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Eventkonzert auf dem Erfurter Theaterplatz

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Bild von Hans auf Pixabay

DINNER IN GOLD

Erfurt. Im Rahmen der Europa- und Aktionswochen „Gold statt Braun“ veranstaltet das Theater Erfurt ein großes Picknick (à la „dîner en blanc“) mit Live-Musik auf dem Theaterplatz. Am 8. Mai um 16 Uhr präsentieren Musiker:innen und Sänger:innen des Theaters Erfurt ein kunterbuntes Programm, das die europäische Kultur in all ihrer Vielfalt widerspiegelt: Gerade im Theater sind diese Werte entscheidend, um gemeinsam Kunst und Kultur zu gestalten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Theaters Erfurt sehen das Unbekannte und Fremde nicht als Bedrohung, sondern als Chance, sich weiterzuentwickeln und neue Perspektiven zu entdecken.

Von Bachs GOLDberg-Variationen für Trio basso über spanische und französische Arien, Musik des argentinischen Komponisten Mauricio Kagel bis hin zu Tango-Habanera von Kurt Weill und einem österreichischem Kunstlied von Franz Schubert ist alles dabei. Musikalisch begleitet wird das Eventkonzert vom Bergstrom-Kollektiv, Mitgliedern der Orchesterakademie des Philharmonischen Orchesters Erfurt, der Sopranistin Candela Gotelli und dem Tenor Tristan Blanchet.

Anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa findet auf dem Theaterplatz das Eventkonzert mit dem DINNER IN GOLD statt.

Das Theater Erfurt stellt einige goldene Tische, Bänke und Stühle zur Verfügung! Weitere Sitzgelegenheiten können gerne mitgebracht werden. Um gemeinsam ein Zeichen zu setzen, sind alle Picknick-Teilnehmer eingeladen, in goldener Kleidung oder mit goldenen Accessoires und goldenen Rettungsdecken zu kommen und Leckereien zum gemeinsamen Essen mitzubringen.

Bild von Hans auf Pixabay.

Klimawandel: Bergwiesen in Gefahr

Bergwiesen sind einzigartige Ökosysteme. Ein Forschungsteam unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) hat nun herausgefunden, dass der Klimawandel den Humusgehalt sowie die Stickstoffspeicher in den Grünlandböden der Alpen reduziert und die Bodenstruktur stört. Organische Düngung, beispielsweise mit Gülle, kann den Verlust organischer Bodensubstanz zumindest teilweise ausgleichen.

Um die Effekte des Klimawandels unter realitätsnahen Bedingungen nachzustellen, nutzten die Forschenden Boden-Pflanze-Mesokosmen. Diese Miniaturökosysteme bestehen aus Modulen, die Bodenproben enthalten. Indem die Mesokosmen entlang eines Höhengradienten von höher gelegenen, kühleren Standorten zu niedriger gelegenen, wärmeren Standorten verlagert werden, simulierten die Wissenschaftler den Klimawandel. Dadurch bildeten sie eine Erwärmung von bis zu 3 Grad Celsius nach, abhängig von der Differenz in der Höhenlage zwischen den ursprünglichen und den neuen Standorten. „Die detaillierte Untersuchung der Bodenreaktionen auf Klimaveränderungen hilft uns, die langfristigen Auswirkungen auf alpine Graslandökosysteme besser zu verstehen“, sagt die Bodenforscherin Dr. Noelia Garcia-Franco. Die Untersuchung fand auf verschiedenen Flächen in den bayerischen Landkreisen Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen statt. Die Mesokosmen wurden je zur Hälfte intensiv oder extensiv bewirtschaftet, das heißt sie wurden beispielsweise unterschiedlich häufig gemäht und mit Gülle gedüngt. Nach vier Jahren wurden Bodenproben entnommen.

Humusgehalt, Bodenstruktur und Nährstoffspeicher gehen stark zurück

Die Ergebnisse zeigen: Durch die Temperaturerhöhung von 2 und 3 Grad ging der Humusgehalt rapide und stark zurück, wobei der Rückgang bei extensivem Management noch stärker ausgeprägt war. Unter extensiver Bewirtschaftung verlor der Boden bei 3 Grad Temperaturerhöhung 22 % an Humus, 14 % bei 2 Grad. Bei intensiver Bewirtschaftung betrug der Humustverlust unter diesen Bedingungen 11 %. Die intensivere organische Düngung konnte den Verlust organischer Masse teilweise kompensieren. Insgesamt beeinträchtigt die erhöhte Temperatur die Bodenstruktur erheblich. Die Erdklumpen, aus denen der Boden besteht, werden destabilisiert und als Folge wird die organische Bodensubstanz immer stärker abgebaut. „Die Größe der Bodenklumpen könnte ein Frühwarnsignal für den drohenden Verlust von Humus und Bodenstruktur sein“, sagt Garcia-Franco. Ebenso beobachteten die Forschenden, dass die Bodenvorräte des wichtigen Pflanzennährstoffs Stickstoffs zurückgingen.

Bedeutende Kohlenstoffspeicher bedroht

Insbesondere in zentral- und nordeuropäischen Bergregionen schreitet der Klimawandel schneller voran als in anderen Gebieten. So stieg die durchschnittliche Jahrestemperatur in den europäischen Alpen seit den 1980er Jahren um zwei Grad. Die besondere Kombination aus hohen Niederschlägen und niedriger Durchschnittstemperatur führt dazu, dass die Böden dort besonders viel Kohlenstoff als Humus speichern. Grasland im Alpen- und Voralpenraum ist eines der größten Reservoirs von bodengebundenem organischem Kohlenstoff in Zentraleuropa. Höhere Temperaturen steigern jedoch die Aktivität der Mikroorganismen im Boden, insbesondere in den Wintermonaten. Humus wird dadurch schneller abgebaut und als CO2 freigesetzt. Bergwiesen erfüllen wichtige ökonomische und ökologische Funktionen: Sie produzieren große Mengen hochwertiges Tierfutter und spielen eine wesentliche Rolle dabei, Wasser und Nährstoffe zu speichern sowie eine hohe Vielfalt an Pflanzen und Bodenorganismen zu erhalten. Der Klimawandel könnte diese Funktionen langfristig beeinträchtigen.

Hebammengeleiteter Kreißsaal am Uniklinikum Jena

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Möglichst natürliche Geburt ohne ärztliche Intervention

Jena. Ab sofort gibt es am Uniklinikum Jena (UKJ) neben dem bisherigen ärztlich geleiteten auch einen hebammengeleiteten Kreißsaal. Das bedeutet: Die erfahrenen Hebammen der Klinik für Geburtsmedizin begleiten eigenverantwortlich gesunde Frauen bei komplikationslosen Geburten, die ärztlichen Kolleginnen und Kollegen werden ganz bewusst nicht in den Geburtsverlauf einbezogen. So wollen die Hebammen all jenen Frauen ein individuelles Geburtserlebnis ermöglichen, die sich eine natürliche Geburt ganz ohne Schmerz- oder Wehenmittel und medizinische Eingriffe wünschen – und das im sicheren Umfeld einer Klinik. Mit dem zusätzlichen Betreuungsmodell ist die Klinik für Geburtsmedizin am UKJ die größte Klinik in Thüringen mit hebammengeleitetem Kreißsaal. „Wir freuen uns über dieses neue Maß an Verantwortung, was ja auch für ein besonderes Vertrauen der ärztlichen Kolleginnen und Kollegen in uns spricht,“ sagt Claudia Hahnemann, leitende Hebamme im Jenaer Kreißsaal. „Und natürlich freuen wir uns auf viele schöne Geburten im hebammengeleiteten Kreißsaal.“ Zusammen mit den Hebammen Saskia Selleng, Susanne Münchau und Yvonne Knorn hat sie das Konzept für den hebammengeleiteten Kreißsaal erarbeitet.

Die Hebammen am UKJ sind – bei rund 1.500 Geburten pro Jahr – nicht nur sehr erfahren, sondern auch exzellent medizinisch aus- und zusätzlich vielfältig weitergebildet, zum Beispiel in Akupunktur und Homöopathie. „Es war schon immer so, dass sich unsere Ärztinnen und Ärzte bei den normalen, komplikationslosen Geburten weitestgehend zurückgehalten haben, ganz nach dem Motto so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Daher ist das neue Angebot für uns im Alltag gar keine so große Veränderung, aber trotzdem eine neue Verantwortung, auf die wir auch stolz sind“, so die erfahrene Hebamme Claudia Hahnemann.

Voraussetzung, um im hebammengeleitenden Kreißsaal zu gebären, ist neben einer komplikationslosen Schwangerschaft und einer gesunden werdenden Mutter die Teilnahme an zwei Informations- bzw. Vorbereitungsgesprächen in der Hebammensprechstunde. „Hier lernen wir uns kennen und können uns auf die individuellen Bedürfnisse der Schwangeren einstellen“, erklärt Hebamme Saskia Selleng. Zu diesen beiden Terminen gehört auch eine Untersuchung durch einen Arzt oder eine Ärztin. Anmeldungen sind bis zur 32. Schwangerschaftswoche möglich. Für den hebammengeleiteten Kreißsaal nehmen sich die Hebammen am UKJ immer donnerstags Zeit für die Geburtsplanung in ihrer Hebammensprechstunde.

„Unser Ziel ist es, den Frauen eine persönliche und interventionsarme 1 zu 1-Betreuung unter der Geburt zu ermöglichen“, sagt Saskia Selleng. Aber: „Jede Geburt ist anders, jede Geburt ist individuell – und manchmal ergeben sich auch während der Geburt andere Wünsche oder gar medizinischer Handlungsbedarf“, weiß sie. „Es steht den Frauen selbstverständlich jederzeit offen, ihre Meinung zu ändern und eben doch eine Schmerzmedikation zu erhalten.“ Sollten sich plötzlich Komplikationen einstellen, dann ist medizinische Hilfe für den Notfall jederzeit in der Klinik verfügbar und die Geburt geht in den ärztlich geleiteten Kreißsaal über – ohne dass die Frau dafür irgendwohin transportiert werden muss. Genau über diese Möglichkeiten und Fälle sprechen die Hebammen vorab mit den werdenden Müttern.

Bislang haben sich wöchentlich zwei Frauen für den hebammengeleiteten Kreißsaal angemeldet. Mit der ersten Geburt rechnen die Hebammen Ende Mai oder Anfang Juni.

Kontakt:

Die Anmeldung zum hebammengeleiteten Kreißsaal erfolgt über die Homepage der Klinik für Geburtsmedizin unter https://www.uniklinikum-jena.de/geburtsmedizin.
Hebammensprechstunde für den hebammengeleiteten Kreißsaal ist immer donnerstags von 8.30 bis 14 Uhr.

Demografischer Wandel: Wohnungswirtschaft vor großen Herausforderungen

Die Wohnungswirtschaft steht vor der Aufgabe, die wachsende Zahl älterer Menschen mit bezahlbarem und altersgerechtem Wohnraum zu versorgen. Zahlreiche Wohnungsunternehmen setzen sich zwar mit den Themen barrierefreies Wohnen und Service-Wohnen für Seniorinnen und Senioren auseinander, aber noch nicht ausreichend viele entwickeln Strategien für das Wohnen im Alter. Das geht aus einer vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) geförderten Studie hervor, die in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin, der Zimraum GmbH und dem Swiss Real Estate Institute entstanden ist.

Die Forschenden befragten Wohnungsunternehmen in Deutschland und der Schweiz und werteten Praxisbeispiele aus. Aus Sicht der Forschenden entwickeln Unternehmen bisher in einem zu geringen Maße Strategien zur Versorgung älterer Menschen mit altersgerechtem Wohnraum, weil sie auf stark nachgefragten Wohnungsmärkten Wohnungen in der Regel schnell vermieten können und andere Themen das Tagesgeschäft dominieren. Anreize ergeben sich der Studie zufolge dann, wenn ältere Menschen auf Wohnungsmärkten mit geringer Nachfrage eine wichtige Zielgruppe sind, wenn Nachhaltigkeitsfonds Auflagen zu Themen wie gefördertem Wohnungsbau oder Quartiersversorgung machen oder wenn Verantwortliche in Unternehmen den Willen haben, eine Strategie zum Wohnen im Alter umzusetzen.

Ein zentraler Hebel, damit die Versorgung von älteren Menschen mit altersgerechten Wohnungen gelingt, ist die Verzahnung von Handlungsfeldern: Unternehmen sollten Mieterinnen und Mieter für das Wohnen im Alter sensibilisieren, ein passendes Wohnungsangebot vorhalten, es mit Blick auf ältere Menschen vermarkten und diese gezielt bei der Vermietung berücksichtigen. Mit der Bereitstellung von Ansprechpartnern verbessern Wohnungsunternehmen die Kommunikation mit älteren Menschen und können deren Anliegen so besser berücksichtigen. Bei vielen Aufgaben können auch Dienstleister und Kooperationspartner unterstützen, zum Beispiel bei sozialen Angeboten im Quartier. Die Studie identifiziert insgesamt elf Handlungsfelder, auf denen Wohnungsunternehmen aktiv werden können und leitet aus Praxisbeispielen Empfehlungen für die Umsetzung ab.

Als größte Herausforderung benennt die Studie die Verteilung von bezahlbaren Wohnungen an ältere Menschen mit kleinem Geldbeutel. Diese gelingt auf stark nachgefragten Wohnungsmärkten allerdings nur, wenn Unternehmen das Vermietungsmanagement explizit beauftragen, diese Zielgruppe anzusprechen und bei der Vermietung zu bevorzugen – weil sie eine Strategie für das Wohnen im Alter haben, eigenes Engagement sichtbar machen wollen oder Vorgaben von Kommunen zur Belegung von Wohnungen umsetzen. Auch kooperative Ansätze wie Runde Tische können einen Anreiz zum Handeln bieten. Der Datenschutz und der Grundsatz einer diskriminierungsfreien Vermietung wirken für die Ansprache und Identifikation der Zielgruppe im Bewerbungsprozess allerdings oft als Hemmnis.

Die Studie zeigt auch, dass vor dem Hintergrund geringer Anreize und drängender Themen wie der steigenden Bau- und Finanzierungskosten ein zielgruppen- und damit subjektorientiertes Vorgehen häufig besonders zielführend ist. Maßnahmen können sich beispielsweise an besonders bedürftige Mieterinnen und Mieter richten. Damit kommt Unterstützung dort zum Tragen, wo der Bedarf am größten und die Wirkung unmittelbar ist.

Die Forschungsarbeit ist als BBSR-Online-Publikation erschienen und ist auf der Website des BBSR unter www.bbsr.bund.de abrufbar. Das Projekt wurde gefördert aus Mitteln der Zukunft- Bau-Forschungsförderung vom BBSR im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Download der Studie:

https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/bbsr-online/2024/bbsr-online-39-2024.html

7 % weniger Arbeitskräfte in der Landwirtschaft von 2020 bis 2023

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  • Zahl der Arbeitskräfte sinkt aufgrund starker Rückgänge bei Familien- und Saisonarbeitskräften um 62 000 auf 876 000
  • Familienarbeitskräfte sind nach wie vor die größte Beschäftigtengruppe in der Landwirtschaft, in den westlichen Bundesländern machen sie knapp die Hälfte der Arbeitskräfte aus
  • Mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe verfügten 2023 über zusätzliche Einkommensquellen wie Erzeugung erneuerbarer Energien, der Forstwirtschaft und der Direktvermarktung eigener Produkte

WIESBADEN – Im Zeitraum von März 2022 bis Februar 2023 waren in Deutschland rund 876 000 Arbeitskräfte in der Landwirtschaft beschäftigt. Wie das Statistische Bundesamt nach Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, waren das rund 7 % oder 62 000 Arbeitskräfte weniger als bei der Landwirtschaftszählung 2020 (938 000 Arbeitskräfte). Diese Entwicklung ist auf den starken Rückgang der Zahl der Saisonarbeitskräfte um 32 000 Personen (-12 %) sowie der Familienarbeitskräfte um 36 000 Personen (-8 %) zurückzuführen. Demgegenüber stieg die Zahl der ständigen Arbeitskräfte in der Landwirtschaft seit 2020 um 5 900 Personen (+3 %). Im gleichen Zeitraum ging die Zahl landwirtschaftlicher Betriebe um rund 3 % oder 7 800 auf 255 000 Betriebe zurück. Infolgedessen verringerte sich die durchschnittliche Zahl der Arbeitskräfte pro Betrieb von 3,6 auf 3,4 Arbeitskräfte.

Familienarbeitskräfte größte Beschäftigtengruppe in der Landwirtschaft

398 000 Personen oder 45 % der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft waren nach Angaben der Agrarstrukturerhebung 2023 Familienarbeitskräfte. Der verbleibende Anteil der Arbeitskräfte verteilte sich zu 27 % auf die ständigen Arbeitskräfte (235 000 Personen) und zu 28 % auf die Saisonarbeitskräfte (243 000 Personen).

Regionale Unterschiede bei den Arbeitskräften in landwirtschaftlichen Betrieben 2023

In der Beschäftigtenstruktur landwirtschaftlicher Betriebe bestehen zwischen den westlichen und östlichen Bundesländern deutliche Unterschiede. So machen in den westlichen Bundesländern die in Einzelunternehmen tätigen Familienarbeitskräfte mit 374 000 Personen knapp die Hälfte (49 %) aller Arbeitskräfte in der Landwirtschaft (756 000) aus, gefolgt von 215 000 Saisonarbeitskräften (gut 28 %) und 167 000 ständig angestellten Arbeitskräften (gut 22 %). Demgegenüber stellen in den östlichen Bundesländern, infolge der häufig als Personengesellschaften oder juristischen Personen organisierten Betriebe (zum Beispiel GbR, GmbH oder eG), die ständig angestellten Arbeitskräfte mit 68 000 Personen mehr als die Hälfte (gut 56 %) aller 120 000 Arbeitskräfte. Familienarbeitskräfte machen in Ostdeutschland lediglich gut 20 % (24 000 Personen) der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft aus und gut 23 % (28 000 Personen) zählen zu den Saisonarbeitskräften.

Frauenanteil bei den Saisonarbeitskräften weiterhin am höchsten

Wie bereits im Jahr 2020 war nach Angaben der Agrarstrukturerhebung 2023 etwa ein Drittel (35 %) der in der Landwirtschaft tätigen Personen weiblich. Während sich dieser Anteil bei den Familienarbeitskräften (32 %) und den ständig Beschäftigten (32 %) näherungsweise wiederfand, lag er mit 44 % bei den Saisonarbeitskräften deutlich höher. Deutlich niedriger lag hingegen der Frauenanteil auf der Führungsebene: Wie bereits im Jahr 2020 wurde 2023 nur jeder neunte Betrieb (11 %) von einer Frau geleitet.

61 % der Betriebe von Personen mit landwirtschaftlicher Berufsausbildung geleitet

156 000 oder 61 % der Personen verfügten in ihrer Funktion als Betriebsleitung im Jahr 2023 über eine landwirtschaftliche Berufsausbildung. Die verbleibenden 39 % (99 000 Personen) leiteten ihren Betrieb ausschließlich mit ihrer praktischen Berufserfahrung ohne den Abschluss einer speziellen landwirtschaftlichen Berufsausbildung. Dabei zeigt sich, dass eine rein auf praktischen Erfahrungen basierende Betriebsführung insbesondere bei einer Betriebsleitung im Nebenerwerb (79 %) sowie in tendenziell kleineren Betrieben (69 %) mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von weniger als 20 Hektar zu beobachten ist. Von den Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern mit einer landwirtschaftlichen Berufsbildung hatten 46 % eine berufliche Lehre, eine Berufsschule oder eine einjährige Fachschule absolviert, 39 % hatten eine Fortbildung zum Meister oder eine höhere Landbauschule und etwa 15 % verfügten über ein abgeschlossenes Hochschulstudium.

54 % der landwirtschaftlichen Betriebe mit zusätzlichen Einkommensquellen

Lag der Anteil der landwirtschaftlichen Betriebe mit zusätzlichen Einkommensquellen im Jahr 2020 noch knapp unterhalb von 50 Prozent, erzielten im Jahr 2023 bereits mehr als die Hälfte (54 %) aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland in Ergänzung zur landwirtschaftlichen Primärproduktion Einnahmen aus zusätzlichen landwirtschaftsnahen Tätigkeiten. Von den rund 137 270 Betrieben mit zusätzlichen Einkommensquellen gaben 47 % der Betriebe die Erzeugung erneuerbarer Energien als weiteres betriebliches Standbein an, gefolgt von der Forstwirtschaft mit 27 %und der Direktvermarktung der im Betrieb produzierten landwirtschaftlichen Erzeugnisse mit 26 %.

Pflegekosten werden oftmals unterschätzt

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Bild von Sabine van Erp auf Pixabay

Berlin. Viele Deutsche wissen nicht, dass Pflege im Alter anteilig aus eigenen Mitteln bezahlt werden muss, das ergibt eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Deutschen Bank. Welche Kosten trägt die gesetzliche Pflegeversicherung und was, wenn das Geld nicht reicht?

Die Zahl der Menschen, die ein hohes Lebensalter erreichen, wächst stetig. Auch wenn jeder gerne möglichst lange unabhängig und selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben möchte, ist es doch Realität, dass mit dem Alter auch die Wahrscheinlichkeit steigt, auf Pflege angewiesen zu sein. Laut einer Prognose des Statistischen Bundesamts wird die Zahl der pflegebedürftigen Menschen bis 2055 um 37 Prozent zunehmen. Die Finanzierung der Pflegekosten ist eine große Herausforderung – denn Pflege ist teuer. Dies ist vielen Bundesbürgern nicht bekannt: Eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Bank hat ergeben, dass jeder fünfte Deutsche (20 Prozent) denkt, dass die Pflegeversicherung sämtliche Kosten für die vollstationäre Pflege in einem Pflegeheim übernimmt und kein Eigenanteil gezahlt werden muss. Tatsächlich lag die monatliche Eigenbeteiligung 2023 im ersten Jahr des Heimaufenthalts bundesweit im Durchschnitt bei rund 2.600 Euro, so eine Auswertung des Verbandes der Ersatzkassen e.V. „Die gesetzliche Pflegeversicherung ist grundsätzlich nicht auf volle Kostendeckung angelegt. Das heißt, dass nur Zuschüsse zu den tatsächlichen Pflege- und Betreuungskosten geleistet werden. Die Höhe der Zuschüsse staffelt sich nach dem Pflegegrad – also je nachdem, wie viel Hilfe die pflegebedürftige Person benötigt“, erklärt Anja Maultzsch von der Postbank. Ab dem Pflegegrad 2 zahlt die gesetzliche Pflegeversicherung einen Leistungszuschlag, der mit zunehmender Dauer des Heimaufenthalts steigt – von 15 Prozent im ersten Jahr bis zu 75 Prozent ab dem vierten Jahr.

Besser vorsorgen

Laut Deutsche Bank Umfrage schätzen die Befragten, die mit einem zu zahlenden Eigenanteil rechnen, ihn meist zu niedrig ein. Rund jeder fünfte (22 Prozent) geht davon aus, dass für einen vollstationären Platz im Pflegeheim unter 1.500 Euro pro Monat aus eigener Tasche fällig werden. 39 Prozent haben keine Vorstellung von der Höhe dieser Kosten. „Die Unwissenheit zum Thema Pflegekosten ist groß und es ist wichtig, darüber aufzuklären. Denn wem bewusst ist, dass er selbst einen Teil der Kosten tragen muss, der ist eher bereit vorzusorgen, zum Beispiel mit einer privaten Pflegeversicherung“, erklärt Anja Maultzsch. Für die Finanzierung des Heimplatzes muss die betroffene Person ihre Rente, Ersparnisse und Vermögenswerte – zum Beispiel Wohneigentum – einsetzen. Das Amt kann sogar verlangen, dass Schenkungen, die in den letzten zehn Jahren erfolgt sind, rückgängig gemacht werden. Reicht das Geld trotzdem nicht, müssen unter Umständen die Kinder ihre Eltern finanziell unterstützen. Dazu sind Nachkommen allerdings nur verpflichtet, wenn ihr alleiniges Jahresbruttoeinkommen über 100.000 Euro liegt.

Informationen zur Umfrage:

In einer bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung interviewte YouGov im Auftrag der Deutschen Bank zwischen dem 29. September und 2. Oktober 2023 insgesamt 2.074 Personen ab 18 Jahren.

Mitgliederzahl und Kirchensteueraufkommen bei der EKD 2023 niedriger

Netto-Gesamtaufkommen an Kirchensteuern 2023 um 5,3 Prozent gesunken. Erwartungen an Kirche trotz abnehmender Kirchenbindung hoch.

Die evangelische Kirche hat im Jahr 2023 sowohl bei der Mitgliederzahl als auch beim Kirchensteueraufkommen einen Rückgang zu verzeichnen. Nach den aktuellen Berechnungen auf Basis der aus den Landeskirchen gemeldeten vorläufigen Zahlen gehörten zum Stichtag 31.12.2023 insgesamt 18.560.000 Menschen einer der 20 Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an. Das sind rund 3,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Getauft wurden 2023 rund 140.000 Menschen. Zusätzlich gab es rund 20.000 Aufnahmen in die evangelische Kirche. Demgegenüber standen gleichbleibend zum Vorjahr rund 380.000 Kirchenaustritte sowie 340.000 Sterbefälle.

Einbußen verzeichnete die evangelische Kirche 2023 auch beim Kirchensteueraufkommen. Laut jüngster Kirchensteuerstatistik lag das Netto-Gesamtaufkommen an Kirchensteuern in 2023 mit ca. 5,9 Milliarden Euro rund 5,3 Prozent unter dem Vorjahresaufkommen. Im Vorjahreszeitraum gab es noch einen Anstieg von 4,1 Prozent.

„Wir werden eine kleinere und ärmere Kirche, dieser Tatsache müssen wir uns stellen. Auch mit weniger Mitgliedern bleibt es aber unsere Aufgabe, uns für Nächstenliebe, Menschlichkeit und die Weitergabe des christlichen Glaubens einzusetzen“, so die amtierende Ratsvorsitzende der EKD, Bischöfin Kirsten Fehrs. „Aus der jüngsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung wissen wir, dass viele Menschen nach wie vor hohe Erwartungen an die Kirchen haben. Sie wünschen sich von uns den Einsatz für sozial benachteiligte Menschen, für Bildung und für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Um diesen Erwartungen gerecht zu werden, ist es wichtig, dass wir als Kirche wissen, wofür wir stehen und dass wir immer wieder kritisch unser Handeln und unsere Strukturen auf den Prüfstand stellen. Das ist auch wichtig im Blick auf die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in Kirche und Diakonie.“

Nach der im vergangenen Jahr veröffentlichten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU6) bleiben die gesellschaftlichen Erwartungen an die Kirche, insbesondere hinsichtlich ihres Einsatzes für Arme, Kranke und Bedürftige sowie für Solidarität und Gerechtigkeit in der Welt hoch. Die höchste Zustimmung zum gesellschaftlichen Wert eines kirchlichen Angebots erhält unter den evangelischen Kirchenmitgliedern, dass die Kirche Beratungsstellen für Menschen mit Lebensproblemen betreibt (95 Prozent). Auch unter Konfessionslosen ist hier die Zustimmung hoch (78 Prozent).
Ausdrücklich dankt Bischöfin Fehrs den Mitgliedern, Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen in den Landeskirchen: „Sie alle tragen mit Ihrem Engagement dazu bei, dass Kirche durch Gottesdienste, Seelsorge- und Beratungsangebote weiterhin bei den Menschen vor Ort präsent ist. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur Stärkung eines guten Miteinanders. Und das ist gegenwärtig notwendiger denn je.“

19. internationaler Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau

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Zwickau. Die Welt zu Gast in Zwickau – der 19. Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang steht in den Startlöchern. Nachdem alle Anmeldungen und eingesandten Videos geprüft und bewertet wurden, freut sich die Geburtsstadt Robert Schumanns nunmehr auf 66 junge Pianisten und Pianistinnen sowie auf 79 Sänger und Sängerinnen aus der ganzen Welt, die in fünf Wochen am 5. und 6. Juni 2024 anreisen und dann am 7. Juni in die erste Wertungsrunde des Wettbewerbs starten.

Quartiereltern gesucht

Aus diesem Anlass werden immer noch Quartiereltern gesucht, die bereit sind, für die Dauer des Wettbewerbs einen jungen Gast bei sich aufzunehmen. Die meisten Quartiere werden für die Dauer der ersten Runde (6. bis 11. Juni) benötigt. Danach lichten sich die Reihen derjenigen, die es in die zweite Runde schaffen. Hintergrund dieses Aufrufes ist es, dass viele der jungen Teilnehmer aus dem Ausland bereits eine große Summe für An- und Abreise stemmen müssen und dankbar sind, wenn ihnen ein kostenfreies Privatquartier zur Verfügung steht.
In der Vergangenheit haben sich daraus ganz wunderbare Verbindungen ergeben. Vor allem dann, wenn die Gasteltern mit jedem Kandidaten mitfieberten und oft mit zur Bekanntgabe der Ergebnisse der einzelnen Runden kamen.

Wer Interesse und die Möglichkeit hat, ein Quartier zur Verfügung zu stellen, kann sich an das Kulturamt wenden. Per E-Mail unter kulturamt@zwickau.de und unter Angabe von Namen, Anschrift, Telefon und für welchen Zeitraum wie viele Quartiere zur Verfügung stehen.

Ein Wettbewerb erzählt Geschichten

Auch die diesjährige Auflage des renommierten Wettstreits hat einiges zu bieten und verspricht schon vorab die eine oder andere Geschichte zu erzählen.
So können für das Eröffnungskonzert gleich vier ehemalige Preisträger als Solisten vermerkt werden. Einer davon – der aus China stammende Tenor Zhuohan Sun – hat aber eine Besonderheit: Er ist nicht nur Preisträger des Internationalen Robert-Schumann-VIDEO-Wettbewerbs (2021 aufgrund der Pandemie), sondern wird auch in diesem Jahr am Wettbewerb als Teilnehmer an den Start gehen. Zudem tritt sein Klavierbegleiter Gautier Michel aus Frankreich parallel selbst als Pianist im Fach Klavier an. Der 29jährige konkurriert somit nicht nur um einen der Preise in der Klavierwertung, sondern auch um den Preis als bester Liedbegleiter.
Jüngste Teilnehmerin ist die Sopranistin Alma Unseld aus Karlsruhe. Die 18-jährige Sängerin ist Vorstudentin an der Hochschule für Musik Karlsruhe und wird von der Italienerin Carolina Danise begleitet. Marcel Durka ist mit 22 Jahren der jüngste Sänger. Er stammt aus Braunschweig.
Jüngster Teilnehmer im Fach Klavier ist der japanische Pianist Rei Harada, der gerade einmal drei Wochen älter als Sängerin Alma Unseld ist. Er stammt aus der japanischen Stadt Yamato.
Während einzelne Teilnehmer aus Asien oder Amerika, aus Russland oder Israel anreisen, ist es immer wieder auch interessant zu sehen, welche Teilnehmer aus der Region kommen. In diesem Jahr gehen sechs gebürtige Sachsen in die Wertung. Alle treten in der Kategorie Gesang an. Marlen Bieber (*Radebeul, 28 Jahre) lebt in Chemnitz, Sandro Hähnel (*Freiberg, 27 Jahre) in Essen, Christoph Pfaller (*Leipzig, 32 Jahre) in Leipzig, Franziska Pfalzgraf (*Leipzig, 27 Jahre) lebt in Freiburg i. B., Anna Maria Tietze (*Glauchau, 28 Jahre) in Dresden und Willy Wagner (*Wurzen, 26 Jahre) in Hohenstein-Ernstthal. Auch Elisabeth Birgmeier (30, * München) (Ensemblemitglied des Theaters Plauen Zwickau, nimmt am Wettbewerb teil.

Öffentliche Wertungsprüfungen und Open Stage

Wenn am 7. Juni die ersten Wertungsprüfungen starten, kann man bei dem einen oder anderen vielleicht schon erahnen, wie weit er es in diesem Wettbewerb bringen wird. Was man oft nicht weiß, wer auch nach dem Wettbewerb auf den Brettern, die die Welt bedeuten, von sich reden machen wird. Ein Blick in die Geschichte des Wettbewerbs zeigt, dass es Preisträger des Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs zu Ruhm brachten.
Um nicht zu weit zurück zu blicken, sollen stellvertretend für die vielen erfolgreichen Karrieren zwei Beispiele aus 2012 genannt sein: die ägyptische Sopranistin Fatma Said errang 2012 als jüngste Teilnehmerin den 2. Platz und ist heute eine international gefragte Solistin, bekannt auch durch zahlreiche Fernseh-Auftritte, aber auch durch renommierte Auszeichnungen wie vom BBC Music Magazine und der englischen Zeitschrift Gramophone 2021. Auch der Schweizer Tenor Mauro Peter, der nicht nur den ersten Preis, sondern auch den Publikumspreis im Gesang für sich entschied, ist inzwischen einer der weltweit führenden Tenöre seiner Generation, der mehrere Solo-CDs, davon eine mit Liedern Robert Schumanns veröffentlicht hat. Man kann also mit Recht behaupten, dass sich in den Wertungen die potentiellen Klassik-Stars von Morgen in Zwickau präsentieren.
Alle Wertungsrunden sind öffentlichen und können sowohl im Gewandhaus (Gesang erste und zweite Runde) als auch im Konzert- und Ballhaus “Neue Welt” (Klavier erste und zweite Runde, Finale (Klavier/Gesang) besucht werden.

Außerdem haben die Zwickauer die Möglichkeit, den Teilnehmern auch auf der Open Stage bei der Probe zuzuhören. Die kleine Bühne im Herzen der Stadt, auf dem Hauptmarkt, steht aber nicht nur den Teilnehmern für eine Extraprobe zur Verfügung. Vielmehr sind alle Zwickauer eingeladen – ob Hobbymusiker, kleines Ensemble, Chor oder unplugged Band – die Bühne zu nutzen, zu bespielen und zu musizieren, um Zwickau vom 6. bis 13. Juni zum Klingen zu bringen.

Choratelier und Meisterkurs DIRIGIEREN SCHUMANN

Wer noch mehr Lust auf spannende Probenarbeit und klassische Musik hat, dem sei Choratelier und Meisterkurs DIRIGIEREN SCHUMANN 2024 ans Herz gelegt. Es ist dem Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb vorangestellt und wird das Ergebnis als Eröffnungskonzert des Wettbewerbs am 6. Juni, 19.30 Uhr, im Konzert- und Ballhaus “Neue Welt” präsentieren.

Es findet im Rahmen des Forums Dirigieren des Deutschen Musikrates unter der Leitung von Howard Arman statt. Erarbeitet werden Robert Schumanns sinfonische Chorballaden. Sie gehören zu seinen am seltensten aufgeführten Chorwerken, bilden aber einen zentralen Punkt seines Schaffens.

Der Projektchor des Verbands DeutscherKonzertchöre besteht aus der Zwickauer Chorvereinigung Sachsenring e.V., der Robert-Franz-Singakademie Halle/Saale sowie Mitgliedern des Symphonischen Chores Hamburg. Den orchestralen Part übernehmen die Clara-Schumann-Philharmoniker des Theaters Plauen-Zwickau. Dirigiert wird der Klangkörper von den drei Stipendiaten des Forums Dirigieren des Deutschen Musikrates Mirja Betzer, Johannes Honecker und Nikolaas Schmeer. Die Gesamtleitung liegt in den Händen Howard Armans. Der Meisterkurs, der vom 31. Mai bis 2. Juni in der Aula der Zwickauer Pestalozzischule stattfindet, ist öffentlich und bietet einzigartige Einblicke in die Probenarbeit zu einem so großen Projekt.

Alle Proben an den drei Kurstagen können kostenfrei besucht werden. Die Werke wurden zunächst von jedem Chor einzeln einstudiert, am 10. bis 12. Mai findet ein erstes gemeinsames Probenwochenende der Chöre in Halle/Saale statt. Dort muss aus den drei einzelnen Chören ein gemeinsamer Klangkörper geformt werden, der dann während des Kurswochenendes in Zwickau seinen klanglichen Feinschliff erhält.

Am Freitag, dem 31. Mai und Samstag, dem 1. Juni, proben die Chöre zusammen mit Klavierbegleitung. Am Sonntag, dem 2. Juni schließlich wird es intensive Probenarbeit mit Solisten, Chor und Orchester geben.

Mirja Betzer (*1995 Münnerstadt) war 2020/21 Dirigentin des Würzburger Madrigalchors. Inzwischen leitet sie die Kissinger Sängervereinigung (Frauenchor) und das Vokalensemble Cantabile Eupen. Sie wirkte bei Einstudierungen und als Dirigentin bei Konzerten des CHORWERK RUHR und des WDR Rundfunkchors mit, mit Werken verschiedenster Epochen von Barock bis Moderne.

Johannes Honecker (*1993 Aachen) leitet den Konzertchor tonart Bergisch Gladbach und den Madrigalchor Aachen und ist seit der Spielzeit 2022/23 im Team der Chordirektion am Stadttheater Aachen als Korrepetitor und Chorleiter tätig. Regelmäßige Engagements als Dirigent führten ihn u. a. an die Zürcher Singakademie, den Opernchor Aachen und die Chorakademie des WDR Rundfunkchores; eine längere Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem CHORWERK RUHR.

Nikolaas Schmeer (*1998 Caracas/Venezuela) übernahm als Chorleiter seit 2019 die künstlerische Assistenz des Knabenchores und des Madrigalkreises (Kammerchor) der Jenaer Philharmonie. 2022 gründete er mit Erik Scheller das Projektensemble “Re.Frain”. Seit April 2023 ist er Leiter des Landesjugendchors Thüringen.
Howard Arman wurde in London geboren und ließ sich am Trinity College of Music in London ausbilden. Er trat mit renommierten englischen Ensembles auf und erweiterte seinen Wirkungskreis auf zahlreiche europäische Länder. In Deutschland arbeitete er mit den Chören des NDR, des SWR und des RIAS Berlin zusammen. Längerfristige künstlerische Bindungen ging er von 1983 bis 2000 beim Salzburger Bachchor, von 1998 bis 2013 als Künstlerischer Leiter des MDR Rundfunkchores Leipzig sowie 2015 bis 2021 als Chefdirigent des Chores des Bayerischen Rundfunks ein. 2012 bis 2020 wirkte er als Professor für Orchesterleitung an der Hochschule Luzern. 1996 erhielt Howard Arman den Händelpreis der Stadt Halle, 2019 wurde er zum Ehrendirigenten des MDR-Rundfunkchors ernannt. Nicht zuletzt durch seine CD-Einspielung der a-cappella-Chöre Schumanns ist er ausgewiesener Schumann-Spezialist, 2006 führte er zum Schumann-Fest Das Paradies und die Peri auf.

Der Projektchor des Verbandes Deutscher KonzertChöre besteht aus insgesamt 117 Sängern dreier namhafter deutscher Chöre, die mit dem Repertoire Sinfonischer Chorliteratur bestens vertraut sind. Die Chorvereinigung Sachsenring Zwickau e. V. wurde 1955 als Betriebschor des damaligen Automobilwerkes Sachsenring Zwickau von Gerhard Lippold gegründet. Schon nach kurzer Zeit konnte der Chor unter seiner Leitung eine hohe künstlerische Qualität erreichen. Es folgten viele Auftritte bei Wettbewerben, Arbeiterfestspielen, Sängerfesten, Festivals und im damaligen DDR-Fernsehen. Auch Gastspielreisen ins Ausland konnten durchgeführt werden. 1984 übernahm Reinhold Stiebert, Musiklehrer an der Käthe-Kollwitz-Schule, den Sachsenringchor. Seit dieser Zeit wurde das Repertoire des Chores, das vorher vorwiegend aus A-cappella-Gesang bestand, um anspruchsvolle Chorsinfonik erweitert. Daraus ergab sich noch intensiveres Proben und die Zusammenarbeit mit professionellen Solisten und Orchestern. Auch nach der Wende setzte sich die Reihe der Konzerte im ganzen Bundesgebiet und im Ausland fort.
Musikgeschichte in der Stadt Halle ist untrennbar mit der Robert-Franz-Singakademie verknüpft. 1814 gegründet, ist sie nach der Berliner Singakademie eine der ältesten Chorvereinigungen dieser Art in Deutschland. Der Schwerpunkt des heute ca. 60 Sängerinnen und Sänger umfassenden Chores liegt in der Aufführung chorsinfonischer Werke. Seit 2019 obliegt die künstlerische Leitung Andreas Reuter.
Der Symphonische Chor Hamburg, 1886 gegründet, gehört mit seinen heute etwa 140 aktiven Mitgliedern zu den renommiertesten und traditionsreichsten Chören Hamburgs. Seit 1985 wird er von Matthias Janz geleitet. Prof. Janz ist Kirchenmusikdirektor a. D. in Flensburg und lehrt Oratorienleitung und -gestaltung an der Musikhochschule Lübeck. Der Nachfolger von Wilhelm Brückner-Rüggeberg hat es sich gemeinsam mit dem Chor zur Aufgabe gemacht, neben den großen und bekannten Werken der Chorliteratur auch selten zu hörende Kompositionen zur Aufführung zu bringen.

Die Proben im Überblick

Aula der Pestalozzischule Seminarstraße 3, 08058 Zwickau

FREITAG, 31. MAI 2024
19 bis 22 Uhr
Kurs mit Chor und Klavier

SAMSTAG, 1. Juni 2024
10 bis 12.30 Uhr
Kurs mit Chor und Klavier
17 bis 19 Uhr
Kurs mit Chor und Klavier

SONNTAG, 2. JUNI 2024
10 bis 12.30 Uhr
Kurs mit Chor, Solisten und Orchester
14 bis 16.30 Uhr
Kurs mit Chor, Solisten und Orchester

Probenleitung: Howard Arman und Stipendiaten des Dirigentenforums

Erwerbsmigration nach Deutschland im Jahr 2023 erneut stark gestiegen

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  • Zahl der Ausländerinnen und Ausländer mit befristetem Aufenthaltstitel zum Zweck der Erwerbstätigkeit steigt um knapp ein Fünftel auf 419 000 Personen
  • „Blaue Karte EU“ häufigster Aufenthaltstitel im Bereich der befristeten Erwerbsmigration – Inhaberinnen und Inhaber am häufigsten aus Indien
  • Hoher Männeranteil in der Erwerbsmigration, besonders bei Personen mit Aufenthaltstitel nach der Westbalkanregelung

Wiesbaden. Ende 2023 waren in Deutschland rund 419 000 Personen aus Staaten außerhalb der Europäischen Union (EU) mit einem befristeten Aufenthaltstitel zum Zweck der Erwerbstätigkeit im Ausländerzentralregister (AZR) erfasst. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist die Zahl der Erwerbsmigrantinnen und Erwerbsmigranten, die aus Nicht-EU-Staaten zum Arbeiten nach Deutschland gekommen sind, seit 2010 (damals 85 000 Personen) stetig gestiegen. Nachdem in den stark von der Corona-Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 ein vergleichsweise geringes Wachstum gegenüber dem jeweiligen Vorjahr zu verzeichnen war (2020: +16 000 Personen; 2021: +21 000 Personen), stieg die Zahl der Erwerbsmigrantinnen und -migranten im Jahr 2022 im Vorjahresvergleich um 56 000 Personen oder 19 % und um weitere 68 000 Personen oder 19 % im Jahr 2023.

113 000 Akademikerinnen und Akademiker mit einer Blauen Karte EU 

Akademische Fachkräfte stehen seit geraumer Zeit im Fokus der deutschen und europäischen Arbeitsmarkt- und Migrationspolitik. Bereits im Jahr 2012 wurde die sogenannte Blue Card beziehungsweise Blaue Karte für akademische Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten (Blaue Karte EU) eingeführt. Ende 2023 verfügten 113 000 Personen in Deutschland über eine Blaue Karte EU. Das waren mehr als ein Viertel aller Erwerbsmigrantinnen und -migranten und 23 000 Personen oder 26 % mehr als ein Jahr zuvor. Die Blaue Karte EU war damit der häufigste Aufenthaltstitel im Bereich der befristeten Erwerbsmigration. Mit Abstand die meisten Inhaberinnen und Inhaber kamen aus Indien (33 000), gefolgt von Personen mit russischer (10 000) und türkischer (8 000) Staatsangehörigkeit. Voraussetzung für die Erteilung der Blauen Karte EU ist in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium sowie ein konkretes, der Qualifikation angemessenes Arbeitsplatzangebot mit einem bestimmten Mindestgehalt. Für Inhaberinnen und Inhaber einer Blauen Karte EU gelten Erleichterungen beim Familiennachzug und die Möglichkeit zur schnelleren Erteilung einer unbefristeten Niederlassungserlaubnis. Ab November 2023 wurde der Personenkreis der berechtigten Personen durch das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz erweitert.

49 000 Personen mit Aufenthaltserlaubnis für Fachkräfte mit akademischer Ausbildung 

Für Akademikerinnen und Akademiker aus Staaten außerhalb der EU gibt es neben der Blauen Karte EU noch weitere Aufenthaltstitel zur Erwerbsmigration, zum Beispiel eine Aufenthaltserlaubnis für Fachkräfte mit akademischer Ausbildung. Ende 2023 verfügten 49 000 Personen über eine solche Aufenthaltserlaubnis (+9 000 Personen beziehungsweise +23 % im Vergleich zum Vorjahr). Am häufigsten hatten die Akademikerinnen und Akademiker eine Staatsangehörigkeit aus Indien (6 000), China (4 000) oder der Türkei (3 000). Voraussetzung ist unter anderem ein konkretes Arbeitsplatzangebot; anders als bei der Blauen Karte EU gilt hierfür keine Mindestgehaltsgrenze. Zudem gibt es breitere Beschäftigungsmöglichkeiten, da nicht nur eine Beschäftigung im der eigenen Qualifikation entsprechenden Beruf, sondern auch in verwandten Berufen möglich ist. Die Möglichkeiten, in anderen Berufen zu arbeiten, wurden mit dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz ab November 2023 erweitert.

Zahl der Fachkräfte mit Berufsausbildung um 26 % auf 52 000 Personen gestiegen 

Bereits seit 1. März 2020 erleichtert das erste Fachkräfteeinwanderungsgesetz auch Fachkräften mit Berufsausbildung aus Nicht-EU-Staaten die Einreise und den Aufenthalt für die Ausübung einer Beschäftigung. Die Möglichkeiten, eine Aufenthaltserlaubnis mit Berufsausbildung zu erhalten, wurden ebenfalls mit dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz ab November 2023 erweitert. 52 000 Personen verfügten Ende 2023 über eine Aufenthaltserlaubnis für Fachkräfte mit Berufsausbildung. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Zuwachs von 11 000 Personen oder 26 %. Die häufigsten Staatsangehörigkeiten unter den Fachkräften mit Berufsausbildung waren die bosnisch-herzegowinische und die philippinische (jeweils 7 000 Personen).

Hohe Nachfrage nach Arbeitskräften aus Westbalkan-Staaten 

Auf Grundlage der sogenannten „Westbalkanregelung“ hielten sich Ende 2023 rund 76 000 Nicht-EU-Staatsangehörige mit einer Aufenthaltserlaubnis für Erwerbszwecke in Deutschland auf. Das waren 14 000 oder 22 % mehr als noch im Vorjahr. Mit 20 000 bildeten Staatsangehörige des Kosovo die größte Gruppe. Die Westbalkanregelung eröffnet Arbeitskräften aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien seit 2016 unter bestimmten Voraussetzungen einen befristeten Zugang zum Arbeitsmarkt in Deutschland. Die zunächst befristete Regelung wurde durch das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz entfristet.

Hoher Männeranteil in der Erwerbsmigration 

Die zum Jahresende 2023 registrierten Personen mit einem Aufenthaltstitel zum Zweck der Erwerbstätigkeit waren mehrheitlich männlich (281 000 Personen oder 67 %) und zwischen 25 und 35 Jahren alt (233 000 Personen oder 56 %). Lediglich bei den Fachkräften mit Berufsausbildung überwogen die Frauen (58 %). Der Männeranteil war mit 87 % am höchsten für die Fachkräfte mit einem Aufenthaltstitel nach der Westbalkanregelung und einer Blauen Karte EU (71 %). Bei den Fachkräften mit akademischer Ausbildung war das Geschlechterverhältnis mit einem Männeranteil von 52 % fast ausgeglichen. Im Zeitverlauf stieg der Frauenanteil an der Erwerbsmigration insgesamt langsam an (+1,6 Prozentpunkte zwischen 2020 und 2023).

Ergänzende Informationen: Erwerbsmigration aus der Ukraine 

Ukrainerinnen und Ukrainer machten Ende 2023 einen Anteil von 2 % an den Personen mit einem befristeten Aufenthaltstitel zum Zweck der Erwerbstätigkeit aus. Dieser Anteil hat sich gegenüber 2022 nicht verändert. Die meisten der rund 1,2 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer, die Ende 2023 in Deutschland lebten, haben vorübergehenden Schutz und damit einen humanitären Aufenthaltstitel erhalten, darunter waren 835 000 Personen im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahren. Diese verfügten in der Regel über eine Erlaubnis zur Erwerbstätigkeit.

Methodische Hinweise: 

Als Erwerbsmigrantinnen und Erwerbsmigranten zählen Ausländerinnen und Ausländer aus Nicht-EU-Staaten, die im AZR mit einer befristeten Aufenthaltserlaubnis zum Zweck der Erwerbstätigkeit nach Paragrafen 18 bis 21 des Aufenthaltsgesetzes registriert sind. Diese Gruppe bildet nicht alle ausländischen Erwerbspersonen in Deutschland ab, da auch für Ausländerinnen und Ausländer aus EU-Mitgliedstaaten generell und für Personen aus Drittstaaten mit anderen Aufenthaltstiteln zumeist Zugang zum Arbeitsmarkt besteht. Die Abgrenzung der Personen erfolgt aufgrund des zum Jahresende 2023 registrierten Aufenthaltstitels, unabhängig davon, ob die Personen mit einem Titel zum Zweck der Erwerbstätigkeit oder ursprünglich mit einem anderen Titel, zum Beispiel zum Zweck der Ausbildung, eingereist sind. Die verwendete Definition der Erwerbsmigrantinnen und Erwerbsmigranten weicht leicht von der Definition ab, die das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in der Veröffentlichung „Monitoring zur Bildungs- und Erwerbsmigration“ verwendet. Personen, die zum Zweck der Erwerbstätigkeit nach Deutschland eingereist sind und inzwischen eine Niederlassungserlaubnis erhalten haben, sind in den dargestellten Ergebnissen nicht berücksichtigt.

In November 2023 ist das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz in Kraft getreten. Die neuen Regelungen werden beispielsweise im Internetangebot „Make it in Germany“ der Bundesregierung erläutert.

Das Statistische Bundesamt veröffentlicht Zahlen zur ausländischen Bevölkerung aus unterschiedlichen Quellen. Hierbei kommt es zu Abweichungen zwischen den Ausländerzahlen nach der Bevölkerungsfortschreibung und jenen nach dem AZR. Weitere Informationen bietet der Qualitätsbericht Ausländerstatistik im Kapitel 7.1 „Statistikübergreifende Kohärenz“.

„Hereinspaziert! – Neuruppiner öffnen ihre Höfe“ zum 11. Mal

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Starke Frauen in Neuruppiner Höfen

Neuruppin. 2019 feierten wir den 200. Geburtstag Theodor Fontanes. In diesem Jahr jährt sich nun der 200. Geburtstag von Emilie Fontane, der Frau an seiner Seite. Emilie lebte von 1824 bis 1902. Für uns als Fontane-Festspiel-Team ist klar: wenn sich Neuruppin Fontanestadt nennt, dann hat auch Emilie Fontane Anspruch auf Würdigung, Gedenken und einen Platz im Fontane-Kosmos. Emilie unterstützte die Arbeit ihres Mannes, indem sie Tausende Seiten seiner Manuskripte abschrieb und ihm Diskussionspartnerin war. Sie gebar sieben Kinder, drei davon starben. Neben Haushalt und Kindern forderte und förderte sie den geliebten Mann an ihrer Seite, auch wenn es nicht nur einmal zu schärferen Ehekrisen kam.

Mit unserem Fontane-Festspiel-Programm knüpfen wir in diesem Jahr mehrmals an „Emilie.200“ an. Dabei geht es uns bei weitem nicht nur um das Frauenbild des 19. Jahrhunderts, sondern auch um die Rolle der Frau und um Familienmodelle der Gegenwart. Starke Frauen sollen auch unser Thema sein, wenn wir am Samstag, 11. Mai, von 14 – 18 Uhr zum elften Mal zu „Hereinspaziert! – Neuruppiner öffnen ihre Höfe“ einladen. In diesem Jahr suchen wir Höfe in der Innenstadt, die sich mit einer Frauenfigur in Verbindung bringen lassen, eine Frauengeschichte aufgreifen oder in denen einfach tolle Frauen von heute aktiv sind.

Wir können dabei z.B. anknüpfen an den Stadtrundgang “Frauen machen Stadt – Neuruppiner Frauen aus drei Jahrhunderten – wo sie wohnten und was sie bewegten”. Oder an die 2011 bis 2014 erschienenen insgesamt 40 Porträts von Neuruppiner Frauen in den vier Bänden “Frauen, die Neuruppin beweg(t)en”. Egal ob Ärztin, Bäckerin, Künstlerin, Bürgermeisterin, Geschäftsfrau oder Lehrerin – ihre Geschichten sind gleichzeitig Stadtgeschichte, denn sie erzählen vom Neuruppin vergangener Jahrhunderte.

Wer macht mit?

Wenn Sie einen Hof in der Neuruppiner Innenstadt haben, bereits einen Hauch von Lust verspüren mitzumachen, einen potentiellen Hofgastgeber kennen oder sich mit einem passenden Programm beteiligen wollen (z.B. Ausstellungen, Musik, Mitmachaktionen) – dann melden Sie sich doch bitte bei uns:

Fontane-Festspielbüro, Neuruppin, Präsidentenstraße 47

Tel. 03391 – 65 98 198, 0173 – 206 32 31.

Mail: ket.bartsch@t-online.de

Gern überlegen wir gemeinsam, welche Geschichte zu Ihrem Hof passt und welche Aktion im Sinne von „Emilie.200“ stattfinden könnte.

„Hereinspaziert!“ lebt vom Mitmachen. Es geht nicht um den schönsten Garten und den schönsten Hof. Wir wollen in Neuruppin die Willkommenskultur pflegen, miteinander ins Gespräch kommen, gemeinsam etwas bewegen und dabei wie “ganz nebenbei” auch Stadtgeschichte, Kultur und Stadtarchitektur erlebbar machen.

Anregungen finden Sie hier: NEURUPPINER ÖFFNEN IHRE HÖFE (fontane-kosmos.de)

Vielen Dank fürs Drübernachdenken, für spontane Wir-sind-dabei-Rufe und fürs Weitererzählen.

Herzliche Grüße von Uta Bartsch und Festspielteam