spätestens bis zum 05.05.2024 (21. Tag vor der Wahl) per Post eine amtliche Wahlbenachrichtigung. Die Wahlbenachrichtigung erfüllt zwei Funktionen:

Sie dient zusammen mit Ihrem Personalausweis oder Reisepass als Nachweis der Wahlberechtigung, wenn Sie am Wahlsonntag in Ihren Wahlraum wählen gehen. Das Schreiben ist also mitzunehmen. Ihr Wahlraum ist im Wahlbenachrichtigungsschreiben genannt.

Falls Sie Ihren Wahlraum am Wahlsonntag nicht aufsuchen, können Sie mit den Daten aus dem Wahlbenachrichtigungsschreiben Briefwahl, vorzugsweise online(Link ist extern), beantragen.

Antragswege für Briefwahlunterlagen

  • ab dem 14.04.2024 (42. Tag vor der Wahl) können Briefwahlunterlagen beantragt werden
  • die Beantragung über die Online-Maske oder per formloser E-Mail muss spätestens am Mittwoch vor dem Wahltermin erfolgen, da die Unterlagen sonst vermutlich nicht mehr rechtzeitig bei Ihnen ankommen.
  • Empfohlener Antragsweg: Online-Beantragung der Briefwahlunterlagen(Link ist extern)
  • schriftlicher Antrag / persönliche Vorsprache / Bevollmächtigung: Auf der Rückseite des Wahlbenachrichtigungsschreibens finden Sie ein Antragsformular für Briefwahlunterlagen. Dieses Formular nutzen Sie bitte, wenn Sie Ihre Briefwahlunterlagen per Post (rechtzeitig absenden!), per Fax oder durch persönliche Vorsprache beantragen wollen oder wenn Sie eine dritte Person beauftragen wollen, Ihre Briefwahlunterlagen abzuholen.
  • die persönliche Beantragung von Briefwahlunterlagen einschließlich der Option, sofort zu wählen, ist ab 06.05.2024 im Briefwahlbüro im Fachdienst Bürgerdienste, Engelplatz möglich.
  • Bei nachgewiesener plötzlicher Erkrankung können Briefwahlunterlagen auch noch am Wahlsonntag von 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr in der Wahlzentrale abgeholt werden. Dazu sprechen Sie bitte im Bürgerservice, Engelplatz, 07743 Jena vor.
Sie haben die Wahl - Dr. Thomas Nitzsche, FDP

Sie haben die Wahl in Jena – OB Kandidat Johannes Schleußner, SPD

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Jena. Der Oberbürgermeister wird alle sechs Jahre gewählt; der Wahltermin wird durch die Rechtsaufsichtsbehörde festgelegt. Der nächste Wahltermin ist der 26.05.2024. Sofern eine Stichwahl notwendig ist, findet diese vierzehn Tage später am 09.06.2024 statt.

Die Wahlvorschläge für die Wahl am 26.05.2024 wurden im Amtsblatt 18/24 der Stadt Jena (PDF) veröffentlicht. Einen Muster-Stimmzettel finden Sie unter Downloads.

Die Amtszeit des Oberbürgermeisters beginnt am Tag nach der Annahme der Wahl, jedoch nicht vor Ablauf der Amtszeit des vorhergehenden Bürgermeisters.

Das Stadtgebiet Jena bildet das Wahlgebiet. Der Oberbürgermeister wird nach den Grundsätzen der Mehrheitswahl gewählt. Jeder Wähler hat eine Stimme.

Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten hat. Erhält niemand diese Mehrheit, findet am zweiten Sonntag nach dem Wahltag eine Stichwahl unter den zwei Personen statt, die bei der ersten Wahl die höchsten Stimmenzahlen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los darüber, wer in die Stichwahl kommt. Bei der Stichwahl ist gewählt, wer von den abgegebenen gültigen Stimmen die höchste Stimmenzahl erhalten hat.

Wahlberechtigung

Jeder Deutsche und Angehörige eines anderen EU-Staates, der am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet hat (Geburtstag 26.05.2008 und vorher) und seit mindestens drei Monaten in Jena seinen Hauptwohnsitz hat und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen wurde, darf wählen. Er oder sie wird von Amts wegen in das Wählerverzeichnis eingetragen und erhält bis spätestens 05.05.2024 eine Wahlbenachrichtigung zugesandt.

Wählbarkeit

Wählbar für das Amt des Ortsteilbürgermeisters sind Wahlberechtigte, die am Tag der Wahl das 18. Lebensjahr vollendet haben (Geburtstag 26.05.2006 und vorher) und mindestens seit sechs Monaten ihren Hauptwohnsitz in Jena haben.

Wahlvorschläge

Wahlvorschläge können von Parteien, Wählergruppen und Einzelbewerbern ab Bekanntmachung der Wahl (spätestens drei Monate vor Wahltermin) eingereicht werden.

Wahlbenachrichtigung

Wer in das Wählerverzeichnis eingetragen wurde, erhält Ende April, spätestens bis zum 05.05.2024 (21. Tag vor der Wahl) per Post eine amtliche Wahlbenachrichtigung. Die Wahlbenachrichtigung erfüllt zwei Funktionen:

Sie dient zusammen mit Ihrem Personalausweis oder Reisepass als Nachweis der Wahlberechtigung, wenn Sie am Wahlsonntag in Ihren Wahlraum wählen gehen. Das Schreiben ist also mitzunehmen. Ihr Wahlraum ist im Wahlbenachrichtigungsschreiben genannt.

Falls Sie Ihren Wahlraum am Wahlsonntag nicht aufsuchen, können Sie mit den Daten aus dem Wahlbenachrichtigungsschreiben Briefwahl, vorzugsweise online(Link ist extern), beantragen.

Antragswege für Briefwahlunterlagen

  • ab dem 14.04.2024 (42. Tag vor der Wahl) können Briefwahlunterlagen beantragt werden
  • die Beantragung über die Online-Maske oder per formloser E-Mail muss spätestens am Mittwoch vor dem Wahltermin erfolgen, da die Unterlagen sonst vermutlich nicht mehr rechtzeitig bei Ihnen ankommen.
  • Empfohlener Antragsweg: Online-Beantragung der Briefwahlunterlagen(Link ist extern)
  • schriftlicher Antrag / persönliche Vorsprache / Bevollmächtigung: Auf der Rückseite des Wahlbenachrichtigungsschreibens finden Sie ein Antragsformular für Briefwahlunterlagen. Dieses Formular nutzen Sie bitte, wenn Sie Ihre Briefwahlunterlagen per Post (rechtzeitig absenden!), per Fax oder durch persönliche Vorsprache beantragen wollen oder wenn Sie eine dritte Person beauftragen wollen, Ihre Briefwahlunterlagen abzuholen.
  • die persönliche Beantragung von Briefwahlunterlagen einschließlich der Option, sofort zu wählen, ist ab 06.05.2024 im Briefwahlbüro im Fachdienst Bürgerdienste, Engelplatz möglich.
  • Bei nachgewiesener plötzlicher Erkrankung können Briefwahlunterlagen auch noch am Wahlsonntag von 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr in der Wahlzentrale abgeholt werden. Dazu sprechen Sie bitte im Bürgerservice, Engelplatz, 07743 Jena vor.
Sie haben die Wahl - Johannes Schleußner, SPD

Sie haben die Wahl in Jena – OB Kandidat Dr. Stephan Wydra, CDU

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Jena. Der Oberbürgermeister wird alle sechs Jahre gewählt; der Wahltermin wird durch die Rechtsaufsichtsbehörde festgelegt. Der nächste Wahltermin ist der 26.05.2024. Sofern eine Stichwahl notwendig ist, findet diese vierzehn Tage später am 09.06.2024 statt.

Die Wahlvorschläge für die Wahl am 26.05.2024 wurden im Amtsblatt 18/24 der Stadt Jena (PDF) veröffentlicht. Einen Muster-Stimmzettel finden Sie unter Downloads.

Die Amtszeit des Oberbürgermeisters beginnt am Tag nach der Annahme der Wahl, jedoch nicht vor Ablauf der Amtszeit des vorhergehenden Bürgermeisters.

Das Stadtgebiet Jena bildet das Wahlgebiet. Der Oberbürgermeister wird nach den Grundsätzen der Mehrheitswahl gewählt. Jeder Wähler hat eine Stimme.

Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten hat. Erhält niemand diese Mehrheit, findet am zweiten Sonntag nach dem Wahltag eine Stichwahl unter den zwei Personen statt, die bei der ersten Wahl die höchsten Stimmenzahlen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los darüber, wer in die Stichwahl kommt. Bei der Stichwahl ist gewählt, wer von den abgegebenen gültigen Stimmen die höchste Stimmenzahl erhalten hat.

Wahlberechtigung

Jeder Deutsche und Angehörige eines anderen EU-Staates, der am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet hat (Geburtstag 26.05.2008 und vorher) und seit mindestens drei Monaten in Jena seinen Hauptwohnsitz hat und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen wurde, darf wählen. Er oder sie wird von Amts wegen in das Wählerverzeichnis eingetragen und erhält bis spätestens 05.05.2024 eine Wahlbenachrichtigung zugesandt.

Wählbarkeit

Wählbar für das Amt des Ortsteilbürgermeisters sind Wahlberechtigte, die am Tag der Wahl das 18. Lebensjahr vollendet haben (Geburtstag 26.05.2006 und vorher) und mindestens seit sechs Monaten ihren Hauptwohnsitz in Jena haben.

Wahlvorschläge

Wahlvorschläge können von Parteien, Wählergruppen und Einzelbewerbern ab Bekanntmachung der Wahl (spätestens drei Monate vor Wahltermin) eingereicht werden.

Wahlbenachrichtigung

Wer in das Wählerverzeichnis eingetragen wurde, erhält Ende April, spätestens bis zum 05.05.2024 (21. Tag vor der Wahl) per Post eine amtliche Wahlbenachrichtigung. Die Wahlbenachrichtigung erfüllt zwei Funktionen:

Sie dient zusammen mit Ihrem Personalausweis oder Reisepass als Nachweis der Wahlberechtigung, wenn Sie am Wahlsonntag in Ihren Wahlraum wählen gehen. Das Schreiben ist also mitzunehmen. Ihr Wahlraum ist im Wahlbenachrichtigungsschreiben genannt.

Falls Sie Ihren Wahlraum am Wahlsonntag nicht aufsuchen, können Sie mit den Daten aus dem Wahlbenachrichtigungsschreiben Briefwahl, vorzugsweise online(Link ist extern), beantragen.

Antragswege für Briefwahlunterlagen

  • ab dem 14.04.2024 (42. Tag vor der Wahl) können Briefwahlunterlagen beantragt werden
  • die Beantragung über die Online-Maske oder per formloser E-Mail muss spätestens am Mittwoch vor dem Wahltermin erfolgen, da die Unterlagen sonst vermutlich nicht mehr rechtzeitig bei Ihnen ankommen.
  • Empfohlener Antragsweg: Online-Beantragung der Briefwahlunterlagen(Link ist extern)
  • schriftlicher Antrag / persönliche Vorsprache / Bevollmächtigung: Auf der Rückseite des Wahlbenachrichtigungsschreibens finden Sie ein Antragsformular für Briefwahlunterlagen. Dieses Formular nutzen Sie bitte, wenn Sie Ihre Briefwahlunterlagen per Post (rechtzeitig absenden!), per Fax oder durch persönliche Vorsprache beantragen wollen oder wenn Sie eine dritte Person beauftragen wollen, Ihre Briefwahlunterlagen abzuholen.
  • die persönliche Beantragung von Briefwahlunterlagen einschließlich der Option, sofort zu wählen, ist ab 06.05.2024 im Briefwahlbüro im Fachdienst Bürgerdienste, Engelplatz möglich.
  • Bei nachgewiesener plötzlicher Erkrankung können Briefwahlunterlagen auch noch am Wahlsonntag von 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr in der Wahlzentrale abgeholt werden. Dazu sprechen Sie bitte im Bürgerservice, Engelplatz, 07743 Jena vor.

 

Sie haben die Wahl - Dr. Stephan Wydra, CDU

Thüringer Schlössertage auf den Dornburger Schlössern

18. bis 20. Mai 2024

Am Pfingstwochenende finden auf Schlössern in ganz Thüringen wieder die Thüringer Schlössertage statt – in diesem Jahr unter dem Motto „Aufgepeppt!“. Mit dabei sind auch die Dornburger Schlösser. Dort hält das Team der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) ein umfangreiches Programm mit Führungen, Konzerten und einem Kunst-Aktionstag bereit.

Am Samstag und Sonntag gibt es jeweils um 14 Uhr eine Führung durch das Alte Schloss unter dem Titel „Aufgepeppt! Die Burg im Schloss“ (Tickets und Treffpunkt: Rokokoschloss). Am Samstag zwischen 10 und 16 Uhr laden STSG und Verband Bildender Künstler Thüringen e.V. gemeinsam zu einem Kunst-Aktionstag ein – in den Schlossgärten schlagen sieben Künstlerinnen und Künstler ihre Freiluftateliers auf und Gäste können selbst künstlerisch aktiv werden.

Zwei Ausstellungen geben sich die Klinke in die Hand: Am Samstag wird um 15.30 Uhr im Sockelgeschoss des Rokokoschlosses die Foto-ausstellung „Saalewein“ eröffnet. Am Pfingstmontag um 14 Uhr klingt die Ausstellung „Naturmomente“ im Rokokoschloss in einer Finissage mit Musik und Gedichten aus – mit anschließender Entdeckertour auf Motivsuche in den Schlossgärten (Tickets und Treffpunkt: Rokokoschloss).

Musikalisch geht es in den Abendstunden zu. Am Samstag um 17 Uhr spielt im Alten Schloss das Trio d’anches das Konzert „Vive la France!“ mit Werken von Auric, Ibert und Milhaud (22 Euro, erm. 15 Euro, Vorverkauf über TicketShop Thüringen). Am Sonntag um 18 Uhr ist im Festsaal des Rokokoschlosses Reinhard Glende am Cembalo mit dem Programm „Wege zu Bach“ zu hören (15 Euro, erm. 10 Euro, Reservierung unter 036427/215130).

Das ganze Programm der Thüringer Schlössertage finden Sie hier: www.schloessertage.de

Metropolen und ihr Umland weiter begehrt

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POSTBANK WOHNATLAS 2024
Wo Eigentumswohnungen noch wertvoller werden
· HWWI berechnet, wo bis 2035 am ehesten mit einem realen Preisanstieg zu rechnen ist
· Die Mehrheit der Regionen bietet stabile oder steigende Preise bei Eigentumswohnungen
· Wertsteigerungen in Metropolregionen, weiteren Großstädten und Feriengebieten

Berlin. Die Preise für Eigentumswohnungen sind im vergangenen Jahr vielerorts gefallen. Und auch mit dem Blick auf die kommenden elf Jahre geben die Preise in mehreren Regionen Deutschlands voraussichtlich weiter nach: In rund 40 Prozent aller 400 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte fallen die Preise für Eigentumswohnungen real und liegen bis 2035 um mindestens zwei Prozent unter dem heutigen Niveau.

In jedem achten Gebiet stagnieren die Preise mit Werten zwischen -0,15 und +0,15 Prozent pro Jahr. Das entspricht einer absoluten realen Preisveränderung gegenüber heute zwischen +1,8 Prozent und -1,8 Prozent. Dies sind Prognosen der Fachleute des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI), die im Rahmen der Studie „Postbank Wohnatlas 2024“ die Kaufpreise für Eigentumswohnungen bis 2035 berechnet haben. Doch auch in den kommenden Jahren wird es am deutschen Immobilienmarkt Regionen geben, in denen Immobilienbesitzer*innen mit einem Wertzuwachs rechnen können.

In fast der Hälfte der Regionen (47 Prozent) prognostizieren die Fachleute einen Anstieg der Kaufpreise real um mehr als 0,15 Prozent pro Jahr bis 2035. Reale Preiszuwächse sagen die Prognosen für weite Teile des südlichen und nordwestlichen Raums, die sieben größten Metropolen (Big 7) und ihr Umland sowie weitere Großstädte und Ferienregionen vorher. Leicht sinkende oder stagnierende Preise werden in ländlich geprägten Regionen im westlichen Mitteldeutschland erwartet. Stärkere Preiseinbrüche prognostizieren die Fachleute für den ländlichen Raum der ostdeutschen Bundesländer abseits der Großstädte und des Großraums Berlin.

Nach vielen Jahren in der Aufwärtsspirale beherrschten in den vergangenen zwei Jahren vor allem sinkende Preise den Markt für Wohnimmobilien in Deutschland. Auch die Prognose geht eher von Stagnation oder sinkenden Preisen aus. Doch das gilt nicht für alle Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland gleichermaßen. In wachsenden Regionen mit hohen Anteilen jüngerer, gutverdienender Erwerbstätiger an der Bevölkerung dürfen Käufer*innen und Eigentümer*innen von Wohnungen bis 2035 mit Wertzuwächsen rechnen. Fast durchgehend gute Rahmenbedingungen für Wohnimmobilien finden Eigentümer*innen und Kaufinteressierte in vielen Großstädten und ihrem Umland. Auch in den Flächenländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein steigen die Kaufpreise im Durchschnitt über alle Regionen ebenso wie in den beiden Stadtstaaten Berlin und Hamburg bis 2035 real an.

Unter den sieben größten deutschen Metropolen (Big Seven) wird der stärkste Preisanstieg erneut in München erwartet. Der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen in Deutschlands derzeit teuerster Großstadt wird nach Berechnungen der HWWI-Fachleute bis 2035 jährlich real nochmals um fast zwei Prozent wachsen. In Hamburg, der derzeit zweitteuersten Stadt unter den Big 7, verläuft die Preisentwicklung demgegenüber deutlich moderater. In der Hansestadt können Besitzer*innen von Eigentumswohnungen mit einem Wertzuwachs von 0,43 Prozent pro Jahr bis 2035 rechnen.

Prognose: Preisentwicklung in den „Big Seven“ 2023 bis 2035

Reales durchschnittliches Preiswachstum pro Jahr in Prozent

Rang Stadt Preistrend in Prozent Preis pro qm 2023*
1 München 1,84 8.909,30
2 Frankfurt am Main 1,67 6.178,54
3 Köln 1,43 4.862,11
4 Berlin 1,31 5.806,91
5 Düsseldorf 0,80 5.008,06
6 Stuttgart 0,73 4.867,63
7 Hamburg 0,43 6.230,33

* Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Kaufpreisprognose mit dem HWWI-Wohnungsmarktmodell

Im Rahmen der Kaufpreisprognose für die 400 kreisfreien Städte und Landkreise werden Angebots- und Nachfrageentwicklungen auf Basis verschiedener Regionaldaten zur Bevölkerungs- und Altersstruktur, Haushaltsgröße, Einkommensentwicklung sowie zu Wohnausgaben und Wohnungsangebot modelliert. Das HWWI-Wohnungsmarktmodell vollzieht nach, wie sich diese Faktoren wechselseitig beeinflussen. Am Ende der Modellrechnung steht die Kaufpreisprognose für den Zeitraum 2023 bis 2035. Ausgewiesen wird der durchschnittliche jährliche reale Preistrend.

„Langfristig werden die Wertentwicklungen auf dem Immobilienmarkt vor allem durch die demografischen sowie die wirtschaftlichen Entwicklungen der jeweiligen Regionen bestimmt. In Städten und Gebieten mit starkem Zuzug, vielen Arbeitsplätzen und steigenden Löhnen bleiben Eigentumswohnungen begehrt und die Preise ziehen künftig an“, sagt Manuel Beermann, Leiter Produktmanagement Immobilien der Privatkundenbank in Deutschland.

Metropolen und ihr Umland weiter begehrt

Die Big 7 und ihr Umland bleiben für Anleger*innen und Selbstnutzer*innen attraktiv. Das liegt unter anderem an den erwarteten Bevölkerungszuwächsen. Für Frankfurt am Main prognostizieren die Wissenschaftler*innen einen Zuwachs von rund 4,8 Prozent bis 2035. Für Berlin liegen die Erwartungen bei rund 3,8 Prozent. Es folgen Hamburg mit gut 3,3 Prozent und Stuttgart mit 2,6 Prozent. Neben der demografischen Entwicklung wird hier auch die erwartete Einkommensentwicklung die Kaufpreise treiben. Das verfügbare Einkommen der Haushalte wird real in allen sieben Metropolen bis 2035 steigen. Die stärksten Zuwächse sagen die Fachleute in München mit real 2,7 Prozent und Frankfurt mit real 2,5 Prozent pro Jahr vorher. Für Berlin berechnen die Fachleute Einkommenszuwächse von 1,7 Prozent pro Jahr. Bevölkerungszuwächse und steigende Haushaltseinkommen befeuern die Wohnnachfrage und treiben die Preise in den zentralen Lagen nach oben, da vielerorts das Wohnangebot weit hinter der Nachfrage zurückbleibt.

Jenseits der größten Metropolen wird das insgesamt größte Bevölkerungswachstum mit mindestens sechs Prozent bis 2035 in den bayrischen Landkreisen Dachau, Erding, Ebersberg und der kreisfreien Stadt Landshut erwartet. Auch die Städte Leipzig (5,7 Prozent), Potsdam (5,1 Prozent) und Augsburg (5,0 Prozent) liegen in den Top 10 mit den größten erwarteten Bevölkerungszuwächsen.

Alternativen für Kaufinteressierte

Die positiven Entwicklungen in der Bevölkerung haben einen großen Einfluss auf die prognostizierten Immobilienpreise. Für Leipzig rechnen die Fachleute deutschlandweit mit den stärksten realen Preiszuwächsen; sie werden voraussichtlich bis 2035 jährlich real bei 2,2 Prozent liegen. Die künftige Preisdynamik bis 2035 in der sächsischen Metropole ist damit sogar höher als in Deutschlands teuerster Stadt München (1,8 Prozent). Auf dem zweiten Platz der Regionen mit den größten prognostizierten Preiszuwächsen liegt die Stadt Potsdam im Umland von Berlin mit rund zwei Prozent. Für die kreisfreie Stadt Landshut im Alpenvorland, den Landkreis Dachau in der Metropolregion München und den Bodenseekreis können Wohnungsbesitzer*innen ebenfalls mit einem höheren Preiswachstum rechnen als in der teuren bayerischen Metropole München.

„Hohe Preise im Stadtgebiet in Kombination mit mehr Homeoffice-Möglichkeiten haben die Attraktivität des Umlands nochmals erhöht. Das zeigen die Beispiele Dachau und Potsdam, in denen sogar stärkere Preiszuwächse als in den nahegelegenen Metropolen München und Berlin prognostiziert werden“, so Beermann. „Jenseits der Speckgürtel der Big Seven ist vor allem Leipzig deutlich beliebter geworden. Die Stadt führt das Ranking der bis 2035 prognostizierten Immobilienpreissteigerungen an, liegt auf Platz 5 beim erwarteten Bevölkerungswachstum und auf Rang 2 bei den vorhergesagten Einkommenszuwächsen. Hier finden sich noch zahlreiche Stadtteile, die gute Wohnqualität mit noch relativ erschwinglichen Kaufpreisen und einem prognostizierten Wertzuwachs kombinieren.“

Prognose: Top Ten der Preisentwicklung in den Regionen 2023 bis 2035

Reales durchschnittliches Preiswachstum pro Jahr in Prozent in deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten

Rang Stadt/ Kreis Bundesland Preistrend in % Preis pro Qm 2023*
1 Leipzig, Stadt Sachsen 2,2       3.283,66
2 Potsdam, Stadt Brandenburg 2,0       5.201,06
3 Landshut, kreisfreie Stadt Bayern 1,9       4.693,40
4 Dachau, Landkreis Bayern 1,9       5.861,00
5 Bodenseekreis, Landkreis Baden-Württemberg 1,9       4.530,58
6 München, Landeshauptstadt Bayern 1,8       8.909,30
7 Aurich, Landkreis Niedersachsen 1,8       6.213,34
8 Lüneburg, Landkreis Niedersachsen 1,8       3.554,30
9 Dingolfing-Landau, Landkreis Bayern 1,7       3.077,22
10 Frankfurt am Main, Stadt Hessen 1,7       6.178,54

* Wohnungen im Bestand in Euro

Quellen: VALUE AG (empirica-systeme Marktdatenbank), Statistisches Bundesamt, Berechnungen HWWI

Für Leipzig wirken in den kommenden Jahren noch Nachholeffekte bei den Immobilienpreisen. In der sächsischen Metropole liegen sie mit rund 3.300 Euro pro Quadratmeter noch deutlich unter denen der nächstgrößeren Städte Düsseldorf und Stuttgart (5.000 und 4.900 Euro) sowie unter denen im Alpenvorland sowie München und dessen Umland. Die Dominanz der bayerischen Landkreise und Städte in den Top-Ten mit den größten realen Preiszuwächsen pro Jahr hat in der diesjährigen Prognose abgenommen. Dort sind die Preise für Eigentumswohnungen bereits auf extrem hohem Niveau angekommen. Neben Leipzig gehört auch der Landkreis Lüneburg in Niedersachsen zu den Aufsteigern im Ranking der erwarteten Preisentwicklung bis 2035. Der Landkreis Lüneburg mit seiner gleichnamigen Kreisstadt, einer Hanse- und Universitätsstadt mit historischem Kern, gehört zur Metropolregion Hamburg. Derzeit liegen die Preise im Durchschnitt des Landkreises Lüneburg für Eigentumswohnungen bei knapp über 3.500 Euro pro Quadratmeter, sollen sich laut HWWI-Prognose jedoch bis 2035 besonders dynamisch entwickeln. „Der Landkreis Lüneburg mit seiner attraktiven Mittelstadt und Verkehrsanbindung an eine Metropole ist ein Beispiel für potenzielle Investitionschancen: Vergleichsweise moderate Preise mit Aussicht auf Wertsteigerungen in den kommenden Jahren“, sagt Manuel Beermann. „Heute müssen Kaufinteressierte genauer hinsehen, um Objekte in Regionen mit positivem Preistrend zu finden. Im Einzelfall sollten angehende Immobilienbesitzer*innen Ausstattung, Lage und Renovierungsstand der Immobilie genau betrachten – und sich im Zweifelsfall den Rat von Fachleuten einholen. Dies gilt mit Blick auf die energetischen Standards umso mehr.“

Die Studie zeigt aber auch, dass die Preise nicht nur in den oben genannten Regionen sowie den Big Seven künftig anziehen, sondern auch für weitere Großstädte sowie Landkreise jährliche Preiszuwächse bis 2035 erwartet werden können. Unter den kreisfreien Städten mit mehr als 100.000 Einwohner*innen prognostizieren die Fachleute neben den bereits genannten Großstädten auch für Dresden (Sachsen), Regensburg (Bayern), Münster (Nordrhein-Westfalen), Ingolstadt und Augsburg (beide Bayern), Jena (Thüringen), Freiburg im Breisgau (Baden-Württemberg), Mainz und Trier (Rheinland-Pfalz) sowie Kiel (Schleswig-Holstein) positive reale Preisentwicklungen von mehr als einem Prozent pro Jahr.

Eigentumswohnung auch bei negativem Preistrend?

Käufer*innen und Besitzer*innen drohen hingegen Wertverluste bei Immobilien in strukturschwachen Regionen mit sinkenden Bevölkerungszahlen. Deutliche Bevölkerungsrückgänge werden für viele Regionen in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen erwartet. Da dort gleichzeitig die Bevölkerung überdurchschnittlich altert, werden die Kaufpreise in Folge stark sinken. In den ostdeutschen Bundesländern ist insbesondere der ländliche Raum betroffen. Eigentumswohnungen in der Stadt Suhl (Thüringen) und im Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) werden von allen deutschen Regionen voraussichtlich am stärksten an Wert verlieren. Unter den Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern wird laut Prognose vor allem die Stadt Remscheid (Nordrhein-Westfalen) trotz ihrer Nähe zur Big-Seven-Metropole Düsseldorf von Preisrückgängen betroffen. Weiterhin gehören die Ruhrgebietsstädte Hagen, Herne, Gelsenkirchen, Mülheim an der Ruhr und Bochum zu den Großstädten mit den höchsten erwarteten realen Wertverlusten bis 2035. Für Würzburg (Bayern), Heilbronn (Baden-Württemberg), Salzgitter (Niedersachsen) und Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) werden ebenfalls deutliche reale Preisrückgänge erwartet.

Weitgehend stagnierende Preise für Eigentumswohnungen prognostizieren die Fachleute des HWWI für viele Regionen in Westdeutschland. Im südlichen Teil liegen bayerische Städte und Landkreise wie Bayreuth oder Passau, das rheinland-pfälzische Kaiserslautern oder das baden-württembergische Baden-Baden. Im Norden sind beispielsweise das schleswig-holsteinische Neumünster und das niedersächsische Delmenhorst zu finden. In Hessen gehören der Landkreis Marburg-Biedenkopf und in Nordrhein-Westfalen die Stadt Bielefeld und der Rheinisch-Bergische Kreis dazu. „Kaufinteressierte sollten beachten, dass die Prognosen jährliche Durchschnittswerte für die gesamte betrachtete Region wiedergeben. Je nach Anbindung, Lage und Ausstattung können sich im Einzelfall deutliche Abweichungen von den Durchschnittswerten ergeben“, sagt Beermann. „Wer keine Wertanlage sucht, sondern langfristig ein Eigenheim für die Familie selbst nutzen will, kann sich auch in Regionen mit stagnierenden oder leicht sinkenden Preisen den Traum erfüllen. Abbezahlte Immobilien können ein wichtiger Baustein für die Altersvorsorge sein.“

Hintergrundinformationen zum Postbank Wohnatlas 2024

Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Für die vorliegende Preisprognose, die den zweiten Studienteil des diesjährigen Wohnatlas darstellt, wurde unter der Leitung von Diplom-Volkswirtin Dörte Nitt-Drießelmann, Senior Researcherin beim Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), die Immobilienpreisentwicklung in den 400 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht.

Bürgerdialog zur neuen Medizinischen Universität Lausitz Carl Thiem

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Von Trio3D - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=80052783

Erster Bürgerdialog
Cottbus/Chóśebuz. Die Pläne und Ideen für den Aufbau der Medizinischen Universität Lausitz Carl Thiem stehen im Mittelpunkt eines ersten Bürgerdialogs am Donnerstag, 16. Mai, in Cottbus/Chóśebuz. Im City-Saal (Zugang Bahnhofstraße) stehen Oberbürgermeister Tobias Schick, der Medizinisch-wissenschaftliche Projektbeauftragte für den Aufbau der Universitätsmedizin, Prof. Eckhard Nagel, Stadtentwicklungsdezernentin Doreen Mohaupt sowie die Geschäftsführung des Carl-Thiem-Klinikums mit informativen Vorträgen und Gesprächsangeboten bereit.

Bürgerinnen und Bürger haben im Verlauf der Veranstaltung die Gelegenheit, Fragen zu stellen und Einblick in erste Ideenskizzen zu nehmen.

OB Tobias Schick: „Der Aufbau der Medizinischen Universität Lausitz Carl Thiem nimmt konkrete Formen an und wird ein Leuchtturm im Strukturwandel. Unsere Stadt wird sich dadurch erheblich verändern, und das wollen wir mit den Cottbuserinnen und Cottbusern besprechen. Dazu wird es weitere Veranstaltungen in den kommenden Monaten geben.“

Der Bürgerdialog beginnt am 16. Mai um 17:30 Uhr im City-Saal der Stadtwerke Cottbus GmbH.