Berlin/Erfurt. Die Lebenshilfe sieht die Demokratie in Thüringen und auch in Deutschland durch rechtsextreme Kräfte bedroht. Vor den Kommunalwahlen in Thüringen am 26. Mai rufen die Bundesvorsitzende Ulla Schmidt und die Thüringer Landesvorsitzende Antje Tillmann (MdB) gemeinsam dazu auf, zur Wahl zu gehen und die Demokratie zu stärken. „Geben Sie Ihre Stimme Politikerinnen und Politikern, die sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung und für eine inklusive Gesellschaft einsetzen“, so Ulla Schmidt.
Antje Tillmann sagt: „Gemeinsam mit weit über 7000 Thüringer Verbänden, Unternehmen und Betrieben, Universitäten und Kultureinrichtungen engagieren wir uns im Bündnis „Weltoffenes Thüringen“ und werben für eine vielfältige Demokratie, wir wünschen uns einen friedlichen und respektvollen Umgang miteinander. Es ist wichtig, die Menschen in ihrer Verschiedenheit zu respektieren und sich für eine inklusive Gesellschaft einzusetzen. Es geht am Sonntag um viel, es geht um unser Land und unsere Werte, jede Stimme zählt.“
„Teilhabe statt Ausgrenzung. Keine Stimme für die AfD.“, so die Wahlempfehlung der Bundesvereinigung Lebenshilfe. Bundesvorstand und Bundeskammer – dazu gehören alle Landesvorsitzenden der Lebenshilfe – haben das gemeinsam beschlossen. „Wir wollen Flagge zeigen, betont Ulla Schmidt. „Unsere Demokratie ist in großer Gefahr. Spätestens nachdem bekannt wurde, dass sich AfD-Vertreter mit namhaften Rechtsradikalen in Potsdam getroffen haben, um unter dem Deckmantel einer sogenannten ‚Remigration“ massenhafte Abschiebungen auch deutscher Bürgerinnen und Bürger zu beraten, muss allen klar sein, was die Stunde geschlagen hat. Dieses Treffen weckt Erinnerungen an das dunkelste Kapitel unserer Geschichte, als die Nazis die Macht in unserem Land übernahmen.“