Namen für Brunnenplatz am Jenaer Jugendzentrum „Westside“ gesucht

Jena. Das Wasser sprudelt bereits aus dem Brunnen auf dem Platz vor dem Jugendzentrum „Westside“ an der Karl-Marx-Allee und die feierliche Eröffnung fand am Samstag statt, aber der Platz braucht noch einen Namen für den „Bürgermund“. Eine offizielle Adresse ist mit der Karl-Marx-Allee 15 schon gegeben, aber mit einem passenden Platznamen können sich die zukünftigen Nutzer viel besser identifizieren.

Deshalb sind bis zum 03.06.2024 alle Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre aufgerufen, online Namensvorschläge einzureichen (Link ist extern). Anschließend folgt bis zum 03.07.2024 eine Abstimmung über die eingereichten Vorschläge. Natürlich dürfen Eltern ihre Kinder unterstützen, die noch nicht im Internet unterwegs sind bzw. noch nicht lesen und schreiben können.

„Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Namensgebung für unseren öffentlichen Platz ist ein wichtiger Schritt, um ihre Verbundenheit mit ihrem Lebensraum zu stärken und ihre Meinung ernst zu nehmen. Für die demokratisch Bildung ist es wichtig, dass sie aktiv an Entscheidungsprozessen teilnehmen können, die sie unmittelbar betreffen“, erklärt Bürgermeister und Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt Christian Gerlitz die Entscheidung für eine altersbegrenzte Abstimmung.

Geschichtsträchtiger Ort
Der Platz ist für Lobeda ein sehr geschichtsträchtiger Ort, mit dem viele Erinnerungen und Emotionen der Anwohner verbunden sind. Auf diesem Areal befand sich bis 1998 das Kulturzentrum für Lobeda, das schließlich wegen zunehmenden Verfalls ach einem Brand abgerissen wurde. Seitdem hat sich einiges getan. Auf dem Gelände steht nun das Jugendzentrum „Westside“, das vor zwei Jahren eröffnet wurde, sowie die wenige Monate alte Sportschwimmhalle „Schwimmparadies“. Zudem wurde die Freifläche des Areals neu gestaltet.

Kegelbrunnen dem Original nachempfunden
In diesem Zuge wurde auch der „Kegelbrunnen“ errichtet, auf Wunsch der breiten Lobedaer Bevölkerung, in Anlehnung an den Brunnen von Karl-Heinz Adler und Friedrich Kracht aus dem Jahre 1975. Da von dem Original nur noch wenige Teile existieren, hat Steinmetzmeister Holger Schöne aus Camburg die drei Brunnenkegel wiederhergestellt. Eine freistehende Mauer aus Formsteinelementen, die Steinmetzmeister Christian Späte aus Zeitz künstlerisch entwickelt hat, grenzt die Brunnenanlage zur Saaleaue hin räumlich ab.

Autor/Redakteur: Arne Petrich

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