- Erlangen überzeugt mit idealen Rahmenbedingungen
- In Hamburg sind sportliche Aktivitäten besonders teuer
- Flexible Zahlungsmöglichkeiten sind gefragt, Nachfrage nach Kartenzahlungen steigt
Berlin. Die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele in Frankreich werden zweifellos viele Menschen begeistern und inspirieren, aktiv Sport zu treiben. Das Finanztechnologie-Unternehmen SumUp hat sich die Rahmenbedingungen in deutschen Städten näher angeschaut: Wo sind die Voraussetzungen, um Sport zu treiben, am besten?
Sei es im Verein, im Fitnessstudio oder bei steigenden Temperaturen gern auch auf öffentlichen Sportanlagen: Viele Deutsche halten sich im Alltag fit. Gefragt sind vor allem die Bereiche Fitness, Turnen, Fußball und Tennis. Knapp 19 Millionen Deutsche sind nach eigener Aussage sehr an Sport interessiert. Dieses Interesse spiegelt sich auch in den Mitgliederzahlen der Sportvereine wider. 28 Millionen Mitglieder verzeichnete der Deutsche Sportbund 2023. Aber auch die Fitnessstudios und kleineren Sportstudios zählten 2023 mit über 11 Millionen wieder mehr Mitglieder und mit über fünf Milliarden Euro verbucht die Branche auch wieder Umsätze auf Vor-Corona-Niveau.
Die SumUp-Analyse zeigt, wo fit bleiben in Deutschland am einfachsten ist.
Die Top Städte für Freizeitsportler
Rang | Stadt | Bundesland | Punktzahl |
1 | Erlangen | Bayern | 7,53 |
2 | Aachen | Nordrhein-Westfalen | 7,28 |
3 | Köln | Nordrhein-Westfalen | 5,51 |
4 | Düsseldorf | Nordrhein-Westfalen | 5,00 |
5 | Stuttgart | Baden-Württemberg | 4,97 |
6 | Karlsruhe | Baden-Württemberg | 4,94 |
7 | Dresden | Sachsen | 4,71 |
8 | Berlin | Berlin | 4,61 |
9 | Leipzig | Sachsen | 4,58 |
10 | Darmstadt | Hessen | 4,58 |
11 | München | Bayern | 3,64 |
12 | Hamburg | Hamburg | 3,09 |
Nicht jede Region verfügt über ein großes Angebot an Sportanbietern und Kursen. Die monatlichen Fixkosten für eine Mitgliedschaft, sei es im Sportverein oder Fitnessstudio, die flexiblen Kosten für die Sportausrüstung und auch die lokalen Rahmenbedingungen variieren und werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst. So erlaubt eine Vielzahl an öffentlichen Sport- oder Grünanlagen und Radwege kostengünstigere Bewegungsmöglichkeiten alternativ zu Fitnessstudios und Vereinen. Ein genauerer Blick auf die Top 5 zeigt, was eine Stadt sportlich besonders attraktiv macht.
- Erlangen (Bayern)
Die Stadt Erlangen bietet wie keine andere Stadt perfekte Bedingungen für Hobbysportler und kann den ersten Platz für sich verbuchen. Besonders die durchschnittliche Miete eines Tennisplatzes wie auch die niedrigen monatlichen Kosten im Sportverein wirken sich positiv aus. Ob Sportvereine oder Fitnessstudio, Erlangen kann mit einer großen Anzahl und Auswahl punkten. Wer ohne monatliche Gebühren fit bleiben möchte, findet in der bayerischen Stadt ebenfalls ideale Bedingungen und kann sich einfach aufs Rad schwingen.
- Aachen (Nordrhein-Westfalen)
Die nordrhein-westfälische Stadt Aachen belegt Platz 2 im Ranking. Ob Fitnessstudio, Sportverein oder Miete eines Tennisplatzes – im Städtevergleich bietet Aachen stets den günstigsten Tarif. Mehr als 250 Vereine kann Aachen aufbieten und bietet mit 99 Sportvereinen auf 100.000 Einwohner die größte Auswahl. Wer lieber ins Fitnessstudio geht oder auf öffentliche Sportanlagen nutzt, ist hier allerdings im Vergleich zu anderen Städten wesentlich schlechter gestellt.
- Köln (Nordrhein-Westfalen)
Köln liegt auf dem 3. Platz, was vor allem den günstigen Tarifen im Fitnessstudio und Sportvereinen zu verdanken ist. Wichtige Punkte verliert die Stadt am Rhein allerdings bei der Anzahl der öffentlichen Sportanlagen und Grünflächen, insbesondere der Anteil auf 100.000 Einwohner ist deutlich niedriger als in anderen Städten.
- Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen)
Die Stadt am Rhein ist für Mode und einen teuren Lebensstil bekannt. Kostengünstige Preise erwartet hier vermutlich niemand. Doch sportlich bietet Düsseldorf viele Möglichkeiten, dies ist vor allem der großen Vielzahl an Fitnessstudios geschuldet. Die große Auswahl wirkt sich auch positiv auf die Kosten für eine Mitgliedschaft aus und führt dazu, dass Düsseldorf Platz 4 belegt.
- Stuttgart (Baden-Württemberg)
Wer in Stuttgart fit bleiben möchte, muss tief in die Tasche greifen. Der Städtevergleich zeigt, dass die Mitgliedsbeiträge im Fitnessstudio wie auch die Kosten für eine Stunde auf dem Tennisplatz in Stuttgart zu den höchsten zählen. Auch bei der Anzahl der öffentlichen Sportanlagen kann die schwäbische Hauptstadt nicht sonderlich punkten und liegt somit nur im Mittelfeld des Rankings.
Bezahlt wird am Ende der Stunde
Besonders in den ersten Wochen und Monaten des Jahres boomt die Nachfrage nach sportlichen Aktivitäten bekanntlich besonders. Sport ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Doch Sportinteressierte sind von langen Mindestlaufzeiten, hohen Aufnahmegebühren und unflexiblen Kündigungsmodalitäten schnell abgeschreckt. Sportkurse, die direkt vor Ort, also bei Teilnahme bezahlt werden, oder aber flexible Laufzeiten bieten, bedienen den Wunsch nach unverbindlichen Sportangeboten. Auch wenn in diesem Bereich häufig noch ganz klassisch mittels Überweisung oder Bargeld gezahlt wird, steigt auch hier die Nachfrage nach Kartenzahlung. Eine exklusive SumUp-Analyse zeigt einen Anstieg der Transaktionen von 2023 zu 2024 um 13,6 Prozent. Zugleich sinkt der durchschnittliche Zahlbetrag um 4,74 Prozent, von 54 Euro auf 51 Euro, und zeigt damit, dass auch in Fitnessstudios und Co. kleinere Beträge immer häufiger per Karte gezahlt werden.
Sebastian Petelicki, Krav Maga Trainer aus Berlin kann das bestätigen: „Die Nachfrage nach flexiblen Angeboten und alternativen Zahlungsmöglichkeiten ist hoch. Für uns als Anbieter ist das natürlich eine Herausforderung, wir brauchen Planungssicherheit und das können wir mit monatlichen Verträgen aktuell einfach besser abdecken. Aber der Trend geht ganz klar in Richtung flexible Zahlungsmöglichkeiten und wir prüfen, wie wir das umsetzen können.”
Methodik
Für die Recherche wurden die Kosten und lokalen Bedingungen von insgesamt 12 Städten in Deutschland verglichen. Analysiert wurden 10 Kategorien: Monatliche Kosten für Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio, Sportverein in dem Bereich Fußball und Gymnastik/Turnen/Fitness, die Miete für einen Tennisplatz (Dauer 1 Stunde), durchschnittliche Kosten für eine Sportausrüstung (mittleres Preissegment in Euro Sportschuhe, Hose, Oberteil), Anzahl der Sportvereine und Fitnessstudios in der jeweiligen Stadt, Angebot an öffentlichen Sportanlagen und Grünflächen pro 100.000 Einwohner sowie Bewertung des Radverkehrsnetzes umgelegt auf die Fläche der Städte.
Den verschiedenen Kategorien wurde ein Wert bis 1 zugeteilt und diese dann summiert, sodass jeder Stadt eine Punktzahl von bis zu 10 zugeordnet werden konnte. Die erstellten Ranglisten sind eine Zusammenstellung aus verschiedensten Datenquellen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Alle Daten sind im Hinblick auf die angegebenen Quellen korrekt. Alle verwendeten Daten stammen von im Internet öffentlich zugänglichen Quellen. Dazu gehören u.a. Numbeo, lokale Sportangebote in den analysierten Städten (Fußball, Gymnastik, Fitness, Turnen für Erwachsene im Amateur bzw. Freizeitsportbereich) und entsprechen dem Stand vom 5. April 2024.
Quellen
AWA Ermittlung, abgerufen am 5.4.24:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/170943/umfrage/interesse-an-sport/
Bestandserhebung Deutscher Sportbund, 2023, abgerufen am 5.4.24:
https://cdn.dosb.de/user_upload/www.dosb.de/uber_uns/Bestandserhebung/Bestandserhebung_2023.pdf
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/184918/umfrage/sportarten-in-deutschland-nach-anzahl-der-mitglieder/
Mitgliederzahlen Fitnessstudio, abgerufen am 5.4.24:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5966/umfrage/mitglieder-der-deutschen-fitnessclubs/
Umsatz Fitnessstudio, abgerufen am 10.4.24:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/6228/umfrage/umsatz-der-fitness-branche-in-deutschland/
Über SumUp
SumUp ist ein führendes globales Finanztechnologie-Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Wettbewerbsbedingungen für kleine Unternehmen zu verbessern. SumUp wurde 2012 gegründet und ist der Finanzpartner für mehr als 4 Millionen kleine Händler in 36 Märkten weltweit. SumUp hilft ihnen, ihr Geschäft zu gründen, zu führen und auszubauen. Über die Super-App bietet SumUp Händlern ein kostenloses Geschäftskonto und die kostenlose SumUp Card, eine Onlineshop-Lösung und Rechnungsstellung sowie Vor-Ort- und Remote-Zahlungslösungen, die nahtlos in die SumUp-eigenen Kartenterminals und die Kassensysteme integriert sind. SumUp hat sich verpflichtet, seinen Erfolg zu nutzen, um etwas für eine bessere Welt zu tun, und spendet 1 % seines Umsatzes zur Unterstützung von Umweltprojekten und setzt sich für Bildungs- und Unternehmerprojekte auf der ganzen Welt ein. Im Jahr 2023 wurde SumUp vom Stonewall Workplace Equality Index als Top Global Employer für Inklusion ausgezeichnet.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website https://www.sumup.de.