Entdeckt das Peenetal – die „Amazonaslandschaft des Nordens“!

Mit dem Kanu durch das wilde Peenetal: Naturerlebnis & Wikingerspuren in Vorpommern

Das Peenetal, oft liebevoll als der „Amazonas des Nordens“ bezeichnet, gehört zu den beeindruckendsten Naturregionen Deutschlands. Hier fließt die Peene, einer der letzten nahezu unberührten Flüsse des Landes, durch eine Landschaft von seltener Schönheit und Vielfalt. Eine Kanutour auf der Peene ist nicht nur ein Abenteuer für Naturliebhaber, sondern auch eine Reise in eine Region voller Geschichte und Kultur.

Unberührte Natur hautnah erleben
Wer sich auf die sanften Wasser der Peene begibt, taucht ein in eine Welt, die geprägt ist von einer einmaligen Flora und Fauna. Seltene Tiere wie Seeadler, Fischotter und Biber können mit etwas Glück in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden. Die dichten Schilfgürtel, saftigen Wiesen und ausgedehnten Sumpflandschaften bieten zahlreichen Vogelarten Schutz und Lebensraum. Für Naturfotografen ist das Peenetal ein Paradies, in dem sich unvergessliche Motive finden lassen.

Die Peene schlängelt sich auf rund 85 Kilometern von der Mecklenburgischen Seenplatte bis zum Achterwasser. Ihr langsamer Flusslauf und die geringe Strömung machen sie besonders für Kanufahrer attraktiv – selbst Anfänger können hier mühelos paddeln und die friedliche Atmosphäre genießen. Einzigartig ist die Stille, die nur von Vogelrufen oder dem sanften Plätschern des Wassers durchbrochen wird.

Von Stolpe bis Menzlin – Natur trifft Geschichte
Eine Kanutour auf der Peene ist nicht nur ein Naturerlebnis, sondern auch eine Entdeckungsreise in die Vergangenheit. In Stolpe thront die imposante Klosterruine des Zisterzienserordens, die an das mittelalterliche Leben der Region erinnert. Weiter flussabwärts liegt Menzlin, eine der bedeutendsten frühmittelalterlichen Wikingerstätten Deutschlands. Hier können Besucher Spuren skandinavischer Händler und Krieger entdecken, die sich einst in dieser Region niederließen. Archäologische Funde wie Schmuck und Werkzeuge erzählen spannende Geschichten aus der Vergangenheit.

Wer die Kanutour noch informativer gestalten möchte, sollte das Besucherzentrum „Flusslandschaft Peenetal“ in der Nähe von Stolpe besuchen. Hier gibt es interaktive Ausstellungen über die Geologie, Flora und Fauna des Gebiets sowie Informationen zur nachhaltigen Nutzung der Region.

Regionale Küche und historische Gasthäuser
Nach einem langen Paddeltag laden gemütliche Gasthäuser entlang der Peene zum Verweilen ein. Historische Gebäude, oft mit Reetdächern versehen, beherbergen Restaurants, die regionale Spezialitäten wie frisch gefangenen Fisch, Wildgerichte oder mecklenburgische Suppen servieren. Kulinarischer Genuss und ursprüngliche Gemütlichkeit gehen hier Hand in Hand.

Warum das Peenetal besuchen?
Das Peenetal ist ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint. Hier können Besucher die Hektik des Alltags hinter sich lassen und sich ganz der Schönheit der Natur hingeben. Die Kombination aus unberührter Landschaft, faszinierender Tierwelt und spannender Geschichte macht eine Tour auf der Peene zu einem unvergesslichen Erlebnis. Egal, ob ihr allein, zu zweit oder mit der ganzen Familie reist – diese „Amazonaslandschaft des Nordens“ wird euch begeistern.

Tipps für eure Kanutour
Beste Reisezeit: Von Mai bis September ist die Region besonders reizvoll. In dieser Zeit zeigen sich viele Pflanzen in voller Blüte, und zahlreiche Tiere sind aktiv.
Ausrüstung: Neben dem Kanu sollte ein Fernglas nicht fehlen, um Tiere aus der Distanz beobachten zu können. Wasserdichte Kleidung und Sonnenschutz sind ebenfalls empfehlenswert.
Übernachtung: Zahlreiche Campingplätze und Ferienwohnungen entlang der Peene bieten Möglichkeiten zur Übernachtung. Einige sind direkt am Wasser gelegen und perfekt für eine Pause mitten in der Natur.

Entdeckt die Magie des Peenetals und lasst euch von der einzigartigen Mischung aus Natur und Geschichte verzaubern!

Redakteur/Blogger/Journalist/Chronist: Arne Petrich

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